DE1917911B2 - Inhalationsgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Inhalationsgerät mit einem Gehäuse, einem in dem Gehäuse verschieb
bar angeordneten Aerosolbehälter, der mit einenr Meßventil versehen ist, das einen hohlen Auslaßschafi
aufweist, der axial an einem Stützelement im Gehäuse abgestützt ist und durch Verschieben des Aerosolbehälters
aus einer äußeren Ladestellung in eine innete Entladestellung bringbar ist, und einem im Gehäuse von
einem Lufteinlaß zu einem Inhalationsmundstück führenden Kanal, in den der Meßventilauslaß mündet.
Bei einem bekannten Inhalationsgerät dieser An (US-PS 33 02 834) muß der Benutzer zunächst am
Inhalationsmundstück saugen und dann durch Druck aul einen Auslöseknopf den Aerosolbehälter in die Entladestellung
des Meßventils verschieben, wodurch die abgemessene Acrosolmenge in das Inhalationsmundstück
abgegeben wird Dieses Inhalationsgerät is! also nicht durch Einatmung Ixtatigbar und weist keine
selbsttätige Synchronisation von Einatmung und Abgabe der abgemessenen Aerosolmenge auf. Die Benutzung
des Inhalationsgerätes ist soiiit unpraktisch und für ungeübte Bern, /er schwierig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Inhalationsgerät zu schaffen, das bei beibehaltenem
einfachem Aufbau, insbesondere auch des Meßventils, durch Einatmung betätigbar ist.
Als erste Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung bei einem Inhalationsgerät der eingangs
genannten Art vorgesehen, daß das Gehäuse ein erstes, das Stützelement aufweisendes Gehäuseteil und ein
zweites, gegenüber dem ersten Gehäuseteil in Richtung der Verschiebbarkeit des Aerosolbehälters verschiebbares
zweites Gehäuseteil aufweist, daß zwischen dem zweiten Gehäuseteil und dem Aerosolbehälter eine
Feder vorgesehen ist, die durch Zusammenschieben der beiden Gehäuseteile spannbar ist und den Aerosolbehälter
in Richtung auf das Stützelement drückt, daß ein lösbares Verriegelungselement zum Verriegeln der
Feder in ihrer Spannstellung vorgesehen ist, das in einen Abschnitt des Kanals ragt, und daß in dem Abschnitt des
Kanals ein dessen Querschnitt ausfüllender Auslöser verschiebbar angeordnet ist, der unter der Wirkung
eines durch Saugen am Inhalationsmundstück erzeugten Unterdrucks gegen das Verriegelungselement bewegbar
ist und dieses löst.
Als zweite Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung bei einem Inhalationsgerät der eingangs genannten Art vorgesehen, daß zwischen dem Gehäuse und dem Aerosolbehälter eine Feder vorgesehen ist, die den Aerosolbehälter in Richtung auf das Stützelement
Als zweite Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung bei einem Inhalationsgerät der eingangs genannten Art vorgesehen, daß zwischen dem Gehäuse und dem Aerosolbehälter eine Feder vorgesehen ist, die den Aerosolbehälter in Richtung auf das Stützelement
drückt, daß von der Außenseite des Gehäuses zum Aerosolbehälter ein Betätigungsgestänge führt, mit dem
die Feder durch Verschieben des Aerosolbehälters vom Stützelement fort spannbar ist, daß ein lösbares
Verriegelungselement zum Verriegeln der Feder in ihrer Spannstellung vorgesehen ist, das auf das
Betätigungsgestänge wirkt, und daü in dem Kanal ein Auslöser in Form einer vergleichsweise großflächigen
Platte verschiebbar angeordnet ist, die in ihrer Ruhestellung den Kanalquerschnitt sperrt, mh dem
Verriegelungselement verbunden ist und unter der Wirkung eines durch Saugen am Inhalationsmundstück
erzeugten Unterdrucks derart verschiebbar ist, daß sie das Verriegelungselement löst
Die vorstehenden Lösungen der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe beruhen also auf dem
Prinzip, den gesamten Aerosolbehälter für eine Verschiebung in die Entladestellung durch eine Feder
spannbar zu machen, eine Verriegelung der auf den Aerosolbehälter wirkenden Feder in dei Spannstellung
zu schaffen und die Verriegelung durch Saugen am Inhalationsmundstück selbsttätig lösen zu können. Die
in den Ansprüchen I und 2 gekennzeichneten Konstruktionen nach diesem Prinzip unterscheiden sich
grundsätzlich von einem weiteren bekannten Inhalationsgerät (DT-AS 12 87 260). Dieses bekannte Inhalationsgerät
ist zwar durch Einatmung betätigbar, es wird jedoch ein Teil des Meßventils für eine Bewegung in die
Entladestellung des Meßventils vorgespannt und durch Klemmkugeln verriegelt. Dadurch ergibt sich ein sehr
komplizierter Aufbau des Meßventils. Überdies verbleibt beim Auswechseln des Aerosolbehälters das
Meßventil im Inhalationsgerät, so daß die Gefahr besteht, daß im Meßventil zurückbleibende Aerosolreste
altern und bei späterer Benutzung noch im gealterten Zustand in die Atemwege eines Benutzers
des Inhalationsgeräts gelangen. Schließlich bietet der verwickelte Aufbau des Meßventils von außen eindringenden
Keimen günstige Wachstums- und Vermehrungsmöglichkeiten, was angesichts des nicht vorgesehenen
Auswechselns des Meßventils als besonders nachteilig angesehen werden muß.
Die erfindungsgemäßen Ausbildungen des Inhalationsgeräts zeichnen sich im Gegensatz dazu durch
einen sas Herstellungsgründen und aus den genannten
medizinischen Gründen günstigen einfachen Aufbau und infolgedessen zuverlässige Arbeitsweise aus. Dennoch
ist der eigentliche Arbeitsmechanismus des Inhalationsgeräts auch nach einem Auswechseln des
Aerosolbehälters weiter verwendbar. — Die Ausbildung des Inhalationsgeräts nach Anspruch 1 bietet den
weiteren Vorteil, daß — abhängig vom beabsichtigten Verschiebungsweg des Auslösers im dafür vorgesehenen
Abschnitt des Kanals vom Lufteinlaß zum Inhalationsmundstück — die Einatmung durch den
Benutzer bereits vollständig im Gang ist, wenn die abgemessene Aerosolmenge abgegeben wird. — Bei
der Ausbildung des Inhalationsgeräts nach Anspruch 2 ist als zusätzlich vorteilhaft anzusehen, daß wegen der
vergleichsweise großen Fläche der Auslöseplatte bereits ein geringes Saugen am Inhalationsmundstück
für eine Betätigung des Inhalationsgeräts ausreicht, was für geschwächte Benutzer von besonderer Bedeutung
ist.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 3 bis 6.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im foleenden anhand zeichnerischer Darstellungen
zweier Ausführungsheispiele noch näher erläutert Es zeigen
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein bevorzugtes erstes Ausführungsbeispiel des Inhalationsgeräts;
F i g. 2 einen Schnitt längs 2-2 in F i g. 1, wobei sich das Inhalationsgerät in der Entladestellung befindet;
F i g. 2 einen Schnitt längs 2-2 in F i g. 1, wobei sich das Inhalationsgerät in der Entladestellung befindet;
F i g. 3 einen Schnitt wie in F i g. 2 zur Verdeutlichung des Spannvorganges;
F i g. 4 einen Schnitt wie in F i g. 2 und 3, wobei das
-o Inhalationsgerät gespannt, verriegelt und für den
Auslösevorgang bereit ist;
F i g. 5 einen Teilschnitl längs 5-5 in F i g. 4;
F i g. 6 einen Schnitt längs 6-6 in F i g. 4;
F i g. 7 einen Schnitt längs 7-7 in F i g. 4;
F i g. 6 einen Schnitt längs 6-6 in F i g. 4;
F i g. 7 einen Schnitt längs 7-7 in F i g. 4;
F i g. 8 einen Teilschnitt längs 6-6 in F i g. 4, wobei sich
das Sperrelement in der Sperrstellung befindet;
Fig.9 eine isometrische Ansicht eines bevorzugten
Auslösers für das Inhalationsgerät nach F i g. 1 bis 8;
Fig. 10 einen Längsschnitt ei' ;s bevorzugten zweiten Ausführungsbeispieles des Inhalationsgeräts in gespannter und verriegelter Stellung; und
Fig. 10 einen Längsschnitt ei' ;s bevorzugten zweiten Ausführungsbeispieles des Inhalationsgeräts in gespannter und verriegelter Stellung; und
F i g. 11 einen Schnitt wie Fi g. 10 bei der Entladestellung
des Inhalationsgeräts.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 bis 9 befindet sich ein Behälter 20 innerhalb eines Gehäuses
21, das aus einem unteren Teil 23 und einem verschiebbar über dem unteren Teil 23 angebrachten
oberen Teil 22 besteht Die Gehäuseteile 22,23 können aus Kunststoff geformt sein, wobei wenigstens eines der
Teile etwas biegsam oder nachgiebig ist, damit der andere Teil in die Stellung gemäß F i g. 2 darübergeschoben
werden kann. Beide Teilen haben ineinandergreifende Nuten 24, 25 und Schultern 26, 27, die eine
teleskopische Gleitbewegung zwischen den Stellungen der F i g. 2 und 3 gestatten.
Der Behälter 20 kann ein üblicher Aerosol-Abgabebehälter sein, wie er beispielsweise in dem USA-Patent
30 01524 beschrieben ist. Der Behälter 20 weist ein Meßventil 30 auf. Das Meßventil 30 weist einen
Ventilschaft 31 auf, der zwischen einer Ladestellung (F i g. 4) und einer Entladestellung (F i g. 2) bewegbar ist.
Ein Gefäß 32 ist am Auslaßende des Behälters 20 mit einer Dichtung 33 an der Behälteröffnung befestigt. Eine
weitere Dichtung 34 und eine Platte 35 sind am gegenüberliegenden Ende des Gefäßes 32 angeordnet.
Eine den Schaft 31 umgebende Feder 36 stützt sich gegen die Platte 35 und eine Schulter 37 des Schaftes ab.
Der Schaft 31 hat ein röhrchenförmiges Ende 38 mit einer seitlichen Bohrung 39.
Wenn sich das Ventil 30 in der Ladestellung gemäß Fig.4 befindet, strömt das in dem Behälter 20
enthaltene Medium um ein dünnes inneres Ende des Schaftes 31 herum in das Gefäß 32. Durch Anlage der
Schulter 37 gegen die Dichtung 33 wird jedoch eine Abgabe aus dem Behälter 20 verhindert. Zum Entladen
wird die Feder 36 in die Stellung gemäß Fig.2 zusammengedrückt, wodurch eine Schulter 40 am
Schaft 31 sich abdichtend gegen die Dichtung 34 legt und wodurch gleichzeitig die Bohrung 39 des
röhrchenförmigen Schaftendes in das Innere des Gefäßes 32 kommt. Die abgemessene Aerosolmenge
innerhalb des Gefäßes 32 wird daher durch das röhrchenförmige Ende 38 des Schaftes 31 abgegeben.
Wenn der obere Teil 22 des Gehäuses 21 entfernt ist, kann der Behäl ter 20 so in den unteren Teil 23 eingesetzt
werden, daß das röhrchenförmige Ende 38 des Ventilschaftes 31 von einem Stützelement 43 aufgenommen
wird, das vom Boden des Gehäuses 21 nach oben
ragt. In dem Stützelement 43 ist ein Durchlaß 44 vorgesehen, der eine Verbindung zwischen dem Ventil
30 und einem Inhalationsmundstück 45 des Gehäuses 21 herstellt. Rippen 46 (Fig.2 und 7) können in dem
unteren Teil 23 des Gehäuses 21 vorgesehen werden, um 5 den Behälter 20 in Abstand von der Gehäusewand zu
halten und damit Raum für den Durchtritt von Luft um den Behälter 20 herum zu schaffen. Obwohl der Behälter
20 vorzugsweise entfernbar und auswechselbar im Gehäuse 21 angeordnet ist, ist diese Anordnung im io
Rahmen der Erfindung nicht zwingend.
Ein Federsystem befindet sich im oberen Teil 22 des Gehäuses 21, um an dem Behälter 20 anzugreifen und
diesen abwärts in die Entladestellung gemäß F i g. 2 zu drücken. Die Ausbildung des Federsystems ist am 15
besten aus F i g. 5 und 6 erkennbar; es weist ein bewegliches Element 47 und ein festes Element 48 mit
Federn 49, 50 auf, die in öffnungen des beweglichen Elementes 47 vorgesehen sind und sich am festen
Element 48 abstützen. Ein als Hebel ausgebildetes 20 Verriegelungselement 51 ist mit einem Stift 52
schwenkbar in dem festen Element 48 gelagert und trägt einen Haken 53 (F i g. 3) zum Eingriff in eine Kerbe 54
des beweglichen Elementes 47. Eine zwischen dem Verriegelungselement 51 und dem festen Element 48 2s
angeordnete kleine Feder 55 drückt das Verriegelungselement 51 in die Verriegelungsstellung.
Ein Arm 60 des Verriegelungselementes 51 erstreckt sich durch eine öffnung 62 des Gehäuses in einen
rohrartigen Kanalabschnitt 63, der vorzugsweise als Teil 30 des oberen Gehäuseteüs 22 (Fig.4) geformt ist. Das
obere Ende des Kanalabschnitts 63 ist durch ein Sperrelement 64 in Form eines Zapfens verschlossen,
und ein Sperrdraht 65 erstreckt sich über das untere Ende des Kanalabschnitts 63. In dem Kanalabschnitt 63 35
ist ein Auslöser 66 untergebracht, dessen bevorzugte geschoßartige Gestalt in Fig.9 zu sehen ist. Ein
gerundeter Kopf 67 füllt im wesentlichen den Querschnitt des Kanalabschnitts 63 aus und Flossen 68
dienen zum Sichern der Stellung des Auslösers 66 im 40 Kanalabschnitt 63. Das Sperrelement 64 ist vorzugsweise
zwischen einer Freigabestellung (Fig. 1) und einer
Sperrstellung drehbar, wobei ein an dem Sperrelement 64 angebrachter Stift 70 in einer bogenförmigen Nut 71
des oberen Gehäuseteüs 22 den Drehweg begrenzt In 45 der Freigabestellung ist eine Kerbe 72 im unteren Ende
des Sperrelements 64 auf das Verriegelungselement 51 ausgerichtet und gestattet daher eine Aufwärtsbewegung
des Verriegelungselements (Fig.6). In der Sperrstellung nimmt hingegen die Kerbe 72 eine 50
Stellung gemäß Fig.3 ein und begrenzt damit die Bewegung des Verriegelungselements 51.
Für die nachstehende Erläuterung der Arbeitsweise des Inhalationsgeräts wird von der in F i g. 2 gezeigten
Stellung ausgegangen, in der sich das Inhalationsgerät 55 unmittelbar nach der Abgabe einer abgemessenen
Aerosolmenge aas dem Behälter 20 befindet Das «Gehäuse 21 wird von Hand zusammengedrückt indem
beispielsweise der Daumen am Boden and die Finger an der Oberseite des Gehäuses angreifen. Das bewegliche 60
Zement 47 wird te die Stellung der Fig.3 bewegt
wobei die Federn 49 und 50 zusammengedruckt werden aod der Haken S3 des Verriegelungseleoients 51 in die
Kerbe 54 des beweglichen Elementes 47 eingreift und das Federsystera spannt Darauf wird der Druck von 65
Hand gelöst and der Behälter 20 in die Ladesteüang der
Fig.4 gebracht, wobei die Feder 36 des Ventfls 30
bewirkt, daß der Sehalter 20 sich gegenüber dem
unteren Gehäuseteil 23 nach oben bewegt. Das Inhalationsgerät ist nun gespannt und verriegelt, und
das Meßventil 30 ist geladen. Falls gewünscht, kann das
Sperrelement 64 in die Sperrstellung gedreht werden. Wenn der Patient zum Inhalieren einer Dosis bereit ist,
wird das Sperrelement 64 in die Freigabestellung gedreht und das Inhalationsmundstück 45 in den Mund
genommen.
Es besteht ein Luftdurchlaßkanal durch das Inhalationsgerät,
der am Boden des rohrförmigen Kanalabschnitts 63 beginnt, über die öffnung 62 im oberen
Gehäuseteil 22 und um den Behälter 20 herum zum unteren Gehäuseteil 23 führt und im Inhalationsmundstück 45 endet. Beginnt der Patient zu inhalieren,
so bewirkt eine Druckdifferenz am Auslöser 66, daß dieser sich in dem Kanalabschnitt 63 frei nach oben
bewegt und gegen den Arm 60 des hebelartigen Verriegelungselements 51 anschlägt, wie in Fig.2 in
strichpunktierten Linien angedeutet ist. Dieser Aufschlag löst das Verriegelungselement 51 und gibt das
bewegliche Element 47 frei. Die zusammengedrückten Federn 49 und 50 bewirken über das bewegliche
Element 47 die Bewegung des Behälters 20 nach unten aus der Stellung der F i g. 4 in die Stellung der F i g. 2,
wobei die abgemessene Dosis über den Durchlaß 44 in das Inhalationsrnundstück 45 zum Inhalieren durch den
Patienten abgegeben und dadurch der Arbeitszyklus des Inhalationsgerätes beendet wird.
Ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel des Inhalationsgerätes ist in Fig. 10 und 11 dargestellt. Der
Behälter 20 befindet sich in einem einstückigen Gehäuse 75, das in seiner allgemeinen Gestaltung dem Gehäuse
des ersten Ausführungsbeispiels entspricht. Der Behälter 20 wird durch die offene Oberseite des Gehäuses 75
eingesetzt, wobei das röhrchenförmige Ende 38 des Ventilschaftes von dem Stützelement 43 aufgenommen
wird. Ein Federelement 76 ist oberhalb des Behälters 20 vorgesehen, und ein Deckel 77 wird in das offene obere
Ende des Gehäuses 75 eingeschraubt. Das Federelement 76 kann vorzugsweise ein Kunststoff-Ballon oder eine
ovale Metallfeder sein.
Eine Stoßstange 80 ist gleitend in koaxialen Bohrungen 81,82 des Gehäuses 75 gelagert. Am inneren
Ende der Stoßstange 80 sind Hebel 33,84 angelenkt, von denen einer dazu bestimmt ist am Behälter 20
anzugreifen, während der andere sich am Gehäuseboden und dem Stützelement 43 abstützt Ein plattenförmiges
Verriegelungselement 85 ist quer zur Achse der Stoßstange 80 zwischen einer Verriegelungsstellung
gemäß Fig. 10 und einer Entriegelungsstellung gemäß Fig. 11 verschiebbar im Gehäuse 75 gelagert.
Ein Luftdurchlaßkanal durch das Inhalationsgerät beginnt an einer Lufteinlaßöffnung 88, setzt sich in
einem verhältnismäßig kurzen Abschnitt mit breite«
Querschnitt fort, der durch eine Schulter 89 gebäde)
wird und in eine Kammer 90 fahrt, and erreicht dann ob
das Stützelement 43 herum das InhalaBonsrnnndstöel
45. Ein als Platte 93 ausgebildeter Auslöser ist dutti
federnde Semente 94 in der durch die Schottere SS gebildeten breiten Öffnung gelagert Die Platte 93 ö^gä
auf der Innenseite einen Zapfen 97, an dem Hebel 95» 91
angdenkt sind, von denen der Hebel 95 ski» Mi
dem Vemegefamgsei
Fig. It
tes.
85 verbuden ist,
steflangdesfahalsöonsge«
der F. g 10 gedruckt wobei der Behälter 20 dtffdt ds
5 511
Wirkung der Hebel 83, 84 aufwärts bewegt und die
Feder 76 zusammengedrückt wird. Ein einen verminderten Querschnitt aufweisender Abschnitt 99 der Stoßstange
80 wird dabei auf das Verriegelungsclement 85 ausgerichtet, wodurch unter der Wirkung der federnden
Elemente 94 die Rückkehr der Platte 93 in die Stellung der F i g. 10 ermöglicht wird. Diese Bewegung der Platte
93 bewirkt eine Aufwiirtsbewegung des Verriegelungselements 85 in die Stellung der F i g. 10 und dadurch eine
Verriegelung des Mechanismus in der gespannten |0
Stellung.
Das Inhalationsgerät ist damit für die Abgabe einer abgemessenen Acrosolmenge vorbereitet. Der Patient
nimmt das Inhalationsmundstück 45 in den Mund und beginnt zu atmen. Die anfängliche Einatmung bewirkt
eine Druckdifferenz an der Platte 93, die sich nach rechts in die Stellung der F i g. 11 bewegt, wodurch das
Verriegelungselement 85 in die Freigabestellung kommt, so daß das Fcderelcment 76 den Behälter 20
nach unten in die Entladestellung bewegen kann und die abgemessene Dosis an das Inhalationsmundstück 45
abgegeben wird.
Die Platte 93 hat einen verhältnismäßig großen Querschnitt und braucht nur einen sehr kurzen Weg
zurückzulegen, um das Verriegelungselement 85 in die Freigabestellung zu bringen und den Luftdurchlaß zu
öffnen. Diese Ausbildung ergibt daher eine seh empfindliche Vorrichtung, die schon durch eine seh
geringe Druckdifferenz auslösbar ist und zur Betätigung des Inhalationsgerätes praktisch genau in dem Augen
blick führl, in dem das Inhalieren beginnt. Dabei wire
auch der Luftströmung nur ein sehr geringer Wider stand entgegengesetzt, was für geschwächte Patienter
besonders wichtig ist. Der Weg der Platte 93 bein Auslösevorgang wird durch Anschlag des Zapfens 9Ϊ
am Gehäuse 75 (Fig. II) begrenzt. Es ist wünschens
wert, daß nach der Entladung ein freier Luftdurchganj
durch das Inhalationsgerät besteht so daß kontinuierli ehe Inhalation durch den Patienten das Aerosols au:
dem Durchlaß 44 und dem Inhalationsmundstück 4f
wegspült und das Inhalationsgerät minimalen Wider stand für die normale Atmung bietet. Als erst<
Möglichkeit hierfür kann eine Luftströmung um di< Platte 93 herum erfolgen, wenn diese sich in der Stellung
der Fig. 11 befindet. Bei einer zweiten Möglichkei kann die Stoßstange 80 Spiel gegenüber der Bohrung 81
aufweisen, welches ein Durchströmen von Luft ermög licht, außer wenn sich das Inhalationsgerät in dei
verriegelten Stellung befindet, in der ein Dichtungsring 100 um die Öffnung 81 herum am Gehäuse 75 anliegt
Gegebenenfalls können auch beide Möglichkeiter zugleich verwirklicht sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
109 SiW
Claims (6)
1. Inhalationsgerät mit einem Gehäuse, einem in dem Gehäuse verschiebbar angeordneten Aerosolbehälter,
der mit einem Meßventil versehen ist, das einen hohlen Auslaßschaft aufweist, der axial an
einem Stützelement im Gehäuse abgestützt ist und durch Verschieben des Aerosolbehälters aus einer
äußeren Ladestellung in eine innere Entladestelluflg bringbar ist, und einem im Gehäuse von einem
Lufteinlaß zu einem Inhalationsmundstück führenden Kanal, in den der Meßventilauslaß mündet,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (21) ein erstes das Stützelement (43) aufweisendes
Gehäuseteil (23) und ein zweites, gegenüber dem ersten Gehäuseteil (23) in Richtung der Verschiebbarkeit
des Aerosolbehälters (20) verschiebbares zweites Gehäuseteil (22) aufweist, daß zwischen dem
zweiten Gehäuseteil (22) und dem Aerosolbehälter (20) eine Feder (48, 49) vorgesehen ist. die durch
Zusammenschieben der beiden Gehäuseteile (22,23) spannbar ist und den Aerosolbehälter (20) in
Richtung auf das Stützelement (43) drückt, daß ein lösbares Verriegelungselement (51) zum Verriegeln
der Feder (48,49) in ihrer Spannstellung vorgesehen ist, das in einen Abschnitt (63) des Kanals ragt, und
daß in dem Abschnitt (63) des Kanals ein dessen Querschnitt ausfüllender Auslöser (66) verschiebbar
angeordnet ist, der unter der Wirkung eines durch Saugen am Inhalationsmundstück (45) erzeugten
Unterdrucks gegen das Verriegelungselement (51) bewegbar ist und dieses löst.
2. Inhalationsgerät mit einem Gehäuse, einem in «lern Gehäuse verschiebbar angeordneten Aerosolbehälter,
der mit einem Meßventil versehen ist, das einen hohlen Auslaßschaft aufweist, der axial an
einem Stützelement im Gehäuse abgestützt ist und durch Verschieben des Ärosolbehälters aus einer
Äußeren Ladestellung in eine innere Entladestellung bringbar ist, und einem im Gehäuse von einem
Lufteinlaß zu Einern lnhalationsmundstück führenden
Kanal, in den der Meßventilauslaß mündet, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gehäuse
(75) und dem Aerosolbehälter (20) eine Feder (76) vorgesehen ist, die den Aerosolbehälter (20) in
Richtung auf das Stützelement (43) drückt, daß von der Außenseite des Gehäuses (75) zum Aerosolbehälter
(20) ein Betätigungsgestänge (80,84) führt, mit dem die Feder (76) durch Verschieben des
Aerosolbehälters (20) vom Stützelement (43) fort spannbar ist, daß ein lösbares Verriegelungselement
|85) zum Verriegeln der Feder (76) in ihrer Spannstellung vorgesehen ist, das auf das Betätigungsgestänge
(80,84) wirkt, und daß in dem Kanal ein Auslöser in Form einer vergleichsweise großflächigen
Platte (93) verschiebbar angeordnet ist, die in ihrer Ruhestellung den Kanalquerschnitt sperrt, mit
dem Verriegelungselement (85) verbunden ist und Unter der Wirkung eines durch Saugen am
Inhalationsmundstück (45) erzeugten Unterdrucks derart verschiebbar ist, daß sie das Verriegelungselement
(85) löst.
3. Inhalationsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal derart ausgebildet
ist, daß die Platte (93) in ihrer Lösestellung umströmbar ist.
4. Inhalationsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß um den Durchtritt (81)
des Betätigungsgestänges (80, 84) durch da: Gehäuse (75) ein weiterer Lufteinlaß vorgesehen isi
der bei verriegelter Feder (76) geschlossen und b« unverricgelter Feder (76) geöffnet ist
5. Inhalationsgerät nach einem der Ansprüche ' bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriege
lungselement (51; 85) durch Federkraft in Richtunj auf die Verriegelungsstellung vorgespannt ist.
6. Inhalationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein zwischen eine
Sperrstellung und einer Freigabestellung bewegba res Sperrelement (64), das in der Sperrstellung da:
Verriegelungselement (51) in seiner Verriegelungs stellung hält.
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