DE2715132C3 - Vorrichtung zum Aufblasen des Schwimmkörpers eines Rettungsgerätes - Google Patents

Vorrichtung zum Aufblasen des Schwimmkörpers eines Rettungsgerätes

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DE2715132C3
DE2715132C3 DE19772715132 DE2715132A DE2715132C3 DE 2715132 C3 DE2715132 C3 DE 2715132C3 DE 19772715132 DE19772715132 DE 19772715132 DE 2715132 A DE2715132 A DE 2715132A DE 2715132 C3 DE2715132 C3 DE 2715132C3
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Jost 2100 Hamburg Bernhardt
Klaus 2000 Hamburg Hagen
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/24Arrangements of inflating valves or of controls thereof

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  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufblasen des Schwimmkörpers eines Rettungsgerätes mit Druckgas aus einem mit einer Membran verschlossenen
ίο Druckgasbehälter, dessen Gasinhalt durch öffnen der Membran mit einem in einem Gehäuse angeordneten Schlagbolzen freigegeben wird, der sowohl über einen Handhebel als auch durch die Kraft einer Feder gegen die Membran bewegbar ist, wobei die Feder in der gespannten Lage mittels eines im Wasser seine Festigkeit verlierenden Automatikelementes gehalten wird und am Schlagbolzen ein einen Schwenkhebel umfassender Hebeltrieb angreift, der mit einem Schiebestück in Verbindung steht, auf das auch der Handhebel einwirkt und an dem der Schwenkhebel angelenkt ist
Bei einer derartigen Vorrichtung, die aus der DE-OS 20 49 442 bekannt ist, wirkt auf den Schlagbolzen ein Kniehebelsystem ein, dessen Schwenkhebel über den das Knie bildenden Gelenkpunkt hinausragt. Das vorspringende Ende des Schwenkhebels liegt dabei an der geneigten Fläche eines kegelförmig gestalteten Körpers an, der an einem Ende einer verschiebbaren Stange befestigt ist. Das andere Ende des Schwenkhebels ist an einem Schiebestück angelenkt, auf das zur Handauslösung der Vorrichtung ein als Drehknopf ausgebildeter Handhebel einwirkt. Die den kegelförmigen Körper tragende Stange dient zur automatischen Auslösung der Aufblasvorrichtung und wird zu diesem Zweck von einem wasserlöslichen Automatikelement gegen die Kraft einer Feder in einer Lage gehalten, in der das Kniehebelsystem angewinkelt ist. Bei Wassereinwirkung verliert das Automatikelement seine Festigkeit, so daß die Feder die Stange verschiebt. Dabei gleitet der kegelförmige Körper an dem vorspringenden Ende des Schwenkhebels entlang und verstellt diesen so, daß das Kniehebelsystem gestreckt und der Schlagbolzen in die Membran des Druckgasbehälters gestoßen wird. Da der Schlagbolzen in der erzeugten Öffnung in der Membran verbleibt, besteht die Gefahr, daß diese Öffnung durch das ausströmende Druckgas wieder verschlossen und der Schwimmkörper nicht ausreichend aufgeblasen wird. Dieser Gefahr kann mit einer aufwendigen Ausgestaltung der Spitze des Schlagbolzens begegnet werden, indem diese z. B. mit wendelförmig verlaufenden Einkerbungen versehen wird. Weiterhin ist es bei dieser bekannten Aufblasvorrichtung nicht möglich, nach erfolgter automatischer Auslösung mit dem Handhebel auf den Schlagbolzen einzuwirken, um diesen in die Membran hineinzutreiben, weil z. B. bei der automatischen Auslösung die Zerstörung der Membran nicht ausreichend war.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Aufblasvorrichtung für schwimmfähige Rettungsgeräte der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie bei Gewährung einer größtmöglichen Funktionssicherheit einfach gehandhabt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art vorgesehen, daß am Schwenkhebel zwei Verbindungslaschen nach Art der Schubstangen eines Kurbeltriebes angelenkt sind, von denen die eine Verbindungslasche am Schlagbolzen angreift und auf diesen eine Hin- und
Herbewegung überträgt, und daß das freie andere Ende des Schwenkhebels von einer Feder gegen einen Kipphebel gedruckt wird, der durch das Automatikelement in seiner Stellung arretiert ist
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Wird die Aufblasvorrichtung nach der Erfindung im gespannten Zustand, bei dem der Kipphebel durch das vorzugsweise als Tablette ausgebildete und im Wasser seine Festigkeit verlierende Automatikelement festgestellt ist und der Schwenkhebel unter der Wirkung der Kraft der Feder am Kipphebel anliegt in Wasser eingetaucht, zerfällt die Tablette, sobald sie mit dem Wasser in Berührung kommt so daß der Kipphebel den Schwenkhebel nicht weiter festhalten kann. Dadurch is kann sich die Feder entspannen und dabei den Schwenkhebel um seinen Anlenkpunkt am Schiebestück drehen. Diese Drehbewegung wird auf die Verbindungslasche übertragen, die mit dem Schwenkhebel den Hebeltrieb bildet und den Schlagbolzen zum Öffnen der Membran gegen dieselbe schlägt Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des von dem Schwenkhebel und den Verbindungslaschen gebildeten Hebeltriebes als Kurbeltrieb wirkt die am Schlagbolzen angelenkte Verbindungslasche auf diesen wie eine Pleuelstange ein und zieht denselben nach dem Zerstören der Membran aus der von ihm geschaffenen öffnung wieder heraus. Dies hat den großen Vorteil, daß das Druckgas aus dem Druckgasbehälter ungehindert entweichen kann, da der Schlagbolzen die Öffnung in der Membran nicht verschließt. Einer besonderen Ausbildung der Spitze d^s Schlagbolzens, um ein ungehindertes Ausströmen des Druckgases aus dem Druckgasbehälter sicherzustellen, bedarf es somit nicht mehr. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt noch darin, daß mit Hilfe des Handhebels der Schlagbolzen sowohl im gespannten als auch im ungespannten oder ausgelösten Zustand der Auslösevorrichtung gegen die Membran bewegt werden kann. Dies ist insbesondere von Bedeutung, falls bei automatischer Auslösung der Aufblasvorrichtung der Schlagbolzen die Membran nicht ausreichend zerstört hat und wird dadurch erreicht, daß der Hebeltrieb eine starre Verbindung zwischen Schiebestück und Schlagbolzen bildet.
Da bei der automatischen Auslösung der Aufblasvorrichtung nach der Erfindung die den Schlagbolzen bewegende Feder nicht unmittelbar, sondern über den Hebeltrieb auf denselben einwirkt, kann diese Feder relativ schwach dimensioniert werden, was dit Anordnung des Mechanismus in einem aus Kunststoff gespritzten einstückigen Gehäuse ermöglicht. Dieses Gehäuse weist zweckmäßigerweise im Bereich der Führung der Feder eine Bohrung auf, die als Entlüftungskanal dient und beim Einströmen von Wasser in das Gehäuse die Ausbildung von Luflsäcken oder -blasen, die die Funktionssicherheit der Aufblasvorrichtung gefährden könnten, besonders im Bereich des Automatikelementes unterbindet. Um zu verhindern, daß Spritzwasser durch die Bohrung in das Gehäuse gelangt, ist deren Achse vorzugsweise schräg nach unten in bezug auf die Lsn-^achse des Gehäuses gerichtet. Die Übertragung d^ Kran der Feder auf eine Hebelanordnung verringert weiterhin die Feuchtigkeitsanfälligkeit von derartigen Aufblasvorrichtungen, d. h. das automatische Auslösen der Vorrichtung, die z. B. an Schwimmwesten vorgesehen ist, wenn die Personen, die ein solches Rettungsgerät tragen, sich in einer Atmosphäre mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit aufhalten, da auf das Automatikelement nur sehr geringe Federkräfte einwirken.
Um die erfindungsgemäße Aufblasvorrichtung nach automatischer Auslösung wieder betriebsbereit zu machen, ist es nur erforderlich, den Kipphebel durch Einsetzen eines neuen wasserempfindlichen Automatikelementes zu arretieren und den Schwenkhebel mit dem Kipphebel zu verspannen. Zu diesem Zweck sind bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Schwenkachse des Kipphebels sowie derselbe parallel zur Wirkungslinie der Feder im Gehäuse der Vorrichtung so weit verschiebbar, daß bei entspannter Feder das mit dem Schwenkhebel in Wirkverbindung stehende Ende des Kipphebels hinter das freie Ende des Schwenkhebels greift Nach Anordnung eines Automatikelementes bei hinter den Schwenkhebel greifendem Kipphebel wird dabei die Feder dadurch gespannt daß der Schwenkhebel mit Hilfe des Kipphebels so weit gegen die Kraft der Feder angehoben wird, bis die Enden der sich berührenden Hebel in der durch das Automatikelement gesicherten Arretierstellung sind. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann der Kipphebel in einem als Schieber ausgebildeten Teil des Gehäuses gelagert sein, der zugleich eine Halterung für das Automatikelement aufweist. Die Anordnung dieser Halterung in einem Schieber bietet außerdem den Vorteil, daß eventuelle Reste eines zerstörten Automatikelementes vor dem Einsetzen eines neuen Elementes ohne Mühen entfernt werden können.
Zur Erleichterung des Einfügens eines neuen Automatikelementes in die automatisch ausgelöste Aufblasvorrichtung hat es sich weiterhin bewährt, den Kipphebel in die das Einsetzen des Automatikelementes ermöglichende Lage durch eine Feder vorzuspannen.
Bei einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung wirkt die Feder auf einen Federbolzen ein, der einen Schlitz aufweist durch den sich der Schwenkhebel hindurcherstreckt Der Federbolzen ist eine Führung für die Feder und den Schwenkhebel und ragt nach einer automatischen Auslösung der Vorrichtung aus dem Gehäuse heraus, so daß er auch ein Anzeigeelement über den Betriebszustand der Vorrichtung ist.
Um bei möglichst geringem Weg des freien Endes des Schwenkhebels dem Schlagbolzen einen großen Hub zu erteilen, ist im Schiebestück ein sich in Bewegungsrichtung des Schlagbolzens erstreckender Spalt zur Lagerung der Achse des Schwenkhebels vorgesehen, an dem mindestens je eine Verbindungslasche angelenkt ist, die mit dem Schiebestück bzw. dem Schlagbolzen in Verbindung stehen.
Damit die nach dem Durchstoßen der Membran ausströmenden und den Schlagbolzen belastenden Gase den Hebeltrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht übermäßig beanspruchen, hat es sich bewährt, daß die zwischen Schlagbolzen und Schwenkhebel vorgesehene Verbindungslasche mit einer in einem Langloch des Schwenkhebels geführten Achse an letzterem angelenkt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben, in denen schematisch im Schnitt eine Vorrichtung zum Aufblasen des Schwimmkörpers eines Rettungsgerätes in mehreren Betriebszuständen dargestellt ist.
Die Aufblasvorrichtung besteht aus einem einstückigen Gehäuse 1 aus Kunststoff, in welches der mit einer Membran 34 verschließbare Hals eines Druckgasbehälters eingeschraubt ist. In einer Gehäusebohrung, die
über einen Abzweig-Kanal 29 an ein aufzublasendes, nicht dargestelltes Rettungsgerät angeschlossen werden kann, ist gegen die Kraft einer Rückstellfeder 4 ein Schlagbolzen 7 verschiebbar aber abgedichtet gelagert. An dem der Membran 34 gegenüberliegenden Ende des Schlagbolzens 7 ist eine Verbindungslasche 5 angelenkt, die mit einer Achse 6 in einem Langloch 22 eines Schwenkhebels 3 geführt ist. Der Schwenkhebel 3 ist um eine Achse 11 drehbar, die in einem Spalt 12 eines Schiebestückes 2 gehalten ist. Am Schiebestück 2 und dem Schwenkhebel 3 ist eine weitere Verbindungslasche 5a angelenkt. Das Schiebestück 2, das in Richtung der Achse des Schlagbolzens 7 bewegbar im Gehäuse 1 angeordnet ist, wird von der Rückstellfeder 7 gegen die exzenterförmige Stellfläche eines Handhebels 10 gedrückt, an dem eine Ausiöseieine 25 befestigt ist. Der Handhebel 10, dessen freies die Auslöseleine 25 tragendes Ende in der Bereitschaftsstellung innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, ist um eine Achse 8 schwenkbar, die zugleich das Widerlager für das Schiebestück 2 und damit den Hebeltrieb ist.
Der Schwenkhebel 3 ist durch einen Schlitz 13 eines Federbolzens 14 geführt und liegt mit seinem freien Ende im gespannten Zustand der Aufblasvorrichtung an einem Kipphebel 16 an (Fig. 1 und 3). Auf den Federbolzen 14 wirkt eine Feder 15 ein, die den Schwenkhebel 3 in Richtung des Uhrzeigersinnes um die Achse U bei automatischer Auslösung der Aufblasvorrichtung gegen einen Anschlag 24 dreht.
Die Achse 17 des Kipphebels 16 ist in einem als Schieber ausgebildeten Teil des Gehäuses 1 gehalten, der parallel zur Wirkungslinie der Feder 15 verstellbar ist Das zweite Ende des Kipphebels 16, dessen erstes Ende mit dem Schwenkhebel 3 in Wirkverbindung steht, liegt in einer als Halterung für ein Automatikelement 18 dienenden Ausnehmung 19 an diesem Element 18 an (F i g. 1,3 und 4). Eine kleine Druckfeder 21 im Schieber 20 hält den Kipphebel 16 in einer Lage, die das Einsetzen eines Automatikelementes 18 in die Ausnehmung 19 ohne Mühen ermöglicht
Der Zutritt des Wassers zum Automatikelement 18 wird durch eine Bohrung 35 im Gehäuse 1 sichergestellt, die zusammen mit den konstruktiv bedingten Gehäuseöffnungen im Bereich des Handhebels 10 und des Federbolzens 14 beim Einströmen von Wasser in das Gehäuse 1 die Ausbildung von Luftsäcken oder Luftblasen besonders im Bereich des Automatikelementes 18 unterbindet Diese Bohrung 35 ist schräg zur Längsachse des Gehäuses 1 angeordnet und weist mit der äußeren Öffnung nach unten, wodurch erreicht wird, daß z. B. Spritzwasser an der Außenwand des Gehäuses 1 abläuft und nicht in dessen Innenraum eintritt und dadurch das Automatikelement 18 zur Unzeit zerstört
Im folgenden wird noch die Wirkungsweise der Aufblasvorrichtung beschrieben die in Fig. 1 in der Bereitschaftsstellung sowohl für Hand- als auch für Automatikauslösung dargestellt ist
Durch Einwirken von Wasser, z. B. beim Eintauchen des Gehäuses 1 in dasselbe, verliert das Automatikelement 18 seine Festigkeit und zerfällt wodurch der Kipphebel 16 entsperrt wird. Der Kipphebel 16 wird daher unter der Einwirkung der Kraft der Feder 15 von dem Schwenkhebel 3 in die in Fig.2 gestrichelt dargestellte Lage verstellt in der er die Drehbewegung des Schwenkhebels 3 in Richtung auf den Anschlag 24 freigibt Der Kipphebel 16 wird von der Druckfeder 21 in die in F i g. 2 in durchgezogenen Linien wiedergegebene Ausgangslage zurückgeschwenkt, sobald er nicht mehr am Schwenkhebel 3 anliegt, der seinerseits sich um die Achse 11 dreht und den Hebeltrieb einschließlich des Schlagbolzens 7 betätigt. Der Schlagbolzen 7 erfährt dabei eine Hin- und Herbewegung, während er die Membran 34 des Druckgasbehälters 23 schlagartig zerstört und aus der erzeugten Öffnung zurückgezogen wird (F i g. 2). Die Rückbewegung des Schlagbolzens 7 wird einerseits durch das unter hohem Druck stehende und augenblicklich aus dem Druckgasbehälter 23 ausströmende Gas begünstigt, wobei andererseits das Langloch 22, in dem die Verbindungslasche 5 am Schwenkhebel 3 angelenkt ist, bei kleinem Drehweg des Schwenkhebels 3 einen langen Rückweg des Schlagbolzens 7 freigibt. Diesen Weg legt der Schlagbolzen 7 ausschließlich unter der Einwirkung der Rückstellfeder 4 und des aus dem Druckgasbehälter 23 ausströmenden Gases zurück, wodurch zugleich die vom Gasdruck herrührende Schlagwirkung auf den Hebeltrieb und das Widerlager des Schiebestückes 2, die Achse 8, stark gemindert wird.
Die Feder 15 dreht den Schwenkhebel 3 so weit, bis dessen freies Ende am Anschlag 24 anliegt. In dieser Stellung (F i g. 2) ragt der Federbolzen 14 ein Stück aus dem Gehäuse 1 heraus. Dieses Stück dient als optische und fühlbare Anzeige dafür, daß die Aufblasvorrichtung automatisch ausgelöst wurde.
In Fig. 3 ist der Vorgang der Handauslösung bei gespannter Automatik der Aufblasvorrichtung gezeigt. Der Exzenter d<es Handhebels 10 liegt in der Ruhestellung mit der Fläche 27 an der vom Schlagbolzen 7 entfernten Unterseite des Schiebestückes 2 an. Durch Ziehen an der Auslöseleine 25 wird der Handhebel 10 um die Achse 8 in Richtung des Pfeiles A in die in durchgezogenen Linien dargestellte Lage geschwenkt Dadurch wird der Schwenkhebel 3 mit dem gesamten Hebeltrieb angehoben und der Schlagbolzen 7 durch die Membran 34 hindurchgedrückt. Bei weiterem Ziehen an der Auslöseleine 25 wird der Handhebel 10 in die gestrichelt dargestellte Lage
■40 verschwenkt, in deir er aus dem Gehäuse 1 herausragt, wobei das aus dem Druckgasbehälter 23 ausströmende Gas den Schlagbolzen 7 einschließlich des Hebeitriebes und des Schiebestückes 2 in die Ausgangslage zurückdrückt.
Da der Hebeltrieb in jeder Lage eine starre Verbindung zwischen dem Schlagbolzen 7 und dem Schiebestück 2 ist, kann die Handauslösung der Vorrichtung auch wirkungsvoll betätigt werden, wenn die Vorrichtung z. B. in der in F i g. 2 gezeigten Lage ist.
Um nach automatischer Auslösung die Aufblasvorrichtung wieder zu spannen, wird nach Entfernen des Dnickbehälters 23 der Schieber 20 so weit aus dem Gehäuse 1 herausgeschoben, wie es in F i g. 4 gezeigt ist was durch eine an seiner Außenseite vorgesehene
Riffelung 31 erleichtert wird. In dieser Lage liegt das freie Ende des Schwenkhebels 3 hinter dem Kipphebel 16 und an einem Ansatz oder Vorsprung 33 des Schiebers 20 an. Dadurch wird der Schieber 20 unverlierbar im Gehäuse 1 gehalten. Die Druckfeder 21 sorgt in dieser Stellung einerseits dafür, daß der Kipphebel 16 hinter den Schwenkhebel 3 greift und die Ausnehmung 19 zum ungehinderten Einsetzen eines neuen Automatikelementes 18 freigibt Nach dem Einlegen des Automatikelementes 18 in die Ausnehmung 19 wird der Schieber 20 so weit in das Gehäuse eingeschoben, bis es die Lage gemäß F i g. 1 einnimmt worauf ein neuer Druckgasbehälter 23 in das Gehäuse 1 eingeschraubt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Aufblasen des Schwimmkörpers eines Rettungsigerätes mit Druckgas aus einem mit einer Membran verschlossenen Druckgasbehälter, dessen Gasinhalt durch öffnen der Membran mit einem in einem Gehäuse angeordneten Schlagbolzen freigegeben wird, der sowohl über einen Handhebel als auch durch die Kraft einer Feder gegen die Membran bewegbar ist, wobei die Feder in der gespannten Lage mittels eines im Wasser seine Festigkeit verlierenden Automatikelementes gehalten wird und am Schlagbolzen ein einen Schwenkhebel umfassender Hi;beltrieb angreift, der mit einem Schiebestück Ίη Verbindung steht, auf das auch der Handhebel einwirkt und an dem der Schwenkhebel angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Schwenkhebel (3) zwei Verbindungslaschen (5,5a) nach Art der Schubstangen eines Kurbeltriebes angelenkt sind, von denen die eine Verbindungslasche (5) am Schlagbolzen (7) angreift und auf diesen eine Hin- und Herbewegung überträgt, und daß das freie andere Ende des Schwenkhebels (3) von einer Feder (15) gegen einen Kipphebel (16) gedrückt wird, der durch das Automatikelement (18) in seiner Stellung arretiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennteichnet, daß die Schwenkachse (17) des Kipphebels (16) sowie derselbe parallel zur Wirkungslinie der Feder (15) im Gehäuse (1) so weit verschiebbar sind, daß bei entspannter Feder (15) das mit dem Schwenkhebel (3) in Wirkverbindung stehende Ende des Kipphebels (16) hinter das freie Ende des Schwenkhebels (3) greift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennreichnet, daß der Kipphebel (16) in einem als Schieber (2) ausgebildeten Teil des Gehäuses (1) gelagert ist, der zugleich eine Halterung für das Automatikelement (18) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (16) in die das Einsetzen des Automatikelementes (18) ermöglichende Lage von einer Druckfeder (21) vorgespannt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (15) auf einen Federbolzen (14) einwirkt, der einen Schlitz (13) aufweist, durch den sich der Schwenkhebel (3) hindurcherstreckt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Schiebestück (2) ein sich in Bewegungsrichtung des Schlagbolzens (7) erstreckender Spalt (12) zur Lagerung der Achse (11) des Schwenkhebels (3) vorgesehen ist, an den mindestens je eine Verbindungslasche (5, 5a) «ngelenkt ist, die mit dem Schiebestück (2) bzw. dem Schlagbolzen (7) in Verbindung steht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die zwischen Schlagbolzen (7) und Schwenkhebel (3) vorgesehene Verbindungslasche (5) des Hebeltriebes mit einer in einem Langloch (22) des Schwenkhebels (3) geführten Achse (6) an letzterem angelenkt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) im Bereich der Führung der Feder (15) eine Bohrung (35) als Entlüftungskanal vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Bohrung (35) schräg nach unten in bezug auf die Längsachse des Gehäuses (1) gerichtet ist
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