DE2621912C3 - Verfahren zur Entwicklung eines elektrischen Ladungsbildes auf einem wiederholt verwendbaren Ladungsbildträger und zur Reinigung des wiederholt verwendbaren Ladungsbildträgers - Google Patents
Verfahren zur Entwicklung eines elektrischen Ladungsbildes auf einem wiederholt verwendbaren Ladungsbildträger und zur Reinigung des wiederholt verwendbaren LadungsbildträgersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entwicklung eines elektrischen Ladungsbildes auf einem wiederholt
verwendbaren Ladungsbildträger und zur Reinigung des wiederholt verwendbaren Ladungsbildträgers nach
erfolgter Übertragung des auf dem wiederholt verwendbaren Ladungsbildträger entwickelten Ladungsbildes,
bei dem sowohl die Entwicklung des latenten Ladungsbildes als auch die Reinigung des wiederholt
verwendbaren Ladungsbildträgers nach der Übertragung des auf ihm entwickelten Ladungsbildes durch die
Anwendung eines mittels eines magnetischen Einkomponcntentoncrs
gebildeten Belages einer einzigen magnetischen Bürste erfolgt.
Es ist bekannt, auf einem wiederholt verwendbaren
Ladungsbildträger, beispielsweise einem Zinkoxid als photoleitendes Material aufweisenden Photoleiter, ein
latentes elektrostatisches Ladungsbild gemäß einer Vorlage zu erzeugenden und dieses Ladungsbild mittels
einer magnetischen Bürste auf diesem Lädungsbildträ^
ger zu entwickeln. Anschließend kann das auf dem wiederholt verwendbaren Ladungsbildträger entwickelte
Tonerbild, beispielsweise mittels eines Korona-Transferverfahrens, auf einer definitiven Bildträger, beispielsweise
ein Blatt Papier übertragen werden.
Bei einem solchen Verfahren ergibt sich bekanntlich die Nolwendigkeit, die beim Transferverfahren nicht auf
den definitiven Bildträger übertragene, also noch auf dem Ladungsbildträger haftende Tonerrestmenge vom
Ladungsbildträger zu entfernen, d. h., der Ladungsbildträger
muß nach jeder Bilderzeugung, beziehungsweise mindestens nach jedem Wechsel der Bildvorlage
anschließend an den Bildtransferschritt gründlich von Tonerrestmengen, die bis etwa J0% der auf den
Ladungsbildträger für die Entwicklung des Ladungsbildes abgelagerten Tonermenge betragen können, gereinigt
werden, damit er erneut für einen Bilderzeugungsprozeß benutzt werden kann. Der Wirksamkeit der
Reinigungsvorrichtung für den wiederholt verwendbaren Ladungsbildträger kommt daher ganz besondere
Bedeutung zu.
Ein Verfahren der eingangs angegebenen Art isi bereits aus der DE-AS 24 24 350 bekannt, und bei
diesem bekannten Verfahren wird die Überführung des Toners vom Zwischenbildträger zur Bürste durch das
Magnetsystem der Bürste bewirkt, wobei diese Bürste und der Zwischenbildträger auf annähernd gleichem
Potential liegen. Im Zusammenhang mit der Forderung nach einem zuverlässigen Entwickeln entstehen bei dem
JO bekannten Verfahren keine Schwierigkeiten, aber hinsichtlich der hoher Anforderungen an die Reinigung
des Ladungsbildträgers sind Verbesserungen wünschenswert, weil bei dem bekannten Verfahren durchaus
der Fall eintreten kann, daß mit der Magnetbürste noch einwandfrei und über längere Zeit entwickelt werden
kann, während die vollständige Reinigung des restlichen Tonerbildes nach Tonerlransfer Schwierigkeiten mit
sich bringt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das bekannte Verfahren derart weiterzubilder,, daß dnter Beibehaltung
der Vorteile des zuverlässigen Entwickelns auf einfache Weise ein zuverlässiges, einwandfreies und nur
minimalen Unterhaltsaufwand erforderndes Reinigen des Ladungsbildträgers gewährleistet werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß während des Entwicklungsvorgangs im
Bereich der Berührung der magnetischen Bürste und des Ladungsbildträgers in an sich bekannter Weise eine
keilförmige Verstärkung des Belages der magnetischen Bürste gebildet wird, daß die keilförmige Verstärkung
während des Reinigungsvorgangs aufrechterhalten und in ihrer Größe im Hinblick auf eine vollständige
Reinigung des Ladungsbildträgers gewählt wird und daß die Abmessung der keilförmigen Verstärkung
überwacht und nachgeregelt wird.
Durch die Maßnahmen, eine keilförmige Verstärkung durch eine Tonerzufuhrregelung konstant zu halten und
diese Konstanz durch einen Regelfühler an der Stelle der keilförmigen Verstärkung zu überwachen, wird in
überraschender Weise erreicht, daß mit einem minimalen Aufwand und ohne jegliche zusätzliche Vorspannung
an der Magnetbürste eine einwandfreie, funktions' sichere Reinigung erzielt werden kann.
Aus der DE^OS 25 34 478 ist zwar ein Verfahren zum Entwickeln elektrostatischer latenter Bilder bekannt, bei dem im Bereich der Wälzkontaktzone zwischen einer magnetischen Bürste und einem Bildträgermate^ rial zeitweise eine Sammelzone gebildet und der
Aus der DE^OS 25 34 478 ist zwar ein Verfahren zum Entwickeln elektrostatischer latenter Bilder bekannt, bei dem im Bereich der Wälzkontaktzone zwischen einer magnetischen Bürste und einem Bildträgermate^ rial zeitweise eine Sammelzone gebildet und der
Entwickler in der Sammelzone physikalisch gestört wird. Diese Sammelzone wird aber nach jedem
Entwicklungszyklus aufgelöst. Bei diesem bekannten Verfahren, bei dem die Puiverschiehlstärke auf der
Magnetwalze durch einen Abstreifer eingestellt wird, ist eine Reinigung des Ladungsbildträgers unter Ausnutzung
der Toneransammlung, die in diesem Falle nur zeitweise auftritt, nicht möglich und auch nicht
vorgesehen.
Vorteilhafte Ausfäiirungsformen des Verfahrens nach
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung des Prinzips der Erfindung,
Fig.2 ein Beispiel für die Abstützung der magnetischen
Bürste,
Fig.J in größerem Maßstab den Bereich der Verstärkung des Tonerbelages.
Die Figuren sind nicht maßstäblich gezeichnet. In allen Figuren sind für sich entsprechende Teile die
gleichen Hinweiszeichen verwendet.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des
Prinzips der Erfindung. Dabei sind jedoch der besseren Übersichtlichkeit wegen nur die für die Erfindung
wesentlichen Teile der Vorrichtung schematisch dargestellt.
Eine Ladungsbildträger-Trommel 1 ist von einem
wiederholt verwendbaren Ladungsbildträger 2 umschlungen. Für den Ladungsbildträger 2 ist im iRnern
der Ladungsbildträger-Trommei 1 eine Vorratsrolle 3 vorgesehen, weiche um eine Achse 4 drehbar gelagert
ist. Der Ladungsbildlräger 2 läuft dabei in Richtung des Pfeiles 5 von der Vorratsrolle 3 ab und tritt um eine
abgerundete Kante 6 der Ladungsbildträger-Trommel 1 durch einen in der Mantelfläche der Trommel 1
angeordneten Schlitz 7 nach außen. Der Ladungsbildträger 2 liegt satt auf der Mantelfläche der Ladungsbildträger-Trommel
1 auf und umschlingt diese in Richtung des Pfeiles 8.
Über eine weiiere abgerundete Kante 9 beim Schlitz
7 läuft der Ladungsbildträger 2 wieder ins Innere der Ladungsbildträger-Trommel 1 hinein. Dort befindet sich
eine Aufwickelrolle 10, welche um ihre Achse 11 drehbar gelagert ist. Durch in Fig. 1 nicht gezeichnete,
an sich bekannte, Antriebs- und Bremsmechanismen. wird der Ladungsbildlräger 1 einerseits straff um die
Ladungsbüdträger-Trommel 1 geführt, und andererseits wird er nach Maßgabe seines Verschleißes periodisch,
schrittweise von der Vorratsrolle J zur Aufwickelrolle 10 befördert.
Peripher um die Ladungsbildträger-Trommel 1 sind die aus elektrostatischen Kopiergeräten bekannten
Einrichtungen, wie Korona-Aufladeeinrichtung, Belichtungseinrichtung, Entwicklungseinrichtung, Bildtransfer-Einrichtung
und Reinigungseinrichtung angeordnet. Der Übersicht halber ist jedoch in Fig. 1 von den
genannten Einrichtungen nur eine magnetische Bürste 12 dargestellt. Die magnetische Bürste 12 dient dabei
sowohl der Entwicklung eines auf dem Ladungsbüdträger
2 gebildeten latenten Ladungsbildes als auch der Reinigung des Ladungsbildträgers 2 nach erfolgtem
Transfefschritt, das heißt nach der Übertragung des auf ihm entwickelten Ladungsbildes auf einen definitiven
Bildträger,
Der Tonerbelag 13 bewegt sich beispielsweise in Richtung des Pfeiles 14. Die Ladungsbildträger-Tronv
mcl 1 samt dem darauf aufliegenden Ladungsbildträger
2 bewegt sich beim Bilderzeugungsprozeß und beim Reinigungäschritt in Ricntungdes Pfeiles 15.
Gemäß vorliegender Erfindung wird nun durch eine noch zu beschreibende Dosiervorrichtung dafür gesorgt,
daß ein definierter Überschuß an Tonermaterial auf der magnetischen Bürste auftritt. Dies hat zur Folge,
daß sich in der Berührungszone 16 eine, keilförmige. Verstärkung 17 des Tonerbelages 13 der magnetischen
Bürste 12 ausbildet
ίο Es hat sich gezeigt, daß durch eine solche Ausbildung
der magnetischen Bürste nicht nur eine außerordentlich gute Entwicklung eines latenten Ladungsbildes auf dem
Ladungsbildträger erreicht wird, sondern, daß es dadurch auch möglich ist, mittels eines mit einem
magnetischen Einkomponententoner gebildeten Belages 13 mit Verstärkung 17 der magnetischen Bürste 12
die gleiche magnetische Bürste, weiche zur Entwicklung dient, auch für die perfekte Reinigung des Ladungsbildträgers
nach erfolgtem Bildtransfer verwenden zu können. Dabei ist wesentlich, daß sich ein sehr einfacher
Aufbau der ganzen Vorrichtung ergib' ^nd daß eine
überraschend vollständige Reinigung des L?dungsbi!dträgers
erzielt wird. Dabei ist es weder notwendig besondere Vorspannungen an die magnetische Bürste
anzulegen, um die Entfernung der Tonerrestmenge zu sichern, noch müssen irgendwelche besonders kritische
mechanische Vorrichtungen zwischen Entwicklungsund Renigungsschritt angeordnet bzw. in Betrieb
gesetzt werden.
jo Der sich in der keilförmigen Verstärkung 17
ausbildende Tonervorrat der magnetischen Bürste ergibt dsn weitern Vorteil, daß ein Tonernachschub zur
magnetischen Bürste 12 nur in längeren Zeitabschnitten erforderlich wird.
J5 Zur Bildung der genannten, vorzugsweise keilförmigen.
Verstärkung 17 ist es lediglich notwendig sicherzustellen, daß dauernd ein bestimmter minimaler
Überschuß an Tonermenge auf der magnetischen Bürste besteht, d. h. ein Überschuß gegenüber der r ur
für die Bildung eines über dem Umfang überall gleich dicken Belages auf der magnetischen Bürste benötigten,
d. h. mr ,imalen Tonermenge.
Dabei ist zu beachten, daß beispielsweise beim vorübergehenden Abheben der magnetischen Bürste 12
von dem über die Ladungsbildträger-Tromme! ! geführten Ladungsbildträger 2 sich die Keilförmige
Verstärkung 17 in kurzer Zeit erneut bildet. Beim Wiederannähern an den Ladungsbildträger 2 bildet sich
nämlich die keilförmige Verstärkung 17 in praktisch vernachlässigbarer Zeitspanne wieder aus.
Das gleiche Verhalten zeigt sich, wenn während eines Bilderzeugungszyklus sich die Ladungsbildträger-Trommel
1 bewegt und der Schl'tz 7 bei der magnetischen Bürste "orbeiläuft. Während des Durchlaufes des
Schlitzes 7 im Bereich der magnetischen Bürste 12 verschwindet die keilförmige Verstärkung 17 zwar
kurzzeitig, sie bildet sich aber beim erneuten Berühren des Ladungsbildträgers 2 in kurzer Zeit wieder aus.
Die Größe der keilförmigen Verstärkung 17 ist dabei verhältnismäßig unkrwisch, wodurch auch betriebliche
Schwierigkeitei!, w|e sie bei gewöhnlichen magnetischen
Bürsten wegen ungleichmäßiger Berührung des Ladungsbildträgers auftreten, wirksam vermieden werden.
Stützt man beispielsweise die magnetische Bürste 12 Unter geringem Anpreßdruck unter Zuhilfenahme von
Führungsmitteln auf der Mantelfläche der Ladungsbild-Iräger-Trommel
1 ab, beispielsweise an deren Enden, so
ist mit einfachen Mitteln dafür gesorgt, daß die magnetische Bürste stets in optimaler Distanz und
Position relativ zum Ladungsbildträger 2 angeordnet ist und daß zufolge der sich wegen des Tonerüberschusses
im Belag 13 ausbildenden keilförmigen Verstärkung 17 sowohl bei der Entwicklung als auch bei der Reinigung
optimale Ergebnisse erzielt werden.
In der Fig.2 ist ein Beispiel für die Abstützung der
magnetischen Bürste 12 auf der Ladungsbildträger-Trommel
i schematisch dargestellt.
Die magnetische Bürste 12 ist achsparallel seitlich von
der Ladungsbildträger-Trommel 1 angeordnet. Die magnetische Bürste 12 ist mit ihrer Achse 15 an jedem
Ende je in einem schwenkbaren Arm 18 angelagert. Der schwenkbare Arm 18 ist um einen feststehenden
Drehpunkt 19 drehbar gelagert, und er wird durch eine Zugfeder 20 in Richtung gegen die Ladungsbildträger
ι iuimiiei 1 genügen. Aft ucii Enden uci i'iiiigiieiiscrieii
Bürste 12 ist je eine Führungsrolle 21 auf den zylindrischen Tragkörper der magnetischen Bürste 12
aufgesetzt. Der Durchmesser der Führungsrolle 21 ist dabei etwas größer als der Durchmesser des zylindrischen
Tragkörpers der magnetischen Bürste 12. Zufolge der Wirkung der Zugfeder 20 laufen daher die an jedem
Ende der magnetischen Bürste angeordneten Führungsrollen 21 auf der Mantelfläche der Ladungsbildträger-Trommel
1. Dadurch daB die Führungsrolle!! 21 einen etwas größeren Durchmesser aufweisen als der
zylindrische Tragkörper der magnetischen Bürste 12 entsteht zwischen diesem Tragkörper und dem auf der
Mantelfläche der Ladungsbildträger-Trommel 1 aufliegenden Ladungsbildträger 2 ein definierter minimaler
Abstand. Durch diesen Abstand wird die minimale Dicke d (vgl. Fig. 1) des sich bei der magnetischen
Bürste 12 ausbildenden Tonerbelages 13 bestimmt, sofern genügend Toner nachgeliefert wird.
Die Fig.3 zeigt in einem größeren Maßstab denjenigen Bereich der Vorrichtung, in welchem sich die
genannte, vorzugsweise keilförmige. Verstärkung 17 des Tonerbelages bei der magnetischen Bürste 12 ausbildet.
Dabei ist zur bessern Verständlichkeit die Dicke d des Tonerbelages 13 der magnetischen Bürste 12 stark
vergrößert dargestellt.
Die nur schematisch gezeichnete magnetische Bürste 12 weist aufgrund des genannten Abstandes dzwischen
der Mantelfläche des Trägers der magnetischen Bürste und der Mantelfläche der Ladungsbildträger-Trommel 1
bzw. des darüber gespannten Ladungsbildträgers 2 eine Dicke auf, weiche annähernd dem Abstand d entspricht.
Zufolge eines Kewußt erzielten Überschusses an Tonermaterial auf der magnetischen Bürste bildet sich
jedoch die keilförmige Verstärkung 17 aus.
Die F i g. 3 zeigt einen Ausschnitt eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei
welchem für die Aufrechterhaltung der Verstärkung 17 des Tonerbelages 13 der magnetischen Bürste 12 ein
Fühler mechanischer Wirkungsweise vorgesehen ist
Ober die Ladungsbildträger-Trommel 1 ist der Ladungsbildträger 2 geführt Die magnetische Bürste 12
weist in ihrem Innern ein in Fig.3 nicht gezeichnetes,
rotierendes Magnetsystem auf, durch welches der Tonerbelag 13 rund um den zylinderförmigen Tragkörper
der magnetischen Bürste 12 läuft Die magnetische Bürste 12 ist durch in Fig.3 nicht gezeichnete
Führungsmittel achsparallel zur Ladungsbildträger-Trommel 1, jedoch etwas radial zu dieser beweglich,
angeordnet Auf die magnetische Bürste 12 wirkt beispielsweise durch eine nicht gezeichnete Feder eine
Kraft K, welche die magnetische Bürste gegen die Ladungsbildträger-Trommel 1 drückt.
Durch reichliche Tonefzüfuhr bildet sich bei im Sinne
des Pfeiles 14 umlaufendem Belag 13 der magnetischen Bürste 12 und der in Richtung des Pfeiles 15 sich
drehender Ladungsbildlräger-Trommel 1 bzw. des auf ihr angeordneten Ladungsbildträgers 2 die genannte
keilförmige Verstärkung 17 des Tonerbelages 13 aus. Das Tonermaterial wird durch das im Innern der
magnetischen Bürste 12 angeordnete Magnetsystem gegen die Oberfläche der magnetischen Bürste 12
angezogen. Im Bereich des Einlaufes des Tonermalerials aus der keilförmigen Verstärkung 17 in den
Zwischenraum zwischen der magnetischen Bürste 12 und der Oberfläche des Ladungsbildträgers 2 bildet sich
ein Spalt von der Weite s aus. Die Weite s hängt dabei vom Anpreßdruck der magnetischen Bürste und ir.
uciiTiicfici TTciic vui'i ucf ii'i uci YcFäiafKüug i/
Vorhandenen Tonermenge ab. Je größer diese Tonermenge, umso größer wird die Weile s, während bei stark
abnehmender Tonermenge in der Verstärkung 17 auch die Weite sabnimmt.
Durch diese von der Tonermenge in der Verstärkung 17 abhängigen Weite s wird also auch die Dicke t/des
Tonerbelages 13 auf der magnetischen Bürste 12 beeinflußt.
Ein V.'agebalken 22 ist um einen fixen Drehpunkt 23
schwenkbar gelagert. An seinem linken Ende trägt dieser Wagebalken 22 eine Fühlerplatte 24 aus
nicht-magnetischem Material, welche <:'ch mindestens
über einen Teil der Länge der magnetischen Bürste 12 erstreckt. Der zufolge des im Innern der magnetischen
Bürste 12 angeordneten rotierenden Magnetsystems in Richtung des Pfeiles 14 um die magnetische Bürste 12
laufende Belag 13 überströmt dabei die genannte Fühlerplatte 24, wodurch diese sowohl durch das
Gewicht des über sie strömenden Toners als auch durch die auf den überströmenden Tonerbelag wirkenden
magnetischen Kräfte mit einer Kraft P nach unten gedruckt wird.
Durch ein vorzugsweise einstellbares Gegengewicht 25 wird eine der Kraft ρ entgegenwirkende Kraft Q auf
den Wagebalken 22 ausgeübt. Der Wagebalken 22 mit seinem Drehpunkt 23, seiner Fühlerplatte 24 und dem
Gegengewicht 25 bilden zusammen einen Fühler 26 mechanischer Wirkungsweise für die Überwachung der
Dicke c/des Tonerbelages 13. Nach dem Vorhergesagten
erfolgt damit auch eine Überwachung der Verstärkung 17 bzw. der in der Verstärkung 17
gespeicherten Tonermenge.
Der Fühler 26 läßt sich nun durch Verstellen des Gegengewichtes 25 so einregulieren, daß er beim
Unterschreiten einer bestimmten kritischen Tonermenge in der Verstärkung 17 anspricht, d.h. daß sich der
Wagebalken 22 links nach oben bewegt
Die Kraft ρ ist umso stärker, je dicker bzw. je dichter
der die Fühlerplatte 24 überströmende Tonerbelag ist.
Es hat sich nun gezeigt, daß diese Kraft ρ bereits
abnimmt wenn der Belag 13 der magnetischen Bürste 12 zwar noch für das Entwickeln eines latenten
Ladungsbildes auf dem Ladungsbildträger 2 knapp ausreicht, hingegen die Abmessung der Verstärkung 17
bereits so weit reduziert ist daß eine zuverlässige Reinigung des Ladungsbildträgers 2 von der Tonerrestmenge
nach einem Transferschritt nicht mehr genügt
Die erwähnte Verstärkung 17 des Tonerbelages der magnetischen Bürste erweist sich somit vor allem für die
zuverlässige Reinigung des Ladungsbildträgers als
unerläßlich, wogegen die Bildentwicklung durch diese Verstärkung 17 zwar verbessert, aber auch bei nur
geringer Verstärkung 17 noch ausreichend ist.
Durch das Ansprechen des Fühlers 26 läßt sich nun aus einem Tonervorratsbehälter ein Tonernachschub
auslösen, beispielsweise durch öffnen einer Klappe 27 eine*· oberhalb der magnetischen Bürste 12 angeordneten
Tönervorratsbehälters 28. Die Betätigung der Klappe 27 kann beispielsweise rein mechanisch oder
auch elektromechanisch erfolgen. Eine im Innern des
Tonervorratsbehälters 28 angeordnete, sich drehende Förderwalze 29 läßt bei geöffneter Klappe 27 einen Teil
des Tonervorrates 30 nach unten ausströmen.
Hierdurch wird die auf der magnetischen Bürste 12 lagernde Tonermenge wieder vergrößert, dadurch
vergrößert sich auch die in der Verstärkung 17 lagernde
Tonermenge und in der Folge wird dadurch die Weite 5 e]pK Knaltpc 7-u/icr»hpn I.aHnncrchilHträCTPr O iinH maanpti-—
— — —f.—..—— _..____._„ _____..σ__.._.._σ_. — _.._ ..._σ.._..
sehe Bürste 12 wieder größer. Demzufolge wächst auch
die Dicke d des Tonerbelages 13 der magnetischen Bürste 12 so an, daß der Tonerbelag 13 wieder genügend
Kraft auf die Fühlerplatte 24 ausüben kann, um sie wieder nach unten gegen die magnetische Bürste zu
drücken. Zur Rückführung der Fühlerplatte 24 genügt es, den Wagebalken 22 an seinem linken Ende kurzzeitig
so weit nach unten zu bewegen, daß die Fühlerplatte 24 wieder in den Tonerbelag 13 eintaucht. Diese Bewegung
kann beispielsweise auch durch den aus dem Tonerbe-
hälter 28 fallenden Toner ausgelöst werden. Es ist aber
auch möglich, durch den Wagebalken 22 einen elektrischen Kontakt zu betätigen, der beispielsweise
einen elektromagnetischen Antrieb mit Verzögerung auf den Wagebalken 22 wirken läßt, um den
Wagebalken 22 wieder in seine Arbeitsstellung auf der magnetischen Bürste 12 zurückzubringen.
Die Teile 22,23,24 und 25 bilden einen Fühler 26 für
die Überwachung der Verstärkung 17 des Belages 13 der magnetischen Bürste 12. Die Fig,3 zeigt einen
mechanisch wirkenden Fühler 26.
Es ist jedoch auch möglich, die Abmessung der Verstärkung 17 durch eine in induktiv wirkenden oder
kapazitiv wirkenden Fühler zu überwachen.
So kann beispielsweise durch die Beeinflussung des magnetischen Feldes einer in der Nähe der Verstärkung
17 angeordneten Induktionsspule, deren Induktivität durch die magnetische Tonermasse in der Verstärkung
17 verändert werden. Diese Induktivitätsänderung kann zur Erzeugung einer Regelgröße verwendet werden,
welche einer Tonerdosiervorrichtung zugeführt wird.
Außer einem induktiven Fühler kann jedoch auch ein kapazitiver Fühler für die Überwachung der Abmessungen
der Verstärkung 17 angewendet werden. Zu diesem Zwecke kann beispielsweise in der Nähe der Verstärkung
17 eine Elektrode angeordnet werden, deren Kapazität zur Verstärkung 17 abhängig von der Größe
der Verstärkung 17 ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
■D3 623/318
Claims (5)
1. Verfahren zur Entwicklung eines elektrischen Ladungsbildes auf einem wiederholt verwendbaren
Ladungsbild träger und zur Reinigung des wiederholt verwendbaren Ladungsbildträgers nach erfolgter
Übertragung des auf dem wiederholt verwendbaren Ladungsbildträger entwickelten Ladungsbildes, bei
dem sowohl die Entwicklung des latenten Ladungsbildes als auch die Reinigung des wiederholt
verwendbaren Ladungsbildträgers nach der Übertragung des auf ihm entwickelten Ladungsbildes
durch die Anwendung eines mittels eines magnetischen Einkomponententoners gebildeten Belages
einer einzigen magnetischen Bürste erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß während des
Entwicklungsvorgangs im Bereich der Berührung der magnetischen Bürste und des Ladungsbildträgers
in an sich bekannter Weise eine keilförmige Verstärkung des Belages der magnetischen Bürste
gebildet wiro. daß die keilförmige Verstärkung während des Reinigungsvorgangs aufrechterhalten
und in ihrer Größe im Hinblick auf eine vollständige Reinigung des Ladungsbildträgers gewählt wird und
daß die Abmessung der keilförmigen Verstärkung überwacht und nachgeregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der keilförmigen Verstärkung
direkt mittels eines induktiv wirkenden Fühlers überwacht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d: -. Größe der keilförmigen Verstärkung
direkt mittels eines kapizitiv wirkenden Fühlers überwacht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der keilförmigen Verstärkung indirekt mittels eines die Dicke des Tonerbelags
der magnetischen Bürste erfassenden mechanisch wirkenden Fühlers überwacht wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonernachlieferung
zur magnetischen Bürste in Abhängigkeit von dem zur Überwachung der Größe der keilförmigen Verstärkung verwendeten Fühler gesteuert
wird.
Priority Applications (7)
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