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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Hochwasserschutz-Klappfenster.
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Dieses
dient zum Abschotten einer Gebäudeöffnung,
um bei einem ansteigenden Wasserspiegel das Eindringen von Wasser
zu verhindern. Hiervon besonders betroffen sind Räume im Keller
sowie im Erdgeschoss, die zur Außenumgebung Fenster oder sonstige Öffnungen
für den
Einfall von Tageslicht aufweisen und zumindest gelegentlich gelüftet werden
sollen.
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Aus
dem Stand der Technik sind selbsttätige Schließvorrichtungen bekannt, die
bei einem Ansteigen des Wasserspiegels die Gebäudeöffnung automatisch abdichten.
So werden beispielsweise in der
DE 10 2005 027 428 B4 und der
DE 20 2006 005 996 U1 Schließvorrichtungen
mit einem schwimmerbetätigten
Spreizmechanismus beschrieben, über
den bei einem ansteigenden Wasserspiegel ein Verschlussdeckel senkrecht
zur Gebäudeöffnung translatorisch in
eine die Gebäudeöffnung abdichtende
Stellung gedrückt
wird. Derartige Schließvorrichtungen
sind jedoch verhältnismäßig aufwändig.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine einfachere Schließvorrichtung
zu schaffen, die sich einfach bedienen lässt und eine hohe Dichtwirkung
besitzt.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Hochwasserschutz-Klappfenster gemäß Anspruch
1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Hochwasserschutz-Klappfenster umfasst
einen Rahmen mit einer Aussparung und einer die Aussparung umgebenden
Anlagefläche,
eine transparente Klappe, die vor dem Rahmen hängend oder stehend schwenkbar
gelagert ist, derart, dass die Klappe in einer Schließstellung
gegen die Anlagefläche
anliegt und die Aussparung gegen Eindringen von Wasser abdichtet
und in einer von dem Rahmen weggeschwenkten Öffnungsstellung von diesem
beabstandet ist, eine Dichtung im Kontaktbereich zwischen der Anlagefläche des
Rahmens und der Klappe, und mindestens einen Spannhebel zum Verspannen
der Klappe gegen den Rahmen.
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Das
erfindungsgemäße Hochwasserschutz-Klappfenster
besitzt einen einfachen und kostengünstigen Aufbau und lässt sich
sehr einfach von Hand bedienen. Es weist darüber hinaus eine hohe Dichtwirkung
auf.
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Weitere,
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen angegeben.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung ist das Klappfenster so ausgebildet,
dass dieses in seiner Öffnungsstellung
nach außen
ausgestellt ist und von der Innenseite bedient werden kann. Vorzugsweise
sind in diesem Fall der bzw. die Spannhebel in der Schließstellung
der Klappe von der Seite der Aussparung, das heißt von der Innenseite her,
zugänglich. Über den
Spannhebel wird die Klappe gegen die Anlagefläche gezogen und die zwischen
der Klappe und der Anlagefläche
befindliche Dichtung zusammengedrückt, so dass eine ausreichende
Andichtung erzielt wird. An der Klappe anstehendes Wasser verstärkt den
Anpressdruck und damit die Dichtwirkung.
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Vorzugsweise
sind der bzw. die Spannhebel an der zu der Aussparung weisenden
Seite der Klappe befestigt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung sind die bzw. die Spannhebel in der
Schließstellung der
Klappe spannbar und hierzu mit einem Abschnitt an einer der Dichtung
abgewandten Seite des Rahmens abstützbar.
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Alternativ
können
der bzw. die Spannhebel jedoch auch am Rahmen befestigt sein. In
der Schließstellung
der Klappe werden der bzw. die Spannhebel dann mit einem Beschlag,
welcher an der zu der Aussparung weisenden Seite der Klappe angeordnet
ist, in Eingriff gebracht.
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Weiterhin
ist es möglich,
den bzw. die Spannhebel so anzuordnen, dass dieser bzw. diese in
der Schließstellung
der Klappe von der der Aussparung abgewandten Seite der Klappe,
das heißt
in der oben genannten Einbausituation von der Außenseite, her zugänglich sind.
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Gemäß einer
weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Schwenkachse
der Klappe gegenüber
der Anlagefläche
des Rahmens in einer Richtung senkrecht zur Querschnittsebene der Aussparung
versetzt ist. Dies ermöglicht
eine ebene Anlage der Klappe an die Anlagefläche am Rahmen und damit eine
gleichmäßige Belastung
der Dichtung, wodurch die Dichtwirkung weiter verbesserte.
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Vorzugsweise
ist die Schwenkachse in Montageposition des Hochwasserschutz-Klappfensters oberhalb
der Aussparung angeordnet.
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In
einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung wird die Klappe über eine
von dem Rahmen beabstandete Welle schwenkbar gelagert. Jedoch kann die
Anlenkung auch über
mehrere, separate Scharniere erfolgen. Zudem können Einstellmittel zur Einstellung
des Abstands der Welle von dem Rahmen vorgesehen werden, um die
Anpresskraft in der Schließstellung
zu justieren und eine Anpassung an unterschiedliche Dichtungsmaterialien
zu ermöglichen.
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Gemäß einer
weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel
zum Halten der Klappe in einer Öffnungsstellung
vorgesehen. Vorzugsweise greift hier zu eine Gasdruckfeder mit einem
ersten Ende an der Klappe an. Die Gasdruckfeder ist überdies
und mit einem zweiten Ende stationär zum Rahmen gehalten, derart,
dass die Klappe in ihrer vom Rahmen weggeschwenkten Öffnungsstellung
durch die Gasdruckfeder gehalten ist.
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Das
zweite Ende der Gasdruckfeder ist in einer bevorzugten Ausgestaltung
in einer Richtung senkrecht zur Querschnittsebene der Aussparung weiter
von der Aussparung beabstandet als das erste, an die Klappe angeschlossene
Ende, wobei die Gasdruckfeder in der Schließstellung der Klappe zumindest
teilweise komprimiert ist. Hierdurch übt die Gasdruckfeder in der
Schließstellung
eine Schließkraft
aus, so dass das Fenster auch bei nicht gespanntem Spannhebel geschlossen
bleibt und eine definierte Position einnimmt.
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Vorzugsweise
ist das zweite Ende der Gasdruckfeder in einer Montageposition des
Hochwasserschutz-Klappfensters unterhalb der Aussparung relativ
zum Rahmen festgelegt.
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Anstelle
eines Gaszylinders kann auch eine elektrische Schließeinheit
eingebaut werden.
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Weiterhin
kann eine Öffnen
und Schließen mittels
einer Strebe bewirkt werden, die mit der Klappe gelenkig verbunden
ist und eine Führungsschiene aufweist.
In die Führungsschiene
greift ein am Rahmen festgelegtes Gleit- oder Rollelement. Das Gleit- oder
Rollelement dient in der Schließstellung
als Widerlager zum Zudrücken.
Weiterhin kann die Führungsschiene
an ihrem freien Ende eine Rastaussparung zum Verrasten mit dem Gleit-
bzw. Rollelement aufweisen, wodurch die Klappe in ihrer Öffnungsstellung
gehalten wird.
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Die
Strebe kann zudem die Funktion des Spannelements übernehmen
und ist in der Schließstellung
der Klappe gegenüber
dem Rahmen verriegelbar.
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Weiterhin
kann zwischen der Klappe und dem Rahmen eine Magnetverriegelung
vorgesehen werden, die die Klappe in der Schließstellung hält.
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Zur
Optimierung des Lichteinfalls kann der Rahmen eine transparente
Platte aufweist, an der sich die Aussparung und die Anlagefläche für die Klappe
befinden. Ferner ist es möglich,
den Rahmen allein durch eine transparente Platte zu bilden, die unmittelbar
im Mauerwerk verankert wird.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt in:
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1 eine
räumliche
Ansicht eines Hochwasserschutz-Klappfensters nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in seiner Öffnungsstellung,
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2 eine
Teilansicht des Hochwasserschutz-Klappfenster nach 1 in
seiner Schließstellung
mit gespanntem Spannhebel,
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3 eine
Schnittansicht des Hochwasserschutz-Klappfensters nach 1 in
seiner Schließstellung,
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4 eine
Schnittansicht eines Hochwasserschutz-Klappfensters nach einem zweiten
Ausführungsbeispiel
in seiner Öffnungsstellung,
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5 eine
Schnittansicht eines Hochwasserschutz-Klappfensters nach dem zweiten
Ausführungsbeispiel
in Schließstellung,
und in
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6 eine
Schnittansicht eines Hochwasserschutz-Klappfensters nach einem dritten
Ausführungsbeispiel
in Öffnungsstellung.
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Das
erste Ausführungsbeispiel
zeigt ein Hochwasserschutz-Klappfenster 1 zum Einbau in hochwassergefährdete Gebäudeöffnungen.
Beispielsweise kann das dargestellte Klappfenster als Kellerfenster
eingesetzt werden, das beispielsweise in einen Lichtschacht öffnet, um
dahinterliegende Kellerräume
bei Hochwasser oder Starkregen gegen das Eindringen von Wasser zu
schützen.
Selbstverständlich
kann das dargestellte Hochwasserschutz-Klappfenster jedoch auch überall dort
zum Einsatz kommen, wo ansteigendes Wasser zu befürchten ist.
Das Hochwasserschutz-Klappfenster 1 ermöglicht bei ansteigendem Wasser
eine ausgezeichnete Sperrwirkung und gestattet, sofern kein Wasser
ansteht, gleichwohl einen großen
Lichteinfall sowie die Möglichkeit
der Belüftung.
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Wie
die 1 bis 3 zeigen, umfasst das Hochwasserschutz-Klappfenster 1 einen
Rahmen 2, der in eine hier nicht näher dargestellte Gebäudeöffnung eingebaut
wird. Dabei ist der Rahmen 2 gegenüber der Gebäudeöffnung gegen das Eindringen
von Wasser abgedichtet. Der Rahmen 2 weist eine Aussparung 3 auf,
die durch eine transparente Klappe 4 abgedichtet werden
kann.
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Dabei
kann der Rahmen 2 durch eine vorzugsweise transparente
Platte gebildet sein, welche unmittelbar im Mauerwerk befestigt
wird. Ferner kann die Platte als Vorsatzscheibe mit einer speziellen
Anlegdichtung auf das eine Öffnung
umgebende Mauerwerk montiert werden oder mittels Spezialsilikon
in eine Leibung eingebaut werden. Weiterhin kann der Rahmen 2 aber
eine solche Platte oder Scheibe aufweisen, die mit einer Aussparung 3 versehen
und über
einen Profilrahmen in einer Gebäudeöffnung befestigt
ist.
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Vorzugsweise
wird die Klappe 4 aus der den Rahmen 2 bildenden
Platte herausgeschnitten, so dass die Aussparung 3 entsteht.
An dem Rahmen 2 befestigte, beispielsweise angeschweißte Leisten 2a dienen
als Anschlag für
die Klappe 4. Der Rahmen 2, die Leisten 2a und
die Klappe 4 sind bevorzugt aus Acrylglas hergestellt.
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Die
Klappe 4 ist vor dem Rahmen 2 hängend schwenkbar
gelagert. Hierzu sind an dem Rahmen 2 vorspringende Konsolen 5 angebracht,
welche eine Welle 6 mit Abstand vor dem Rahmen 2 lagern.
In der dargestellten Montageposition befindet sich die Schwenkachse
oberhalb der Aussparung 3. Die Klappe 4 weist
an ihrer der Aussparung 3 abgewandten Außenseite
vorstehende Bügel 7 auf,
welche jeweils über
den Rand der Klappe 4 vorstehende Laschen 8 ausbilden. Über diese
Laschen 8 ist die Klappe 4 an der Welle 6 angebunden.
Sowohl die Konsolen 5 als auch die Bügel 7 können aus
transparentem Material, insbesondere Acrylglas gefertigt sein.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel bildet
der Rahmen 2 eine Anlagefläche 9 aus, welche die
Aussparung 3 umgibt und hier gegenüber der Außenseite des Rahmens 2 nach
innen abgesetzt ist. Der Abstand ist so gewählt, dass die Klappe 4 in
ihrer Schließstellung
unter Zwischenschaltung einer die Aussparung 3 umgebenden
Dichtung 10 flächig
gegen die Anlagefläche 9 anschlägt. Hierdurch
ergibt sich eine gleichmäßige Belastung
der aus Elastomermaterial bestehenden Dichtung 10 und damit
eine gute Dichtwirkung.
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Zur
Einstellung der Anpresskraft sowie zur Anpassung an unterschiedliche
Dichtungen 10 ist an den Konsolen 5 jeweils ein
Einstellmechanismus vorgesehen. Hierzu erstreckt sich die Welle 6 in
Langlöcher 5a der
Konsolen 5a. Die Langlöcher 5a verlaufen
senkrecht zum Rahmen 2. In die Langlöcher 5a ragen Einstellschrauben 5b,
welche sich jeweils an einer Konsole 5 abstützen. Die
Einstellschrauben 5b dienen als Widerlager für die Welle 6 auf
der dem Rahmen 2 abgewandten Seite. Durch Verstellen der Einstellschrauben 5b kann
der maximale Abstand der Welle 6 vom Rahmen 2 bzw.
der Klappe 4 von der Anlagefläche 9 justiert werden.
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Wie
die 2 und 3 zeigen, dichtet die Klappe 4 in
ihrer Schließstellung
die Aussparung 3 gegen Eindringen von Wasser ab. In ihrer
in 1 dargestellten, von dem Rahmen 2 weggeschwenkten Öffnungsstellung
ist die Klappe 4 hingegen vollumfänglich von dem Rahmen 2 beabstandet,
so dass ein guter Luftaustausch über
die Aussparung 3 möglich
ist.
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Das
Hochwasserschutz-Klappfenster 1 des Ausführungsbeispiels
weist weiterhin mindestens einen Spannhebel 11 zum Verspannen
der Klappe 4 gegen den Rahmen 2 auf. 2 zeigt
einen Spannhebel 11 an der Unterkante der Aussparung 3.
Dieser Spannhebel 11 in der Schließstellung der Klappe 4 von
der Seite der Aussparung 3 zugänglich, so dass beispielsweise
bei einem in einen Lichtschacht öffnenden
Kellerfenster nicht in den Lichtschacht gestiegen werden muss, sondern
die Klappe 4 aus dem zugehörigen Kellerraum bedient werden
kann.
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Wie
die 1 und 2 zeigen, ist der Spannhebel 11 an
der zu der Aussparung weisenden Seite der Klappe 4 befestigt
ist. In der Schließstellung der
Klappe 4 kann dieser von Hand gespannt werden, wobei sich
der Spannhebel 11 dann mit einem Abschnitt 12 an
einer der Dichtung 11 abgewandten Seite des Rahmens 2 abstützt, so
dass die Klappe 4 unter Zusammendrücken der Dichtung 11 gegen
die Anlagefläche 9 des
Rahmens 2 gezogen wird.
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Selbstverständlich können anstelle
des dargestellten Spannhebels 11 auch andere Typen von Spannhebeln
zum Einsatz kommen, welche ein Anziehen der Klappe 4 gegen
die Anlagefläche 9 ermöglichen.
Insbesondere ist es auch möglich,
einen Spannhebel am Rahmen 2 zu befestigen, der mit einem
an der Klappe 4 angebrachten Beschlag zusammenwirkt.
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Wie 1 weiter
zeigt, wird die Klappe 4 durch eine Stütze in ihrer Öffnungsstellung
gehalten. Hierfür
ist beispielsweise ein Stab denkbar, der nach dem Ausstellen der
Klappe 4 diese gegen den Rahmen 2 oder einen Abschnitt
einer Gebäudeaußenwand
abstützt.
Ein solcher Stab kann mit einem Ende fest mit der Klappe 4 verbunden
sein, so dass dieser nicht verloren geht.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
als Stütze
eine Gasdruckfeder 13 vorgesehen. Bei größeren Klappen 4 kommen
vorzugsweise zwei Gasdruckfedern 13 beidseits der Aussparung 3 zum Einsatz.
Diese sind mit einem Ende 14 an der Klappe 4 angekoppelt
und mit einem zweiten Ende 15 stationär zum Rahmen 2 gehalten.
Hierzu können
an dem Rahmen 2 nach außen vorspringende Konsolen 16 vorgesehen
werden.
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Die
Gasdruckfedern 13 sind derart eingebaut, dass die Klappe 14 in
ihrer vom Rahmen 2 weggeschwenkten Öffnungsstellung durch diese
gehalten wird. Durch eine besondere Anordnung des stationären Endes
der Gasdruckfedern 13 können
diese in der Schließstellung
eine Schließkraft
auf die Klappe 4 ausüben.
Hierzu sind, wie in 1 und 3 gezeigt,
die zweiten Enden 15 der Gasdruckfedern 13 in
einer Richtung senkrecht zur Querschnittsebene der Aussparung 3 weiter
von der Aussparung 3 beabstandet als das erste, an die
Klappe 4 angeschlossene Ende 14. Die zweiten Enden 15 sind
in einer Montageposition des Hochwasserschutzklappfensters unterhalb
der Aussparung 3 an den Konsolen 16 befestigt.
In der Schließstellung
der Klappe 4 sind die Gasdruckfedern 13 zumindest
teilweise komprimiert.
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Anstelle
der Gasdruckfedern 13 können auch
elektrische Schließzylinder
vorgesehen werden. Hierdurch kann ein Öffnen und Schließen gegebenenfalls
ferngesteuert erfolgen. In Verbindung mit einem Wasserstandssensor
oder einem Feuchtigkeitssensor kann ein Schließen bei ansteigendem Wasser
automatisch veranlasst werden.
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Die 4 und 5 zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel,
das im wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht,
so dass nachfolgend lediglich die Abweichungen erläutert werden.
Anstelle von Gasfedern 13 sind an der Innenseite der Klappe 4 zwei
längliche
Streben 16 gelenkig angekoppelt. Jede Strebe 16 weist
eine Führungsschiene 17 auf, in
die ein am Rahmen 2 befestigtes Gleit- oder Rollelement 18 eingreift.
Wie 5 zeigt, befindet sich in der Schließstellung
der Ankopplungspunkt der Strebe 16 über dem Gleit- bzw. Rollelement 18,
so dass die Strebe 16 im wesentlichen parallel zur Klappe 4 verläuft. Durch
Druck auf das freie Ende 19 der Strebe 16 wird
die Klappe 4 aufgrund der Hebelwirkung gegen die Dichtung 10 gepresst,
so dass ein gegebenenfalls vorhandener Spannhebel 11 leichter
bedient werden kann.
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Die
Strebe 16 kann auch selbst die Funktion eines Spannhebels übernehmen.
Hierzu wird eine Verriegelung gegenüber dem Rahmen 2 vorgesehen, mit
der die mit der Strebe 16 aufgebrachte Spannkraft aufrechterhalten
bleibt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu beispielhaft
ein Halteklotz 22 mit einer Nocke dargestellt, die mit
der Strebe 16 in der Schließstellung der Klappe 4 in
Eingriff gelangt, um die Strebe 16 zu fixieren.
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Zum Öffnen und
Ausstellen der Klappe 4 werden die freien Enden 19 der
Streben 16 in Richtung von dem Rahmen 2 weggezogen.
Die Gleit- bzw. Rollelemente 18 gleiten hierbei in der
jeweils zugehörigen
Führungsschiene 17,
die am freien Ende eine Rastaussparung 20 aufweist. Gelangen
die Gleit- bzw. Rollelemente 18 in die Rastaussparung 20,
wird das Gewicht der Klappe 4 über die Streben 16 am
Rahmen 2 abgestützt
und die Klappe 4 in ihrer Stellung gehalten. Gegebenenfalls
können
entlang der Führungsschiene 17 mehrere
Rastaussparungen 20 vorgesehen werden, um unterschiedliche Öffnungswinkel
einzustellen.
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Sowohl
die Anlenkung der Strebe 16 an der Klappe 4 wie
auch die Anlenkung des Gleit- bzw. Rollelements 18 am Rahmen 2 kann
einstellbar ausgeführt
werden, um die Klappe 4 und den Anpressdruck in der Schließstellung
einzustellen. Vorzugsweise kommt hierbei eine Einstelleinrichtung 23 mit
einem Langloch mit einem Bolzen zum Einsatz, wie die bereits für die Lagerung
der Welle 6 dargestellt ist.
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In
Abwandlung der dargestellten Ausführungsbeispiele können die
Streben 16 zusätzlich
zu einer oder mehreren Gasfedern 13 angeordnet werden.
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In
der Öffnungsstellung
der Klappe 4 besteht zwischen der rahmenseitigen Oberkante
der Klappe 4 und dem Rahmen 2 ein Abstand. Dieser
kann, wie in den 4 und 5 beispielhaft
gezeigt, durch eine Abdeckung 21 überkragt werden.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach den 4 und 5 ist weiterhin
eine Magnetverriegelung 24 dargestellt, die anstelle eines
Spannhebels 11 vorgesehen werden kann. Hierbei wirkt ein
an der Klappe 4 befestigtes Element 25 durch Magnetkraft mit
einem am Rahmen 2 vorgesehenen Anschlagelement 26 zusammen.
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6 zeigt
anstelle einer starren Strebe eine Strebe 28 mit zwei über ein
Gelenk 29 verbundenen Armen 30 und 31.
Einer der Arme 30 ist gelenkig gegenüber dem Rahmen 2 und
der andere Arm 31 gelenkig gegenüber der Klappe 4 abgestützt. Im
gestreckten Zustand des Gelenks 29 wird die Klappe 4 durch
die Strebe 28 in ihrer Öffnungsstellung
gehalten. Die gestreckte Strebe 28 ist dementsprechend etwas
zur Erstreckungsebene des Rahmens 2 angewinkelt. Zudem
ist vorgesehen, dass das Gelenk 29 in der gestreckten Stellung 29 selbsthaltend
ist und lediglich in einer Schwenkrichtung einklappen kann. Zum
Schließen
wird die Strebe 28 am Gelenk 29 eingeknickt, so
dass die Arme 30 und 31 in der Schließstellung
eine zusammengeklappte Stellung einnehmen.
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Weiterhin
ist es möglich,
die Klappe 4 umgekehrt einzubauen, so dass diese nach oben
ausgekippt wird. In diesem Fall liegt die Welle 6 unter
der Unterkante der Aussparung 3. Die Abdeckung kragt in
diesen weiter aus und überragt
die gesamte Klappe 4 in der Öffnungsstellung.
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Die
Erfindung wurde vorstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Sie
ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
umfasst alle durch die Ansprüche
definierten Ausgestaltungen.
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- 1
- Hochwasserschutz-Klappfenster
- 2
- Rahmen
- 3
- Aussparung
- 4
- Klappe
- 5
- Konsole
- 6
- Welle
- 7
- Bügel
- 8
- Lasche
- 9
- Anlagefläche
- 10
- Dichtung
- 11
- Spannhebel
- 12
- Spannhebelabschnitt
- 13
- Gasdruckfeder
- 14
- erstes
Ende
- 15
- zweites
Ende
- 16
- Strebe
- 17
- Führungsschiene
- 18
- Gleit-
oder Rollelement
- 19
- freies
Ende der Strebe
- 20
- Rastaussparung
- 21
- Abdeckung
- 22
- Halteklotz
- 23
- Einstelleinrichtung
- 24
- Magnetverriegelung
- 25
- klappenseitiges
Element der Magnetverriegelung
- 26
- rahmenseitiges
Element der Magnetverriegelung
- 28
- Strebe
- 29
- Gelenk
- 30
- Arm
- 31
- Arm