DE2511633B2 - Vorrichtung zum wiederholten aufzeichnen von deformationsbildern auf einem aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Vorrichtung zum wiederholten aufzeichnen von deformationsbildern auf einem aufzeichnungsmaterial

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DE2511633B2
DE2511633B2 DE19752511633 DE2511633A DE2511633B2 DE 2511633 B2 DE2511633 B2 DE 2511633B2 DE 19752511633 DE19752511633 DE 19752511633 DE 2511633 A DE2511633 A DE 2511633A DE 2511633 B2 DE2511633 B2 DE 2511633B2
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G16/00Electrographic processes using deformation of thermoplastic layers; Apparatus therefor

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Description

35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum wieder-Holten Aufzeichnen von Deformationsbildern auf einem \ufzeichnungsmaterial durch thermisches Entwickeln der durch elektrostatisches Aufladen mit einer Coronavorrichtung und informationsmäßiges Belichten erzeugten Ladungsbilder und durch anschließendes thermisches Löschen der Deformationsbilder.
Fotothermoplastische Aufzeichnungsmatenalien mit einer fotoleitenden, thermoplastischen Aufzeichnungsschicht sowie die einzelnen Verfahrensschritte zur Aufzeichnung durch elektrostatische Aufladung, informationsmäßige Belichtung und thermische Entwicklung Zur Kompensa..u.. ^w. Neutralisation der Ladungen . Z Wechselspannungs-Corona verwendet wer-
kann e.ne Wechse.spaer ^BPatemschrift 135O833
ist Die aus der Elektrofotografie bekannsind ortsfest angeordnet und wird unterhalb von ihnen in- und Herbewegen des
Aufzeichnungsm»«..-.» e^enüber der ortsfesten Co ronavorrichtung zum Aufbringen von Ladungen m„ umersch.edlicher Polarität durch Gle.chspannung .st "totmhÄastschichten beispielsweise mit Po.y-N-VinvSUl werden u. a. auch be. e.ner Ausfuhrungsform verwendet, bei der die Aufzeichnungsschicht ohne EShST Zwischenschicht direkt auf e.ner flex.blen Sage Sucht, beispielsweise aus Polyester, aufgetragen wird (DT-OS 22 62 917). Dieses Aufzeichnungsmaterial fc wegen des Fortfalls der technologisch kompl.z.ert aufbringenden transparenten leitfähigen Schicht von großem praktischen Interesse. Aufzeichnung und Löschung der Deformat.onsbilder sind damit ähnlich wte bei einem Aufzeichnungsmaterial m.t ie.tfah.ger Zwischenschicht durchführbar. Beim erneuten Aufzeichnen nach einer vorangegangenen Löschung zeigt sich jedoch, daß die Bildintensität be. jedem Aufzeichnungszvklus schlechter wird, so daß nach weniger als Zyklen eine Aufzeichnung mit zufnedenstellender Bildqualität nicht mehr möglich ist.
Kompensierende Aufladungen, d.h. durch Wechsel der Aufladungspolarität bei Folgeaufzeichnungen, von fotothermoplastischen Schichten mit Pyrenharzen ah Fotoleiter sind aus der DT-OS 22 33 878 bekannt. D.ese Techn.k zeigte bisher bei Schichten m.t Poly-N-V.nylcarbazol keinen Erfolg. Derartige thermoplastische Aufzeichnungsschichten mit PoIy-N -Vinylcarbazol wur den zur Aufzeichnung positiv aufgeladen, bei negative! Aufladung reichte die Lichtempfindlichkeit fur ein< Verwertung nicht aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung z. schaffen, die ein wiederholtes Aufzeichnen und Loschei von Deformationsbildern durch Beseitigung der Ladun gen vor dem Löschen auf einem Aufzeichnungsmateru ermöglicht, das aus einer verformbaren thermoplast sehen Aufzeichnungsschicht und einer Trägerschic besteht, die ohne elektrisch leitfähige Zwischenschic miteinander verbunden sind, ohne daß e.ne Verschied terung der Bildqualität nach zahlreichen Aufzeichnung
zyklen auftritt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst. <laß die Coronavorrichtung der aus einer Kamera und «liner Steuer- und Spannungsversorgungseinheit bestehenden Vorrichtung im Vor- und Rücklauf über das Aufzeichnungsmaterial verfahrbar ist und daß die an die Coronavorrichtung angelegte Hochspannung beim Umschalten von dem Vor- in den Rücklauf umpoJbar ist
Die Coronavorrichtung ist vorteilhafterweise an eine Hochspannungsversorgung über einen dazwischenlie- ·° genden Hochspannungsumschaker angeschlossen, der mit einer Relaissch?ltung verbunden ist, die über einen zweiten Schalter zur Unterbrechung der Spannungsversorgung eines ersten Motors für den Antrieb der Coronavorrichtung zum Ausschalten der Hochspan- '5 nungsversorgung und zum Umpolen des Hochspannungsumschalters auslösbar ist In bevorzugter Weise sind der zweite Schalter am UmKehrpunkt der Bewegungsbahn der Coronavorrichtung und ein erster Schalter am Anfang dieser Bewegungsbahn angeordnet, » wobei beide Schalter über einen Nocken an der Coronavorrichtung betätigbar sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Rückführschalter für den manuellen Start des Löschzyklus vorgesehen, dessen Auslösen den zweiten Schalter *5 über die Relaisschaltung überbrückt, an den ersten Motor für den Rücklauf der Coronavorrichtung eine umgepolte Spannung angelegt und die Hochspannungsvorrichtung erregt, die über den umgepolten Hochspannungsumschalter die Coronavorrichtung mit entgegengesetzter Polarität zu derjenigen der Hochspannung für den Vorlauf beaufschlagt.
Bei einer geringfügig abgewandelten Ausführungsform der Erfindung besteht die Coronavorrichtung aus zwei getrennten Coronen, von denen jede eine eigene Hochspannungsversorgung besitzt, die entgegengesetzte Polarität aufweisen und aufeinanderfolgend ein- bzw. ausschaltbar sind.
Mit der Erfindung werden die Vorteile erzielt, daß bei gleichbleibender Qualität der Deformationsbilder Aufzeichnungs- und Löschzyklen mit vielen Wiederholungen und bei hoher Zyklusgeschwindigkeit mit einem aus Aufzeichnungsschicht und Trägerschicht bestehenden Aufzeichnungsmaterial durchführbar sind und daß die Stillstandzeiten des Aufzeichnungsgeräts zwischen den einzelnen Aufzeichnungen durch das Verfahren der Cornavorrichtung mit unterschiedlicher Hochspannungspolarität beim Vorlauf gegenüber dem Rücklauf sehr kurz sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Detailansicht eine Aufzeichnungsbühne mit einer verfahrbaren Coronavorrichtung sowie eine Vorrats- und Aufwickelspule für das Aufzeichnungsmaterial,
F i g. 2 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung, bestehend aus Kamera und Steuer- und Spannungsversorgungseinheit, und
F i g. 3 eine geringfügig abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung nach F i g. 2.
Wie F i g. 2 zeigt, besteht ein Aufzeichnungsgerät 1 aus einer Kamera 2, durch die das Aufzeichnungsmaterial 6 hindurchläuft und einer Steuer- und Versorgungseinheit 3. Die Kamera 2 enthält eine Filmbühne 4 mit einer leitfähigen Schicht 5, über die das Aufzeichnungsmaterial 6 mit der Aufzeichnungsschicht nach oben eeführt wird, wie dies in F i g. 1 dargestellt ist. Das Aufzeichnungsmaterial 6 läuft von einer Vorratsspule 25 über eine erste Umlenkrolle 7, die Rlmbühne 4, eine zweite Umlenkrolle 8 auf eine von einem zweiten Motor Mm angetriebene Aufwickeispule 26 auf. Eine Coronavorrichtung 9 ist in Richtung des Doppelpfeiles B im Bereich der Filmbühne 4 oberhalb des Aufzeichnungsmaterials 6 verfahrbar. Die Coronavorrichtung 9 trägt einen Nocken 10, der einen ersten Schalter M\ und einen zweiten Schalter M2 betätigt Die Schalter M1 und M2 sind am Beginn und am Ende der Bewegungsbahn der Coronavorrichtung 9 angeordnet In F i g. 1 ist die Coronavorrichtung 9 am Beginn der Bewegungsbahn, der gleichzeitig den Umkehrpunkt der Coronabewegiing anzeigt gestrichelt dargestellt während am Umkehrpunkt am Ende der Coronabahn die Coronavorrichtung 9 mit durchgehenden Linien gezeichnet ist
Die Strahlung wird auf die Filmbühne 4 in Richtung des Pfeils A eingestrahlt Die Vorrichtung 1 wird durch einen Netzschalter Ti über eine Sicherung If eingeschaltet. Der Netzschaher T1 ist mit einem Netztransformator 12 verbunden, der die Antriebsspannung von beispielsweise 6 Volt Gleichspannung für den ersten Motor Μ», den zweiten Motor M02 und einen dritten Motor Mo3 in eine Relaisschaltung 13 eingespeist, die mit den voranstehend erwähnten Motoren in Verbindung steht. Der dritte Motor M» treibt einen Lüfter 21 an, der zu Kühlungszwecken unterhalb der Filmbühne 4 angeordnet ist.
Durch Betätigen eines Startschalters T2. der mit der Relaisschaltung 13 verbunden ist wird der Aufzeichnungszyklus gestartet, indem der erste Motor M» für die Bewegung der Coronavorrichtung 9 in F i g. 2 von links nach rechts durch die Relaisschaltung 13 mit Spannung beaufschlagt wird. Gleichzeitig wird der erste Schalter Mi, der gleichfalls an die Relaisschaltung 13 angeschlossen ist, in dieser überbrückt Die Relaisschaltung 13 besteht des weiteren mit einer regelbaren Hochspannungsversorgung 14 für die Coronavorrichtung 9 in Verbindung. Von dieser Hochspannungsversorgung 14 führt eine abgeschirmte Leitung 30 über einen Hochspinnungsumschalter 15 zu der Coronavorrichtung 9, die beispielsweise mit Hochspannung positiver Polarität versorgt wird. Am Ende der Bewegungsbahn der Coronavorrichtung 9 wird der zweite Schalter Mi, im allgemeinen ein Mikroschalter, von der Coronavorrichtung 9 über den Nocken 10 betätigt. Der zweite Schalter Mi unterbricht über die Relaisschaltung 13 die Spannungsversorgung des ersten Motors M», wodurch die Coronavorrichtung 9 zum Stillstand gelangt, schaltet ferner die Hochspannungsversorgung 14 aus und polt den Hochspannangsumschalter 15 um. Der zweite Schalter M2 ist außerdem mit einem hinsichtlich der Verzögerungszeit regelbaren Verzögerungsrelais 16 verbunden, durch dessen Zeitkonstanti eine Verzögerung des Belichtungsbeginns des Aufzeichnungsmaterials 6 einstellbar ist, um eventuelle mechanische Schwingungen der verfahrbaren Coronavorrichtung 9 abklingen zu lassen. Das Verzögerungsrelais 16 ist in Reihe mit einem Zeitrelais 17, einer regelbaren Heizspannungsversorgung 19 für die leitfähige Schicht 5 der Filmbühne 4 und mit einem weiteren Zeitrelais 20 geschaltet. Zur Belichtung des Aufzeichnungsmaterials wird von dem Zeitrelais 17 über einen Kontakt 18 ein Spannungssignal für einen elektronischen Blendenverschluß eingespeist. Nach der Belichtung wird die in bezug auf die Zeitdauer und die Höhe der Spannung regelbare Heizspannungsversorgung 19 betätigt, um die leitfähige Schicht 5 zur thermischen Entwicklung des auf
der Filmbühne 4 aufliegenden Aufzeichnungsmaterials 6 aufzuheizen. Ist anstelle eines elektronischen Blendenverschlusses eine nicht automatisch schaltbare Belichtungssteuerung vorgesehen, so muß über einen Programmschalter Ti, der mit dem Zeitrelais 17 in Verbindung steht, die Weiterführung des Programms ausgelöst werden. Anschließend wird über das Zeitrelais 20, das eine regelbare Zeitkonstante besitzt, der dritte Motor Μ» für den Lüfter 21 in Bewegung gesetzt.
Da die Auswertezeiten für die aufgezeichneten Informationen fallweise unterschiedlich lang sind, wird einem manuellen Start des Löschzyklus gegenüber einem automatischen Weiterlauf nach Beendigung des Aufzeichnungszyklus der Vorzug gegeben. Hierzu ist ein Rückführschalter 7i vorgesehen, der an die Relaisschaltung 13 angeschlossen ist. Durch Betätigen des Rückführschalters 7"« wird der zweite Schalter M2 in der Relaisschaltung 13 überbrückt und an den ersten Motor Λ/01 eine umgepolte Spannung für den Rücklauf der Coronavorrichtung 9 angelegt, deren Bewegung in Fig.2 von rechts nach links verläuft Gleichzeitig wird über die Relaisschaltung 13 die Hochspannungsversorgung 14 erregt, so daß über den bereits umgepolten Hochspannungsumschalter 15 die Coronavorrichtung 9 mit Hochspannung negativer oder wechselnder Polarität versorgt wird. Sobald der Nocken 10 auf der Coronavorrichtung 9 den ersten Schalter M\ betätigt, wird der Rücklauf der Coronavorrichtung 9 unterbrochen, die Hochspannungsversorgung 14 abgeschaltet und der Hochspannungsumschalter 15 umgepolt Sowohl die Hochspannungsversorgung 14 als auch der Hochspannungsumschalter 15 sind mit dem ersten Schalter Mi verbunden, der außerdem an einen Wechselschalter Ts angeschlossen ist. Dieser Wechselschalter Ts steht in Verbindung mit der Relaisschaltung 13 und mit einer weiteren Heizspannungsversorgung 2Z die an der leitfähigen Schicht 5 des Aufzeichnungsmaterials 6 angeschlossen wird. Durch die Betätigung des Wechselschalters 7"s über den ersten Schalter M\ gelangt an die leitfähige Schicht 5 der Filmbühne 4 thermische Energie zum Löschen der Deformationsbilder in dem Aufzeichnungsmaterial 6 auf der Filmbühne 4. Die zweite Heizspannungsversorgung 22 ist in bezug auf die Heizdauer und die Höhe der Heizspannung regelbar. Nach Beendigung des Löschvorgangs wird über das Zeitrelais 20 der dritte Motor MOi für den Lüfter 21 in Betrieb gesetzt
Zum Transport des Aufzeichnungsmaterials 6 werden der Rückführschalter T4 und der Wechselschalter Ts betätigt Die Coronavorrichtung 9 läuft unter kompensierender Aufladung des Aufzeichnungsmaterials 6 in die Ausgangsstellung zurück, die in F i g. 1 beispielsweise gestrichelt eingezeichnet ist Der Nocken 10 an der Coroncvorrichtung 9 betätigt den ersten Schalter Mt. der die Hochspannungsversorgung 14 abschaltet, den Hochspannungsumschalter 15 umpolt und aber die Relaisschaltung 13 den ersten Motor Mm für den Antrieb der Coronavo-Tichtung 9 ausschaltet Ober den Wechselschalter Ts und die Relaisschaltung 13 wird ein dritter Schalter M3, beispielsweise ein Mikroschalter. der nahe dem Umfang der Aufwickelspule 26 angeordnet ist, kurzzeitig überbrückt und der zweite Motor Mm. der die Aufwickelspule 26 antreibt betätigt, und zwar so lange, bis durch Einrasten des dritten Schalters M% in einer Kerbe 23 einer Nockenscheibe 24 der zweite Motor Mta wieder abgeschaltet wird. Die mit der Aufwickelspule 26 verbundene Nockenscheibe 24 ist mit Kerben 23 versehen, die untereinander gleiche Abstände besitzen. Der dritte Schalter Mi steht in Verbindung mit der Relaisschaltung 13, die ihrerseits mit dem zweiten Motor M02 verbunden ist. Durch Einrasten des dritten Schalters Mi in eine der Kerben 23 wird die Überbrückung des dritten Schalters Mj durch die Relaisschaltung 13 aufgehoben und durch diese der zweite Motor M01 abgeschaltet. Die Zahl der Kerben 23 auf der Nockenscheibe 24 ist derart bemessen, daß immer zumindest eine Aufzeichnungsmateriallänge: von der Breite der Filmbühne 4 von der Vorratsspule 25 abgezogen und auf die Aufwickelspule 26 aufgewickelt wird, wenn diese umfangsmäßig eine Strecke zurückgelegt hat, die dem Abstand zweier benachbarter Kerben 21 entspricht.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform ist eine Coronavorrichtung 9 mit zwei Coronen 27, 28 vorgesehen, die an die Hochspannungsversorgungen 14, 29 angeschlossen sind. Zu Beginn des Aufzeichnungszyklus wird beispielsweise nur die erste Corona 27 mit positiver Hochspannung gespeist, während die zweite Corona 28 abgeschaltet ist. Durch Betätigen des Startschalters T2 wird der Aufzeichnungszyklus ausgelöst, indem der erste Motor M0\ über die Relaisschaltung 13 mit Spannung beaufschlagt die Coronavorrichtung 9
in F i g. 3 von links nach rechts verfährt. Der Schalter Mi wird dabei in der Relaisschaltung 13 überbrückt. Gleichzeitig wird zu Beginn des Aufzeichnungszyklus nur die erste Hochspannungsversorgung 14 eingeschaltet und über die abgeschirmte Hochspannungsleitung 30
beispielsweise mit positiver Hochspannung gespeist, während die zweite Corona 28 abgeschaltet ist. Sobald die Coronavorrichtung 9 den rechten Umkehrpunkt am Ende ihrer Bewegungsbahn erreicht hat, wird über den zweiten Schalter M2 die erste Hochspannungsversor-
gung 14 ausgeschaltet, die zweite Hochspannungsversorgung 29 eingeschaltet, die über eine zweite abgeschirmte Hochspannungsleitung 31 an die angeschlossene Coronavorrichtung 28 eine negative Spannung gleicher Größe wie die Hochspannung der ersten
Corona 27 oder eine Wechselspannung angelegt, so daß während des Rücklaufs der Coronavorrichtung 9 eine Kompensation der auf dem Aufzeichnungsmaterial 6 aufgebrachten Ladungsmenge stattfindet Gleichzeitig wird durch den -weiten Schalter M2 die Spannungsver-
sorgung des ersten Motors Mm unterbrochen, wodurch die Coronavorrichtung 9 anhält.
Der Löschzyklus wird entweder automatisch nach Beendigung des Aufzeichnungszyklus durch den Rücklauf der Coronavorrichtung 9 ausgelöst oder manuell
durch Betätigen des Rückstellschaiters F4, wodurch der zweite Schalter M2 in der Relaisschaltung 13 überbrückt und an den ersten Motw Af01 eine umgepolte Spannung für den Rücklauf der Coronavorrichtung 9 angelegt wird. Dabei wird auch über die Relaisschaltung 13 die
angeschlossene erste Hochspannungsversorgung 14 abgeschaltet und die zweite Hochspannungsversorgung 29 erregt Dadurch wird die zweite Corona 28 mit Hochspannung negativer oder wechselnder Polarität wie schon erwähnt, versorgt
«0 Bei dieser Ausführungsform entfällt der Hochspannungsumschalter 15 nach F i g. 2, da an dessen Stelle die zweite Hochspannungsversorgung 29 tritt Die übrigen Bauteile und Schalteinheiten bleiben im Vergleich zu der Ausführungsform nach Fig. 2 sowohl m bezug auS
die Gestaltung als auch in bezug auf die Wirkungsweise unverändert
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Das Aufzeichnungsmaterial 6 befindet sich während
der Aufladung auf der Filmbühne 4, die als geerdete Gegenelektrode zu der Coronavorrichtung 9 arbeitet. Erfolgt die Aufladung mit einer Gleichstromcorona positiver Polarität, so wird vor dem Löschen mit einer Gleichstromcorona negativer Polarität aufgeladen. Die vorbehandelnde Aufladung kann auch mit einer Wechselstromcorona durchgeführt werden. Zum nachfolgenden thermischen Löschen wird etwa die dreifache thermische Energie wie beim thermischen Entwickeln durch Aufheizen der als Heizplatte dienenden Gegenelektrode erzeugt. Die Aufzeichnungsschicht befindet sich hierbei direkt auf einer Polyesterfolie von beispielsweise 50 μ Dicke. Die Lichtempfindlichkeit der Fotoleiterschicht aus Poly-N-Vinylcarbazol kann bematerials 6 wird dieses unter einem kleinen Winkel von etwa 5° zur Ebene der Filmbühne 4 abgezogen. Das durch Adhäsion noch schwach auf der Filmbühne 4 haftende Aufzeichnungsmaterial 6 kann bis zur Glättung des Deformationsbildes von der Schicht 5 der Filmbühne 4 her erwärmt werden. Die Erwärmung des Aufzeichnungsmaterials 6 durch joulesche Wärme von der Filmbühne 4 aus stellt eine gut reproduzierbare Technik dar, jedoch sind auch andere Erwärmungstechniken wie beispielsweise mit Infrarotstrahlung oder Warmluft anwendbar. Der vor der Filmbühne 4 liegende neue Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials 6 oder das Stück des Aufzeichnungsmaterials 6 mit dem gelöschten Deformationsbild wird beim Vorlauf der Coronavor
kanntlich durch zugesetzte Farbstoffe wie Brillantgrün 15 richtung 9, in den Fi g. 1 bis 3 von links nach rechts, in
oder insbesondere durch zugesetzte Elektronenakzeptoren wie 2,4,7-Trinitrofluorenon gesteigert werden. Zur besseren Transparenz durch weniger Komplexe in der Schicht und zur geringeren Dunkelleitfähigkeit wird der die rechts liegende Stellung wieder positiv aufgeladen und dadurch für einen neuen Aufzeichnungszyklus sensibilisiert.
Bei Verwendung einer Coronavorrichtung 9 mit einer
Fototleiterschicht aus Poly-N-Vinylcarbazol bevorzugt 20 einzigen Corona muß diese beim Vor- und Rücklauf
nur etwa ein Zehntel des Schichtgewichtes an 2,4,7-Trinitrofluorenon zugesetzt. Das zyklische Aufzeichnungsverfahren ist auch bei einem Fünftel oder einem Zwanzigstel des Schichtgewichts an 2,4,7-Trinitrofluorenon ohne Schwierigkeiten durchführbar. Thermoplaste wie Kolophoniumester, Polystyrole oder Copolymere von Styrolen und Acrylaten können ohne signifikante Unterschiede bezüglich der Löschbarkeit der Deformationsbilder eingesetzt werden, um die Deckschicht für die Aufzeichnungsschicht zu bilden.
Das fotothermoplastische Aufzeichnungsmaterial 6, das auf einen flexiblen Folienträger aufgebracht ist läuft von der Vorratsspule 25 über die Filmbühne 4 auf die Aufwickelspule 26 auf. Das Aufzeichnungsmaterial 6 über den Hochspannungsumschalter 15 an die umgepolte Hochspannungsquelle angeschlossen werden. Unter Weglassung des Hochspannungsumschalters 15 können in der Coronavorrichtung 9 die zwei getrennt mit Hochspannung zu versorgenden Coronen 27, 28 vorgesehen werden, die wahlweise ein- bzw. ausgeschaltet werden. Für den Fall, daß die Hochspannung der ersten Corona 27 positiv ist, wird an die zweite Corona 28 eine negative oder eine wechselnde Hochspannung
jo angelegt.
Die Kompensation der Ladungen ist erforderlich, da es sich zeigt, daß eine zusätzliche negative Aufladung für sich noch kein zyklisches Aufzeichnen ermöglicht, wenn die Aufladung nicht zum richtigen Zeitpunkt und
wird mit der Aufzeichnungsschicht nach außen über die 35 in der entsprechenden Größe erfolgt. Überzeugend und geerdete transparente Filmbühne 4 geführt. Diese überraschend gelingt das zyklische Aufzeichnen auf besteht aus einer Glasplatte mit einer leitenden,
transparenten Schicht 5, die auf Masse liegt. Durch
elektrostatische Aufladung des Aufzeichnungsmaterials
6 mit positiver Polarität während des Vorlaufs der 40 bracht werden.
Coronavorrichtung 9, in den F i g. 1 bis 3 von links nach Bei einer Bildaufzeichnung, die bei positiver Aufla-
rechts, wird das Aufzeichnungsmaterial 6 lichtempfindlich gemacht und haftet gleichzeitig auf der Filmbühne 4 durch elektrostatische Anziehung. Nach der Aufladung fotothermoplastischen Schichten stets dann, wenn vor oder während der thermischen Löschung Ladungen negativer Polarität auf die Aufzeichnungsschicht aufge-
dung erfolgt, wird zuerst negativ aufgeladen und dann erst das Reliefbild thermisch bis zur Glättung der Oberfläche gelöscht. Das Löschen ohne die Sensibilisie
wird thermisch entwickelt wozu die leitfähige Schicht 5 45 rung für die Folgeaufzeichnungen gelingt im gleicher
der Filmbühne 4 durch Joulesche Wärme von der ersten Heizspannungsversorgung 19 thermisch entwickelt bzw. von der zweiten Heizspannungsversorgung 22 thermisch gelöscht wird Nach der Aufzeichnung wird Ausmaß, wenn die negative Aufladung während dei thermischen Löschung erfolgt. Die hellsten Folgebildei werden, auch bei größerer Zyklenzahl, erhalten, wem die aufgebrachte negative Ladungsmenge recht genai
Nach dem beschriebenen Verfahren wurden ver suchsweise 100 Zyklen durchgeführt und Reliefgitte durch Zweistrahlinterferenzen eines He-Ne-Lasei
durch ein Schaltsignal das bevorzugt mittels des 50 der zuvor aufgebrachten positiven Ladungsmengi Rückführschalters Γ« und des Wechselschalters 7S entspricht manuell ausgelöst wird, der Rücklauf der Coronavor richtung 9 ausgelöst, der in den F i g. 1 bis 3 von rechts nach links erfolgt Während des Rücklaufs der Coronavorrichtung 9 wird diese mit Hochspannung 55 erzeugt Während der ersten 5 Zyklen verringerte sie negativer oder wechselnder Polarität betrieben. Da- der Beugungswirkungsgrad, worunter das Intensität
verhältnis von in erster Ordnung gebeugtem licht zui eingestrahlten Licht si verstehen ist, um etwa ei Drittel. Vermutlich laufen noch unbekannte Formii rungsprozesse in der Aufzeichnungsschicht ab. die d Abnahme des Beugungswirkungsgrads zu Beginn di Aufzeichnung bewirken. Ein solcher anfänglich stark« Abfall des Beugungswirkungsgrades tritt auch an son gleichen Schichten auf Trägern mit einer leitfähig«
durch werden di» positiven Restladungen auf dem Aufzeichnungsmaterial 6 im Bereich der Filmbühne 4 kompensiert Beim Erreichen des linken Umkehrpunktes der Coronavorrichtung 9 kann durch den Weitertransport des Aufzeichnungsmaterials ein neues Stück desselben vor die Filmbühne 4 gebracht werden. Der Transport erfolgt ohne Schwierigkeiten durch den Abzug des Aufzeichnungsmaterials 6. da die elektrosta
tische Haftung des Aufzeichnungsmaterials auf der 65 Zwischenschicht auf. Während der weiteren Aufzeic
Filmbühne 4 durch die Ladungskompensation während nungszyklen bis zum 100sten Zyklus nimmt d
des Rücklaufs der Coronavorrichtung 9 aufgehoben Beugungswirkungsgrad relativ langsam um ein weiter
Wird. Zur Erleichterung des Abzugs des Aufzeichnung»· Drittel ab.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen ^09 5^

Claims (5)

25 Π Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum wiederholten Aufzeichnen sk»n Deformationsbildern auf einem Aufzeichoungsxnaterial durch thermisches Entwickeln der dureh elektrostatisches Aufladen mit einer Coronavorrichtung und informationsmäßiges Belichten erzeugten Ladungsbilder und durch anschließendes thermisches Löschen der Deformationsbilder, dadurch gekennzeichnet, daß die Coronavorrichtung
(9) der aus einer Kammer (2) und einer Steuer- und zur Spannungsversorgungseinheit (3) bestehenden Vorrichtung (1) im Vor- und Rücklauf über das Aufzeichnungsmaterial (6) verfahrbar ist und daß die an die Coronavorrichtung (9) angelegte Hochspan- «5 nung beim Umschalten von dem Vor- in den Rücklauf umpolbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Coronavorrichtung (9) an einer Hochspannungsversorgung (14) über einen dazwischenliegenden Hochspannungsumschalter (15) angeschlossen ist. der mit einer Relaisschaltung (13) verbunden ist. die über einen zweiten Schalter (M2) zur Unterbrechung der Spannungsversorgung eines ersten Motors (MOi) für den Antrieb der Coronavor- 1S richtung (9). zum Ausschalten der Hochspannungsversorgung (14) und zum Umpolen des Hochspannungsumschalters (15) auslösbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schaher (M2) am Umkehrpunkt der ßewegungsbahn der Coronavorrichtung (9) und ein erster Schalter (Mi) am Beginn dieser Bewegungsbahn angeordnet sind, wobei beide Schalter (Mi. M2) über einen Nocken (10) an der Coronavorrichtung (9) betätigbar sind.
4. Vorrichtung nach der Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückiührschalter (Ta) für den manuellen Start des Löschzyklus vorgesehen ist, dessen Auslösen den zweiten Schalter (M2) über die Relaisschaltung (13) überbrückt, an den ersten Motor (M01) für den Rücklauf der Coronavorrichtung (9) eine umgepolte Spannung angelegt und die Hochspannungsversorgung (14) erregt, die über den umgepolten Hochspannungsumschalter (15) die Coronavorrichtung (9) m t entgegengesetzter Polarität zu derjenigen Hoch spannung für den Vorlauf beaufschlagt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Coronavorrichtung (9) uus zwei Coronen (27,28) besteht, von denen jede eine eigene Hochspannungsversorgung (14, 29) besitzt, die jeweils eine Hochspannung mit entgegengesetzter Polarität abgeben und aufeinanderfolgend ein- bzw. ausschaltbar sind.
55 m einem Reüefbüd sind beispielsweise aus der US-PS
3741 7^ iSStische Aufzeicbnungsmaterialien be-Fototherrooplasjscn^ ps ^18698 beschrieben im
stehen, wie '" 0^ Trägerschicht mit einer transpa-S ZwShenschicht. auf der eine ^-bracht ist Darüber befindet sich Soplasmche Schicht Ein Defor^ Pzdchnungsmaterial ist nach
Aufzeichnung durch erneutes Erwärmen bis Au™^SbUdes wieder löschbar. Danach
neu
^^κΜ neu bebilden Werden· bzw. Deformationsbildern handelt es
Hologramme, die mit Hilfe von
SÄn Verfahren erfolgt die Aufzeichnung unter Ladungsneutralisation tiSehen auf einem Aufzeichnungs- _ίηεΓ Trägerschicht, einer leitfähigen una emer fotothermop.ast.schen Auf-
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