DE2609224C2 - Elektrophotographisches Kopiergerät mit gleichmäßiger Löschung von Restladungen - Google Patents
Elektrophotographisches Kopiergerät mit gleichmäßiger Löschung von RestladungenInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein Kopiergerät, dessen elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial wiederholt nacheinander einer Aufladungszone zur gleichförmigen
Aufladung mit bestimmter Polarität auf ein bestimmtes Oberflächenpotential, eine Belichtungszone, in der es
bildmäßig belichtet und dementsprechend unterschiedlich entladen wird, eine Bildübertragungszone, in der das BiW
auf ein Bildempfangsmaterial übertragen wird, und eine Löschzone zum gleichmäßigen Löschen der auf dem Bildträger
vorhandenen Restladung durchläuft.
In letzter Zeit sind auf dem Gebiet der elektrophotographischen
Kopiergeräte neue Geräte entwickelt worden, die ein Übertragungssystem für das latente Bild verwenden,
in denen ein elektrostatisches latentes Bild entsprechend dem Muster eines Originals auf der Oberfläche
eines elektrophotographisthen Elements gebildet wird,
wobei anschließend das elektrostatische latente Bild auf ein Kopierpapier übertragen und dann das Kopierpapier
entwickelt wird, um das Bild sichtbar zu machen.
Im allgemeinen wird bei einem Kopiergerät, das ein System der Übertragung des elektrostatischen latenten
Bildes verwendet, auf eine Reinigungsvorrichtung für die an der Oberfläche eines photoempfindlichen Teiles anhaftenden
Resttonerteilchen verzichtet, im Gegensatz zu eo einem Kopiergerät, das ein System zur Übertragung
eines entwickelten Tonerbildes verwendet. Das zuerst erwähnte Kopiergerät erlaubt damit die Verwendung eines
trommeiförmigen elektrophotographischen Elements, das einen kleinen Durchmesser in der Größenordnung von
60 mm aufweist, und liefert damit einen einfachen Aufbau und eine leichte oder einfache Wartung. Das zuerst erwähnte
Kopiergerät hat zusätzlich den Vorteil, daß ein Kopierpapier verwendet werden kann, das ähnlich einem
einfachen Papier ist, wodurch eine Kopie von hoher Qualität erhalten wird, im Gegensatz zu einem Kopiergerät,
das das Elektro-Fax-System verwendet. Das Kopiergerät nach dem Latentbild-Übertragungsverfahren
behält die bisher genannten zahlreichen Vorteile bei und genießt damit einen guten Ruf auf dem Gebiet der elektrophotographischen Kopiergeräte.
Die praktische Verwendung des Kopiergerätes nach dem Latentbild-Übertragungsverfahren bringt jedoch ein
Problem mit sich, das besonders im Falle der Verwendung eines trommelformigen lichtempfindlichen Teiles entsteht,
das einen Durchmesser von etwa 60 mm aufweist. Und zwar ergibt sich ein fleckiges kopiertes Bild in Abhängigkeit
von den verwendeten elektrophotographischen Materialien oder Verfahren zur Herstellung der elektrophotographischen
Materialien, so daß die Qualität der erhaltenen Kopie vermindert wird.
Dies wird im Detail nachfolgend beschrieben. Bei einem trommelartigen lichtempfindlichen Teil mit einem
Durchmesser von etwa 60 mm. das in einem Kopiergerät nach dem Latentbüd-Übertragungssystcrn verwendet
wird, liegt der Außenumfang der Trommel in der Größenordnung von etwa 190 mm. so daß das trommeiförmige
lichtempfindliche Teil mindestens einmal gedreht werden sollte, um die Kopie eines Originalblattes zu vollenden,
so daß die Oberfläche des lichtempfindlichen Teiles wiederholt verwendet werden kann. Bei Verwendung eines
Kopierblattes von DlN A4 Größe beträgt die Länge des Blattes 297 mm. so daß etwa 60% der Umfangsoberfläche
des lichtempfindlichen Teiles wiederholt verwendet werden sollten. Demzufolge verursacht die erste Hälfte
einer Kopie (eine Kopie oder ein Kopiermuster entsprechend einem auf dem lichtempfindlichen Teil ausgebildeten
elektrostatischen latenten Bild, während einer Umdrehung des trommeiförmigen lichtempfindlichen Teiles)
eine Verschleierung oder Vernebelung (dies wird im folgenden als Schleiereffekt bezeichnet). Zusätzlich zeigt die
zweite Hälfte der Kopie oder des Kopiermusters (ein Kopiermuster entsprechend einem a;:f dem lichtempfindlichen
Teil ausgebildeten elektrostatischen latenten Bild, während der zweiten Umdrehung des trommelformigen
lichtempfindlichen Teiles, d. h. das auf der wiederholt verwendeten Oberfläche des lichtempfindlichen Teiles
ausgebildete latente Bild) ein überlagertes Kopiermuster der ersten Hälfte der Kopie (dies wird im nachfolgenden
als Memoriereffekt bezeichnet). Zusätzlich treten noch im mittleren Abschnitt der Kopie maschenförmige
Flecke auf.
Es wurde nun festgestellt, daß die Ursache für diese
Phänomene ein bestimmter »Hystereseeffekt« von bestimmten Aufzeichnungsmaterialien ist. welcher dazu
führt, daß das Aufzeichnungsmaterial, wenn es durch Ladungslöschung gleichmäßig auf Nullpotential entladen
und anschließend gleichförmig aufgeladen wird, trotzdem eine örtlich unterschiedliche Lichtempfindlichkeit hat.
je nachdem wie hoch vor der Ladungslöschung das Restpotential an dieser Stelle gewesen ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kopiergerät
zu schaffen, bei dem trotz Verwendung eines mit einem solchen. Hystereseeffekt behafteten Aüfzeichnungsmaterials
die genannten Bild Verschlechterungen nicht auftreten.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß bei einem Aufzeichnungsmaterial, dessen nach
dem Aufladen vorhandene örtliche Lichtempfindlichkeit von dem Potential der vor der Ladungslöschung an dieser
Stelle vorhandenen Restladung abhängt, zwischen der
Bildübertragungszone und der Löschzone eine zweite Aufladungszone zum gleichförmigen Aufladen des Aufzeichnungsmaterials
mit gleicher Polarität wie in der ersten Aufladungszone und auf ein Potential, das höher
ist als die nach der Bildübertragung verbliebene Restladung, angeordnet ist.
Es ist zwar bekannt, vor der Löschzone eine Aufladungszone bei einem Kopiergerät vorzusehen (DE-OS
2263 707). Diese Ladungszone ist Teil einer Vorreinigungseinrichtung,
durch die offensichtlich die elektrostatische Haftung des Toners an der Trommel aufgehoben
werden soll, damit der Toner von der Reinigungsbürste abgestreift werden kann. Die Koronaentladungseinrichtung
kann daher nicht zum Aufladen der Trommel dienen, da sonst der Toner nur fester an der Trommel haften
würde. Es handelt sich vielmehr um eine Wechselstrom-Koronaentladeeinrichtung, welche etwaige Restladungen
von Toner und Trommel ausgleicht und insgesamt Toner und Trommel auf Nullpotential bringt.
Bei einem weiteren vorbekannten Kopiergerät (BE-PS 7 71 143) ist von einer wiederholten Verwendung des Aufzeichnungsmaterial
nicht die Rede; es ist offenbar vorausgesetzt, daß das Aufzeichnungsmaterial keinerlei vorherige
Restladung aufweist. Die von diesem Gerät bekannte vorherige Aufladung dient zur Lösung des Problems.
ein Aufzeichnungsmaterial aufzuladen, dessen photoleitfähige Schicht nicht auf einem dicken leitfähigen
Träger aufaebracht ist, der geerdet werden kann, sondern
auf einem isolierenden Träger unter Zwischenfügung nur einer dünnen leitfähigen Schicht, die nicht geerdet werden
kann.
Ein solches Aufzeichnungsmaterial kann mit konventionellen Methoden nicht aufgeladen werden, weil beim
Aufladen auf eine Polarität die Ladungsträger der anderen Poiarität nirgendwohin abfließen müssen. Um dieses
Problem zu lösen, wird bei diesem vorbekannten Gerät
vor der Aufladung mit der gewünschten Polarität eine vorherige Aufladung mit entgegengesetzter Poiarität gekoppelt
mit einer gleichzeitig oder unmittelbar davor oder danach erfolgenden Belichtung durchgeführt. Auch dieses
vorbekannte Cerät vermag daher keinerlei Hinweise auf die Aufgabe der Erfindung (Beseitigung von Nachwirkungen
früherer Aufladungen) sowie auf die erfindungsgernaGe Lösung (zweimaliges Aufladen auf gleiche Poiarität
mit dazwischen liegender vollständiger Ladungslöschung) zu geben.
AusführiKJgsformen der Erfindung werden anhand der
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in einem Diagramm die elektrophotographischen Kennlinien des lichtempfindlichen Teiles aus
CdS · nCdCOj-Harz,
Fig. 2 im Querschnitt den wesentlichen Teil der Abbildungsausbildungsstation
eines Kopiergerätes nach dem Latentbild-Übertragungsverfahren, bei dem in den
Fig. 2(A) bis 2(F) die entsprechenden Phasen der Kopiervorgänge des Kupiergerätes zu verschiedenen Zeiten
der Drehbewegung eines trommeiförmigen lichtempfindlichen Teiles dargestellt sind,
Fig. 3 im Querschnitt den wesentlichen Teil einer Bilderzeugungsstation eines erfindungsgemäßen Kopiergerätes
nach dem Latentbild-Übertragungsverfahren.
Fig. 4 im Querschnitt eine abgeänderte Ausfuhrungsform
des in Fig. 3 dargestellten Kopiergerätes und
Fig. 5 bis 8 Diagramme, in denen die Testergebnisse der Erfinder dargestellt sind.
In allen Zeichnungen sind gleiche oder einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugsnummern gekennzeichnet.
Die Erfinder haben verschiedene Versuche zur Bestimmung
der elektrophotographischen Kennlinien eines lichtempfindlichen Teiles durchgeführt. Dabei wurde das
lichtempfindliche Teil hergestellt durch vollständiges Dispergieren von duroplastischen. IichteniDfindlichen Harzteilchen,
CdS-nCdCO3 (0<n^4), d.h. photoempfindliche
Materialien, auf die ein fleckiges Kopiermuster zurückzuführen
ist und die aus Cadmiumsulfid und Cadmiumcarbonat bestehen und anschließend hitzegehärtet
werden. Dieses lichtempfindliche Teil wird im nachfolgenden als lichtempfindliches Teil aus CdS-CdCO3-Harz
bezeichnet und ist in der amerikanischen Patentschrift Nr. 3494789 beschrieben. Bei den in Fig,. I dargestellten
Versuchsergebnissen wurde gefunden, daß:sich eine Hysterese ergibt, die von den bisher bekannten Kennlinien
völlig verschieden ist. Bisher wurde angenommen, daß die Hysterese eines lichtempfindlichen Teiles durch
einen Alterungseffekt dargestellt wird. Insbesondere wurde bisher angenommen, daß bei einem lichtempfindlichen
Teil, das dem wiederholten Laden und Belichten ausgesetzt
ist. das Potential der geladenen Oberfläche zusammen mit einer Abnahme der Ladungs«jpazität abnimmt
und die Lichtabnahmegeschwindigkeit ebenso abnimmt, im Vergleich mit einem lichtempfindlichen Teil, das nicht
den Verfahrensschritten des Ladens und Belichtens ausgesetzt ist. Es wurde jedoch gefunden, daß unabhängig davon,
ob Jas lichtempfindliche Teil dem Laden und Belichten vor dem vorangehenden Ladungs- und Belichtungsverfahrensschritt
ausgesetzt wurde.d.h. unabhängig von der Vergangenheit, das lichtempfindliche Teil aus
CdS - nCdCOj-Harz eine konstante Ladungskapazität beibehält und über die gesamte Zeit hinweg das Aufladen
aufein konstantes Oberflächenpotential ermöglicht, wenn nur die Ladebedingung konstant gehalten wird, und daß
sich eine Lichtabnahmegeschwindigkeit ergibt, die sich umgekehrt zu der eines üblichen lichtempfindlichen Teiles
verhält, im Sinne der Vergangenheit. Weiterhin wurde auch gefunden, daß ein solches Phänomen besonders
dann auftritt, svenn zwischen dem Vorbelichten und dem Nachbelichten ein Zeitintervall von weniger als 3 Sekunden
in der Vergangenheit besteht, und daß, wenn das Zeitintervall 10 Sekunden überschreitet, sich das Phänomen
kaum oder gar nicht ergibt.
Das in Fig. 1 dargestellte Diagramm zeigt die Beziehung zwischen der Ladungskapazität und der Lichtabnahmegeschwindigkeit
eines lichtempfindlichen Teiles in Verbindung mit der Vergangenheit, während ein Zeitintervall
zwischen dem Vorbelichten und Nachbelichten auf nicht weniger als 3 Sekunden für das lichtempfindliche
Teil aus CdS · CdCO3-Harz eingestellt ist. Das
Oberflächenpotential eines lichtempfindlichen Teiles ist auf der Ordinate aufgetragen, während der Zeitverlauf
der entsprechenden Verfahrensschritte auf der Abszisse aufgetragen ist. In Fig. I wird auch das Nichtladen des
lichtempfindlichen Teiles, ein einleitender Verfahrensschritt, als eine Art Vergangenheit angesehen.
In Fig. 1 ist mit einer durchgezogenen Linie der Verlauf des Oberflächenpotentials eines lichtempfindlichen
Teiles aufgezeigt, bei dem die Oberfläche in der Vergangenheit auf 1200 V a"fgcladen und der Belichtung ausgesetzt
wurde. Die gestrichelte Linie bezieht sich auf ein lichtempfindliches Teil, bei dem die Oberfläche in der
Vergangenheit auf 757 V aufgeladen und drr Belichtung ausgesetzt wurde. Die strichpunktierte Linie bezieht sich
auf ein lichtempfindliches Teil, dessen Oberfläche frei von Ladungen ist, da.- aber dem nachfolgenden Laden
und Belichten ausgesetzt ist. Wie durch einen Punkt E in Fig. 1 dargestellt ist, ist zu beachten, daß, wenn die
Ladungsbedingung konstant wird, die Ladungskapazität,
d.h. das anfängliche Oberflächenpotential, konstant gehalten werden kann, unabhängig von der Vergangenheit,
und daß bei einem in der Vergangenheit hohen Oberflächenpotential am Anfangspunkt der Belichtung die
Lichtabnahmegeschwindigkeit beim nachfolgenden Laden und Entladen zunimmt, im Vergleich mit einem niedrigeren
Oberflächenpotential. Anders ausgedrückt, wenn die vorangehende Vergangenheit den Verlauf
0, — O2-A — D aufweist, so wird sich der Verlauf
D — E—H ergeben. Andererseits, wenn die vorangehende
Vergangenheit den Verlauf 0, -0, - B-D aufweist, so wird sich der Verlauf D-E-G ergeben. Wenn die vorangehende
Vergangenheit von C nach D verläuft, so ergibt sich im Anschluß daran der Verlauf D-E-F. Fig. 1
zeigt die allgemeinen eiektrophoiographischen Kennlinien der Hysterese eines lichtempfindlichen Teiles aus
CdS ■ nCdCOj-Harz. Wenn das Oberflächenpotential des
lichtempfindlichen Teiles vor der Belichtung aus irgend-
wenn das Oberflächenpotential vorher auf einen Punkt A aufgeladen wurde, so weist das lichtempfindliche Teil
eher den Verlauf A-B-D—E-G als den Verlauf A-D-E-H auf. Wenn umgekehrt das Oberflächenpotential
vom Punkt B auf den Punkt A angehoben wird, so hat das lichtempfindliche Teil den Verlauf
B-A-D-E-H.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt den wesentlichen Teil einer Abbildungs-Ausbildungsstation eines Kopiergerätes
nach dem Lateniabbildungs-L'bertragungs\erfuhren.
bei dem ein bekanntes elektrophotographisches Verfahren
angewendet wird. Dabei treten die fleckigen Kopiermuster auf. deren Gründe durch die Erfinder dargelegt
wurden.
In der nachfolgenden Beschreibung wird auch noch )5
auf die in Fig. 1 dargestellten Kennlinien des lichtempfindlichen Teile·* Bezug genommen.
In Filz. 2 ist mit 5 eine hchternnf!nd!iche Trornrne! izckennzeichnct.
die aus einer Metalltrommel mit einem Durchmesser \on etwa W)mm besteht und deren Lmfangsoberfläche
mit dem obengenannten CdS- nCdCO,-Harz in einer Dicke \on 20 bis 60μσι beschichtet ist. Lm
die lichtempfindliche Trommel 5 herum sind angeordnet: eine ein Koronaladegerät \a aufweisende Ladevorrichtung
1. eine Belichtungsvorrichtung 2 mit einer Licht- -»5
quelle 2</ zur Beleuchtung des Originalmusters und mit einer Projektion--linse lh oder dal., eine Übertragungsrichtung
3 mit einer geerdeten Übertragungsrolle 3ti. die aus einem elektroleitfähigen Schwammstoff hergestellt
ist und mit der Oberfläche der photoempfindlichen Trommel in Druckkontakt gebracht wird, und eine eine
Löschlampe Aa au.'aeisende Ladungslöschvorrichtung 4
zur Neutralisation der Ladungen auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Trommel. Bei Beginn des Kopiervorganges.
wenn ein »Print«-Knopf (nicht gezeigt) niedergedrückt wird und dann ein Kopierstartsignal an das
Kopiergerät übertragen wird, beginnt die lichtempfindliche Trommel 5 sich in Pfeilrichtung zu drehen mit einer
Umfangsgeschwindigkeit von etwa 100mm sek. worauf das Koronaladegerät \a erregt wird, und zwar nachdem
eine bestimmte Zeitdauer nach Anschalten der Löschlampe verstrichen ist. In Fig. 2(A) wird nun der Betrieb
des Kopiergerätes beschrieben, und zwar hinsichtlich der Stelle a. der Spitze des die Abbildung ausbildenden Abschnittes
auf der lichtempfindlichen Trommel, und der Stelle ft. der Spitze eines zu ladenden Abschnittes, der
lichtempfindlichen Trommel in ihrer Hahestellung. Wenn
der »Print«-Knopf niedergedrückt wird, beginnt sich die
lichtempfindliche Trommel 5 zu drehen und die Stelle b gelangt direkt unterhalb des Koronaladegerätes I«.
worauf dieses erregt wird und dadurch die lichtempfindliche Trommel 5 aufzuladen beginnt. Wenn dann die
Stelle α die Belichtungsvorrichtung 2. wie es in Fig. 2(C)
dargestellt ist. erreicht, wird die Lichtquelle Iu zur Beleuchtung
des Originalmusters angeschaltet, worauf ein Muster des Originals über eine Projektionslinse 2ft auf
die Oberfläche der lichtempfindlichen Trommel 5 projiziert wird. Wenn sich die lichtempfindliche Trommel 5
weiterdreht und die Stelle b die Stelle der Übertragungsrollcn 3ti um ein kleines Stück passiert hat. wie es in
Fig. 2(D) dargestellt ist. so werden die Ladungen in den
geladenen Abschnitt der Oberfläche der lichtempfindlichen Trommel 5. der /wischen der Stelle u und der Stelle ft
gebildet wird, durch die L bertragungsrolle 3</ gelöscht.
Wenn die Stelle ti die L'bertragungsrolle 3« berührt, wird
das Kopierpapier 6 /wischen die L'bertragungsrolle 3</
und die lichtempfindliche Trommel 5 eingeführt, wonach eine auf der Oberfläche eier lichtempfindlichen Trommel 5
ausgebildete elektrostatische latente Abbildung, die der Projektion des Musters des Originals entspricht, auf das
Übertragungspapier 6 übertragen wird. Danach wird die lichtempfindliche Trommel 5 durch das Licht der Löschlampe
4i/ bestrahlt, und dann wird der Abschnitt der Oberfläche der lichtempfindlichen Trommel, der ix-i der
ersten Umdrehung der Trommel als ein Abschnitt /um Ausbilden der Abbildung verwendet wurde, durch Aufladen
mV.tirlsde·. Koronaladegerätes 1 (/erneut verwendet.
Fig. 2(F) zeigt den Zustand. be\or die Übertragung der elektrostatischen latenten Abbildung von der Oberfläche
der lichtempfindlichen Trommel 5 auf das l'bertragungspapier 6 beendet ist. In dieser Figur entspricht die
Spitze α, des Übertragungspapieres 6 der Stelle ei bei der
ersten Umdrehung der Trommel, wahrend die Punkte ei,
und />■> den Stellen α und b bei der /weiten L'mdrehung
der Trommel entsprechen. Demzufolge entspricht der tt**r£u*ii des L b*irf riiiiunus^ii^ieres 6. der durch die Punkte
b-, und ι/, definiert ist. dem Abschnitt a-b auf der
Oberfläche der lichtempfindlichen Trommel 5 bei der /weiten Umdrehung der Trommel, wobei dieser Abschnitt
denjenigen darstellt, der durch das Koronaladegerät Ii/bei der ersten Umdrehung der lichtempfindlichen
Trommel 5 geladen und dann durch die Übertragungsrolle 3(/ gelöscht wurde. Ein Studium der Kopiermuster,
die man durch Entwickeln der so auf das Übertragungspapier 6 übertragenen elektrostatischen latenten Abbildungen
durch eine geeignete Entwicklungsvorrichtung erhält, ergibt, daß ein vom Punkt (/, bis zum Punkt b2 auf
der Oberfläche des Übertragungspapieres 6 reichendes Kopiermuster ein Schleierphänomen auf der gesamten
Oberfläche verursacht, im Gegensatz zu einem Kopiermuster im Bereich vom Punkt (/, und danach, während
das vom Punkt ft, bis zum Punkt a2 reichende Kopiermuster
Flecke von schwarzen Maschenmustern verursacht. Zusätzlich zeigt ein Kopiermuster vom Punkt a2
und danach ein überlagertes Kopiermuster des vom Punkt a, bis zum Punkt ft, des Übertragungspapieres
reichenden Musters.
Nach dem von Schaffert in der Veröffentlichung »ELECTROPHOTOGRAPHY« (veröffentlicht durch
Focal Press Co.. Ltd.) beschriebenen System einer Übertragung der elektrostatischen latenten Abbildung ist das
Oberflächenpotential Vt des Übertragungspapieres nach der Übertragung der elektrostatischen latenten Abbildung
und ein kritischer Übertragungswert oder ein Potential Vlh (größere Potentiale als V lh ermöglichen die Übertragung
von Abbildern) gegeben durch
I'/= .. Λ''■..( I λ-Ι "//ι)
Λ/;+ Λ ι/
Λ/;+ Λ ι/
I 7/ι = 87.% I Λ>
V\J + 312 + 6.2(Λ>
+ Λ</)
Xp=LrKp XiI=UKd
Xp=LrKp XiI=UKd
Dabei bedeuten
Γ.ν das Oberflächenpotential auf dem lichtempfindlich,.'-Teil,
Lp die Dicke der lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen
Teiles.
Kp die Dielektrizitätskonstante der lichtempfindlichen
Schicht des lichtempfindlichen Teiles.
LiI die Dicke der Isolationsschicht des Übertragungspapieres
und f>
Kd die Dielektrizitätskonstante der Isolationsschicht des
C bertragungspapieres.
Andererseits ist eine Abnahme l'.v des Oberfläehenpo;cn;i«!cs
der lichtempfindlichen Trommel nach der
Übertragung einer elektrostatischen latenten Abbildung gegeben durch
Δ I'.ν= v A/) (|\- Γ//,)
A /> f Λ J
30
Wenn nun beispielsweise die folgenden Werte gegeben sind:
A</=2 (elektrostatische Kapazität des Übertragungspapieres
= 447 pF cur)
A'/)= 6 elektrostatische Kapazität des lichtempfindlichen
A'/)= 6 elektrostatische Kapazität des lichtempfindlichen
T..lcs= 14SpF cm:)
Tv= 12(X)V
so ersehen sich die folgenden Werte:
Tv= 12(X)V
so ersehen sich die folgenden Werte:
IV "= I4S V "
Δ Iv = 443 V
17/, = 610 V
17/, = 610 V
Zum besseren Verständnis des Phänomens eines fleckigen Kopiermusiers kann die numerische Beschreibung
zusammen mit Fig. 1 eine Hilfe sein.
1) Ein sich vom Punkt </, bis zum Punkt H2 auf der
Oberfläche des Übertragungspapieres erstreckender Bereich :
Der sich vom Punkt a2 und danach auf der Oberfläche
des Ü bertragungspapieres erstreckende Bereich entspricht dem Bereich auf der Oberfläche der lichtempfindlichen
Trommel, die in der Vergangenheit nacheinander ausgesetzt wurde der Belichtung (Ladungsneutralisation), dem
Aufladen, der Belichtung durch das Muster (Projektion der optischen Abbildung), der Belichtung (Neutralisa- so
tion der Ladung) und dann der Aufladung und Belichtung durch das Muster (Projektion der optischen Abbildung).
Die Kennlinie der Trommel ist dann durch die Kurve O1 -O1-A-D-E-H dargestellt. Im Gegensatz
dazu entspricht der sich vom Punkt α, bis zum Punkt Z)2
auf dem Übertragungspapier erstreckende Bereich dem Bereich auf der Trommel, der in der Vergangenheit nacheinander
ausgesetzt wurde der Belichtung (Neutralisation 'der Ladung), ohne nachfolgendes Aufladen, und dem
nachfolgenden Aufladen und der Belichtung durch das Muster. Die Kennlinie der Trommel ergibt sich dann als
Kurve C—D — E—F. In anderen Worten, es ergibt sich
eine Differenz in der Lichtabnahmegeschwindigkeü. d.h.
einer die Abbildung ausbildenden Kenngröße. Da die Lichtabnahmegeschwindigkeit niedriger ist, besonders
dann, wenn in der Vergangenheit kein Aufladeschritt durchgeführt wurde, weist der sich vom Punkt α, bis zum
Pinkt Z>, erstreckende Bereich höhere Ladungen einer
elektrostatischen latenten Abbildung auf. im Vergleich zu den Ladungen in dem sich vom Punk·. U1 und danach erstreckenden
Bereich. Daraus ergibt sich ein Unterschied in der Dichte zwischen den beiden Bereichen und die damit
verbundene Verschleierung auf der Seite des Bereiches i/j bis b2.
Wenn man den Zeitverlauf nach der zweiten Belichtung hinsichtlich des Belichtungswertes betrachtet und annimmt,
daß der optimale Belichtungswert für den weißen Abschnitt eines Musters, das dem sich von (I1 und danach
erstreckenden Bereich entspricht, einer Zeitdauer von Ex I entspricht, so wird das Potential des Bereiches, der
der Vergangenheit aufgeladen wurde, auf den Punkt ./
vermindert, d.h. unterhalb von Viii (610 V). während das
I1J Potential des Bereiches, der in der Vergangenheit nicht
aufgeladen wurde, auf den Punkt / oberhalb von ViIt
(610 V) vermindert wird, so daß eine kleine Menge von
elektrostatischen Ladungen auf das Übertragungspapier übertragen wird und eine Verschleierung auf dem Kopier-
rc '"visier 'Jtir^'eüi Die 0Hi11C Be^chre'bttnii sollte i*»iini*h
noch etwas ergänz! werden. So wurde die Vergangenheit des vorn Punkt
<;2 und danach reichenden Bereiches nur als eine Aufeinanderfolge von Verfahrensschritten erklärt,
nämlich Belichtung (Neutralisation der Ladung). Aufladung. Belichtung durch das Muster (Projektion der
optischen Abbildung) und Belichtung (Neutralisation der Ladung). In der praktischen Anwendung ist jedoch auch
der Verfahrensschritt einer Übertragung der elektrostatischen latenten Abbildung vorgesehen, der zu einer Verminderung
des Oberflächenpotentiales führt, und zwar nach dem "erfahrensschritt der Belichtung durch das
Muster (Projektion der optischen Abbildung), obwohl diese Verminderung nicht beträchtlich ist. Dieser Verfahrensschritt
sollte jedoch im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung (3) als wesentlich angesehen werden.
Der Einfachheit halber wird jedoch ein solcher Schritt hier weggelassen.
2) Bereich der Oberfläche des Übertragungspapieres, der sich von b2 bis </, erstreckt:
Dieser Bereich entspricht dem Bereich der lichtempfindlichen Trommel, der in der Vergangenheit nacheinander
ausgesetzt wurde der Belichtung, der Aufladung, der Ladungslcschung durch die Übertragungsrolle, der Belichtung
und dann der Aufladung und Belichtung durch das Muster. In dieser Hinsicht ergibt sich, da üblicherweise
eine Rolle auselektroleitfähigem Schwammstoff als Übertragungsrolle
verwendet wird, eine Ungleichmäßigkeit beim Auslöschen, was auf das Muster des Schwammmaterials
zurückzuführen ist. Demzufolge weist der Bereich, der nicht der Ladungslöschung ausgesetzt wurde,
die gleiche Kennlinie auf, wie der Bereich, der in der Vergangenheit
nacheinander ausgesetzt wurde der Belichtung, der Aufladung und der Belichtung, d.h. die durch
eine KurveO1-O1-A-D-E-//dargestellte Kennlinie.
Im Gegensatz dazu weist der Bereich mit gelöschter Ladung die gleiche Kennlinie auf. wie der Bereich, der in der
Vergangenheit lediglich der Belichtung ausgesetzt wurde, ohne nachfolgendes Aufladen, d.h. die durch die Kurve
C— D — E— F dargestellte Kennlinie. Demzufolge ergibt sich ein schwarzes Maschenmuster im Kopiermuster entsprechend
dem Muster des Schwammateriales.
3) Bereich auf der Oberfläche des Übertragungspapieres. der sich vom Punkt a2 und danach erstreckt:
Dieser Bereich entspricht dem Bereich der Oberfläche der lichtempfindlichen Trommel, der in der Vergangenheit
nacheinander ausgesetzt wurde der Belichtung, der Aufladung, der Belichtung durch das Muster, der Verminderung
des Oberflächenpotentiales durch die Über-
tragung der elektrostatischen latenten Abbildung, der Belichtung und dann der Aufladung und Belichtungdurch
das Muster. Nun werden der Bereich, der ein geladenes Oberflächenpotential beibehält, ohne der Belichtung ausgesetzt
zu sein, d.h. der dem schwarzen Abschnitt eines Originalmusters entsprechende Bereich, und der Bereich
untersucht, dessen Ladungen durch die Belichtung neutralisiert wurden, d.h. der dem weißen Abschnitt eines
Originalmusters entsprechende Bereich, und zwar zum Zeitpunkt der Belichtung durch das Muster. Der Bereich,
der keiner Belichtung ausgesetzt wurde, weist die gleiche Kennlinie auf, wie der Bereich, der in der Vergangenheit
nacheinander ausgesetzt wurde der Belichtung, der Aufladung, der Veränderung des Oberflächenpotentiales
wegen der Übertragung einer latenten elektrostatischen Abbildung und der Belichtung, d.h. die durch die Kurve
O1-Ot-A-B-D-E-G dargestellte Kennlinie. Die
Verminderung des Oberflächenpotentiales wegen der Übertragung einer elektrostatischen latenten Abbildung
beträgt 443 V bei einem Poicniiai von i200V. Anderer- N
seits zeigt der Bereich, der der Belichtung ausgesetzt wurde, eine auf die Übertragung einer elektrostatischen
latenten Abbildung zurückzuführende, vernachlässigbare Verminderung des Potentiales. und zwar auf Grund des
niedrigen Oberflächenpotentiales zum Zeitpunkt der Übertragung der elektrostatischen latenten Abbildung.
Damit weist der Bereich die gleiche Kennlinie auf. wie der Bereich, der in der Vergangenheit nacheinander ausgesetzt
wurde der Belichtung, der Aufladung, der Belichtung durch das Muster und der Belichtung, d.h. die
durch die Kurve O1-O2-A-D-E-H dargestellte
Kennlinie. Demzufolge unterscheidet sich die Empfindlichkeit des Bereiches der lichtempfindlichen Trommel,
der dem schwarzen Abschnitt der Anfangshälfte entspricht, von der Empfindlichkeit der Abschnitte, die den
weißen Abschnitten entsprechen, so daß dem Kopiermuster ein in der ersten Hälfte erhaltenes Muster überlagert
wird.
Das in den Abschnitten I) bis 3) beschriebene Phänomen der fleckigen Kopiermuster kann wie folgt zusammengefaßt
werden: Der Schleiereffekt, d.h."die Verschleierung des Kopiermusters in der ersten Hälfte wird
durch den Unterschied der in den Kurven E-H und £-Fdargestellten Kennlinien verursacht. Das Auftreten
des schwarzen Maschenmusters ist zurückzuführen auf den Unterschied der durch die Kurven E-H und E-F
dargestellten Kennlinien. Der Memoriereffekt wird verursacht durch den Unterschied der durch die Kurven
E-H und E- G dargestellten Kennlinien.
Die Erfinder haben das obenbeschriebene Phänomen gründlich studiert und sind zu der nun folgenden Lösung
des Problems gekommen.
Bei dem erfindungsgemäßen elektrophotographischen Verfahren wird eine elektrostatische Abbildung entsprechend
dem Originalmuster auf der Oberfläche eines lichtempfindlichen Teiles ausgebildet, und zwar durch die
Verfahrensschritte Lichtabstrahlung, Aufladung and Belichtung durch das Muster (Projektion der optischen Abbildung),
wobei dieses Verfahren gekennzeichnet ist durch den zusätzlichen Verfahrensschritt des Herstellers einer
gleichmäßigen Verteilung der Ladungen auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Teiles, um das Auftreten
der obenbeschriebenen fleckigen Kopiermuster zu verhindern. Dieser Verfahrensschritt wird von der Lichtal>
strahlung durchgeführt. Der zusätzliche Verfahrensschritt des Herstellens einer gleichmäßigen Verkeilung
der Ladungen auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Teiles wird mit einer Vorrichtung zum gleichmäßigen
Laden des lichtempfindlichen Teiles durchgeführt, das z.B. die Hysterese eines lichtempfindlichen Teiles aus
CdS · nCdCO,-Harz aufweist, wobei die Empfindlichkeit
des lichtempfindlichen Teiles ebenfalls verbessert wird.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, mit der das erfindungsgemäße elektrophotographische
Verfahren in einem herkömmlichen Kopiergerät nach dem Latentabbildungs-Übertragungsverfahren angewendet
wird.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Kopiergerät nach dem Latentabbildungs-Übertragungsverfahren ist ein zweites
Koronaladegerät la in der Nähe der lichtempfindlichen Tronimeloberfläche 5 zwischen der Übertragungsrolle 3«
und der Löschlampe 4i/ angeordnet, um die lichtempfindliche
Trommel 5 auf das gleiche Potential wie das des Koronaladegerätes la aufzuladen. Das zweite Koronaladcgerät
la dient als Vorrichtung 7 zum Herstellen einer gleichmäßigen Verteilung der Ladungen auf der Oberfläche
der lichtempfindlichen Trommel. In Fig. 4 ist eine veränderte Ausführungsform dargestellt, bei der das
zweite Koronaladegerät la einstückig mit der Löschlampe 4(i ausgebildet ist. Die Anordnung der übrigen
Teile in Fig. 3 und 4 entspricht der in Fiu. 2. mit Ausnahme
des zusätzlichen Koronaladegerätes la. so daß eine Beschreibung hier weggelassen werden kann.
Diese Ausführungsform wird nun hinsichtlich des oben in den Abschnitten 1). 2) und 3) beschriebenen Phänomens
der fleckigen Kopiermuster beschrieben.
Γ) Bereich auf der Oberfläche des Übertragungspapieres.
der sich vom Punkt a, bis zum Punkt h2 erstreckt:
In der Vergangenheit wurden die Abschnitte der lichtempfindlichen
Trommel, die dem obigen Bereich und dem
sich vom Punkt a2 und danach erstreckenden Bereich auf
der Oberfläche des Übertragungspapieres entsprechen, beide den Verfahrensschritten der Aufladung und Belichlunti
(Neutralisation der Ladung) ausgesetzt. Damit zeigen diese Abschnitte des lichtempfindlichen Teiles die
gleiche, durch die Kurve Ε— Η dargestellte Kennlinie, so
daß in diesem Fall kein Unterschied in der Dichte noch eine Verschleierung auftritt, im Vergleich zu den Kopiermustern
des Bereiches vom Punkt H1 und cLnach.
2') Bereich auf der Oberfläche des Übertragungspapieres. der sich vom Punkt H1 bis zum Punkt a2 erstreckt:
Die auf die Übertragungsrolle zurückzuführende Ungleichmäßigkeit der Neutralisation der Ladungen, die für
das Auftreten der schwarzen Maschenmuster verantwortlich ist. wird auf Grund der gleichmäßigen Aufladung
vor der Belichtung (Neutralisation der Ladung) eliminiert, so daß sich damit keine schwarzen Maschenmuster
ergeben. Andererseits wird die dem obigen Bereich entsprechende lichtempfindliche Trommel in der Vergangenheit
den Verfahrensschritten der Aufladung und Belichtung ausgesetzt, so daß für die Trommel eine durch
die Kurve Ε— Η dargestellte Kennlinie ergibt.
3") Bereich der Oberfläche des Übertragungspapieres.
der sich vom Punkt a2 und danach erstreckt:
Die auf eine elektrostatische Übertragung zurückzuführende Verminderung des Oberflächenpotentiales. die
für das überlagerte Drucken der Kopiermuster verantwortlich ist, wird in ähnlicher Weise wie hn obigen
Falle T) eliminiert, so daß sich keine überlagerten Drucke der Kopiermuster ergeben. In ähnlicher Weise weist der
dem obigen Bereich entsprechende Bereich der lichtempfindlichen Trommel die durch die Kurve Ε— Η dargestellte
Kennlinie auf.
Wie aus dem Vorhersehenden ersichtlich ist wird bei
1!
dem τ. '-'ig. 3 dargestellten Kopiergerät, bei dem das
erfinduugsgemäße elektrophotographische Verfahren angewendet
wird, das Auftreten des Phänomens eines fleckigen
Kopierrpusters verhindert, wobei das lichtempfinc!-
:che Teil mit der höchsten Empfindlichkeit verwendet werden kann.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sollte das Koronaladegerät Iu die Oberfläche des lichtempfindlichen
Teiles auf ein gleichmäßiges Oberflächenpotential aufladen und sollte vorzugsweise ein Skorotron-Ladegerät
(scorotron type discharger) sein. Selbst mit einem einfachen Koronaladegerät können Verbesserungen erzielt
werden. Es wurde gefunden, daß die genaue Gleichmäßigkeit
der Verteilung der Ladung nicht unbedingt erforderlich ist. um die Ladungen auf der Oberfläche
eines lichtempfindlichen Teiles gleichmäßig zu machen.
Zusätzlich kann das erfindungsgeinäße elektrophotogniphische
Verfahren auch bei Verwendung eines anderen lichtempfindlichen Teiles als eine Trommel mit kleinem
Durchmesser auf wirksame Art und Weise das Auftreten des Phänomens eines fleckigen Kopiermusters verhindern,
das bei fortgesetztem Kopierbetrieb mit hoher Geschwindigkeit entsteht. Das erfindungsgemäße elektrophotographische
Verfahren ist keineswegs beschränkt auf ein lichtempfindliches Teil aus CdS- nCdCOj-Harz.
sondern ist auch auf ein lichtempfindliches Teil anwendbar, das bei wiederholter Ausbildung von Abbildungen
eine Hysterese ähnlich wie das lichtempfindliche CdSnCdCOj-Teil aufweist, wie z.B. ein lichtempfindliches
Teil, bei dem Poly-N-vinylcarbazol und ein Photoleiter
schichtweise angeordnet sinci. Im letzteren Falle ändert sich die Hysterese in Abhängigkeit von verschiedenen
Bedingungen, wie etwa der Herstellung, der Bedienung
und dgl. Das erfindungsgemäße Verfahren ist sogar auf ein lichtempfindliches Teil anwendbar, das eine
Beziehung zwischen der Vergangenheit und der Lichtabnahmeaeschwindigkeit
liefert, die sich umgekehrt wie die des lichtempfindlichen CdS- nC'dCO,-TeiIes verhält,
wenn dieses lichtempfindliche Teil eine bemerkenswerte Hysterese zeigt.
Andererseits neigt bei einem Kopiergerät nach dem Latentabbildungs-Ubertragungsverfahren eine leichte
Änderung ;n der ausgebildeten elektrostatischen Abbildung
dazu, reproduziert zu werden, so daß sich dabei ein bemerkenswertes Phänomen eines fleckigen Kopiermusters
ergibt. Aber selbst bei Kopiergeräten nach dem Tonerabbildungs-Übertragungsverfahren kann der Memoriereffekt
auftreten. Es hat sich gezeigt, daß das erfindungsgemäße elektrophotographische Verfahren auch
in diesen Fällen wirksam ist.
Die folgenden Beispiele sollen auf Grund zahlreicher Versuche die Kennzeichen des erfindungsgemäßen elektrophotographischen
Verfahrens im Vergleich zu den bekannten elektrophotographischen Verfahren darstellen.
55
Fig. 5 zeigt die Meßergebnisse von elektrostatischen Abbildungsladungen auf den Bereichen der Oberfläche
des Übertragungspapieres. die einem weißen Abschnitt (Dichte 0,1) und einem schwarzen Abschnitt (Dichte 2,5)
eines Originals entsprechen. Dabei wurde jedoch das in Fig. 2 dargestellte Kopiergerät verwendet, wobei die Beleuchtungsstärke
der Belichtung des Bereiches des lichtempfindlichen Teiles, der dem weißen Abschnitt (Dichte
0,1) eines Originals entspricht, auf iOO Ix und die Beleuchtungsstärke
zur Neutralisation der Ladungen, nach Übertragung der elektrostatischen Abbildung, auf 130 h
eingestellt wurde (Schlitzbreite 5 mm). Als Übertragungspapier wurde ein elektrostatisches Aufnahmepapicr mit
einer Kapazität von SlOpF/cm2 verwendet. Auf der
Ordinate ist die Ladung der elektrostatischen latenten Abbildung auf dem Übertragungspapier aufgetragen,
während auf der .\bszisse die Schlitzbreite autgetragen
ist. die hinsichtlich des für die optische Abbildung ?u belichtenden Abschnittes des lichtempfindlichen Teiles
verwendet wird.
Dabei stellen die Markierungen A (Δ) die Meßergebnisse der Ladungen der elektrostatischen latenten Abbildung,
entsprechend dem schwarzen Abschnitt (dem weißen Abschnitt im Falle der Markierungen Δ) des Musters
eines Originals, auf dein Bereich der Oberfläche eines
Üoertragungspapieres dar. der sich vom Punkt«, bis zum
Punkt h2 erstreckt. Die Markierungen · ( ■) stellen die
Meßergebnisse der Ladungen der elektrostatischen latenten Abbildung, die dem schwarzen Abschnitt eines Originalmusters
entsprechen, im Bereich vom Punkt a-, und
danach auf der Oberfläche des Übertragungspapieres dar, dessen Abbildung durch die lichtempfindliche Oberfläche
des lichtempfindlichen Teiles ausgebildet wurde, wobei die Oberfläche zur Ausbildung einer Abbildung
entsprechend dem schwarzen Abschnitt (dem weißen Abschnitt im Falle der Markierungen ■) eines Originalmusters
während der ersten Umdrehung des lichtempfindlichen Teiles verwendet wurde. Die Markierungen O (D)
stellen die Meßergebnisse der Ladungen der elektrostatischen latenten Abbildung, die dem weißen Abschnitt
eines Originalmusters entsprechen, im Bereich vom Punkt
ii2 und danach auf der Oberfläche des Übertragungspapieres
dar. dessen Abbildung mittels der lichtempfindlichen Oberfläche des lichtempfindlichen Teiles ausgebildet
wurde, wobei die Oberfläche zur Ausbildung der Abbildungen entsprechend dem weißen Abschnitt (dem
schwarzen Abschnitt im Falle der Markierungen Q) eines Originalmusters während der ersten Umdrehung
der lichtempfindlichen Trommel verwendet wurde.
In diesem Fall ist der Schleiereffekt dargestellt als
Differenz in den übertragenen Potentialen zwischen der Kurve (1) und der Kurve (2). während der Memoriereffekt
dargestellt ist als Differenz in den übertragenen Potentialen zwischen der Kurve (2) und der Kurve '3).
Dieses Phänomen wird im nachfolgenden nähu beschrieben.
Die übertragenen Potentiale auf dem Bereich des Übertragungspapieres. die dem weißen Abschnitt eines
Originalmusters entsprechen, ändern sich entsprechend der Differenz in der Vergangenheit des lichtempfindlichen
Teiles, selbst unter der gleichen Bedingung, wie es durch
die Kurven (1). (2) und (3) dargestellt ist. Z.B. wird, im Falle des Kopiervorganges mit einer eingestellten Schlitzbreite
von über 7 mm. um das übertragene Potential im Bereich von Punkt o, bis zum Punkt b2 auf der Oberfläche
des Übertragungspapieres zu annullieren, der Abschnitt mit niedriger Dichte auf dem Originaimuster nicht reproduziert
für den Bereich vom Punkt a2 und danach auf
der Oberfläche des Übertragungspapieres. Das dem Abschnitt mit niedriger Dichte auf dem Originalmuster entsprechende
übertragene Potential wird auf null Volt gebracht. Um dieses zu verhindern, kann, wenn der Kopiervorgang
mit einer eingestellten Schlitzbreite in der Größenordnung von 6 mm durchgeführt wird, eine Abbildung
auf den Bereich vom Punkt a2 und danach auf der
Oberfläche des Übertragungspapieres, der dem Abschnitt eines Originalmusters mit niedriger Dichte entspricht,
reproduziert werden, während das übertragene Potential auf dem Bereich vom Punkt a, bis zum Punkt A,
auf der Oberfläche des Übertragungspapieres, der dem
weißen Abschnitt des Originalmusters entspricht, auf etwa 20 V eingestellt wird, wobei sich eine Verschleierung
ergibt. Wie in den Kurven (2) und (3) dargestellt ist,
treten selbst im Bereich vom Punkt a, und danach auf der Oberfläche des Übertragungspapieres, der dem weißen
Abschnitt eines Originahnusters entspricht, verschiedene übertragene Potentiale, die Originalmustern gleicher
Dichte entsprechen, auf. wodurch sich überlagerte Kopiermuster ergeben, und zwar in Abhängigkeit davon, ob
die Oberfläche der lichtempfindlichen Trommel zur Ausbildung dei Abbildungen entsprechend einem weißen
Abschnitt oder einem schwarzen Abschnitt des Originalmusters während der ersten Umdrehung der lichtempfindlichen Trommel verwendet wurde. '5
Fig. 6 zeigt die Versuchsergebnisse bei Durchführung des erfindungsgemäßen elektrophotographischen Verfahrens
in einem Kopiergerät unier der gieichen Bedingung wie im Falle des Beispieles I. und zwar mit einem in
Fig. 4 dargestellten Koronaladegerät des Korotrontyp. das einstückig mit einer Löschlampe ausgebildet ist.
Der Vergleich mit dem Beispiel I zeigt, daß der Memoriereffekt vollständig eliminiert wurde und die entsprechenden
Kurven relativ nach links verschoben wurden, wodurch sich eine Verbesserung in der Empfindlichkeit ergibt.
Es wurde jedoch ein SchleierefTekt festgestellt, der
wohl auf ein ungenügendes Ladevermögen des bei diesem Versuch verwendeten Koronaladegerätes während der
ersten Umdrehung der lichtempfindlichen Trommel zurückzuführen ist. Demzufolge kann eine Zunahme im
Ladevermögen des Koronaentladegerätes während der ersten Umdrehung der lichtempfindlichen Trommel oder
die Verwendung eines Koronaentladegerätes des Skorotrontyps eine Kurve (1) ergeben, die mit den Kurven
(2) und (3) übereinstimmt. Zur bloßen Verhinderung des SchleierefTektes kann die Helligkeit der das Originalmuster
beleuchtenden Lampe oder die Schlitzbreite im -»ο
zu belichtenden Abschnitt der lichtempfindlichen Trommel in Zusammenwirkung mit der Umdrehung der lichtempfindlichen
Trommel eingestellt werden, um diese Problem zu lösen.
Fig. 7 zeigt die Ergebnisse der Versuche, bei denen di
Beleuchtungsstärke zur Neutralisation der Ladung au 700Lx eingestellt wurde. Sonst herrschten die gleich«
Bedingungen wie im Falle des BeispieLs I. Der Vergleicl mit dem ^Beispiel I zeigt, daß der Unterschied in dei
übertragenen Potentialen zwischen den Kurven (1), (2 und (3) vermindert wird und das Auftreten des Schleier
effektes ebenso wie des Memoriereffektes etwas vertan deit wurde, obwohl die Empfindlichkeit verminder
wurde.
Fig. 8 zeigt die Ergebnisse von Versuchen, bei denei
ein Koronaladegerät wie im Falle von Beispiel II ver wendet wurde, und zwar unter den gleichen Bedingung«
wie beim Beispiel III. Der Vergleich mit Beispiel III zeigt daß die Kurven (1). (2) und (3) vollständig miteinandei
übereinstimmen, wobei der Schleiereffekt ebenso wie dei
MemorierefTekt vollständig eliminiert wurden und aucl
die Empfindlichkeit erhöht wurde.
Wie aus den vorhergehenden Beschreibung ersichtlicl ist. werden, wenn ein Verfahrensschritt des Ladens mil
dem Koronaladegerät als einleitender Verfahrensschriti vor dem Verfahrersschritt der Neutralisation der Ladunf
hinzugefügt wird, die Kurven (1) und (2) mit der Kurve (3;
in Übereinstimmung gebracht, so daß das Auftreten de: Phänomens eines fleckigen Kopiermusters, das auf die
unterschiedliche Vergangenheit zurückzuführen ist. vermindert oder eliminiert wird. Außerdem können lichtempfindliche
Teile, die eine Beziehung zwischen der Vergangenheit und der Lichtabnahmegeschwindigkeit aufweisen,
ähnlich der Beziehung des in den hier durchgeführten Versuchen verwendeten lichtempfindlichen Teiles
aus CdS · nCdCOj-Harz, mit höchster Empfindlichkeit verwendet werden.
Änderungen und Ausgestaltungen der beschriebenen Ausführungsformen sind für den Fachmann ohne weiteres
möglich und fallen in den Rahmen der Erfindung.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kopiergerät, dessen elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial wiederholt nacheinander eine
Aufladungszone zur gleichförmigen Aufladung mit bestimmter Polarität auf ein bestimmtes OberflächenpotentiaL
eine Belichtungszone, in der es bildmäßig belichtet und dementsprechend unterschiedlich entladen
wird, eine Bildübertragungszone, in der das Bild auf ein Bildempfangsmaterial übertragen wird, und ι ο
eine Löschzone zum gleichmäßigen Löschen der auf dem Bildträger vorhandenen Restladung durchläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Aufzeichnungsmaterial, dessen nach dem Aufladen vorhandene
örtliche Lichtempfindlichkeit von dem Po- ts tential der vor der Ladungslöschung an dieser Stelle
handenen Restladung abhängt, zwischen der Bildübertragungszone (3) und der Löschzone (4) eine
zweite Aufladungszone (T) zum gleichförmigen Aufladen des Aufzeichnungsmaterials [S) mit gleicher
Polarität wie in der ersten Aufladungszone (1) und auf ein Potential, das höher ist als die nach der Bildübertragung
verbliebene Restladung, angeordnet ist.
2. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial
CdS - nCdCO3 (0 < η g 4) enthält.
3. Kopiergerät nach Anspruch 1 oder 2. mit einem Aufzeichnungsmaterial in Form einer Trommel, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umfangslänge der Trommel (5) kleiner als der für eine Kopie zurückzulegende
Weg ist.
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---|---|---|---|
JP50044492A JPS51119229A (en) | 1975-04-11 | 1975-04-11 | Electrophotography |
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Family Applications (1)
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