CH691314A5 - Gleisbaumaschine. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleisbaumaschine mit einem Maschinenrahmen und einem auf diesem befindlichen, einen Motor beinhaltenden Aufbau. Derartige Gleisbaumaschinen sind in den verschiedensten Ausführungen und auch für unterschiedliche Arbeitseinsätze bekannt. Üblicherweise liegen die verschiedenen Baustellen zum Arbeitseinsatz einer Gleisbaumaschine in der näheren Umgebung, sodass die Maschine durch Eigenverfahrbarkeit bzw. im Zugverband relativ einfach überstellbar ist. Für Baustellen, die sich ausserhalb eines Landes, gegebenenfalls sogar auf einem anderen Kontinent befinden, sind jedoch sehr aufwändige Umrüstarbeiten sowie spezielle Transporteinrichtungen erforderlich, um die Gleisbaumaschine beispielsweise verschiffen zu können. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer Gleisbaumaschine der gattungsgemässen Art, die mit minimalem Umrüstaufwand rasch und einfach auch auf besonders weit distanzierte Baustellen transportierbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einer Gleisbaumaschine der gattungsgemässen Art dadurch gelöst, dass eine untere, horizontal verlaufende Begrenzungsfläche des Maschinenrahmens Befestigungseinrichtungen zur lösbaren Fixierung von Schienenfahrwerken sowie eine Kupplung zum Anschluss einer Energieversorgungsleitung an weitere, mit einem Fahrantrieb und einer Bremseinrichtung eines Schienenfahrwerkes verbundene Energieversorgungsleitungen aufweist. Durch die in vertikaler Richtung nach unten hin auf die Höhe der Schienenfahrwerke begrenzte Ausbildung des Maschinenrahmens ist dieser mitsamt dem Aufbau ähnlich einem Container einfach verschiffbar, wobei der Maschinenrahmen gleichsam die Basisfläche für eine problemlose Lagerung der fahrwerkslosen Maschineneinheit bildet. Die dafür erforderlichen Umrüstarbeiten reduzieren sich im Wesentlichen auf die rasch und einfach durchführbare Lösung der Schienenfahrwerke vom Maschinenrahmen. Für den Fall, dass eine derartige Überstellung zu einer sehr weit entfernten Baustelle des öfteren durchgeführt wird, können zweckmässigerweise auch zwei Garnituren von Schienenfahrwerken für jede Baustelle vorgesehen werden, sodass die Schienenfahrwerke selbst nicht überstellt werden müssen. Die erfindungsgemässe Lösung bietet aber auch den Vorteil, die fahrwerkslose Maschineneinheit auf einem gleis- oder strassenverfahrbaren Transportwagen zu lagern. Auch der Einsatz auf Gleisen unterschiedlicher Spurweite bereitet bei Verwendung zweier Garnituren von Schienenfahrwerken keine Probleme. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen. Die Erfindung wird im Folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Gleisbaumaschine, Fig. 2 eine Ansicht der Gleisbaumaschine in Maschinenlängsrichtung, mit ausgefahrenen Hubstempeln, Fig. 3 eine Ansicht der Gleisbaumaschine in einem für eine Containerverladung geeigneten Zustand, Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Gleisbaumaschine mit einer anderen Rahmenkonstruktion und Fig. 5 eine vereinfachte, räumliche Darstellung eines Maschinenrahmens. Eine in Fig. 1 und 2 dargestellte Gleisbaumaschine 1 zum Verschweissen von Schienen 2 eines Gleises 3 setzt sich im Wesentlichen aus einem Maschinenrahmen 4, einem Aufbau 5 und Schienenfahrwerken 6 zusammen. Der Aufbau 5 beinhaltet einen Motor 7, eine Hydraulikpumpe 8 und einen Generator 9 sowie ein als Abbrennstumpfschweissaggregat 10 ausgebildetes Arbeitsaggregat 11, das mit einem durch Antriebe drehbaren und höhenverstellbaren Kranausleger 12 verbunden ist. Eine horizontal bzw. parallel zu der durch die Radaufstandspunkte der Schienenfahrwerke 6 gebildeten Ebene verlaufende untere Begrenzungsfläche 13 weist als Schraubverbindung ausgebildete Befestigungseinrichtungen 14 zur lösbaren Fixierung der Schienenfahrwerke 6 und einer im Schwerpunktbereich der Maschine 1 vorgesehenen, höhenverstellbaren Drehvorrichtung 15 auf. Ausserdem sind noch Kupplungen 16 zum Anschluss einer mit der Hydraulikpumpe 8 verbundenen Energieversorgungsleitung 17 an weitere, mit einem Fahrantrieb 18 und einer Bremseinrichtung 19 eines Schienenfahrwerkes 6 sowie mit der Drehvorrichtung 15 verbundene Energieversorgungsleitungen 20 vorgesehen. Der in einer Ebene verlaufende Maschinenrahmen 4 ist durch die untere Begrenzungsfläche 13 und eine parallel dazu verlaufende obere Begrenzungsfläche 21 begrenzt, die gleichzeitig die Basisfläche für den Aufbau 5 bildet. Im Bereich von senkrecht zur Rahmenlängsrichtung verlaufenden Stirnenden 22 des Maschinenrahmens 4 sind weitere Befestigungseinrichtungen 23 zur lösbaren Fixierung von höhenverstellbaren Hubstempeln 24 vorgesehen. Ausserdem sind im Bereich der Hubstempel 24 Hydraulikkupplungen 25 zum lösbaren Anschluss von mit den Hubstempeln 24 in Verbindung stehenden Hydraulikleitungen 26 vorgesehen. Der Aufbau 5 weist zur Bildung einer den Motor 7 und den Generator 9 umschliessenden Kabine 35 vier Seitenwände 27 und eine parallel zu den Begrenzungsflächen 13, 21 des Maschinenrahmens 4 verlaufende Dachebene 28 auf. Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, befindet sich der Aufbau 5 bei Draufsicht auf die Maschine 1 (in senkrecht zu den Begrenzungsflächen 13, 21 verlaufender Richtung) innerhalb der durch den Rand des Maschinenrahmens 4 gebildeten Umrisslinien. Auch der Kranausleger 12 befin det sich mitsamt dem Arbeitsaggregat 11 in seiner Überstellposition innerhalb der genannten Umrisslinien. Im Arbeitseinsatz ist die Gleisbaumaschine 1 mithilfe des Fahrantriebes 18 von Schweiss- zu Schweissstelle auf dem Gleis 3 verfahrbar, um mit dem über das Stirnende 22 auf das Gleis 3 abgesenkten Abbrennstumpfschweissaggregat 10 die gewünschten Schweissungen durchzuführen. Gegebenenfalls kann die gesamte Maschine 1 mithilfe eines um eine vertikale Achse 29 verdrehbaren, höhenverstellbaren Abstützstempels 30 der Drehvorrichtung 15 zur Änderung der Arbeitsrichtung um 180 DEG verdreht werden. Ausserdem entsteht durch Absenken der Hubstempel 24 die Möglichkeit einer Abhebung der Gleisbaumaschine 1 vom Gleis 3 zum Zwecke der Selbstverladung. Um die Gleisbaumaschine 1 auch möglichst einfach containermässig auf sehr weit entfernte Baustellen transportieren zu können, werden die Befestigungseinrichtungen 14 sowie die Kupplungen 16 gelöst, wodurch die beiden Schienenfahrwerke 6 und die Drehvorrichtung 15 vom Maschinenrahmen 4 entfernbar sind. Dies wird zweckmässigerweise unter Selbstanhebung der Gleisbaumaschine 1 durch den Einsatz der Hubstempel 24 durchgeführt. Anschliessend wird ein Transportwaggon unter die angehobene Gleisbaumaschine 1 verfahren, die durch Einziehen der Hubstempel 24 auf den Transportwaggon absenkbar ist. Danach können durch Lösen der Befestigungseinrichtungen 23 und der Hydraulikkupplungen 25 die Hubstempel 24 entfernt werden. In diesem Zustand, der in Fig. 3 dargestellt ist, kann die Gleisbaumaschine 1 beispielsweise containermässig in einem Schiff verladen und zu einer weit entfernten Baustelle transportiert werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Gleisbaumaschine 1 ohne die Befestigung von Schienenfahrwerken 6 beispielsweise unter Anordnung auf einem gleisverfahrbaren Transportwaggon für die Verschweissung von Schienen einzusetzen. Ebenso können erforderlichenfalls anstelle der Schienenfahrwerke 6 auch Strassenfahrwerke an der unteren Begrenzungsfläche 13 des Maschinenrahmens 4 befestigt werden. Wie in Fig. 4 dargestellt, kann sich der Maschinenrahmen 4 auch aus zwei in einer Ebene befindlichen, in Maschinenlängsrichtung hintereinander ange ordneten und voneinander distanzierten Rahmenteilen 31 zusammensetzen. Damit liegt eine in einer Ebene befindliche untere Begrenzungsfläche 13 vor, sodass ebenfalls eine containermässige Verladung der Gleisbaumaschine 1 nach Entfernung der Schienenfahrwerke 6 möglich ist. Die beiden Rahmenteile 31 sind durch einen nach oben gekröpft ausgebildeten Verbindungsteil 32 miteinander verbunden. An diesem ist ein beispielsweise als Schienenschleifaggregat ausgebildetes Arbeitsaggregat 11 höhenverstellbar befestigt. Dabei ist die Höhe (h) des Arbeitsaggregates 11 kleiner als die Kröpfungshöhe (H) des Verbindungsteiles 32 ausgebildet. In Fig. 5 ist ein weiteres Beispiel eines Maschinenrahmens 4 dargestellt, der sich aus zwei in Rahmenlängsrichtung parallel zueinander verlaufenden Längsholmen 33 und diese miteinander verbindenden Querholmen 34 zusammensetzt. Dabei wird die untere Begrenzungsfläche 13 jeweils durch die Unterseite der Längsholme 33 gebildet.
Claims (9)
1. Gleisbaumaschine (1) mit einem Maschinenrahmen (4) und einem auf diesem befindlichen, einen Motor (7) beinhaltenden Aufbau (5), dadurch gekennzeichnet, dass eine untere, horizontal verlaufende Begrenzungsfläche (13) des Maschinenrahmens (4) Befestigungseinrichtungen (14) zur lösbaren Fixierung von Schienenfahrwerken (6) sowie eine Kupplung (16) zum Anschluss einer Energieversorgungsleitung (17) an weitere, mit einem Fahrantrieb (18) und einer Bremseinrichtung (19) eines Schienenfahrwerkes (6) verbundene Energieversorgungsleitungen (20) aufweist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinenrahmen (4) durch die untere Begrenzungsfläche (13) und eine parallel dazu verlaufende obere Begrenzungsfläche (21) begrenzt ist.
3.
Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Maschinenrahmen (4) im Bereich von senkrecht zur Rahmenlängsrichtung verlaufenden Stirnenden (22) Befestigungseinrichtungen (23) zur lösbaren Fixierung von höhenverstellbaren Hubstempeln (24) sowie eine Hydraulikkupplung (25) zum lösbaren Anschluss von mit den Hubstempeln (24) in Verbindung stehenden Hydraulikleitungen (26) angeordnet sind.
4. Maschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der unteren Begrenzungsfläche (13) im Schwerpunktbereich der Maschine (1) Befestigungseinrichtungen (14) zur lösbaren Fixierung einer Drehvorrichtung (15) mit einem um eine vertikale Achse (29) verdreh- und höhenverstellbaren Abstützstempel (30) sowie eine Kupplung (16) zum Anschluss einer Energieversorgungsleitung (20) für die Höhenverstellung der Drehvorrichtung (15) vorgesehen sind.
5.
Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau (5) zur Bildung einer den Aufbau (5) umschliessenden Kabine (35) vier Seitenwände (27) und eine parallel zu den Begrenzungsflä chen (13, 21) des Maschinenrahmens (4) verlaufende Dachebene (28) aufweist, und dass zwischen Kabine (35) und einem Stirnende (22) des Maschinenrahmens (4) ein mit einem Arbeitsaggregat (11) verbundener, höhen- und seitenverstellbarer Kranausleger (12) mit der oberen Begrenzungsfläche (21) verbunden ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsaggregat (11) ein Abbrennstumpfschweissaggregat (10) ist.
7.
Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabine (35) und gegebenenfalls weitere, ausserhalb der Kabine (35) befindliche Arbeitsaggregate (11) innerhalb der durch die Enden des plateauförmigen Maschinenrahmens (4) gebildeten Umrisslinien angeordnet sind.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinenrahmen (4) aus zwei in Maschinenlängsrichtung hintereinander in einer gemeinsamen Ebene angeordneten und voneinander distanzierten Rahmenteilen (31) gebildet ist, die durch einen nach oben gekröpft ausgebildeten Verbindungsteil (32) miteinander verbunden sind.
9.
Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsteil (32) mit einem höhenverstellbaren Arbeitsaggregat (11) verbunden ist, wobei die Höhe (h) des Arbeitsaggregates (11) kleiner als die Kröpfungshöhe (H) des Verbindungsteiles (32) ausgebildet ist.
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