CH686203A5 - Verfahren zum Erzeugen von Papierbildern. - Google Patents
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/08—Photoprinting; Processes and means for preventing photoprinting
Description
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CH 686 203 A5
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Beschreibung
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Erzeugen von Papierbildern nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei fotografischen Aufnahmen, die in einzelnen Bereichen grosse Helligkeitsunterschiede beinhalten, sind oftmals die erstellten Kopien in den hellen Bereichen überbelichtet oder aber in den dunklen Bereichen unterbelichtet. Dadurch werden Einzelheiten oder feinere Strukturen auf dem Papierbild sehr schlecht oder gar nicht mehr erkennbar wiedergegeben.
In der DE-OS 3 141 263 ist ein Verfahren zum Kopieren von Farbdiapositiven auf Umkehrpapier unter Verwendung von Masken zur Kontrastreduzierung beschrieben. Das Diapositiv wird in direkten Kontakt mit einem phototropen Glas gebracht und dieses Glas durch das Dia hindurch mit einer UV-Lampe oder Ähnlichem belichtet. In dem phototropen Glas entsteht dabei eine Schwarzweiss-Nega-tivmaske der Originalvorlage. Der Verbund aus Maske und Diapositiv wird daraufhin in der gleichen Stellung aus der anderen Richtung beleuchtet und dadurch die Originalvorlage mit geringerem Kontrast auf dem Umkehrpapier abgebildet. Es hat sich nun herausgestellt, dass sich phototrope Gläser nicht farbneutral verhalten. Das bedeutet, dass eine Ab-dunkelung des Glases eine unterschiedliche Lichtschwächung in den verschiedenen Spektralanteilen des Kopierlichts bewirkt.
Ein weiteres, zur Maskierung geeignetes fotografisches Kopiergerät ist in der DE-PS 2 820 965 beschrieben. Hier wird die Maske auf einer LCD-Matrix erzeugt, die durch eine Steuerelektronik ansteuerbar und zwischen Beleuchtungssystem und Vorlage angeordnet ist. Auch hier tritt die Problematik des Farbkippens bei einer Abdunklung der LCD-Matrix auf. Ein weiteres Problem bei der gezeigten Vorrichtung ist die Temperaturabhängigkeit von LCD-Displays. Da sich der Schwärzungsgrad der Matrix mit wechselnder Temperatur ändert, ist eine reproduzierbare Steuerung sehr schwierig durchzuführen.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Maskieren so auszubilden, dass ein Farbkippen sicher vermieden wird und reproduzierbare Ergebnisse erzielbar sind.
Gelöst wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1 und ein Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 11.
Wird die Maske auf einem transparenten Träger erzeugt, so kann dieser Träger so ausgewählt werden, dass er sich vollkommen farbneutral verhält. Die Erzeugung der Maske kann beispielsweise durch eine Veränderung der Oberflächenstruktur des Trägers bewerkstelligt werden. Dabei kann die Oberfläche z.B. stellenweise aufgerauht werden, so dass sich an diesen Stellen eine verminderte Lichtdurchlässigkeit durch eine erhöhte Lichtstreuung ergibt. Als mögliche Ausführungsbeispiele wären hierzu eine Wärmebehandlung des Trägers (Laser-Scanner) oder eine Behandlung mit einem Lösungsmittel (mit Lösungsmittel betriebener Tintenstrahldrucker) zu nennen.
Um zu verhindern, dass eine gewisse Körnigkeit der Aufrauhung oder der aufgebrachten Farbstoffe oder Pigmente auf das Papier abgebildet wird, wird zwischen der Maske und der transparenten Vorlage ein bestimmter Abstand eingehalten. Dadurch wird die Maske unscharf abgebildet, so dass die Korngrenzen auf dem positiven Papierabzug nicht zu sehen sind.
Wird als Träger eine Folie verwendet, so kann als Abstandshalter beispielsweise eine Streulichtscheibe vorgesehen werden.
Insbesondere bei dem Aufbringen von Farbstoffen oder Pigmenten bietet sich ein endlos umlaufender Folienstreifen als Maskenträger an. Hier kann die Maske z.B. ohne Fixierung aufgebracht werden, so dass sie nach dem Kopiervorgang in einer Reinigungsstation wieder entfernt werden kann.
Ebenfalls lässt sich eine Glasplatte als Träger für die Maske verwenden. In vorteilhafter Weise enthält die Glasplatte eine lichtstreuende Oberfläche, auf die die Maske aufgebracht wird. Weist die Glasplatte eine bestimmte Stärke auf, so kann auf einen Abstandshalter verzichtet werden. Um einen automatisierten Ablauf zu gewährleisten, können mehrere Glasplatten wiederum zu einem endlos umlaufenden Band verbunden werden.
Bei einer möglichen Ausführungsvariante kann flüssiger oder pulverförmiger Toner durch ein an sich bekanntes elektrofotografisches Verfahren auf den Träger aufgebracht werden. Verzichtet man auf eine Fixierung, wie sie in handelsüblichen Kopiergeräten vorgenommen wird, so kann der Toner nach dem Kopiervorgang wieder entfernt werden, und der Träger lässt sich erneut verwenden.
Eine andere Möglichkeit der Aufbringung von Farbstoffen ist das Bedrucken des Trägers mit Hilfe eines Tintenstrahldruckers. Auch hier ist eine Reinigung nach dem Kopiervorgang grundsätzlich möglich.
Wird der Träger mit einer magnetisierbaren Schicht versehen, wie sie beispielsweise zur Infor-mationsspeicherung auf fotografischen Filmen bekanntgeworden ist, so lässt sich diese Schicht entsprechend der Maskenform magnetisieren. Wird der Träger nun mit einem Pulver mit ferromagnetischen Eigenschaften in Berührung gebracht, so entsteht ein Abbild der in der Schicht bereits latent vorhandenen Maske. Durch einen Entmagnetisierungsund Abstreifvorgang nach dem Kopieren lässt sich auch hier der Träger wieder verwenden.
Als weitere Möglichkeit zur Maskenerzeugung kommt das sog. Thermodye-Verfahren in Frage. Hier wird die transparente Vorlage mit Hilfe einer Lichtquelle auf einer lichtempfindlichen Folie abgebildet. Durch Druck- und Wärmeeinwirkung wird der belichtete Farbstoff von dieser Folie auf die Maskenträgerfolie übertragen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Wiederverwendung des Maskenträgers ausgeschlossen.
Für eine Maske, die beispielsweise aus wieder entfernbarem, nicht fixiertem Toner besteht, muss nicht unbedingt ein Maskenträger verwendet werden. Es ist ebenso möglich, diese Maske direkt auf die Originalvorlage aufzubringen. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, dass die Auflösung der Maske im
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Bereich der Auflösung der Vorlage liegt. Wäre die Maskenauflösung geringer, so wäre sie auch auf dem Papierbild entsprechend sichtbar.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das anhand der Zeichnung eingehend erläutert wird.
Die einzige Figur zeigt ein fotografisches Kopiergerät zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens. Das fotografische Kopiergerät weist einen an und für sich bekannten Teil 1 zur Führung des lichtempfindlichen Papiers und einen ebenso bekannten Teil 2 zur Führung des transparenten Films auf. Im Papierführungsteil 1 wird das lichtempfindliche Papier von der Vorratsrolle 3 abgewik-kelt, unter der Maskenplatte 4 positioniert und nach dem Belichtungsvorgang auf der Aufwickelrolle 5 gesammelt. Der Filmführungsteil 2 weist eine Filmvorratsrolle 6 auf von der der Film abgezogen wird. Nach Durchlauf der Messstation 7 der Filmspeicherschlaufe 8 und der Kopierstation 9 wird er auf der Filmaufwickelspule wieder gesammelt, über der Kopierstation 9 ist die Maskenbandbehandlung 11 vorgesehen. Diese weist eine Reinigungsvorrichtung 12 - bestehend aus einem Behandlungstank 13 und einer rotierenden Bürste 14 -, einen Trockner 15 und einen Druckkopf 16 auf.
Der Rechner 19 ist sowohl mit der Ansteuerelektronik 20 für den Druckkopf 16 als auch mit der Beleuchtungseinheit 17 und der Messstation 7 verbunden.
Beim Beginn des Kopiervorganges wird nun jedes Bild - beginnend mit dem ersten Film in der Messstation 7 abgetastet. Die Speicherschlaufe 8 ist so oemessen, dass das erste Bild des Filmes 22 aie Kopierstation 9 noch nicht erreicht hat, wenn das letzte Bild des Filmes sich noch in der Messstation 7 befindet. Mit Hilfe der ermittelten Dichtewerte aller Bilder eines Filmes werden dann im Rechner 19 die Belichtungsdaten ermittelt und die Masken errechnet. Der von der Ansteuerelektronik 20 geregelte Druckkopf 16 erzeugt nun auf dem endlosen Maskenband 21 die Maske für das erste Bild. Film 22 und Maskenband 21 werden so weitertransportiert, dass sich sowohl das erste Bild des Filmes als auch die dazugehörige Maske in der Kopierstation 9 befinden. Das Maskenband 21 wird dabei von dem Abstandshalter 18 in einer vorbestimmten Entfernung von dem Film 22 gehalten. Während vom Rechner 19 die Beleuchtungseinheit 17 aktiviert wird, wird über das Objektiv 23 das Einzelbild auf dem Film scharf und die Maske auf dem Maskenband unscharf auf das Papier 24 abgebildet.
Während weitere Bilder kopiert und die entsprechenden Masken erzeugt und vom Druckkopf 16 zur Kopierstation 9 transportiert werden, läuft die bereits verwendete Maske auf dem Maskenband 21 durch die Reinigungsvorrichtung 12. Hier kann die erzeugte Maske mit Hilfe von Lösungsmitteln und einer mechanischen Reinigung wieder entfernt werden. In Transportrichtung nach der Reinigungsvorrichtung 12 wird das Maskenband im Trockner 15 getrocknet, so dass es erneut mit einer Maske bedruckt werden kann.
Claims (11)
1. Verfahren zum Erzeugen von Papierbildern, bei dem transparente fotografische Vorlagen unter Verwendung einer Maske, die individuell für jede Vorlage errechnet wird, auf lichtempfindliches Papier abgebildet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Maske auf einem transparenten Träger (21) durch Aufbringen von Farbstoffen oder Pigmenten oder durch Verändern der Oberflächenstruktur erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während der Belichtung des Papiers (24) zwischen Maske und Vorlage ein vorbestimmter Abstand eingehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Träger ein endlos umlaufender Folienstreifen (21) verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Träger eine Glasplatte mit lichtstreuender Oberfläche oder im Volumen lichtstreuend verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbstoffe oder Pigmente durch ein elektrofotografisches Verfahren aufgebracht werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbstoffe oder Pigmente durch Tintenstrahldrucken aufgebracht werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger magnetisierbar ist und die Farbstoffe oder Pigmente ferromagnetische Eigenschaften aufweisen.
8. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (21) nach der Belichtung gereinigt und wieder verwendet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbstoffe oder Pigmente durch ein Thermodye-Transfer-Verfahren aufgebracht werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenstruktur des Trägers so verändert wird, dass während der Belichtung an den veränderten Stellen eine Lichtstreuung stattfindet.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Maske auf der transparenten fotografischen Vorlage erzeugt wird.
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