CH705685B1 - Vorrichtung zur Ortung eines Lawinenverschütteten. - Google Patents

Vorrichtung zur Ortung eines Lawinenverschütteten. Download PDF

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CH705685B1
CH705685B1 CH01752/11A CH17522011A CH705685B1 CH 705685 B1 CH705685 B1 CH 705685B1 CH 01752/11 A CH01752/11 A CH 01752/11A CH 17522011 A CH17522011 A CH 17522011A CH 705685 B1 CH705685 B1 CH 705685B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ortung von Lawinenverschütteten mit einem Auftriebskörper (13), welcher in seinem Volumen vergrösserbar ist, einem Mittel zur Volumenvergrösserung des Auftriebskörpers (13), einem Auslöser, welcher das Mittel zur Volumenvergrösserung auslöst, und einem Seil (15) mit einem ersten und zweiten Ende (17,19). Der Auftriebskörper (13) ist an dem ersten Ende (17) festgelegt, und das zweite Ende (19) ist dazu vorgesehen, an einem Benutzer (21) festgelegt zu sein. Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zur Auslösung einer Vorrichtung zur Ortung von Lawinenverschütteten.

Description

Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ortung von Lawinenverschütteten gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Auslösung einer Vorrichtung zur Ortung von Lawinenverschütteten gemäss Oberbegriff des Anspruchs 13.
Stand der Technik
[0002] Ortungsgeräte für Lawinenverschüttete haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Dabei wird ein Verschütten des Trägers eines solchen Ortungssystems zwar nicht verhindert, jedoch wird das Auffinden desselben ermöglicht und beschleunigt.
[0003] Lawinenverschütteten-Suchgeräte (sogenannte LVS-Geräte) arbeiten nach dem Sender-Empfänger-Prinzip bei einer normierten Sendefrequenz von 457 kHz. Der Umgang mit diesen Geräten muss für eine sichere Anwendung jedoch regelmässig geübt werden. Erschwerend kommt hinzu, dass die Suche zumeist unter grossem Zeitdruck erfolgen muss und es nicht auszuschliessen ist, dass die Suchenden panisch reagieren. LVS-Geräte sind demzufolge im Ernstfall nicht sonderlich benutzerfreundlich. Bei einer Mehrfachverschüttung ist es besonders schwierig, mit diesen LVS-Geräten umzugehen. Ein weiterer Nachteil ist, dass LVS-Geräte der modernsten Generation genauso schwierig zu orten sind wie ältere.
[0004] Um diesen Nachteil zu überwinden, wurden Ortungsgeräte mit einem Ballon entwickelt, welcher mit dem Verschütteten über ein Seil verbunden ist und auf der Lawine nach dem Segregationseffekt und durch seine geringe Dichte aufschwimmt. Der Ballon ist auf dem Lawinenkegel sichtbar. Das Freilegen des Verschütteten kann rasch erfolgen, da das Seil die Richtung zu dem Verschütteten vorgibt. Aus der DE 29 906 552 U1 ist ein solches Ortungsgerät bekannt, bei dem der Benutzer zur Vergrösserung des Volumens des Ballons einen Auslöser betätigt. Dadurch wird eine vorgespannte Feder innerhalb des Ballons entspannt, welche die Oberfläche des Ballons spannt. Durch Rückstellen der Feder kann das Ortungsgerät wieder verwendet werden. Dieses Ortungsgerät hat jedoch den Nachteil, dass es auch im vorgespannten Zustand mit ca. 30 × 30 cm relativ gross ist, da die Federn auch im komprimierten Zustand Platz benötigen. Solche Geräte sind nur in Kombination mit einem Rucksack verwendbar. Dementsprechend ist ein Benutzer in seiner Bewegung einschränkt. Auch ist das Gewicht mit ca. 1 kg nicht unbeträchtlich. Speziell Variantenskifahrer, die in ihrer Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt sein wollen und sich von zusätzlichem Gewicht des Ortungsgeräts und eines Rucksacks abschrecken lassen, verzichten bedauerlicherweise allzu oft auf ein Ortungsgerät zur Ortung bei Lawinenverschüttung.
Aufgabe der Erfindung
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Ortung eines Lawinenverschütteten zu schaffen, welche möglichst klein und leicht ist und trotzdem einfach anzuwenden ist und die Volumenvergrösserung eines Auftriebskörpers sicher auslöst. Noch ein Ziel ist es, eine Vorrichtung zur Ortung eines Lawinenverschütteten vorzuschlagen, welche rasch an einem Benutzer festlegbar ist, ohne dass zusätzliche Ausrüstungsgegenstände benötigt werden.
Beschreibung
[0006] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe bei einer Vorrichtung gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass der Auslöser ein Rückhaltemittel aufweist, durch welches der Auslöser am Benutzer festlegbar ist, wobei der Auslöser dazu ausgebildet ist, durch die Entfernung des Auftriebskörpers vom Benutzer die Mittel zur Volumenvergrösserung auszulösen. Diese Festlegung resp. Rückhaltung des Auslösers erlaubt, dass die Mittel zur Volumenvergrösserung durch Herausziehen des Auftriebskörpers aus seiner Halterung aktiviert werden. Die Vorrichtung zur Ortung von Lawinenverschütteten ist also durch einfaches Wegwerfen des Auftriebskörpers zu aktivieren. Das Wegwerfen des Auftriebskörpers ist auch in Stresssituation, wie sie bei einem Lawinenabgang vorliegen, intuitiv durchführbar. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Volumenvergrösserung des Auftriebkörpers für den Benutzer unmittelbar erkennbar ist. Als Rückhaltemittel sind u.a. Klettverschlüsse, Druckknöpfe oder Schlaufen denkbar. Für eine zuverlässige Auslösung des Mittels zur Volumenvergrösserung muss die Kraft für das Abziehen des Auslösers kleiner sein als die Kraft, die zum Lösen des Rückhaltemittels, beispielsweise von einem Kleidungsstück oder einem Ausrüstungsgegenstand (Rucksack), notwendig ist. Zweckmässigerweise ist das Rückhaltemittel an einem Kleidungsstück oder einem Ausrüstungsgegenstand (Rucksack) des Benutzers festgelegt.
[0007] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Seil im Bereich seines zweiten Endes mit dem Auslöser verbunden. Da das zweite Ende des Seils ohnedies eine Schlaufe besitzt, um an dem Benutzer festgelegt zu werden oder mit einer Halteschlaufe verbunden zu werden, muss die Schlaufe lediglich durch den Auslöser hindurchgeführt werden, um mit diesem verbunden zu sein. Der Auslöser wird beim Wegwerfen des Auftriebskörpers sicher zurückgehalten, da die Halterung des zweiten Seilendes an dem Benutzer für die einwandfreie Funktion der Vorrichtung unumgänglich ist.
[0008] Zweckmässigerweise weisen die Mittel zur Volumenvergrösserung eine mit unter Druck stehendem Gas gefüllte Gasdruckpatrone auf. Solche Gasdruckpatronen finden sich am Markt für eine Vielzahl von Anwendungen und sind dementsprechend ausgereift und kostengünstig. Die verwendeten Gasdruckpatronen haben mit einer Länge von 80 bis 120 mm, bevorzugt von 85 bis 110 mm und besonders bevorzugt von 88 bis 95 mm und einem Durchmesser von 15 bis 30 mm, bevorzugt von 20 bis 25 mm und besonders bevorzugt von 22 bis 24 mm äusserst kompakte Abmessungen. Das Fassungsvolumen liegt dementsprechend zwischen ca. 15 ml und 50 ml. Neben Metall kann die Gasdruckpatrone auch aus einem faserverstärkten Kunststoff, insbesondere Carbon, gefertigt sein, um das Gewicht der Gasdruckpatrone zu reduzieren. Durch die geringe Grösse der Gasdruckpatrone kann auch das Packmass der Vorrichtung dementsprechend gering ausfallen. Ist der Auftriebskörper zusammengefaltet und mitsamt der Gasdruckpatrone in seiner Halterung aufgenommen, so beträgt das Packmass in etwa 130 mm x 50 mm x 30 mm. Die Abmessungen der Vorrichtung bewegen sich also in den Bereichen, welche mit denen einer Zigarettenschachtel vergleichbar sind. Als Füllgas sind alle Gase verwendbar, welche einen sicheren Auftrieb auf Schnee erlauben und auch bei hohem Druck und niedrigen Temperaturen noch gasförmig sind. Kohlendioxid ist daher ungeeignet, da es bei diesen Verhältnissen als Feststoff ausfällt. Bevorzugt sind ungiftige, unbrennbare Gase, da diese für den Benutzer als auch während der Herstellung ungefährlich sind. Zu diesen Gasen zählen u.a. Luft, Stickstoff und alle Edelgase. Möglich wäre auch die Herstellung des Gases durch den Ablauf einer chemischen Reaktion mit Gasentwicklung. Denkbar sind als Mittel zur Volumenvergrösserung auch mechanische Ausdehnungselemente wie Spiralfedern, Klappfedern o. Ä.
[0009] Als vorteilhaft erweist es sich, wenn der Auslöser beim Abziehen von der Gasdruckpatrone eine Öffnung zum Austritt des Gases freigibt. Der Auftriebkörper wird dadurch zuverlässig und rasch befüllt, bevor der Auftriebskörper mit einer Lawine in Kontakt tritt.
[0010] In einer bevorzugen Ausführungsform ist der Auslöser ein Abzugsbügel, welcher bei Abziehen von der Gasdruckpatrone ein unter Vorspannung stehendes Aufschlagelement freigibt, welches dazu ausgebildet ist, die Patronenwand an einer definierten Stelle zu durchschlagen. Das Freiwerden des Gases erfolgt durch das Aufschlagelement sehr zuverlässig. Das Aufschlagelement kann beispielsweise ein Schlagkopf mit einem vorspringenden Dorn sein. Selbstverständlich sind auch andere Möglichkeiten, wie das Öffnen eines Ventils, möglich, um das Gas rasch und vollständig entweichen zu lassen. Ein Auslöser in Gestalt eines Abzugsbügels hat den Vorteil, dass dieser einfach mit dem zweiten Ende des Seils verbindbar ist und zwei Enden besitzt, welche eine Auslösung bewirken.
[0011] Mit Vorteil ist an dem Abzugsbügel wenigstens ein Keil ausgebildet, welcher ein Halteelement, das der Halterung des Aufschlagselements dient, während des Abziehens in eine Richtung verschiebt, welche quer zur Abzugsrichtung verläuft. Als Keil wird in diesem Zusammenhang ein Fortsatz mit einer abgeschrägten Oberfläche verstanden, welcher das mechanische Prinzip der schiefen Ebene ausnutzt, also dass eine Kraft in zwei Teilkräfte zerlegt wird. Das Halteelement wird zuverlässig quer zur Abzugsrichtung verschoben, da bevorzugt zwei Keile an jedem der beiden Enden des Abzugsbügels ein Keil eingreift. Die Zuverlässigkeit des Freigebens des Aufschlagelements ist daher sehr hoch.
[0012] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Gasdruckpatrone innerhalb des Auftriebskörpers und der Auslöser ausserhalb des Auftriebskörpers angeordnet. Durch diese konstruktive Vorkehrung ist kein Durchdringen der Oberfläche des Auftriebskörpers vonnöten, da die Oberfläche des Auftriebskörpers zwischen der Gasdruckpatrone und dem Auslöser anordenbar ist. Bereits während der Herstellung des Auftriebskörpers wird die Gasdruckpatrone integriert. Der Auftriebskörper ist daher hermetisch dicht. Der Auslöser wirkt über die Oberfläche des Auftriebskörpers, ohne diese zu durchdringen, da die Oberfläche zwischen Auslöser und Gasdruckpatrone liegt, ohne die Auslösefunktion zu beeinträchtigen. Es versteht sich, dass Gasdruckpatrone und Auslöser auch beide innerhalb des Auftriebskörpers oder ausserhalb des Auftriebskörpers liegen könnten. Diese Ausführungsformen haben jedoch den Nachteil, dass die Oberfläche des Auftriebskörpers eine Durchgangsöffnung für das Einblasen von Gas oder eine Durchführung für die Auslösung aufweisen muss. Ist die Gasdruckpatrone ausserhalb an dem Auftriebskörper angeordnet, so besteht zudem die Gefahr, dass diese ungewollt von dem Auftriebskörper abgerissen wird. Innerhalb des Auftriebskörpers ist die Gasdruckpatrone also auch von äusseren Einflüssen geschützt.
[0013] Um den Auftriebskörper greifen zu können und aus seiner Halterung herausziehen zu können, ist an der Aussenhülle des Auftriebskörpers vorteilhaft ein Angriffselement für die Hand eines Benutzers angeordnet. Vorteilhaft sind die Enden des Angriffselements mit der Oberfläche des Auftriebskörpers dauerhaft verbunden, insbesondere verschweisst oder verklebt.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Angriffselement eine Schlaufe, welche aus einer ersten zusammengeklappten Position in eine zweite ausgeklappte Position überführbar ist. Dadurch ist sichergestellt, dass die Vorrichtung nicht versehentlich ausgelöst wird. In der zusammengeklappten Position bietet die Schlaufe keine Angriffsmöglichkeit, erst durch Ausklappen wird diese für eine Hand leicht greifbar. Ferner kann die Schlaufe in der zusammengeklappten Position lösbar mit der Halterung, insbesondere durch einen Klettverschluss, verbunden sein. Dadurch wird ein versehentliches Herausziehen des Auftriebkörpers aus seiner Halterung zusätzlich vermieden. Denkbar wäre es auch, dass die Schlaufe immer greifbar ist und durch eine Abdeckung geschützt ist. Erst wenn die Abdeckung abgenommen wird, lässt sich die Schleife greifen.
[0015] Als vorteilhaft erweist es sich, wenn die Überführung von der ersten Position in die zweite Position durch ein Federelement bewerkstelligt ist. Der Benutzer hat lediglich einen Rückhalter, beispielsweise einen Klettverschluss, zu öffnen, damit die Schlaufe in die ausgeklappte Position springt. Dieses automatische Ausklappen ist als «scharf machen» der Vorrichtung zu verstehen und macht die Bedienung der erfindungsgemässen Vorrichtung besonders einfach. Als Federelement sind Spiralfedern genauso geeignet wie Materialien mit einer hohen Rückstellkraft, insbesondere eine Blattfeder. Die Federkraft ist dabei derart zu wählen, dass die Schlaufe von selbst zuverlässig in die ausgeklappte Position übergeht.
[0016] Als zweckmässig erweist es sich, wenn der Auftriebskörper in einer Halterung aufgenommen ist, aus welcher der Auftriebskörper mittels des Angriffselements herausziehbar ist Das Herausziehen kann gleichzeitig die Volumenvergrösserung des Auftriebskörpers auslösen. Das Herausziehen erfolgt gegen einen spürbaren Widerstand, sollte jedoch nicht zu viel Kraft benötigen. Deshalb ist es von Vorteil, wenn die Halterung aus einem elastischen Kunststoff, insbesondere einem Silikongummi hergestellt ist. Ferner ist eine einfache Entnahme noch dadurch verbessert, dass an der Auszugsseite der Halterung nur die Randbereiche des zusammengefalteten Auftriebskörpers von der Halterung umschlossen sind. Denkbar wäre es auch, dass die Halterung ein zugezogener Sack ist bzw. ein Sack mit Sollbruchstellen ist, aus welchem der Auftriebskörper herausziehbar ist.
[0017] Mit Vorteil ist die Halterung durch wenigstens ein Befestigungsmittel an einem Kleidungsstück bzw. einem Ausrüstungsgegenstand, insbesondere einem Rucksack, festlegbar. Dadurch, dass die Halterung nicht direkt mit einem Kleidungsstück verbunden ist, lässt sich die Vorrichtung auch nach der Produktion des Kleidungsstücks noch an selbigem befestigen.
[0018] In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Befestigungsmittel eine Platte mit zwei Fortsätzen, welche Fortsätze mit einer Aufnahmeöffnung der Halterung verrastbar sind. Unter Platte ist in diesem Zusammenhang ein Befestigungsmittel zu verstehen, bei welchem die Länge und die Breite mindestens das 10-Fache der Dicke betragen. Die Platte kann vorab mit dem Kleidungsstück, während dessen Produktion, verbunden, insbesondere vernäht werden. Die Vorrichtung kann dann zu einem späteren Zeitpunkt an dem Kleidungsstück bzw. dem Ausrüstungsgegenstand befestigt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Bestückung des Kleidungsstücks bzw. des Ausrüstungsgegenstands mit der Vorrichtung ortsunabhängig ist und ein Kleidungsstück bzw. ein Ausrüstungsgegenstand mit der Vorrichtung auch nach dem Kauf von dem Benutzer aufgerüstet werden kann. Bevor das Kleidungsstück oder der Ausrüstungsgegenstand, an dem die Platte festgelegt ist, beim Herausziehen des Auftriebskörpers aus seiner Halterung beschädigt wird, löst sich die Halterung von der Platte. Dabei werden die Fortsätze aus der Halterung gezogen, indem sich die Aufnahmeöffnung dehnt oder sogar einreisst. Die Platte ermöglicht auch ein rasches Entfernen der Vorrichtung, wenn diese ausgetauscht werden soll oder das Kleidungsstück bzw. der Ausrüstungsgegenstand gewaschen werden müssen.
[0019] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auslösung einer Vorrichtung zur Ortung von Lawinenverschütteten. Erfindungsgemäss besteht das Verfahren aus dem Wegwerfen des Auftriebskörpers von einem Benutzer, wobei durch das Wegwerfen des Auftriebskörpers von dem Benutzer ein Mittel zur Volumenvergrösserung ausgelöst wird. Dabei bleibt der Auftriebskörper durch ein Seil mit dem Benutzer verbunden. Dieses Verfahren ist sehr einfach, intuitiv und zuverlässig durchführbar. Deshalb ist es in Situationen, in denen grosser Stress herrscht, wie dies typischerweise bei Lawinenabgängen der Fall ist, besonders geeignet.
[0020] Mit Vorteil wird vor dem Wegwerfen des Auftriebskörpers ein an dem Auftriebskörper angeordnetes Angriffselement ausgeklappt. Dadurch kann der Auftriebskörper auch in äusserst schwierigen Situationen, wie einem Lawinenabgang, sicher gegriffen und weggeworfen werden. Denkbar ist es auch, dass das Angriffselement immer griffbereit ist und nicht aus- bzw. einklappbar ist. In diesem Fall kann das Ausklappen des Angriffselements nicht vergessen werden.
[0021] Dadurch, dass durch das Wegwerfen des Auftriebkörpers der an dem Benutzer festlegbare Auslöser von dem Mittel zur Volumenvergrösserung abgezogen wird, passiert die Volumenvergrösserung automatisch nur dadurch, dass der Benutzer den Auftriebskörper von sich weg wirft.
[0022] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer Darstellung: <tb>Fig. 1 :<SEP>eine axonometrische Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung zur Ortung von Lawinenverschütteten mit einem Auftriebskörper; <tb>Fig. 2 :<SEP>eine Explosionsdarstellung einer Gasdruckpatrone zur Volumenvergrösserung des Auftriebskörpers; <tb>Fig. 3 :<SEP>eine axonometrische Darstellung des in einer Halterung verpackten zusammengefalteten Auftriebskörper mit einem ausgeklappten Angriffselement; <tb>Fig. 4 :<SEP>eine axonometrische Darstellung einer Aufnahme von Befestigungsmitteln zur Befestigung der Vorrichtung an Kleidungsstücken; <tb>Fig. 5a bis 5d :<SEP>eine nicht abschliessende Aufstellung von Möglichkeiten, die Halterung der Vorrichtung an einem Benutzer anzubringen und <tb>Fig. 6a bis 6e :<SEP>eine schematische Darstellung des Gebrauchs der erfindungsgemässen Vorrichtung zur Ortung von Lawinenverunglückten.
[0023] Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Ortung von Lawinenverschütteten, welche gesamthaft mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet ist. Die Vorrichtung 11 umfasst einen Auftriebskörper 13, bevorzugt in der Form eines gasdichten Ballons. Der Auftriebskörper ist bevorzugt aus einem elastischen Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischen Elastomerfilm (TPE-Film) oder einem thermoplastischen Elastomerfilm auf Urethanbasis (TPU-Film) hergestellt. Diese Elastomerfilme haben den Vorteil, dass sie, auch wenn der Luftdruck mit zunehmender Höhe abnimmt, also in dem Auftriebskörper 13 im aufgeblasenen Zustand ein höherer Druck herrscht, elastisch bleiben. In dem Auftriebskörper wird also kein Überdruck aufgebaut, der den Auftriebskörper 13 beschädigen könnte oder sogar zum Platzen bringen könnte. Der aufgeblasene Auftriebskörper 13 bleibt also auch in grosser Seehöhe elastisch und kann dadurch Stösse von aussen aufnehmen, ohne dadurch beschädigt zu werden. Mit zunehmender Seehöhe hat der aufgeblasene Auftriebskörper den weiteren Vorteil, dass er ein grösseres Volumen resp. eine geringere Dichte besitzt und deshalb auf Schnee besser aufschwimmt als in geringerer Seehöhe. Im aufgeblasenen Zustand hat der Auftriebskörper im Wesentlichen die Gestalt einer Kugel von einem Durchmesser von 80 bis 500 mm, bevorzugt von 100 bis 300 mm und ganz besonders bevorzugt von 120 bis 220 mm. Der Auftriebskörper 13 besitzt daher ein Volumen von 2 bis 15 Liter, bevorzugt von 3 bis 10 Liter und besonders bevorzugt von 4 bis 7 Liter. Ein Seil 15, welches ein erstes Ende 17 und ein zweites Ende 19 besitzt, verbindet den Auftriebskörper 13 mit einem Benutzer 21 der Vorrichtung 11. Der Auftriebskörper kann in einem Sack mit Sollbruchstellen aufgenommen sein. Der Sack schützt den Auftriebskörper vor UV-Licht, damit dieser seine Elastizität nicht verliert. Wird der Auftriebskörper 13 aufgeblasen, so bersten die Sollbruchstellen, damit der Sack das rasche Aufblasen des Auftriebskörpers 13 nicht behindert.
[0024] Das Seil 15 besteht aus UHMWPE(Ultra-Hochmolekulares Polyethylen)-Fasern, ist an der Oberfläche plastifiziert und besitzt einen Durchmesser von ca. 1,6 mm. Es schneidet sich daher besonders gut durch Schnee. Eine Gasdruckpatrone 23 ist bevorzugt innerhalb des Auftriebskörpers 13 aufgenommen. Die Gasdruckpatrone 23 ist bevorzugt eine handelsübliche Gasdruckpatrone mit einer Länge von ca. 90 mm und einem Durchmesser von ca. 20 mm. Durch die geringe Grösse der Gasdruckpatrone 23 kann auch das Packmass der Vorrichtung dementsprechend gering ausfallen. Der Auftriebskörper 13 ist mitsamt der Gasdruckpatrone 23 und dem Seil 15 in einer Halterung 25 zusammengefaltet aufgenommen. Die Halterung 25 ist bevorzugt aus einem elastischen Kunststoff gefertigt, damit der Auftriebskörper einerseits bei Bedarf ohne zu grossen Widerstand entnehmbar ist und andererseits aus der Halterung 25 nicht ungewollt herausfällt. Der Auftriebskörper 13 wird durch eine Entnahmeöffnung 27 aus der Halterung 25 gezogen. Dies erfolgt relativ leichtgängig, da der Auftriebskörper nur an Haltestegen 29a, 29b in der Halterung 25 gehalten ist. Ist der Auftriebskörper 13 zusammengefaltet mitsamt der Gasdruckpatrone 23 in der Halterung 25 aufgenommen, so beträgt das Packmass in etwa 130 mm × 50 mm × 30 mm. Selbstverständlich kann zu Gunsten einer Längenverringerung auch die Breite und Tiefe der Vorrichtung 11 noch erhöht werden. Die Abmessungen werden durch die Platzverhältnisse bestimmt, welche durch das Kleidungsstück, an welchem die Vorrichtung 11 anzubringen ist, vorgegeben sind. Die Abmessungen der Vorrichtung bewegen sich also in den Bereichen, welche mit den Abmessungen einer Zigarettenschachtel vergleichbar sind.
[0025] Zur Entnahme des Auftriebskörpers 13 aus der Halterung 25 ist ein Angriffselement in Gestalt einer Schlaufe 31 vorgesehen. Die Schlaufe 31 besitzt einen Knick 33, an welchem sie faltbar ist. Das erste Schlaufenteil 35 kann daher über das zweite Schlaufenteil 37 gefaltet werden. In dieser zusammengeklappten Position ist das erste Schlaufenende 39 an einem Kleidungsstück beispielsweise mit einem Klettverschluss zurückgehalten. In dieser zusammengeklappten Position steht die Schlaufe 31 unter Vorspannung, da ein Federelement 41, bevorzugt in Gestalt eines Kunststoffinlets, das zweite Schlaufenteil 37 verstärkt. An dem zweiten Schlaufenende 43, an welchem die Schlaufe 31 an dem Auftriebskörper 13 festgelegt ist, ist das Kunststoffinlet geknickt und wirkt daher als eine Blattfeder. Wird der Klettverschluss geöffnet, so wird die Schlaufe durch Entspannen des Kunststoffinlets in eine ausgeklappte Position übergeführt. Fig. 1 , 3 und 4 zeigen, dass die Schlaufe 31 durch einen Ring 45 gleiten kann, bis die ausgeklappte Position erreicht ist. Die ausgeklappte Position wird dadurch begrenzt, dass das erste Schlaufenende 39 verbreitert ist oder einen Haken, beispielsweise durch Umnähen, aufweist und daher nicht durch den Ring 45 hindurchtreten kann. Der Ring 45 ist seinerseits an dem Auftriebskörper 13 befestigt. Denkbar ist es auch, dass die Schlaufe 31 nicht ein- und ausklappbar ist, und immer griffbereit ist Dann muss der Benutzer nicht an das Ausklappen der Schlaufe 31 denken, um die Vorrichtung 11 einsatzbereit zu machen.
[0026] In Fig. 2 ist die Auslösefunktion der Gasdruckpatrone 23 dargestellt. Das Aufschlagelement 47 ist von einer Feder 49 vorgespannt. Dies wird dadurch bewerkstelligt, dass das der Gasdruckpatrone abgewandte Ende des Aufschlagelements 47 aus einer Hülse 51 herausragt. Das aus der Hülse 51 herausragende Ende ist mit einer umlaufenden Nut 53 versehen, welche in einem Halteelement 55 gehalten ist. Die Hülse 51 lässt sich auf die Gasdruckpatrone 23 aufschrauben und hat entlang ihrer Längserstreckung zu beiden Seiten Schienen 57 ausgeformt. Die der Hülse 51 zugewandten Längsseiten des Halteelements 55 sind keilförmig abgeschrägt, wobei die Seitenteile 59 des Halteelements 55 in ihrer Höhe in Abzugsrichtung 61 zunehmen. Die Seitenteile 59 bilden zusammen mit den Schienen 57 längliche Nuten. Von Bedeutung ist weiterhin, dass die Schienen 57 und die Kanten der Seitenteile Hinterschneidungen aufweisen. In den derart gebildeten und entlang ihrer Längen hinterschnittenen Nuten sind die Enden eines Abzugbügels 63 aufgenommen. Bevorzugt ist die Gasdruckpatrone 23 mitsamt der Hülse 57 und dem Halteelement 55 in dem Auftriebskörper aufgenommen, und der Abzugsbügel 63 befindet sich ausserhalb des Auftriebskörpers 13. Die Enden des Abzugsbügels 63 sind als Keile 65a, 65b ausgestaltet, welche die hinterschnittenen Nuten hintergreifen. Dadurch sind die Enden des Abzugsbügels 63 mit den Nuten verrastet und nur in Abzugsrichtung 61 verschiebbar. In den Nuten müssen neben den Keilen 65a, 65b nach obenstehender Ausführung auch ein Teil des Auftriebskörpers 13 im Bereich der Keile 65a, 65b aufgenommen sein. Ein Teil des Auftriebskörpers ist also zwischen der Hülse 51 und dem Abzugsbügel 63 angeordnet. Ein Verschieben der Bügelenden in eine andere Richtung als der Abzugsrichtung 61 ist zuverlässig vermieden, da die Bügelenden in den Nuten zwangsgeführt sind. Wird der Abzugsbügel 63 nun in Abzugsrichtung 61 gezogen, so wird durch die Keilform der Seitenteile 59 das Halteelement 55 in Verschieberichtung 67 verschoben. Das Halteelement 55 löst sich aus der Nut 53 und gibt das Aufschlagelement 47 frei. Das Aufschlagelement schlägt die Gasdruckpatrone 23 auf, und das unter Druck entweichende Gas bläst den Auftriebskörper 13 auf.
[0027] Der Abzugsbügel 63 ist an dem zweiten Ende 19 des Seils gehalten. Wird der Auftriebskörper 13 an der Schlaufe 31 aus der Halterung 25 gezogen, so ist der Abzugsbügel durch das zweite Seilende 19 zurückgehalten und wird von der Hülse 57 in Abzugsrichtung 61 abgezogen. Durch Herausziehen des Auftriebskörpers 13 aus der Halterung 25 wird der Auftriebskörper 13 daher automatisch aufgeblasen.
[0028] Fig. 4 zeigt eine Möglichkeit, wie die Halterung 25 an einem Kleidungsstück befestigt sein kann. Zu diesem Zweck sind zwei Platten 69a, 69b an dem Kleidungsstück befestigt, beispielsweise vernäht. Die Platten 69a, 69b besitzen eine Pfeilform und sind dadurch leicht in Aufnahmeöffnungen 71 (Fig. 1 ) an der Unterseite der Halterung 25 einschiebbar. Die Platten weisen Fortsätze 73 auf, welche sich in den Aufnahmeöffnungen 71 verhaken und ein ungewolltes Lösen der Vorrichtung 11 von dem Kleidungsstück verhindern. Die Vorrichtung kann mittels der Platten 69a, 69b rasch und sicher an einem Kleidungsstück bzw. einem Ausrüstungsgegenstand befestigt werden. Bevor die Platten 69a, 69b das Kleidungsstück beschädigen, löst sich die Verbindung zwischen den Platten 69a, 69b und der Halterung 25.
[0029] Um das zweite Ende 19 des Seils 15 sicher an einem Körperteil des Benutzers 21 befestigen zu können, kann das zweite Ende 19 durch eine verstellbare Halteschlaufe 75 hindurchgeführt sein oder mittels eines Sackstichs mit der Halteschlaufe 75 verbunden sein. Die Halteschlaufe 75 kann dann an einem Arm, einem Bein, dem Rumpf oder den Riemen eines Gürtels oder Rucksacks befestigt sein oder umschlingt selbige. Das Umschlingen hat den Vorteil, dass bei Zug an dem Seil 15 die Verbindung verstärkt wird.
[0030] In den Fig. 5a bis 5d sind nicht abschliessend verschiedene Möglichkeiten der Befestigung der Vorrichtung 11 an einem Benutzer 21 bzw. Träger gezeigt Die Vorrichtung kann gemäss Fig. 5a , beispielsweise mittels der Platten 69a, 69b an einer Jacke gehalten sein. Andere Kleidungsstücke, an welchen die Vorrichtung 11 festgelegt werden kann, sind z.B, ein Halfter (Fig. 5b ), ein Hüftgurt bzw. Hüftgurt eines Rucksacks (Fig. 5c ) oder eine Hose (Fig. 5d ). Die Schlaufe 31 muss für die Hand des Benutzers in jedem Fall leicht greifbar sein, um eine rasche und einfache Auslösung der Vorrichtung 11 zu ermöglichen.
[0031] Die Fig. 6a bis 6e zeigen in sequentieller Abfolge die Funktion der erfindungsgemässen Vorrichtung 11 zur Ortung von Lawinenverschütteten. Vor Beginn einer Tour, oder spätestens wenn der Benutzer 21 in einen Lawinenhang einfährt, ist die Vorrichtung 11 einsatzbereit zu machen. Dafür ist, wie vorstehend ausgeführt, in einem ersten Schritt die Schlaufe 31 auszuklappen. Nachdem diese durch das Federelement 41 vorgespannt ist, erfolgt das Ausklappen rasch und einfach durch Lösen des ersten Schlaufenendes 39. Bei Gefahr der Verschüttung zieht der Benutzer 21 den Auftriebskörper 13 mit der Schlaufe 31 aus der Halterung 25 und wirft diesen von sich weg. Durch das Herausziehen des Auftriebskörpers wird der Abzugsbügel 63 von der Gasdruckpatrone 23 abgezogen, wodurch das Gas den Auftriebskörper 13 aufbläst. Als Füllgas kann Luft, Stickstoff oder ein anderes Inertgas, wie Edelgas, verwendet werden. Im Falle einer Verschüttung des Benutzers 21 durch eine Lawine bleibt der Auftriebskörper 13 an der Oberfläche. Bevorzugt besitzt der Auftriebskörper 13 eine Signalfarbe, welche stark zu der weissen Farbe des Schnees kontrastiert, damit die Helfer den Auftriebskörper 13 rasch erkennen können. Durch Ziehen an dem Seil 15 schneidet sich dieses durch den Schnee. Rund um das Seil wird dann der Schnee weggeschaufelt. Während des Schaufelns geht der Kontakt zu dem Verschütteten nicht verloren, wie dies bei einem LVS-Gerät der Fall ist, da der Auftriebskörper 13 und das Seil 15 permanent den Weg zu dem Verschütteten anzeigen. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis die Retter bei dem Verschütteten angelangt sind. Die Vorrichtung 11 ermöglicht es, dass der Benutzer 21 sehr rasch geborgen werden kann, ohne lange gesucht werden zu müssen.
[0032] Legende: <tb>11<SEP>Vorrichtung zur Ortung von Lawinenverschütteten <tb>13<SEP>Auftriebskörper, gasdichter Ballon <tb>15<SEP>Seil <tb>17<SEP>Erstes Ende des Seils <tb>19<SEP>Zweites Ende des Seils <tb>21<SEP>Benutzer <tb>23<SEP>Gasdruckpatrone <tb>25<SEP>Halterung <tb>27<SEP>Entnahmeöffnung <tb>29a, 29b<SEP>Haltestege <tb>31<SEP>Schlaufe <tb>33<SEP>Knick <tb>35<SEP>Erstes Schlaufenteil <tb>37<SEP>Zweites Schlaufenteil <tb>39<SEP>Erstes Schlaufenende <tb>41<SEP>Federelement <tb>43<SEP>Zweites Schlaufenende <tb>45<SEP>Ring <tb>47<SEP>Aufschlagelement <tb>49<SEP>Feder <tb>51<SEP>Hülse <tb>53<SEP>Umlaufende Nut <tb>55<SEP>Halteelement <tb>57<SEP>Schienen <tb>59<SEP>Seitenteile des Halteelements <tb>61<SEP>Abzugsrichtung <tb>63<SEP>Abzugsbügel <tb>65a, 65b<SEP>Keile <tb>67<SEP>Verschieberichtung des Halteelements <tb>69a, 69b<SEP>Platten <tb>71<SEP>Aufnahmeöffnung <tb>73<SEP>Fortsätze <tb>75<SEP>Halteschlaufe

Claims (15)

1. Vorrichtung (11) zur Ortung von Lawinenverschütteten mit einem Auftriebskörper (13), welcher in seinem Volumen vergrösserbar ist, – einem Mittel zur Volumenvergrösserung des Auftriebskörpers (13), – einem Auslöser, welcher das Mittel zur Volumenvergrösserung auslöst, und – einem Seil (15) mit einem ersten und zweiten Ende (17,19), wobei der Auftriebskörper (13) an dem ersten Ende (17) festgelegt ist und das zweite Ende (19) dazu vorgesehen ist, an einem Benutzer (21) festgelegt zu sein, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöser ein Rückhaltemittel aufweist, durch welches der Auslöser am Benutzer (21) festlegbar ist, wobei der Auslöser dazu ausgebildet ist, durch die Entfernung des Auftriebskörpers (13) vom Benutzer (21) die Mittel zur Volumenvergrösserung auszulösen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöser mit dem Seil (15) im Bereich seines zweiten Endes (19) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Volumenvergrösserung eine mit unter Druck stehendem Gas gefüllte Gasdruckpatrone (23) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöser beim Abziehen von der Gasdruckpatrone (23) eine Öffnung zum Austritt des Gases freigibt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöser ein Abzugsbügel (63) ist, welcher bei Abziehen von der Gasdruckpatrone (23) ein unter Vorspannung stehendes Aufschlagelement (47) freigibt, welches dazu ausgebildet ist, die Patronenwand an einer definierten Stelle zu durchschlagen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzugsbügel (63) an der Gasdruckpatrone (23) in wenigstens einer Schiene zwangsgeführt ist, welche den Abzugsbügel (63) in Abzugsrichtung (61) führt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Abzugsbügel (63) wenigstens ein Keil (65a, 65b) ausgebildet ist, welcher ein Halteelement (55), das der Halterung des Aufschlagselements (47) dient, während des Abziehens in eine Richtung (67) verschiebt, welches quer zur Abzugsrichtung (61) verläuft.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckpatrone (23) innerhalb des Auftriebskörpers (13) und der Auslöser ausserhalb des Auftriebskörpers (13) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aussenhülle des Auftriebskörpers (13) ein Angriffselement für die Hand eines Benutzers (21) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Angriffselement eine Schlaufe (31) ist, welche aus einer ersten zusammengeklappten Position in eine zweite ausgeklappte Position überführbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftriebskörper (13) in einer Halterung (25) aufgenommen ist, aus welcher der Auftriebskörper (13) mittels des Angriffselements herausziehbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (25) durch wenigstens ein Befestigungsmittel (69) an einem Kleidungsstück oder einem Ausrüstungsgegenstand festlegbar ist.
13. Verfahren zur Auslösung einer Vorrichtung (11) gemäss einem der Ansprüche 1–12 mit einem Auftriebskörper (13), wobei – durch das Wegwerfen des Auftriebskörpers (13) von einem Benutzer (21) ein Mittel zur Volumenvergrösserung ausgelöst wird und – der Auftriebskörper (13) durch ein Seil (15) mit dem Benutzer (21) verbunden bleibt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Wegwerfen des Auftriebskörpers (13) ein an dem Auftriebskörper (13) angeordnetes Angriffselement ausgeklappt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Wegwerfen des Auftriebskörpers (13) der an dem Benutzer (21) festlegbare Auslöser von dem Mittel zur Volumenvergrösserung abgezogen wird.
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