DE271858C - - Google Patents

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DE271858C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/08Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like
    • B63C9/18Inflatable equipment characterised by the gas-generating or inflation device

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65«. GRUPPE
EMIL TULKE in BERLIN-SCHÖNEBERG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. April 1913 ab.
Die Erfindung betrifft Rettungsgürtel und schwimmfähige Rettungsgeräte, bei welchen durch Einwirken von Säure auf eine Gasentwicklerfüllung eine Aufblähung mit Gas (Kohlensäure) hervorgerufen wird. Es sind derartige Geräte mit einer Einrichtung bekannt, mittels welcher ein innerhalb einer Haltervorrichtung aufgenommenes gläsernes Säuregefäß von außen willkürlich zertrümmert wird, wonach die ausfließende Säure dann innerhalb der Vorrichtung zur Gasentwicklung in Wirkung tritt. Für eine zuverlässige und genügend schnelle Wirkung einer solchen Vorrichtung genügt es aber nicht, wenn das Zertrümmerungsmittel nur etwa einen lochartigen Durchbruch der Säuregefäßwand erzeugt, und wenn insbesondere dieser Durchbruch gerade auf der äußeren Kopfseite des Gefäßes oder seines Halterrohres stattfindet, weil der Säureaustritt nach dem Gasentwicklungsraum unter diesen Umständen nicht frei ist, vielmehr durch Verstopfung mehr oder weniger unterbunden werden kann.
Gemäß der Erfindung, bei welcher Haltervorrichtung und Zertrümmerungsvorrichtung in Vereinigung miteinander wirken, wird der Zweck erreicht, daß das Säuregefäß, obschon der Zertrümmerungsanstoß vom Kopfende her erfolgt, gerade beim entgegengesetzten Stützende an mehreren Stellen zugleich durchgreifend zertrümmert wird, so daß sich der Säureinhalt unmittelbar und unbehindert aus der unteren Halterrohrmündung ergießen kann. Die neue, hierzu dienliche Anordnung besteht darin, daß das zweckmäßig kuppeiförmige Kopfende des Säuregefäßes in einem nachgiebigen Widerlager, das mit einer Membran und einer Hebelgriffarmatur zur Anpressung der Membran in Verbindung steht, aufgenommen wird, und daß das andere gegenüberliegende Ende des Säuregefäßes, da, wo es in der einwärts gerichteten Mündung des Halterrohres lagert, gestützt wird von einem drehbaren Zackenkranz, welcher an einem in das Halterrohr leicht einschraubbaren Ring befestigt ist. Vermöge der Einschraubung dieses Ringes von Hand und wegen der losen Anpassung des Zackenkranzes läßt sich das Säuregefäß ungeachtet etwaiger Größen- und Formabweichungen von vornherein in eine sichere, ausgeglichene Festhaltlage zwischen den beiden Endwiderlagern bringen. Wenn daher vom Kopfende aus von Seiten der Verschlußmembran der Zertrümmerungsdruck ausgeübt wird, so durchstoßen die Zacken am Boden die Gefäß wandung, während das gewölbte Kopfende des Gefäßes dem über eine größere Flächenzone einwirkenden Druck standhält.
Bei der Aufbewahrung des Gerätes vor dem Gebrauch ist die nachgiebige Lagerung des Gefäßkopfes am Membranverschluß insofern von Bedeutung, als dadurch zufällige Stöße und Erschütterungen unschädlich gemacht werden und eine Anpassung an unterschiedliche Ausdehnung der Halterrohre und des Gefäßes infolge Temperaturveränderung ermöglicht ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform der Einrichtung veranschaulicht,
indem Fig. ι den Abschnitt eines sackförmigen Rettungsgürtels mit eingesetztem Halterrohr darstellt, Fig. 2 den Längsschnitt durch dasselbe und Fig. 3 ebenfalls einen teilweisen Längsschnitt mit in Wirkung gesetztem Griff zeigt. Fig. 4 ist eine Oberansicht des Widerlagsringes mit drehbarem Zackenkranz, der im Grunde des Halterrohres angebracht ist.
Mit A ist in Fig. 1 der sackförmige gasdichte Rumpf eines Rettungsgürtels bezeichnet, welcher mit Gurtansatz α zur Umlegung und Befestigung am Körper in bekannter Weise hergerichtet sein kann und eine aufblähbare Zelle bildet. Innerhalb eines Verschlußstutzens b ist die abgedichtet einschraubbare metallene Halterröhre c vorgesehen, welche ein gläsernes Säuregefäß g eingelagert enthält. Wenn dieses Gefäß zertrümmert wird, entladet sich die ausfließende Säure auf eine gegebene Menge kohlensauren Natrons oder eines sonstigen gasentwickelnden Pulvers, welches man vorher in den sackförmigen Rumpf A eingeschüttet hat. Das hiernach entwickelte Gas bläht in bekannter Weise den Rumpf sofort auf.
Die neue Einrichtung besteht nun einesteils darin, daß der dem Säuregefäß d zur Stütze dienende Widerlagsteil im Grunde der Halterröhre c aus einem Ring r mit einem um einen Achszapfen drehbaren Zackenkranz ζ (Fig. 2 und 4) gebildet ist; andererseits ist das Kopfende der Halterröhre c mit einer metallenen, dünnwandigen und daher durchbiegbaren Membran f geschlossen, an welcher innen ein zweckmäßig becherförmiger Einsatzteil e befestigt ist.
Die Membran f nimmt für gewöhnlich eine nach außen gewölbte Stellung (Fig. 3) ein. Die Elastizität der Membran ermöglicht in Verbindung mit dem einschraubbaren Widerlagsring r, ν eine genügend sichere und dennoch in gewissem Maße nachgiebige Lagerung des Säurefäßes g.
"Von außen ist die Membran f mittels eines in Zapfen i, j gelagerten Hebelgriffes h (Fig. 3) zu beeinflussen. Derselbe befindet sich gewöhnlich in der Umlegestellung nach Fig. 1; wird- der Griff h hochgekippt, wie in Fig. 3 dargestellt, so preßt sein Daumenansatz s die Membran f einwärts, wodurch ein starker Druck mittels des Einsatzes β auf das Gefäß g endseitig ausgeübt wird und dieses sich unter diesem Druck gegen den drehbaren Zackenkranz ζ zwängt. Infolgedessen erfolgt Bruch und Zertrümmerung des unteren Gefäßbodens, und zwar in solchem Maße, daß die Säureentladung sich plötzlich und reichlich durch die Löcher und Ausschnitte am Widerlagsring r vollzieht und das Gefäß vollständig leer läuft. Das Unterende der Halterröhre c ist zur Beschleunigung des Flüssigkeitsdurchtrittes zweckmäßig noch mit Löchern versehen. Die beschriebene Einrichtung gewährleistet einen sicheren Verschluß des Apparates sowohl für den Gebrauchszustand als auch für den Aufbewahrungszustand. Ein unwillkürliches oder zufälliges Eindrücken der Membran ist wegen der Überlagerung durch den Griff so gut wie ausgeschlossen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung an durch Gasentwicklung aufblähbaren Rettungsgürteln zum Halten sowie zum Zertrümmern des in einer Haiterröhre mit Verschlußkopf gelagerten Säuregefäßes, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stützung des Säuregefäßes (c) an seinem dem Kopfende entgegengesetzten Zertrümmerungsende ein in die Halterröhre (c) leicht einschraubbarer Ring (r) mit daran drehbarem, zugleich das Zertrümmerungsmittel bildenden Zackenkranz (z) dient, und daß das Kopfende von einem nachgiebig gelagerten Widerlager (e) unterhalb einer Verschlußmembran (f) überfaßt wird, die mittels eines Handhebels (h, s) zum Zertrümmerungszweck einwärts zu drücken ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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