DE19929818A1 - Beschlag für ein Fenster oder eine Tür mit einer Spaltöffnungsstellung - Google Patents

Beschlag für ein Fenster oder eine Tür mit einer Spaltöffnungsstellung

Info

Publication number
DE19929818A1
DE19929818A1 DE1999129818 DE19929818A DE19929818A1 DE 19929818 A1 DE19929818 A1 DE 19929818A1 DE 1999129818 DE1999129818 DE 1999129818 DE 19929818 A DE19929818 A DE 19929818A DE 19929818 A1 DE19929818 A1 DE 19929818A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fitting
wing
axis
pin
lever arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1999129818
Other languages
English (en)
Other versions
DE19929818B4 (de
Inventor
Werner Mencher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siegenia Aubi KG
Original Assignee
AUBI BAUBESCHLAEGE GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AUBI BAUBESCHLAEGE GmbH filed Critical AUBI BAUBESCHLAEGE GmbH
Priority to DE1999129818 priority Critical patent/DE19929818B4/de
Publication of DE19929818A1 publication Critical patent/DE19929818A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19929818B4 publication Critical patent/DE19929818B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C17/00Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D15/00Suspension arrangements for wings
    • E05D15/40Suspension arrangements for wings supported on arms movable in vertical planes
    • E05D15/406Suspension arrangements for wings supported on arms movable in vertical planes with pivoted arms and sliding guides
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D15/00Suspension arrangements for wings
    • E05D15/48Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
    • E05D15/52Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening about a vertical as well as a horizontal axis
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C9/00Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
    • E05C9/18Details of fastening means or of fixed retaining means for the ends of bars
    • E05C9/1808Keepers
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C9/00Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
    • E05C9/24Means for transmitting movements between vertical and horizontal sliding bars, rods or cables for the fastening of wings, e.g. corner guides
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME RELATING TO HINGES OR OTHER SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS AND DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION, CHECKS FOR WINGS AND WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/10Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
    • E05Y2900/13Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof characterised by the type of wing
    • E05Y2900/132Doors
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME RELATING TO HINGES OR OTHER SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS AND DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION, CHECKS FOR WINGS AND WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/10Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
    • E05Y2900/13Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof characterised by the type of wing
    • E05Y2900/148Windows

Abstract

Die Erfindung betrifft einen verbesserten Beschlag für ein Fenster oder eine Tür, mit dem eine Spaltöffnungsstellung des Flügels 2 gegenüber dem Rahmen möglich ist. Die wesentliche Neuerung besteht in einem gegenüber dem Rahmen und gegenüber dem Flügel 2 jeweils parallelachsig 4, 8 drehbar gelagerten Hebelarm 7.

Description

Die hier beschriebene Erfindung betrifft einen Fenster- oder Türbeschlag, bei dem ein Flügel des Fensters oder der Tür mit Hilfe des Beschlages in eine gegenüber einem Rahmen um den gesamten Flügelumfang abgerückte Stellung bewegbar ist.
Eine solche abgerückte Stellung kann als Spaltöffnungsstellung bezeichnet werden und eine Alternative oder Ergänzung zu einer bei Fenstern oder Türen mit Dreh-/Kippbeschlägen möglichen Kippstellung des Flügels darstellen. Durch das vollständige, d. h. den gesamten Umfang des Flügels umfassende Abrücken des Flügels von dem Rahmen bildet sich rundum einen Spalt zwischen Flügel und Rahmen, wodurch auch bei relativ geringem Abstand zwischen Flügel und Rahmen eine sehr gute Lüftungsfunktion erzielt werden kann. Dies liegt zum einen an der im Vergleich zu einer um den gleichen Abstand erfolgenden Verkippung eines Flügels verdoppelten Durchtrittsfläche durch den Spalt, zum andern jedoch kann, jedenfalls im Falle eines Temperaturunterschiedes zwischen den beiden Seiten des Flügels, ein Durchströmen kälterer Luft im unteren Bereich des Spaltes in einer Richtung und wärmerer Luft im oberen Bereich in dazu entgegengesetzter Richtung die Lüftungsfunktion weiter verbessern.
Ein solcher den Umfang eines Flügels umfassender Spalt kann jedoch auch andere Funktionen haben, und die Erfindung ist nicht auf eine Spaltlüftung eingeschränkt. Sie ist ebenfalls nicht eingeschränkt auf Fenster oder Türen in Außenwänden von Gebäuden, sondern richtet sich vielmehr grundsätzlich auf jede Form von Fenster oder Tür im Sinne eines gelenkig mit einem Rahmen verbundenen und gegen den Rahmen schließbaren sowie davon zu öffnenden Flügels.
Aus der DE 30 43 925 C2 ist ein Fensterbeschlag für eine Spaltöffnungsstellung des Fensterflügels bekannt. Die dort beschriebene Lösung bietet also alternativ zu einer Kippstellung eine Spaltöffnungsstellung. Dazu sind an den Lagerpunkten des Flügels an einer vertikalen Drehachse, also an der sogenannten Bandseite, zwischen den Drehlagern und den flügelseitigen Beschlagteilen senkrecht zur Flügelebene verschieblich geführte Schlitten vorgesehen, die eine Kulissenführung aufweisen. Die Schlitten sind durch von einem Treibstangenbeschlag des Flügels angetriebene Zapfen, die durch die Kulissenführung hindurchtreten, angetrieben. Zu weiteren Einzelheiten wird auf das Dokument verwiesen.
Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine verbesserte Lösung für eine um den gesamten Flügelumfang abgerückte Stellung eines Fenster- oder eines Türflügels anzugeben.
Dieses technische Problem löst die Erfindung durch ein Beschlagelement für ein Fenster oder eine Tür mit einem Flügel, der mit Hilfe des Beschlags in eine gegenüber einem Rahmen um den gesamten Flügelumfang abgerückte Stellung bewegbar ist, gekennzeichnet durch einen Hebelarm, der dazu ausgelegt ist, gegenüber dem Rahmen um eine erste Achse schwenkbar gelagert zu sein und gegenüber dem Flügel um eine zweite Achse schwenkbar gelagert zu sein, so daß der Flügel von dem Rahmen in die abgerückte Stellung bewegbar ist durch Verkippen des Hebelarmes gegenüber dem Rahmen und dem Flügel.
Ferner gehören zur Erfindung ein Beschlag mit einem entsprechend ausgestalteten Beschlagelement sowie ein Flügel eines Fensters oder einer Tür mit einem solchen Beschlag. Schließlich bezieht sich die Erfindung auch auf ein Verfahren zum Zusammenstellen eines erfindungsgemäßen Beschlages. Weitere Ausgestaltungen der verschiedenen Aspekte der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung zeichnet sich aus durch ein Beschlagelement, das einen den Rahmen mit dem Flügel verbindenden Hebelarm aufweist. Der Hebelarm ist jeweils mit dem Flügel und mit dem Rahmen gelenkig verbunden, wobei die jeweiligen Gelenkachsen zueinander parallel verlaufen. Dies erlaubt ein Abrücken des Flügels von dem Rahmen durch eine entsprechende Schwenkbewegung des Hebels, wobei sich jeweils eine der beiden Gelenkachsen relativ zu der anderen entlang einem Kreisbogenstück bewegt. Dieses Kreisbogenstück sollte eine möglichst große Komponente senkrecht zur Flügelebene und eine möglichst kleine Komponente in der Flügelebene aufweisen. Dadurch kann ein im Vergleich zu der entstehenden Spaltöffnungsbreite geringer Querversatz der Abrückbewegung des Flügels erzielt werden. Besonders günstig ist es dazu, den Abstand zwischen den beiden Achsen relativ groß zu wählen und dabei die Komponente des Abstandes senkrecht zur Flügelebene klein zu halten. Dieser eher geringe Querversatz kann von anderen Beschlagelementen des Beschlages durch eine angepaßte Konstruktion oder ein leichtes Spiel aufgenommen werden.
Mit einem solchen Beschlagelement läßt sich eine kinematisch saubere Führung und Kraftübertragung oder auch ein Antrieb bei einer Abrückbewegung des Flügels von dem Rahmen bewerkstelligen. Gleichzeitig ist die Bauweise des Beschlagelements, jedenfalls was den beschriebenen Hebel betrifft, sehr einfach auszuführen und produktionstechnisch weitaus unproblematischer und somit kostengünstiger als beispielsweise die in der zitierten DE 30 43 925 C2 gewählten Lösungen mit verschieblich geführten Schlitten. Es hat sich auch herausgestellt, daß die Hebelbewegung funktionssicherer abläuft, insbesondere weniger zum Verklemmen und zu einer Schwerbeweglichkeit neigt als die Parallelverschiebungen geführter Schlitten.
Schließlich kann mit der erfindungsgemäßen Lösung eine gute Aufbruch- oder Einbruchhemmung erzielt werden, weil der Hebel bei geeigneter Auslegung und entsprechend solider Ausführung der Anlenkungen an den Rahmen und an den Flügel eine relativ massive Verbindung zwischen diesen beiden Teilen darstellen kann. Insbesondere gilt dies, wenn der Hebel in dem erfindungsgemäßen Beschlagelement oder an anderen Beschlagelementen mit weiteren Sicherungseinrichtungen kombiniert ist. Hierzu wird auf die weitere Beschreibung und auf das erste Ausführungsbeispiel verwiesen.
Vorzugsweise ist das Beschlagelement Teil eines Scharniers bzw. ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Scharnier. Dadurch läßt sich die erfindungsgemäße Hebelkonstruktion kombinieren mit der gelenkigen Verbindung zwischen Flügel und Rahmen, die für eine andere Öffnungsbewegung als das hier diskutierte Abrücken notwendig ist. Dabei kann auch eine der beiden Achsen des erfindungsgemäßen Hebels zusammenfallen mit der Scharnierachse des damit kombinierten Scharniers.
Insbesondere kann die erste Achse des Hebelarmes eine horizontale Kippachse oder eine vertikale Drehachse eines Scharniers sein, und bei einer besonderen Ausführungsform die horizontale Kippachse oder die vertikale Drehachse eines Eckgelenks, wie im ersten Ausführungsbeispiel dargestellt.
Beide Varianten sind in den Ausführungsbeispielen dargestellt. Insbesondere bei einem Ecklagerbock läßt sich bei dem ersten Fall, bei dem die erste Achse die horizontale Kippachse des Eckgelenks ist, ein relativ großer Abstand zwischen den beiden Achsen dadurch leicht bewerkstelligen, daß der Hebelarm entlang der Seite des Flügels nach oben in die Länge gezogen ist. Dann kann die zweite Achse in vertikaler Richtung weit über der ersten Achse liegen, gleichzeitig jedoch ohne allzu großen horizontalen Versatz dazu, so daß sich beim Ausrücken um nicht zu große Abstände eine fast ausschließliche Bewegung senkrecht zur Flügelebene ergibt.
Auch im anderen Fall, bei dem die erste Achse eine vertikale Drehachse ist, läßt sich durch Anordnung des Hebelarmes entlang einer horizontalen Seite des Flügels eine entsprechende Beabstandung erzielen, jedoch ist dies bei einem Eckgelenk nicht ohne weiteres mit den üblichen Bauformen verträglich.
Aus den vorstehenden Erläuterungen im Hinblick auf eine Komponente der Abrückbewegung in der Flügelebene, die klein gehalten werden soll, ergibt sich, daß man die Bewegung des Hebels im allgemeinen über einen möglichst kleinen Winkel laufen fassen wird. Hierzu kann ein Anschlag für den Hebel vorgesehen sein, um die maximale Abrückbewegung zu definieren und zu begrenzen. Die für das Abrücken und wieder Schließen erforderliche Kraft kann einfach von der bedienenden Person aufgebracht werden. Bei einer bevorzugten Variante der Erfindung ist jedoch an dem Hebelarm eine Kulissenführung, hier als erste Kulissenführung bezeichnet, für einen in der Kulissenführung geführten Zapfen vorgesehen, wobei der Zapfen von einem Treibstangenbeschlag an dem Flügel angetrieben ist. Der Treibstangenbeschlag wiederum kann durch einen üblichen Bedienungshandgriff beispielsweise eines Fensters angetrieben sein, so daß sich durch die Bewegung des Bedienungshandgriffs eine Bewegung des Zapfens in der Kulissenführung und damit eine Übertragung von Antriebskräften auf den Hebel und schließlich die gewünschte Abrück- bzw. Wiederschließbewegung des Hebels und damit des gesamten Flügels ergibt.
Darüber hinaus führt die Kulissenführung des Zapfens bereits zu einer Aufbruch- oder Einbruchhemmung des Beschlagelements im nicht ganz umgelegten Zustand des Hebelarms, d. h. bei nur der Kulissenführung entsprechender Spaltöffnungsstellung.
In dem beschriebenen Fall, daß die erste und die zweite Achse horizontal verlaufen, kann es sinnvoll sein, Gewichtskräfte größerer Flügel dadurch abzufangen, also von dem Flügel auf den Rahmen zu übertragen, daß eine zweite Kulissenführung mit einem zweiten darin geführten Zapfen an dem Hebelarm vorgesehen ist. Dabei ist der Zapfen nicht angetrieben sondern fest und verläuft die Kulissenführung im wesentlichen horizontal, strenggenommen kreisbogenförmig, so daß die Bewegbarkeit des Hebelarmes erhalten bleibt, gleichzeitig aber eine verbesserte Stabilisierung hinsichtlich vertikaler Kräfte erzielt wird.
Die Erfindung richtet sich primär auf das vorstehend beschriebene Beschlagelement mit dem erfindungsgemäßen Hebelarm. Sie manifestiert sich jedoch außerdem in einem über das Beschlagelement hinausgehenden Fenster- oder Türbeschlag, und zwar insbesondere dann, wenn weitere die erfindungsgemäße Funktion des Beschlagelements ergänzende Teile beinhaltet sind.
Eine bevorzugte Variante solcher zusätzlichen Beschlagteile betrifft eine weitere Aufbruchs- bzw. Einbruchshemmung des Flügels durch von einem Treibstangenbeschlag angetriebene Schließzapfen, die in rahmenseitige Schließbleche eingreifen, wenn der Flügel in der abgerückten Stellung ist. Dabei kann die beschriebene Kopplung zwischen dem Treibstangenbeschlag und der Abrückbewegung über die erste Kulissenführung gleichzeitig mit einem Einrücken des Schließzapfens in die entsprechende Eingriffsausnehmung des Schließblechs erfolgen. Solche Sicherungen durch Schließzapfen und Eingriffsausnehmungen können natürlich auch mehrfach vorgesehen sein. Insbesondere ist es auch möglich, durch eine entsprechende schräge Kante vor (im Sinne der Bewegung des Schließzapfens) der Eingriffsausnehmung eine Unterstützung der Ausrückbewegung des Flügels zu erzielen, indem dieser gegen die schräge Kante anläuft und an ihr entlang gleitet.
Neben der beschriebenen Eingriffsausnehmung, im Folgenden als erste Eingriffsausnehmung bezeichnet, kann eine zweite Eingriffsausnehmung, vorzugsweise desselben Schließblechs, vorhanden sein, in die der Schließzapfen bei geschlossenem Flügel eingreift. Dabei sind die erste und die zweite Eingriffsausnehmung senkrecht zur Flügelebene um den durch die Ausrückbewegung erzielbaren Abstand parallel versetzt.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der bzw. sind die Schließzapfen sogenannte Pilzkopfzapfen, die durch einen verbreiteten Kopf die Eingriffsausnehmung oder Ausnehmungen hintergreifen und dadurch gegen ein Herausheben gesichert sind. Dies betrifft sinnvollerweise sowohl die geschlossene als auch die abgerückte Stellung des Hügels.
Neben der Abrückbewegung in die Spaltöffnungsstellung kann ein erfindungsgemäßer Beschlag für eine Drehöffnung des Flügels um eine vertikale Achse oder für eine Kippöffnung des Flügels um eine (oben oder unten liegende) horizontale Achse ausgelegt sein. Es ist auch möglich, eine vertikale und eine horizontale Achse vorzusehen, die erfindungsgemäße Ausrückbewegung also mit einem Dreh-/Kippbeschlag zu kombinieren. Im Fall der Verwendung der sogenannten ersten Kulissenführung muß diese für die Bewegung des in ihr geführten Zapfens zwischen der Schließstellung und der entsprechenden Dreh- oder Kippöffnungsstellung einen ausreichenden treibstangenparallelen Abschnitt aufweisen, weil im Rahmen dieser Bewegung des Treibstangenbeschlages keine Abrückbewegung ausgelöst werden soll.
Die beschriebene erste und zweite Eingriffsausnehmung sind für ein Öffnen des Flügels als Dreh-/Kippflügel um einen entsprechenden seitlich offenen Abschnitt zu beabstanden, innerhalb dessen sich der Schließzapfen aus dem Schließblech herausbewegen kann. Wenn sowohl eine Dreh- als auch eine Kippöffnung vorgesehen sein sollen, müssen entweder zwei entsprechende seitlich offene Abschnitte bestehen bzw. ein entsprechend ausgedehnter seitlich offener Abschnitt, der der Bewegung des Schließzapfens von der Kippstellung in die Drehöffnungsstellung und umgekehrt entspricht. Im Fall einer Kippbewegung gilt dies jedoch nur für die kippachsenfernen Schließbleche. Die kippachsennahen Schließbleche können den Schließzapfen durchaus in der entsprechenden Position fangen, müssen jedoch ein gewisses Spiel für die Kippbewegung aufweisen. Bei Drehbewegungen ist im allgemeinen davon auszugehen, daß der Öffnungswinkel zu groß ist, um in dem Spiel eines Schließzapfeneingriffs in ein Schließblech noch berücksichtigt zu werden. Bei sehr geringen Kippwinkeln ist es andererseits natürlich auch möglich, analog der bereits beschriebenen Sicherung des Flügels in der Spaltöffnungsstellung auch einen Eingriff eines Schließzapfens auf der kippachsenfernen Seite in eine entsprechend parallel versetzte Eingriffsausnehmung vorzusehen.
Schließlich manifestiert sich die Erfindung auch in einem durch den erfindungsgemäßen Beschlag in verbesserter Weise in eine Spaltöffnungsstellung bringbaren Fenster- oder Türflügel, weswegen sich das Schutzbegehren auch auf einen solchen Flügel erstreckt.
Ein letzter besonderer Aspekt betrifft eine modulare Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beschlages, bei dem ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Eckband mit einem konventionellen Dreh-/Kippbeschlag kombiniert wird. Gegebenenfalls müssen noch Schließbleche ausgetauscht werden, jedoch kann der gesamte flügelseitige Dreh-Kppbeschlag weiter verwendet werden. Hinsichtlich der Begriffswahl ist hierbei anzumerken, daß mit dem Begriff "Dreh- Kippbeschlag" im allgemeinen ein Eckband nicht mitumfaßt ist. Demzufolge wäre von einer Ergänzung eines konventionellen Dreh-/Kippbeschlages durch ein erfindungsgemäßes Eckband zu sprechen. Wenn man jedoch ein konventionelles Eckband in dem Begriff "Dreh-/Kippbeschlag" beinhaltet sieht, handelt es sich begrifflich um einen Austausch. In jedem Fall ergibt sich der Vorteil, daß erst bei der Montage eines Flügels durch entsprechenden Anbau eines Eckbandes und entsprechende Wahl von Schließblechen festgelegt wird, ob der Flügel als konventioneller Dreh-/Kippflügel funktioniert oder neben der konventionellen Drehöffnungsmöglichkeit die erfindungsgemäße Spaltöffnungsmöglichkeit (anstelle der Kippöffnung) ermöglicht. Auch hierzu wird auf das erste Ausführungsbeispiel verwiesen.
Im Folgenden wird dieses erste Ausführungsbeispiel der Erfindung im einzelnen beschrieben und zur Illustration ein zweites Ausführungsbeispiel kurz skizziert. Dabei offenbarte Merkmale können auch in anderen Kombinationen erfindungswesentlich sein.
Im einzelnen zeigt:
Fig. 1 zwei Seitenansichten eines erfindungsgemäßen Beschlagelements als erstes Ausführungsbeispiel, wobei die Blickrichtung horizontal und in der Flügelebene liegt;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf das Beschlagelement, wobei die Blickrichtung horizontal und senkrecht zur Flügelebene liegt;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Schließblech;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Grundkörper zur Montage des Schließblechs aus Fig. 3 sowie ein konventionelles Schließblech; und
Fig. 5 eine stark schematisierte und nur einen Ausschnitt umfassende Draufsicht auf ein weiteres erfindungsgemäßes Beschlagelement als zweites Ausführungsbeispiel, wobei die Blickrichtung vertikal und in der Flügelebene liegt.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht zwei Positionen eines erfindungsgemäßen Beschlagteils als erstes Ausführungsbeispiel, wobei die Blickrichtung einer Waagerechten entspricht und in der Flügelebene liegt. Das Beschlagelement ist insgesamt mit 1 bezeichnet und in der Darstellung in Fig. 1 an einem zeichnerisch nur angedeuteten Fensterrahmen 2 montiert. In Fig. 1 entspricht die linke Seite der Außenseite; d. h. daß sich der Flügel 2 in Fig. 1 nach links öffnet und nach rechts schließt. Es handelt sich dabei um ein Eckband, das um eine vertikale Achse 3 drehbar auf einem Ecklagerbock 5 aufgesetzt ist, der um eine horizontale Achse 4 - der Blickrichtung entsprechend - an einem nicht näher dargestellten Rahmen montiert ist. Im Folgenden werden nur die Abweichungen des Aufbaus von einem konventionellen Eckband und Ecklager dargestellt. Insbesondere geht die Erfindung dabei von einem konventionellen Beschlagsatz und Ecklager des Typs AUBI 300 Safety PLUS der AUBI Baubeschläge GmbH, Hermeskeil, aus.
Eine auf dem Ecklagerbock 5 aufsitzende Gelenkhülse 6 ist fest verbunden mit einem erfindungsgemäßen Hebelarm 7, der an seinem oberen Ende um eine zu der Achse 4 parallele Achse 8 gelenkig mit einem Winkelblech 9 des Eckbands 1 verbunden ist. Dabei bildet die Achse 4 des Ecklagerbocks 5 eine erste Achse im Sinne dieser Erfindung und die Achse 8 der gelenkigen Verbindung zwischen dem Hebefarm 7 und dem Winkelblech 9 eine zweite Achse. Die zweite Achse 8 liegt vertikal über der ersten Achse 4 und ist dabei im Vergleich zu dem vertikalen Abstand nur geringfügig horizontal gegenüber der ersten Achse 4 versetzt.
Im unteren Bereich des Hebelarmes 7 ist eine erste Kulissenführung 10 angeordnet, in der ein Zapfen 11 geführt ist, dessen in der Kulissenführung 10 befindlicher Schaft eingezeichnet und dessen über der Kulissenführung 10 liegender Pilzkopf nur angedeutet ist. Der Zapfen 11 ist mit einem durch das Eckband 1 führenden Treibstangenbeschlag 15 (in Fig. 1 nicht dargestellt) des Fensterbeschlages verbunden und kann sich in der Längserstreckung der Kulissenführung 10 bewegen. Zwischen einer der linken Darstellung in Fig. 1 entsprechenden Schließposition des Fensters und einer der Lage des Zapfens 11 im unteren Ende der Kulissenführung 10 entsprechenden Drehöffnungsstellung verläuft die Kulissenführung 10 gerade und vertikal, d. h. in der Flügelebene.
Das sich an die in Fig. 1 dargestellte Schließposition des Zapfens 11 anschließend obere Stück der Kulissenführung 10 ist demgegenüber etwas abgewinkelt, so daß sich bei einer im rechten Teil der Figur dargestellten Bewegung des ersten Zapfens 11 in diesen Bereich der Kulissenführung 10 hinein der Hebelarm 7 zwangsweise im Sinne der Figur nach rechts bewegt und somit der Fensterflügel 2 nach links vom Rahmen abgerückt wird. Dabei verkippt sich der Hebelarm 7 um die erste Achse 4 und die zweite Achse 8 aus der Vertikalen in (in Fig. 1) Gegenuhrzeigersinnrichtung. Eine Schließbewegung des Flügels 2 aus der Spaltöffnungsstellung zurück an den Rahmen entspricht der kinematischen Umkehr.
Fig. 1 zeigt weiterhin eine zweite Kulissenführung 12 mit einem zweiten feststehenden Zapfen 13 im unteren Bereich des Hebelarmes 7. Der feststehende Zapfen 13 hat einen ähnlichen Aufbau wie der erste Zapfen 11, ist jedoch nicht mit dem Treibstangenbeschlag gekoppelt. Er überträgt vielmehr einen Teil der Gewichtskraft des Flügels 2 über die Kulissenführung 12 auf den Hebelarm 7, der die Gewichtskraft über die Gelenkhülse 6 und den Ecklagerbock 5 sowie die Achse 4 am Rahmen abstützt.
Fig. 2 zeigt deutlicher, wie der in Fig. 1 dargestellte Hebefarm 7 an dem im übrigen konventionell aufgebauten Eckband 1 montiert ist, wobei die Blickrichtung senkrecht zu der Blickrichtung in Fig. 1 steht und eine senkrecht auf der Flügelebene stehende Horizontale bildet. Fig. 2 entspricht also einer Seitenansicht in Fig. 1 von rechts, wobei der Flügel 2 selbst weggelassen ist. Wiederum werden nur die von einem konventionellen Ecklageraufbau abweichenden Einzelheiten erklärt. Der waagerechte Schenkel des Winkelblechs 9 des Eckbands 1 weist einen nach unten gerichteten Schließzapfen 14 mit Pilzkopf auf. Der Schließzapfen 14 ist von dem summarisch mit 15 bezeichneten Eckumlenkungs-Treibstangenbeschlag des Eckbandes 1 angetrieben. Dieser Treibstangenbeschlag 15 ist an den äußersten Enden der Schenkel angekoppelt an entsprechende Kopplungsstücke weiterer Beschlagteile und kann somit von einem Bedienungshandgriff des Fensterflügels aus betätigt werden.
Eine Bewegung des Schließzapfens 14 in horizontaler Richtung (in Fig. 2 nach links und nach rechts) führt zu einem Eingriff des Schließzapfens 14 in ein in Fig. 3 in Draufsicht dargestelltes Schließblech 16. Dieses Schließblech 16 wird über einen in Fig. 4 dargestellten Grundkörper 17 in einem entsprechenden Falz des Rahmens angeschraubt (Montagelöcher dargestellt), so daß der Pilzkopf des Schließzapfens 14 unter das Schließblech 16 in den von dem Abstandsblech 17 freigelassenen Raum 18 eingreifen kann.
Der Grundkörper 17 ist dabei einseitig mit einer Aufnahme für einen an einigen Stellen des Fensters vorhandenen zylindrischen Zapfen versehen, der für die Erfindung keine Rolle spielt, und kann, wie Fig. 4 oben verdeutlicht, auch bei einem normalen Schließblech 16' verwendet werden. Dazu werden jeweils die Schließbleche 16, 16' mit dem Grundkörper 17 kombiniert und fest mit diesen verbunden. Der Schließzapfen 14 bewegt sich mit seinem Schaft in einer zwei Eingriffsausnehmungen 19 und 20 aufweisenden Kulissenführung des Schließblechs 16. Die erste Eingriffsausnehmung 19 führt zu einer Verriegelung des Schließzapfens 14 und damit des Flügels 2 in der abgerückten Spaltöffnungsstellung, während die zweite Eingriffsausnehmung 20 zu einer Verriegelung in der geschlossenen Stellung des Flügels 2 führt.
Dementsprechend ist die erste Eingriffsausnehmung 19 um den Betrag der Abrückbewegung (6 mm) gegenüber der Eingriffsausnehmung 20 parallelversetzt, und zwar in Öffnungsrichtung des Flügels 2. Im Sinne der Bewegung des Schließzapfens 14 in die erste Eingriffsausnehmung 19 hinein liegt vor der ersten Eingriffsausnehmung 19 eine schräge Anlaufkante 21, die bei der Betätigung des Treibstangenbeschlags 15 die bereits durch die Funktion der ersten Kulissenführung 10 und des ersten Zapfens 11 mit dem Hebelarm 7 ausgelöste Abrückbewegung unterstützt.
Ferner sind die Eingriffsausnehmungen 19 und 20 zu der Öffnungsseite des Flügels 2 hin durch einen seitlich offenen Abschnitt 23 getrennt, durch den der Schließzapfen 14 in der Drehöffnungsstellung des Treibstangenbeschlags 15 aus dem Schließblech 16 austreten und somit die Drehöffnung des Flügels 2 ermöglichen kann.
In entsprechender Weise gestaltete Sätze aus Schließzapfen und Schließblechen sind über den Umfang des Flügels 2 zur Verbesserung der Einbruchshemmung mehrfach vorhanden. Durch den Eingriff des Pilzkopfes können diese Sicherungseinrichtungen auch nicht ausgehoben werden. Dies bildet einen wesentlichen Unterschied zu dem bereits erwähnten konventionellen zylindrischen Zapfen, der in eine hier nicht eingezeichnete formangepaßte Eingriffsöffnung eines Schließblechs eingreift. Dieser konventionelle Zapfen dient insbesondere zur Aufnahme größerer Kräfte in Richtung senkrecht zur Flügelebene und ist dementsprechend belastbar und mit einer im Vergleich zu dem Kontakt zwischen Schließzapfen 14 und Schließblech 16 großflächigeren Berührung mit der Seitenwand der Eingriffsöffnung ausgelegt. Ferner weist er durch einen exzentrischen Aufbau eine Verstellmöglichkeit für eine Andruckkraft des Flügels gegen den Rahmen auf.
Im übrigen entspricht das dargestellte Eckband 1 einem konventionellen Eckband.
Fig. 5 zeigt schließlich schematisch eine alternative Ausführungsform als zweites Beispiel für die Erfindung. Dabei ist die Blickrichtung vertikal von oben gewählt. Im rechten unteren Bereich der Figur erkennt man eine Gelenkhülse 6' für einen Ecklagerbock und im linken oberen Bereich eine gelenkige Verbindung 22 zwischen einem zwischen den beiden Gelenken liegenden Hebelarm 7' und einem Winkelblech 9' des Eckbandes. In diesem Fall liegen also die erste Achse der Gelenkhülse 6' und die zweite Achse des Gelenks 22 im Sinn der Erfindung in der Vertikalen und nicht, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, in der Horizontalen. Die Funktion entspricht im übrigen dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei eine erste Kulissenführung jedoch an der horizontal verlaufenden Unterseite des Flügels an einem entsprechenden Schenkel des Hebelarmes 7' vorgesehen sein müßte.
Dieses Ausführungsbeispiel hat, jedenfalls bei der Verwendung in einem Ecklager, den Nachteil, daß ein größerer Abstand zwischen der ersten Achse und der zweiten Achse in der Flügelebene schlecht herzustellen ist. Demzufolge ist die bei einer Bewegung des Hebelarmes 7' des zweiten Ausführungsbeispiels auftretende Bewegungskomponente in der Flügelebene größer. Diese Querkomponente muß von anderen Beschlagteilen aufgefangen werden und stört insoweit. Demgegenüber kann im ersten Ausführungsbeispiel, vgl. Fig. 1, durch entsprechende Verlängerung des Eckbandes 1 nach oben im Prinzip ein sehr großer Abstand zwischen den beiden Achsen 4 und 8 hergestellt werden. Dazu ist allenfalls eine Anpassung der im oberen Bereich des Eckbandes 1 angreifenden Treibstangenbeschlagteile notwendig.
Das zweite Ausführungsbeispiel in Fig. 5 dient jedoch zur Veranschaulichung der grundsätzlichen Variationsmöglichkeiten der Erfindung.
Insgesamt bietet die Erfindung den Vorteil, daß durch Austausch eines Eckbandes bzw. Hinzufügen eines erfindungsgemäß ausgestalteten Eckbandes zu einem konventionellen flügelseitigen Beschlag eine konventionelle Kippstellung durch eine Spaltöffnungsstellung ersetzt werden kann. Gegebenenfalls sind dabei Schließbleche entsprechender Schließzapfen zu ersetzen, was jedoch nur einen geringen Aufwand bedeutet. Die Schließzapfen selbst sind auch bei konventionellen einbruchhemmenden Beschlägen vorgesehen und können unverändert übernommen werden. Ein Austausch der Schließbleche ist strenggenommen auch nur auf der der konventionellen Kippachse entsprechenden Seite notwendig; weil auf der kippachsenfernen Seite auch in der konventionellen Kippöffnungsstellung kein Eingriff eines Zapfens in ein Schließblech gegeben sein kann. Erfindungsgemäß kann jedoch auch dort ein Schließblech mit einer ersten Eingriffsausnehmung (19 in Fig. 3) vorgesehen sein, um eine zusätzliche Sicherung in der Spaltöffnungsstellung zu bewirken. Das setzt eine relativ geringe Spaltöffnung voraus; im ersten beschriebenen Beispiel beträgt sie beispielsweise 6 mm.
Es ist auch möglich, neben der konventionellen Kippstellung zusätzlich eine Spaltöffnungsstellung vorzusehen. Dies kann entweder durch Weglassen einer Drehöffnungsmöglichkeit geschehen oder durch Einführen von vier Schaltpositionen des Treibstangenbeschlags 15 und des entsprechenden Bedienungshandgriffs. Bei den der Kippachse fernen Schließblechen muß dabei der seitlich offene Abschnitt 21 entsprechend breit ausgelegt sein. Bei den Schließblechen auf der der Kippachse entsprechenden Seite des Flügels kann es bei einem Eingriff des Schließzapfens in das Schließblech bleiben, soweit die Kippbewegung durch ausreichendes Spiel aufgenommen werden kann.
Im allgemeinen ist jedoch die Spaltöffnungsstellung als Alternative zu einer Kippöffnung zu betrachten.

Claims (17)

1. Beschlagelement (1) für ein Fenster oder eine Tür mit einem Flügel (2), der mit Hilfe des Beschlags in eine gegenüber einem Rahmen um den gesamten Flügelumfang abgerückte Stellung bewegbar ist, gekennzeichnet durch einen Hebelarm (7, 7'), der dazu ausgelegt ist, gegenüber dem Rahmen um eine erste Achse (4) schwenkbar gelagert zu sein und gegenüber dem Flügel (2) um eine zweite Achse (8) schwenkbar gelagert zu sein, so daß der Flügel (2) von dem Rahmen in die abgerückte Stellung bewegbar ist durch Verkippen des Hebelarmes (7, 7') gegenüber dem Rahmen und dem Flügel (2).
2. Beschlagelement (1) nach Anspruch 1, das ein Teil eines Scharniers, insbesondere Eckgelenks, oder ein Scharnier bzw. Eckgelenk ist.
3. Beschlagelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die erste Achse eine horizontale Kippachse (4) eines Scharniers, insbesondere Eckgelenks, ist.
4. Beschlagelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die erste Achse eine vertikale Drehachse eines Scharniers, insbesondere Eckgelenks, ist.
5. Beschlagelement (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Hebelarm (7, 7') eine erste Kulissenführung (10) für einen von einem Treibstangenbeschlag anzutreibenden Zapfen (11) aufweist.
6. Beschlagelement (1) nach Anspruch 3, bei dem der Hebelarm (7, 7') dazu ausgelegt ist, über einen zweiten Zapfen-Kulissenführungs-Eingriff (12, 13) Gewichtskräfte des Flügels (2) auf den Rahmen zu übertragen.
7. Beschlag für ein Fenster oder eine Tür mit einem Beschlagelement (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche.
8. Beschlag nach Anspruch 7, bei dem der Flügel (2) in der abgerückten Stellung durch Eingriff eines von einem Treibstangenbeschlag (15) angetriebenen Schließzapfens (14) in eine erste Eingriffsausnehmung (19) eines rahmenseitigen Schließblechs (16) gesichert ist.
9. Beschlag nach Anspruch 8, bei dem die erste Eingriffsausnehmung (19) gegenüber einer zweiten Eingriffsausnehmung (20) für den Schließzapfen (14) in geschlossener Flügelstellung parallel versetzt ist.
10. Beschlag nach Anspruch 8 oder 9, bei dem der Schließzapfen (14) ein die Eingriffsausnehmung (19) hintergreifender Pilzkopfzapfen ist.
11. Beschlag nach Anspruch 8, 9 oder 10, bei dem der ersten Eingriffsausnehmung (19) eine schräge Anlaufkante (21) für den Schließzapfen (14) vorgelagert ist.
12. Beschlag nach einem der Ansprüche 7-11, ausgelegt für eine Drehöffnung des Flügels (2) um eine vertikale Achse (3).
13. Beschlag nach einem der Ansprüche 7-12, ausgelegt für eine Kippöffnung des Flügels (2) um eine horizontale Achse (4).
14. Beschlag nach Anspruch 12 oder 13 mit einem Beschlagelement (1) nach Anspruch 3, bei dem die erste Kulissenführung (10) einen für die Bewegung des Zapfens (11) zwischen der Schließstellung und der Drehöffnungsstellung ausreichenden treibstangenparallelen Abschnitt aufweist.
15. Beschlag nach den Ansprüchen 9, 12 und 13, bei dem die erste und die zweite Eingriffsausnehmung (19, 20) um einen seitlich offenen Abschnitt (23) beabstandet sind, der für die Bewegung des Schließzapfens (14) zwischen der Drehöffnungsstellung und der Kippöffnungsstellung ausreicht.
16. Fenster- oder Türflügel (2) mit einem Beschlag nach einem der Ansprüche 7-15.
17. Verfahren zum Zusammenstellen eines Beschlages nach einem der Ansprüche 7-15, bei dem ein Beschlagelement (1) nach einem der Ansprüche 1-6 mit einem Dreh-/Kippbeschlag kombiniert bzw. gegen ein Eckband oder Eckgelenk des Dreh-/Kippbeschlages ausgetauscht wird.
DE1999129818 1999-06-30 1999-06-30 Beschlag für ein Fenster oder eine Tür mit einer Spaltöffnungsstellung Expired - Fee Related DE19929818B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999129818 DE19929818B4 (de) 1999-06-30 1999-06-30 Beschlag für ein Fenster oder eine Tür mit einer Spaltöffnungsstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999129818 DE19929818B4 (de) 1999-06-30 1999-06-30 Beschlag für ein Fenster oder eine Tür mit einer Spaltöffnungsstellung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19929818A1 true DE19929818A1 (de) 2001-01-04
DE19929818B4 DE19929818B4 (de) 2014-06-18

Family

ID=7912959

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999129818 Expired - Fee Related DE19929818B4 (de) 1999-06-30 1999-06-30 Beschlag für ein Fenster oder eine Tür mit einer Spaltöffnungsstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19929818B4 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1422372A1 (de) * 2002-11-21 2004-05-26 Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG Fenster oder Tür
EP1580375A2 (de) * 2004-03-25 2005-09-28 Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG Schliessblech für Fenster oder Fenstertüren
DE102004011880A1 (de) * 2004-03-11 2005-09-29 Aug. Winkhaus Gmbh & Co. Kg Schließblech für Fenster oder Fenstertüren
EP1790813A2 (de) * 2005-11-23 2007-05-30 Roto Frank Ag Ecklageranordnung für Fenster, Türen oder dergleichen
DE202015006474U1 (de) 2015-09-18 2015-10-08 Siegenia-Aubi Kg Treibstangenbeschlag
EP3567197A1 (de) * 2018-05-07 2019-11-13 Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH Gebäudeverschlusseinrichtung

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH436024A (de) * 1965-04-23 1967-05-15 Kuentz & Cie Ag Fenster
DE2508174A1 (de) * 1975-02-26 1976-09-16 Siegenia Frank Kg Anwendung eines pantographen als ausstellvorrichtung fuer fenster- oder tuerfluegel
DE3027835A1 (de) * 1980-07-23 1982-03-04 Gretsch-Unitas Gmbh Baubeschlagfabrik, 7257 Ditzingen Wahlweise kipp- oder parallel abstellbarer fluegel eines fensters, einer tuer o.dgl.
DE3043925C2 (de) * 1980-11-03 1994-09-29 Winkhaus Fa August Vorrichtung an einem Fenster zur Einstellung des Flügelrahmens in eine Spaltöffnungsstellung

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1422372A1 (de) * 2002-11-21 2004-05-26 Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG Fenster oder Tür
DE102004011880A1 (de) * 2004-03-11 2005-09-29 Aug. Winkhaus Gmbh & Co. Kg Schließblech für Fenster oder Fenstertüren
EP1582673A2 (de) * 2004-03-11 2005-10-05 Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG Schliessblech für Fenster oder Fenstertüren
EP1582673A3 (de) * 2004-03-11 2007-10-17 Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG Schliessblech für Fenster oder Fenstertüren
EP1580375A2 (de) * 2004-03-25 2005-09-28 Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG Schliessblech für Fenster oder Fenstertüren
EP1580375A3 (de) * 2004-03-25 2007-10-17 Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG Schliessblech für Fenster oder Fenstertüren
EP1790813A2 (de) * 2005-11-23 2007-05-30 Roto Frank Ag Ecklageranordnung für Fenster, Türen oder dergleichen
EP1790813A3 (de) * 2005-11-23 2009-04-22 Roto Frank Ag Ecklageranordnung für Fenster, Türen oder dergleichen
DE202015006474U1 (de) 2015-09-18 2015-10-08 Siegenia-Aubi Kg Treibstangenbeschlag
WO2017045771A1 (de) 2015-09-18 2017-03-23 Siegenia-Aubi Kg Treibstangenbeschlag
EP3567197A1 (de) * 2018-05-07 2019-11-13 Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH Gebäudeverschlusseinrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE19929818B4 (de) 2014-06-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0051309B2 (de) Fenster
DE10134249A1 (de) Verriegelungsbeschlag mit drehbarer Riegelleiste
EP1617024B1 (de) Gebäudeabschluss-Tor mit Verriegelungsvorrichtung
EP0438740A1 (de) Beschlag für einen wenigstens drehbaren Flügel eines Fensters, einer Tür od.dgl.
EP1614844A2 (de) Drehlagervorrichtung
EP0096744A2 (de) Drehkippbeschlag
DE19929818B4 (de) Beschlag für ein Fenster oder eine Tür mit einer Spaltöffnungsstellung
DE4422798C5 (de) Fehlbedienungssicherung für Fenster, Türen oder dergleichen
DE19902150A1 (de) Ausstellvorrichtung für einen an einem Rahmen schwenkbar angebrachten Kipp- oder Dreh-Kipp-Flügel
DE3617216C2 (de)
DE10031820A1 (de) Ausstellvorrichtung für einen an einem Rahmen schwenkbar angebrachten Kipp- oder Dreh-Kipp-Flügel
EP0784142B1 (de) Betätigungsgetriebe für Fenster und/oder Türbeschläge mit Stell- und/oder Verriegelungsgestänge od. dgl.
DE202009007430U1 (de) Beschlagsystem
EP3613929A1 (de) Beschlag zum einbau zwischen einem flügel und einem festen rahmen eines fensters, einer tür oder dergleichen sowie fenster, tür oder dergleichen mit einem derartigen beschlag
EP1715125A2 (de) Drehkipp- bzw. Kippdrehfensterbeschlag mit Spaltlüftungsstellung
DE2116144B2 (de) Riegelbeschlag fuer fenster und tueren o.dgl.
DE19906071C2 (de) Drehbegrenzer für Dreh-Schiebe-Fenster
EP0457014A2 (de) Türverriegelung und mit dieser ausgestatteter Schrankwagen
EP3626918B1 (de) Beschlag für ein fenster, fenster
WO2006131447A1 (de) Beschlag
EP0818599B1 (de) Dreh- und Drehkippfenster, -Tür od. dgl. mit Flügelstütze
EP0889189B1 (de) Antrieb für einen Flügel eines Fenters, eine Klappe oder dergleichen
WO1997026432A1 (de) Drehkipp-beschlag für fenster, türen oder dergleichen mit drehlager-betätigungseinrichtung
AT365279B (de) Kippriegel-verschlussbeschlag fuer kipp-schwenk-fenster, tueren od.dgl.
DE1559736A1 (de) An- und Abdruckvorrichtung fuer die Fluegel von Kipp-Schwenkfenstern,-tueren od.dgl.

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SIEGENIA-AUBI KG, 57074 SIEGEN, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SIEGENIA-AUBI KG, 57234 WILNSDORF, DE

8110 Request for examination paragraph 44
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R020 Patent grant now final

Effective date: 20150319

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee