DE271858C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE271858C DE271858C DENDAT271858D DE271858DA DE271858C DE 271858 C DE271858 C DE 271858C DE NDAT271858 D DENDAT271858 D DE NDAT271858D DE 271858D A DE271858D A DE 271858DA DE 271858 C DE271858 C DE 271858C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vessel
- acid
- ring
- membrane
- head
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000002253 acid Substances 0.000 claims description 17
- 239000012528 membrane Substances 0.000 claims description 11
- 238000006062 fragmentation reaction Methods 0.000 claims 2
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 3
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N Carbonic acid Chemical compound OC(O)=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-L Carbonate dianion Chemical compound [O-]C([O-])=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- 206010010774 Constipation Diseases 0.000 description 1
- 241000973497 Siphonognathus argyrophanes Species 0.000 description 1
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 230000004301 light adaptation Effects 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- RZVAJINKPMORJF-UHFFFAOYSA-N p-acetaminophenol Chemical compound CC(=O)NC1=CC=C(O)C=C1 RZVAJINKPMORJF-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C9/00—Life-saving in water
- B63C9/08—Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like
- B63C9/18—Inflatable equipment characterised by the gas-generating or inflation device
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65«. GRUPPE
EMIL TULKE in BERLIN-SCHÖNEBERG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. April 1913 ab.
Die Erfindung betrifft Rettungsgürtel und schwimmfähige Rettungsgeräte, bei welchen
durch Einwirken von Säure auf eine Gasentwicklerfüllung eine Aufblähung mit Gas (Kohlensäure)
hervorgerufen wird. Es sind derartige Geräte mit einer Einrichtung bekannt,
mittels welcher ein innerhalb einer Haltervorrichtung aufgenommenes gläsernes Säuregefäß
von außen willkürlich zertrümmert wird, wonach die ausfließende Säure dann innerhalb
der Vorrichtung zur Gasentwicklung in Wirkung tritt. Für eine zuverlässige und genügend
schnelle Wirkung einer solchen Vorrichtung genügt es aber nicht, wenn das Zertrümmerungsmittel
nur etwa einen lochartigen Durchbruch der Säuregefäßwand erzeugt, und
wenn insbesondere dieser Durchbruch gerade auf der äußeren Kopfseite des Gefäßes oder
seines Halterrohres stattfindet, weil der Säureaustritt nach dem Gasentwicklungsraum unter
diesen Umständen nicht frei ist, vielmehr durch Verstopfung mehr oder weniger unterbunden
werden kann.
Gemäß der Erfindung, bei welcher Haltervorrichtung und Zertrümmerungsvorrichtung
in Vereinigung miteinander wirken, wird der Zweck erreicht, daß das Säuregefäß, obschon
der Zertrümmerungsanstoß vom Kopfende her erfolgt, gerade beim entgegengesetzten Stützende
an mehreren Stellen zugleich durchgreifend zertrümmert wird, so daß sich der Säureinhalt
unmittelbar und unbehindert aus der unteren Halterrohrmündung ergießen kann.
Die neue, hierzu dienliche Anordnung besteht darin, daß das zweckmäßig kuppeiförmige Kopfende
des Säuregefäßes in einem nachgiebigen Widerlager, das mit einer Membran und einer
Hebelgriffarmatur zur Anpressung der Membran in Verbindung steht, aufgenommen wird,
und daß das andere gegenüberliegende Ende des Säuregefäßes, da, wo es in der einwärts gerichteten Mündung des Halterrohres lagert, gestützt
wird von einem drehbaren Zackenkranz, welcher an einem in das Halterrohr leicht einschraubbaren Ring befestigt ist. Vermöge
der Einschraubung dieses Ringes von Hand und wegen der losen Anpassung des Zackenkranzes
läßt sich das Säuregefäß ungeachtet etwaiger Größen- und Formabweichungen von
vornherein in eine sichere, ausgeglichene Festhaltlage zwischen den beiden Endwiderlagern
bringen. Wenn daher vom Kopfende aus von Seiten der Verschlußmembran der Zertrümmerungsdruck
ausgeübt wird, so durchstoßen die Zacken am Boden die Gefäß wandung, während das gewölbte Kopfende des Gefäßes dem
über eine größere Flächenzone einwirkenden Druck standhält.
Bei der Aufbewahrung des Gerätes vor dem Gebrauch ist die nachgiebige Lagerung des
Gefäßkopfes am Membranverschluß insofern von Bedeutung, als dadurch zufällige Stöße
und Erschütterungen unschädlich gemacht werden und eine Anpassung an unterschiedliche
Ausdehnung der Halterrohre und des Gefäßes infolge Temperaturveränderung ermöglicht ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform der Einrichtung veranschaulicht,
indem Fig. ι den Abschnitt eines sackförmigen Rettungsgürtels mit eingesetztem Halterrohr
darstellt, Fig. 2 den Längsschnitt durch dasselbe und Fig. 3 ebenfalls einen teilweisen
Längsschnitt mit in Wirkung gesetztem Griff zeigt. Fig. 4 ist eine Oberansicht des Widerlagsringes
mit drehbarem Zackenkranz, der im Grunde des Halterrohres angebracht ist.
Mit A ist in Fig. 1 der sackförmige gasdichte Rumpf eines Rettungsgürtels bezeichnet, welcher mit Gurtansatz α zur Umlegung und Befestigung am Körper in bekannter Weise hergerichtet sein kann und eine aufblähbare Zelle bildet. Innerhalb eines Verschlußstutzens b ist die abgedichtet einschraubbare metallene Halterröhre c vorgesehen, welche ein gläsernes Säuregefäß g eingelagert enthält. Wenn dieses Gefäß zertrümmert wird, entladet sich die ausfließende Säure auf eine gegebene Menge kohlensauren Natrons oder eines sonstigen gasentwickelnden Pulvers, welches man vorher in den sackförmigen Rumpf A eingeschüttet hat. Das hiernach entwickelte Gas bläht in bekannter Weise den Rumpf sofort auf.
Mit A ist in Fig. 1 der sackförmige gasdichte Rumpf eines Rettungsgürtels bezeichnet, welcher mit Gurtansatz α zur Umlegung und Befestigung am Körper in bekannter Weise hergerichtet sein kann und eine aufblähbare Zelle bildet. Innerhalb eines Verschlußstutzens b ist die abgedichtet einschraubbare metallene Halterröhre c vorgesehen, welche ein gläsernes Säuregefäß g eingelagert enthält. Wenn dieses Gefäß zertrümmert wird, entladet sich die ausfließende Säure auf eine gegebene Menge kohlensauren Natrons oder eines sonstigen gasentwickelnden Pulvers, welches man vorher in den sackförmigen Rumpf A eingeschüttet hat. Das hiernach entwickelte Gas bläht in bekannter Weise den Rumpf sofort auf.
Die neue Einrichtung besteht nun einesteils darin, daß der dem Säuregefäß d zur Stütze
dienende Widerlagsteil im Grunde der Halterröhre c aus einem Ring r mit einem um
einen Achszapfen drehbaren Zackenkranz ζ (Fig. 2 und 4) gebildet ist; andererseits ist
das Kopfende der Halterröhre c mit einer metallenen, dünnwandigen und daher durchbiegbaren
Membran f geschlossen, an welcher innen ein zweckmäßig becherförmiger Einsatzteil
e befestigt ist.
Die Membran f nimmt für gewöhnlich eine nach außen gewölbte Stellung (Fig. 3) ein.
Die Elastizität der Membran ermöglicht in Verbindung mit dem einschraubbaren Widerlagsring
r, ν eine genügend sichere und dennoch in gewissem Maße nachgiebige Lagerung
des Säurefäßes g.
"Von außen ist die Membran f mittels eines in Zapfen i, j gelagerten Hebelgriffes h (Fig. 3) zu beeinflussen. Derselbe befindet sich gewöhnlich in der Umlegestellung nach Fig. 1; wird- der Griff h hochgekippt, wie in Fig. 3 dargestellt, so preßt sein Daumenansatz s die Membran f einwärts, wodurch ein starker Druck mittels des Einsatzes β auf das Gefäß g endseitig ausgeübt wird und dieses sich unter diesem Druck gegen den drehbaren Zackenkranz ζ zwängt. Infolgedessen erfolgt Bruch und Zertrümmerung des unteren Gefäßbodens, und zwar in solchem Maße, daß die Säureentladung sich plötzlich und reichlich durch die Löcher und Ausschnitte am Widerlagsring r vollzieht und das Gefäß vollständig leer läuft. Das Unterende der Halterröhre c ist zur Beschleunigung des Flüssigkeitsdurchtrittes zweckmäßig noch mit Löchern versehen. Die beschriebene Einrichtung gewährleistet einen sicheren Verschluß des Apparates sowohl für den Gebrauchszustand als auch für den Aufbewahrungszustand. Ein unwillkürliches oder zufälliges Eindrücken der Membran ist wegen der Überlagerung durch den Griff so gut wie ausgeschlossen.
"Von außen ist die Membran f mittels eines in Zapfen i, j gelagerten Hebelgriffes h (Fig. 3) zu beeinflussen. Derselbe befindet sich gewöhnlich in der Umlegestellung nach Fig. 1; wird- der Griff h hochgekippt, wie in Fig. 3 dargestellt, so preßt sein Daumenansatz s die Membran f einwärts, wodurch ein starker Druck mittels des Einsatzes β auf das Gefäß g endseitig ausgeübt wird und dieses sich unter diesem Druck gegen den drehbaren Zackenkranz ζ zwängt. Infolgedessen erfolgt Bruch und Zertrümmerung des unteren Gefäßbodens, und zwar in solchem Maße, daß die Säureentladung sich plötzlich und reichlich durch die Löcher und Ausschnitte am Widerlagsring r vollzieht und das Gefäß vollständig leer läuft. Das Unterende der Halterröhre c ist zur Beschleunigung des Flüssigkeitsdurchtrittes zweckmäßig noch mit Löchern versehen. Die beschriebene Einrichtung gewährleistet einen sicheren Verschluß des Apparates sowohl für den Gebrauchszustand als auch für den Aufbewahrungszustand. Ein unwillkürliches oder zufälliges Eindrücken der Membran ist wegen der Überlagerung durch den Griff so gut wie ausgeschlossen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung an durch Gasentwicklung aufblähbaren Rettungsgürteln zum Halten sowie zum Zertrümmern des in einer Haiterröhre mit Verschlußkopf gelagerten Säuregefäßes, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stützung des Säuregefäßes (c) an seinem dem Kopfende entgegengesetzten Zertrümmerungsende ein in die Halterröhre (c) leicht einschraubbarer Ring (r) mit daran drehbarem, zugleich das Zertrümmerungsmittel bildenden Zackenkranz (z) dient, und daß das Kopfende von einem nachgiebig gelagerten Widerlager (e) unterhalb einer Verschlußmembran (f) überfaßt wird, die mittels eines Handhebels (h, s) zum Zertrümmerungszweck einwärts zu drücken ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE271858C true DE271858C (de) |
Family
ID=528477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT271858D Active DE271858C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE271858C (de) |
-
0
- DE DENDAT271858D patent/DE271858C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT409121B (de) | Aufblasvorrichtung, insbesondere für eine rettungsweste | |
CH650393A5 (de) | Geraet zur bereitstellung kohlesaeurehaltiger getraenke. | |
DE4327668A1 (de) | Aerosoldosen-Abfallbeseitigungsvorrichtung | |
DE4106435A1 (de) | Elektrisch betaetigbare selbst-aufblasvorrichtung | |
DE7710770U1 (de) | Vorrichtung zum aufblasen des schwimmkoerpers eines rettungsgeraetes | |
DE271858C (de) | ||
DE3878493T2 (de) | Feuerloescher. | |
DE2838653C2 (de) | Vorrichtung zum Haltern eines Rettungsfloßes | |
DE1240756B (de) | Rettungsschwimmgeraet | |
DE2715132C3 (de) | Vorrichtung zum Aufblasen des Schwimmkörpers eines Rettungsgerätes | |
DE273350C (de) | ||
DE629290C (de) | Aufblasbarer Schwimmguertel | |
DE3627094A1 (de) | Rettungssignalgeraet | |
DE734596C (de) | Geraet zum Einbringen von Pflanzloechern in den Erdboden | |
DE427125C (de) | Feuerloescher | |
DE344579C (de) | Geraet zum Anbringen von Hebezeug am Rumpf gesunkener Schiffe | |
DE3648C (de) | Flaschenverschlufs und Apparat zur Befestigung desselben | |
AT109231B (de) | Hygienischer Spülapparat. | |
DE539227C (de) | Handfeuerloescher mit einer den Auslass fuer die unter Druck stehende Loeschfluessigkeit absperrenden Verschlussscheibe | |
DE321059C (de) | Chemischer Feuerloescher mit durch eine Stossvorrichtung zerbrechlichem Saeuregefaess | |
DE192418C (de) | ||
AT125130B (de) | Eudiometer, insbesondere für die Untersuchung von Grubengasen. | |
DE841406C (de) | Handfeuerloescher, dessen Loeschmittelfuellung unter Druck ausgespritzt wird | |
DE200232C (de) | ||
DE186717C (de) |