DE2424350C3 - Verfahren zur elektrophotographischen Bilderzeugung unter Verwendung eines magnetischen Einkomponententoners - Google Patents
Verfahren zur elektrophotographischen Bilderzeugung unter Verwendung eines magnetischen EinkomponententonersInfo
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Description
20
25
JO
tographischen Bilderzeugung, bei dem zur Entwicklung eines latenten Bildes eine Magnetbürste aus einem magnetischen
Einkomponententoner verwendet wird, dessen Übertragung von der Bürste auf einen Zwischenbildträger
allein durch das vom latenten Bild herrühren- 4r,
de elektrische Feld erfolgt.
Ein Verfahren dieser Art ist aus der DE-OS 23 13 132 bekannt Bei diesem bekannten Verfahren wird ein Einkomponententoner
mit einer Leitfähigkeit von 10~J bis
ΙΟ-4 Ω -' cm-' verwendet und das Tonerbild durch eine
Walze, die an ein elektrisches Feld von 50 bis 1000 Volt, vorzugsweise 400 bis 750 Volt, angelegt ist, auf ein
Empfängerblatt übertragen, und zur Entfernung des mittels einer Magnetbürste aufgebrachten Einkomponententoners
nach dem Transfervergang ist eine übliehe mechanische Bürstenwalze vorgesehen.
Besonders nachteilig bei dem bekannten Verfahren ist, daß die an die Transferwalze anzulegende Spannung
gleichzeitig mit der Papiervorderkante eingeschaltet _ „
und gleichzeitig mit der Hinterkante ausgeschaltet wer- e>o Gleichspannung sowie andererseits vor allem die sich
k Shii d T bd Väd i Tnhalt bzw im
ten bk-ibt. nachdem das Bild auf den endgültigen Bildträger
transferiert worden ist. Die Folge davon ist, daß der Zwischenbildträger nach jedem Bildcrzeugungszyklus.
zumindest jedoch nach einem Wechsel der Vorlage gereinigt werden muß.
Aus der bereits erwähnten, mit einem Zweikomponententoner
arbeitenden US-PS 36 47 293 ist es auch bereits bekannt, nur eine einzige magnetische Bürste in
der Bilderzeugungsvorrichtung vorzusehen und diese Bürste sowohl für die Entwicklung des latenten Bildes
auf dem Zwischenbildträger als auch für die spätere Reinigung des Zwischenbildträgers zu verwenden, wobei
die Polarität einer zwischen Zwischenbildträger und magnetischer Bürste angelegten Gleichspannung für
den Entwicklungsprozeß und den Reinigungsprozeß entgegengesetzt gewählt wird.
Besonders nachteilig bei den vorstehend geschilderten Verfahren ist einerseits der Aufwand für die Erzcu·
der mit wechselnder Polarität anzuwendenden
gung
den muß, da ohne exakte Synchronisierung des Transferfeldes
mit den Papierkanten an den Photoleitcrn Durchschläge auftreten wurden.
Ferner wird die Transferwalze durch den angezogenen Toner verschmutzt und es kann auch eine Verschmutzung
der Papierrückseite nicht verhindert werden. Als weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens ist
zu erwähnen, daß die vorgesehene mechanische Bürpg
ergebenden Veränderungen im Tonergehalt bzw. im Mischungsverhältnis des Entwicklers. Durch die Entnahme
von Tonerteilchen für die Bilderzeugung verarmt die aus magnetisierbarem Material und Tonerteilchen
bestehende Mischung des Entwicklers mit steigender Bilderzeugungs-Zykluszahl. Zur Erreichung einer
gleichbleibenden Bildqualität ist daher mindestens periodisch eine Zufuhr von frischen Tonerteilchen zu der
intwicklernnischung erforderlich. Es bereitet dabei
jraktisch große Schwierigkeiten, sowohl die richtige
Dosierung für die neu zuzuführenden Tonerteilchen zu :rreichen, als auch die richtige Durchmischung derselaen
mit dem noch vorhandenen, aus magnetisierbarem Material und Tonerteilchen bestehenden Entwickler zu
erreichen. Diese Schwierigkeiten sind deshalb so groß, weil es praktisch außerordentlich schwierig ist, das momentane
Mischungsverhältnis und damit den effektiven Bedarf an neuem Toner genügend genau festzustellen.
Außerdem verschlechtert sich im Laufe des Gebrauches des genannten Entwicklers erfahrungsgemäß auch das
magnetisierbare Material, so daß auch dieses gelegentlich
ersetzt werden muß. Der Ersatz des magnetisierbaren Materials bereitet in der Praxis jedoch erhebliche
Umtriebe wegen des in der magnetischen Bürste vorhandenen sehr starken Magnetsystems.
Generell bekannt sind auch Einkomponententoner unterschiedlicher Leitfähigkeiten, wobei der Leitfähigkeitsbereich
sich von leitenden Einkomponententonern bis zu solchen Einkomponententonern erstreckt, die eine
vergleichbar geringe Leitfähigkeit wie Zweikomponententoner besitzen. Diese bekannten Einkomponententoner
werden aber durchwegs in Verbindung mit Verfahren verwendet, die sich gattungsmäßig von dem
eingangs definierten Verfahren unterscheiden.
Aus der GB-PS 10 39 082 ist ein Bildanzeigegerät bekannt, das einen Bildaufnahmeschirm, eine Aufladevorrichtung,
eine Entwicklungsstation sowie eine Löschstation aufweist. Der Bildaufnahmeschirm besteht aus einer
transparenten Grundplatte, einer elektrisch leitenden Schicht und einer isolierenden Schicht. Diese isolierende
Schicht wird durch Metallspitzen der Aufladevorrichtung bildmäßig aufgeladen und dann durch eine Magnetbürste
der Entwicklungsstation mit Toner entwikkelt. Die Löschstation weist ebenfalls eine Magnetbürste
auf, mit der das Tonerbild und das latente Ladungsbild gelöscht werden sollen. Die Löschung von Tonerund
Ladungsb'id auf der isolierenden Schicht wird nicht näher erläutert. Denkbar wäre, daß der nicht näher definierte
Toner eine hohe Leitfähigkeit aufweist, die Magnetbürste geerdet ist und die Löschung über diesen
leitfähigen Pfad erfolgt. Da jedoch keine Aufzeichnung auf einem fotoleitfähigen Material vorgenommen wird
und auch keiue Übertragung des Toners auf ein Kopieblatt
erfolgt, iritt weder ein Übertragungs- noch ein Reinigungsproblem auf.
Dies gilt auch für das aus der US-PS 28 90 968 beschriebene
Verfahren, bei dem zwar eine elektrophotographische
Aufzeichnung erfolgt, der magnetische Toner jedoch unmittelbar auf eiern Aufzeichnungsmaterial
fixiert wird.
Aus der US-PS 37 21 553 ist ein elektrophotographisches Aufzeichnungsverfahren bekannt, bei dem der
magnetische Toner nicht durch elektrische Feldkräfte, sondern durch magnetische Feldkräfte auf das Kopierpapier
übertragen wird. Auch bei diesem gattungsmäßig von dem eingangs definierten Verfahren verschiedenen
Prinzip tritt kein Reinigungsproblem auf.
Aus der US-PS 36 43 629 ist eine Magnetbürsten-Entwicklungsanordnung
bekannt, bei der an die Magnetbürste ein zusätzliches elektrisches Feld angelegt wird.
Weder hinsichtlich der Tonerübertragung noch hinsichtlich der erforderlichen Reinigung nach erfolgter
Übertragung offenbart diese Druckschrift praktisch verwertbare Besonderheii _·η.
In der US-PS 37 88 738 wird ein Verfahren zur Aufzeichnunz
eines sichtbaren Bildes beschrieben, bei dem eine Ladungs- oder Tonerbildübertragung zwischen
photoleitenden, isolierenden Schichten oder von der photoleitenden isolierenden Schicht zu einer dielektrischen
Schicht durchgeführt wird. Eine Übertragung auf Normalpapier ist nicht vorgesehen. Als Toner wird ein
elektrisch leitender Toner verwendet, bzw. werden Tonerpartikel, sofern sie aus einem hochohmigen Material
bestehen, mit einer elektrisch leitenden Oberfläche versehen. Eine Anregung dahingehend, mittels Korona-ίο
transfer auf normales, d. h. nicht hochisolierendes Empfängermaterial ein Tonerbild ohne Qualitätsverminderung
zu übertragen, fehlt in dieser Druckschrift ebenso wie ein Hinweis auf ein spezielles Reinigungsverfahren.
In der US-PS 36 39 245 ist ein magnetischer Einkomponententoner
beschrieben, dessen Leitfähigkeit feldabhängig weitgehend variiert Ein spezielles Verfahren,
bei dem dieser Toner Verwendung finden könnte, ist in dieser Schrift nicht offenbart.
In der DE-OS 23 13 297 ist ein Verfahren beschrieben,
bei dem ein Toner Verwendung finden ';ann, wie er in der US-PS 36 39 245 beschrieben ist Voraup-etzung für
die Durchführung dieses bekannten Verfahrens ist jedoch eine gewisse variable Leitfähigkeit des Einkomponententoners,
was gegen die Möglichkeit einer Übertragung auf ;in Empfangsblatt im Feld einer Korona
spricht
In der DE-OS 17 97 187 sind sowohl Einkomponententoner
mit höherer Leitfähigkeit als auch solche mit geringer Leitfähigkeit beschrieben. Bei Verwendung
dieser Einkomponententoner wird beim Entwicklungsvorgang ein zusätzlicher Strompfad, z. B. durch leitfähige
Borsten, für erforderlich erachtet, was in der Praxis gleichbedeutend mit zusätzlichen Schwierigkeiten und
Aufwand ist. Außerdem wird in dieser Druckschrift kein spezielles Reinigungsverfahren angesprochen.
Aus der US-PS 36 45 770 ist ein Einkomponententoner bekannt, der im Hinblick auf das angegebene Mischungsverhältnis
von Harz und magnetischem Pu'ver eine geringe Leitfähigkeit besitzen dürfte. Dieser Einkomponententoner
läßt eine Koronaübertragung zu, aber die Entwicklung erfordert ein hohes Oberflächenpotential
der Magnetbürste, so daß eine Entwicklung allein durch das Feld des elektrostatischen, latenten Bildes
nicht möglich ist. Die erforderliche Peinigung erfolgt durch Entladung und anschließende Bürstenreinigung
und ist damit aufwendig.
In der DE-PS 23 05 739 ist ein Einkomponententoner beschrieben, dessen Partikel aus einer im wesentlichen
styrolharzhaltigen Hülle um einen Magnctmaterialanteil im Kern bestehen. Ausdrücklich betont wird in dieser
Druckschrift jedoch, daß dieser Einkomponententoner nur bei einer Druckwaizenübertragung verwendbar
ist. Das Problem der Reinigung wird nicht angesprochen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs definierten Gattung zu schaffen, das bei hoher
Kopienqualität über vergleichsweise lange Zeiträume keine Wartungsaro-iten erforderä und besonders einfach
und raumsparend realisiert werden kann, go Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß das Tonerbild auf das Empfängerbla't mittels Koronatransfer übertragen wird, daß als Einkomponententoner
Tonerpartikeln verwendet werden, welche einen Kern aus magn.-tisierbarem bzw. magnetischem
br Material aufweisen, welcher mit einer nur eine geringe
Leitfähigkeit aufweisenden Schicht überzogen ist, und daß zur Reinigung des Zwischenbildträgers nach einem
Transfervorgang eine Magnetbürste aus demselben ma-
gnetischen Einkomponententoner verwendet und die
Überführung des Toners vom Zwischenbildträger zur Bürste durch das Magnetsystem der Bürste bewirkt
wird, und daß diese Bürste und der Zwischenbildträger auf annähernd gleichem Potential liegen.
Durch diese Maßnahmen wird infolge der gleichbleibenden Entwicklereigenschaften auch eine gleichbleibend
hohe Bildqualität gewährleistet, die Reinigung des Zwischenbildträgers verbessert und in der praktischen
Realisierung wesentlich vereinfacht, und außerdem wird durch die erreichte Unabhängigkeit von jeglicher Synchronisierung
des Transferfcldes mit den Papierkanten eine problemfreie Änderung der gewünschten Papierformate
ermöglicht.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung wird sowohl die Übertragung
des Toners von der Bürste auf den Zwischenbildträger hei der Entwicklung als auch die Übertragung des Toners
vom Zwischenbildträger auf die Bürste beim Reinigungsvorgang durch ein und dieselbe Magnetbürste
vorgenommen.
Vorzugsweise wird bei Verwendung von zwei getrennten Magnetbürsten die Entwicklungsbürste von
Zeit zu Zeit durch die Reinigungsbürste ersetzt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen
beispielsweise erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig.2 eir.3 schematische Darstellung eines zweiten
Ausführungsbeispieis.
In allen Figuren sind sich entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In der F i g. 1 bezeichnet 1 die Vorrichtung zur Bilderzeugung als Ganzes. Eine zu kopierende Vorlage 2 wird
mit ihrer Bildseite nach unten auf eine Glasplatte 3 aufgelegt. In Fig. 1 nicht gezeichnete Lampen beleuchten
während des Bilderzeugungsprozesses zeitweise die Bildseite der Vorlage 2. Von der Vorlage 2 reflektiertes
Licht wird über einen ersten Spiegel 4 mittels eines optischen Systems 5 und über einen zweiten Spiegel 6
auf einen bandförmigen mit dem Photoleiter versehenen Zwischenbildträger 7 geworfen. Der Zwischenbildträger
7 besteht in diesem ersten Ausführungsbeispiel aus einem flexiblen aus Isoliermaterial wie beispielsweise
»Mylar« hergestellten Band mit einem auf diesem aufgebrachten dünnen Metallbeiag und darüber angeordneten
Photoleiter, beispielsweise ZnO und Bindemittel.
Das eine Ende des Zwischenbildträgers 7 ist auf einer ersten Rolle 8 aufgewickelt. Die erste Rolle 8 ist um ihre
Achse 9 drehbar gelagert und mit einem in F i g. I nicht gezeichneten Antriebsmechanismus verbunden. Von
der ersten Rolle 8 läuft der Zwischenbildträger 7 um eine erste Umlenkwalze 10 in eine Belichtungszone It.
Innerhalb dieser Belichtungszone ti wird die Bildseite der Vorlage 2 auf den sich dort befindlichen Teii des
Zwischenbildträgers 7 beziehungsweise auf dessen Photoleiter durch die genannten optischen Mittel 4,5 und 6
abgebildet
Neben der Belichtungszone 11 ist eine Aufladevorrichtung IZ beispielsweise eine Hochspannungskorona,
angeordnet, an welcher der Zwischenbildträger 7 vorbeilaufen kann. Der Zwischenbildträger 7 läuft dann um
eine zweite Umlenkwalze 13. Neben der Umlenkwalze 13 ist eine magnetische Bürste 14 angeordnet. Von der
zweiten Umlenkwalze 13 läuft der Zwischenbildträger 7 über eine dritte Umlenkwalze 15, dann über eine vierte
Umlenkwalze 16 und schließlich auf eine zweite Rolle 17
auf.
Die erste Rolle 8 und die zweite Rolle 17 sind mit einer in Fig. I nicht gezeichneten Antriebsvorrichtung
gekuppelt, welche es gestattet, den Zwischenbildträger entweder in Richtung zur ersten Rolle 8 oder in Richtung
zur /weiten Rolle 17 laufen /.u lassen. Dadurch .st
es möglich, den Zwischenbildträger 7 im Bereich der Belichtungszone 11 in den beiden durch den Doppelpfeil
18 angedeuteten Richtungen zu bewegen.
ι» Die Vorrichtung 1 weist ferner ein Papiermagazin 19
auf, aus welchem eine Folie von einzelnen Blättern entnommen werden kann, welche über in Fig. 1 nicht gezeichnete
Führungsmittel längs des Weges 20 zum Zwischenbildträger
7 geführt werden. Blatt für Blatt gelangt in eine Transferzone 21. Die Transferzone 21 liegt im
Bereich der Umlenkwalze 15 und einer für den Transfervorgang dort angeordneten Transferkorona 22.
Nach dem Verlassen der Tranferzone 21 läuft der Zwischenbildträger 7 um die Umlenkwalze i5 zur Umlcnkwal/.e
16 weiter, während das der Transferzone 21 zugeführte Blatt Papier durch in F i g. 1 nicht gezeichnete
weitere Führungsmittel zunächst in eine Fixiereinrichtung 23 geführt wird, um schließlich über nochmals
weitere, in F i g. 1 ebenfalls nicht gezeichnete, Führungsmittel
einem Ausgabefach 24 zugeleitet zu werden. Nachdem der schematische Aufbau der Vorrichtung t
beschrieben wurde, folgt nun eine Darstellung der einzelnen Schritte eines Bilderzeugungszyklus.
1. Der Zwischenbildträger 7 wird durch entsprechen-
jo de Einschaltung der Antriebsmittel der ersten Rolle 8
und der zweiten Rolle t7 auf die erste Rolle 8 aufgewikkelt
und von der zweiten Rolle 17 abgewickelt, so daß er sich also im horizontalen Teil seines Weges im Bereich
der Belichtungszone 11 von links nach rechts bewegt.
j5 2. Vor seinem Eintritt in die Belichtungszone 11 wird
der Zwischenbildträger 7 durch temporäre Einschaltung der Aufladevorrichtung t2 gie;chrnsS;g elektrostatisch
aufgeladen.
3. Nach erfolgtem Einlauf in die Belichtungszone 11
wird der Zwischenbildträger 7 kurzzeitig angehalten und durch Einschalten der für die Vorlage 2 vorgesehenen
Beleuchtungslampen gemäß der Bildseite der Vorlage 2 belichtet. Hierdurch entsteht in bekannter Weise
ein latentes elektrostatisches Ladungsbild.
4. Die Antriebsmittel der ersten Rolle 8 und der /weiten Rolle 17 werden nun derart umgeschaltet, beziehungsweise
in Betrieb gehalten, daß sich der Zwischenbildträger 7 jetzt von der ersten Rolle 8 abwickelt und
sich auf der zweiten Rolle 17 aufwickelt. Der Zwischenbildträger 7 läuft also in seinem horizontalen xeil von
rechts nach links. Die Aufladevorrichtung 12 ist dabei abgeschaltet.
5. Während des Vorbeilaufens des Zwischenbildträger 7 an der magnetischen Bürste 14 wird das nach der
Belichtung in der Be'.ichtungszone 11 auf ihm entstandene
latente elektrostatische Ladungsbild durch Ablagerung von Toner auf dem Zwischenbildträger 7 zu einem
Tonerbild entwickelt. Erfindungsgemäß wird für die Bildung des Bürstenbelages 14' der magnetischen Bürste
14 ein magnetischer Einkomponententoner vorgesehen. Der Aufbau von Einkomponententonern wird beispielsweise
in der US-PS 36 39 245 beschrieben.
6. Der Zwischenbildträger durchläuft mit seinem Tonerbild
anschließend die Transferzone 21, in welcher
b5 nach temporärem Einschalten der Transfcrkorona 22
das Tonerbild auf ein gleichzeitig dieser Transfer/one 21 zugeführtcs, aus dem Papiermagazin 19 stammendes
Blatt Papier transferiert wird.
24
7. Nach Durchlaufen der Transfer/one durchläuft das nun mit dem Tonerbild versehene Blatt Papier die Fixiereinrichtung
23. Die Fixierung kann beispielsweise durch Infrarotbestrahlung erfolgen.
8. Nach erfolgter Fixierung des Tonerbüdes in der Feuereinrichtung 23 gelangt die nunmehr fertige Kopie
der Vorl-,~e I in das Ausgabefach 24.
9. Vor einem neuen Bilderzeugungszyklus, mindestens aber dann, wenn eine neue Vorlage 2 kopien werden
soll, muß der Zwischenbildträger 7 gereinigt werden. Es müssen die noch auf ihm haftenden Tonerreste
entfernt werden. Erfindungsgemäß erfolgt nun die Reinigung des Zwischen'uildträgers 7 derart, daß er entweder
unmittelbar nach Ablauf des Transfervorganges, spätestens aber zu Beginn eines neuen Bildzyklus durch
Umschaltung der Antriebsmittel der Rollen 8 und 17 von der zweiten Rolle 17 wieder zur ersten Rolle 8
/urückläui!. wriboi er ilen Belag 14' der magnetischen
Bürste 14 beim Vorbeilaufen streift. Dadurch, daß die
erfindungsgemäß vorgesehenen Einkomponententoner-Partikeln selbst magnetisierbar, beziehungsweise
magnetisches Material enthalten, werden die Tonerreste von dem in der magnetischen Bürste 14 enthaltenen
Magnetsystem magnetisch angezogen, das heißt vom Zwischenbildträger 7 entfernt. Zu beachten ist. daß für
diesen Reinigungsvorgang kein Anlegen einer in bestimmter Weise gcpolten Gleichspannung zwischen
dem Zwischenbildträger und der magnetischen Bürste erforderlich ist. Außerdem ist zu beachten, daß durch
die Zu· .ickführung der Tonerreste dem Abbau des Bürstenbelages
14' insofern entgegengewirkt wird, als die Tonerreste dem genannten Belag wieder zugeführt werden.
Zu beachten ist feiner.daß keine Veränderung des Entwicklers erfolgt, da dieser nur eine einzige Komponente,
nämlich die magnetischen, beziehungsweise ma· gnetisierbaren Tonerpartikeln aufweist. Im Gegensatz
zu den magnetischen Bürsten mit magnetischen Partikeln und zugeführten reibungselektrisch aufladbarcn
Tonerpartikeln ergeben sich somit stets gleichbleibende Eigenschaften des Entwicklers gemäß vorliegender Erfindung.
Es tritt keine Verarmung an Toncrgehalt ein.
Gemäß vorliegender Erfindung besteht der Belag 14' der magnetischen Bürste 14 aus Toncrpartikcln. welche
beispielsweise einen Kern aus magnetisierbaren beziehungsweise magnetischem Material aufweisen, welcher
mit einer nur eine geringe Leitfähigkeil aufweisenden Schicht überzogen ist. Dabei ist zu beachten, daß der
Toner selbst praktisch keine elektrische Ladung aufweist, er ist aber magnetisch anziehbar und kann daher
für die Bildung des bürstenartigen Belages 14' der magnetischen Bürste 14 verwendet werden. Die Tonerpartikeln
können jedoch durch ein elektrisches Feld, wie es vom latenten Ladungsbild auf dem Zwischenbildträger
7 ausgeht, auf diesen angezogen werden und auch später beim Transferprozeß wieder vom Ladungsbildträger
hinweg auf das gegenüberliegende Blatt Papier angezogen werden. Zu beachten ist, daß entgegen der üblichen
Betriebsweise die magnetische Bürste 14 weder für die Entwicklung des latenten Ladungsbildes noch für die
Reinigung des Zwischenbildträger an eine Spannung vorgeschriebener Polarität angelegt werden muß. vielmehr
genügt für die Entwicklung des latenten Ladungsbildes das von diesem ausgehende elektrische Feld für
sich allein vollkommen für die Anziehung der Tonerpartikeln. Der aus einem magnetischen Einkomponententoner
bestehende bürstenförmige Belag 14' der magnetischen Bürste 14 bringt nicht nur den praktisch bedeutungsvollen
Vorteil der einfachen Einrichtung durch das Wegfallen einer besonderen Spannungsquelle mit zugeordneter
Umschaltvorriehtung sondern auch noch den weiteren Vorteil, daß das früher geschilderte schwierige
Problem der Nachtonerung vermieden wird. Es genügt r) vollkommen, die Höhe des bürsienformigen Belages 14'
beispielsweise mittels eines Abstreifers konstant zu halten. Irgendwelche Probleme bezüglich der Zusammensetzung
des Toners bestehen nicht mehr.
Die Fi g. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines
zweiten Ausl'ührungsbcispiels. Der Aufbau der Vorrichtung ist weitgehend gleich wie gemäß Fig. 1. Unterschiedlich
ist jedoch, daß die magnetische Bürste 14 für die Entwicklung und eine weitere gleichartige magnetische
Bürste 25 für die Reinigung des Zwischenbildträgcrs 7 vorgesehen ist. Die für die Reinigung vorgesehene
magnetische Bürste 25 ist dabei vorzugsweise im Bereich der Umlenkwalze 15 angeordnet. Bei der anhand
der F i g. I beschriebenen Ausführung wird der Zwischenbildträger erst in seinem Rücklauf beim Vorbci/.ichcn
an der magnetischen Bürste 14 gereinigt. Es wäre daher unzweckmäßig, gemäß Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1. den Zwischenbildträger 7 nach Verlassen
der Rolle 15 unmittelbar auf der Rolle 17 aufzuwickeln, weil dann die noch auf ihm haftenden Tonerreste seine
Rückseite in aufgewickeltem Zustand auf der Rolle 17 verschmutzen würden. Aus diesem Grunde ist bei der
Ausführung nach F i g. I die weitere Umlenkwalze 16 vorgesehen, so daß ein ausreichender Weg für den Zwischenbildträger
7 vorgesehen ist, bevor er auf der Rolle
jo 17 aufgewickelt wird, wodurch verschmutzte Partien
nicht bis zur Rolle 17 gelangen. Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 wird jedoch der Zwischenbildträger
7 unmittelbar nach der Umlenkwalze 15 gereinigt und es ist daher möglich, ihn unmittelbar da-
y, nach der /weilen Rolle 17 zuzuführen. Dies bringt einen
einfacheren Aufbau der Vorrichtung mit sich. Im Laufe zahlreicher Keinigungsvorgänge bildet sich auf der magnetischen
Bürste 25 ein kompakter Belag 25'. Sobald dieser Belag eine ausreichende Dichte erreicht hat, ist es
zum Beispiel möglich, die ganze magnetische Bürste 25 aus der Vorrichtung herauszunehmen und beispielsweise
als Ersatz für die magnetische Bürste 14 zu verwenden.
Außer der Verwendung eines bandförmigen Ladungsbildirägers
7 ist selbstverständlich auch eine Ausführung mit einem trommeiförmigen Ladungsbildträgcr
7 möglich, wobei die einzelnen Teile der Vorrichtung, nämlich die Belichtungseinrichtung, die Aufladeeinrichtung
12, die magnetische Bürste 14, die Transferkorona
so 12 und gegebenenfalls die zweite magnetische Bürste
radial um den trommelförmigcn Zwischenbildträger angeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur elektrophotographischen Bilderzeugung,
bei dem zur Entwicklung eines latenten Bildes eine Magnetbürste aus einem magnetischen
Einkomponententoner verwendet wird, dessen Übertragung von der Bürste auf einen Zwischenbildträger
allein durch das vom latenten Bild herrührende elektrische Feld erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tonerbild auf das Empfängerblatt mittels Koronatransfer übertragen wird,
daß als Einkomponententoner Tonerpartikel verwendet werden, welche einen Kern aus magnetisicrbarem
bzw. magnetischem Material aufweisen, welcher mit einer nur eine geringe Leitfähigkeit aufweisenden
Schicht überzogen ist, und daß zur Reinigung des Zwischenbildträgers nach einem Transfervorgang
eine Magnetbürste aus demselben magnetischen Einxomponententoner verwendet und die
Überführung des Toners von": Zwischenbildträger zur Bürste durch das Magnetsystem der Bürste bewirkt
wird, und daß diese Bürste und der Zwischenbildträger
auf annähernd gleichen Potential liegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Übertragung des Toners
von der Bürste auf den Zwischenbildträger bei der Entwicklung als auch die Übertragung des Toners
vom Zwischenbildträger auf die Bürste beim Reinigungsvorgang durch ein und dieselbe Magnetbürste
erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung von zwei getrennten Magnetbürsten die Entwicklungsbürste von Zeit zu
Zeit durch die Reinigungsbürste ersetzt wird.
15
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