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Vorrichtung zur Erzeugung von Korona-Entladung Die Erfindung bezieht
sich auf eine verbesserte elektrische Schaltung zur Steuerung einer Vorrichtung
zur Erzeugung von Korona-Entladung, die dazu verwendet werden kann, elektrostatische
Rufladung auf eine xerografisehe Platte aufzubringen.
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Gemäß dem Stand der Technik wird die Rufladung der xerografischen
Platte zur Vorbereitung für 'die Exposition durch Anwendung einer eine Korona-Entladung
erzeugenden Vorrichtung erzielt, wodurch eine elektrostatische Rufladung in der
Größenordnung von 500 bis 600 Volt auf die xerografische Platte aufgebracht wird.
Eine derartige Vorrichtung zur Erzeugung einer Gorona-Entladung für diese Zwecke
ist in der
britischen Patentschrift 696 515 beschrieben. Bei dieser
Anordnung ist eine Vielzahl paralleler Drähte in Reihe mit einer Hochspannungsquelle
geschaltet und in einer leitfähigen Abschirmung gehaltert, die sich in unmittelbarer
Nähe von der aufzuladenden Oberfläche befindet. Werden die Drähte erregt, dann wird
längs der Oberfläche der Drähte eine Korona-Entladung erzeugt, und die Ionen werden
dazu veran laßt, sich auf der angrenzenden fotoleitfähigen Oberfläche abzuscheiden.
Im allgemeinen sind geeignete Vorrichtungen vorgesehen, um eine relative Bewegung
der aufzuladenden Oberfläche und der die Korona-Entladung erzeugenden Vorrichtung
zu ermöglichen. Eine Abschirmung, welche aus vorgespannten Drähten besteht, kann
zwischen die Korona-Drähte und die xerografische Platte eingebracht sein und ermöglichen,
daß die Korona-Drähte auf eine Spannung gebracht werden, die wesentlich oberhalb
dem Korona-Schwellenpotential liegt, ohne daß die xerografische Platte beschädigt
wird, da der Überschuß des Korona-Stromes über den Strom, der für eine. richtige
Aufladung der Platte benötigt wird, durch die vorgespannte Abschirmung abgeleitet
wird.
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Wie bekannt ist, sind das Korona-Schwellenpotential und der Korona-Entladestrom
eines erregten Drahtes Funktionen .des Drahtdurchmessers, d.h., das Korona-Schiwellenpotential
nimmt .. zu und der Koronä-Strom nimmt bei einem vorgegebenen Potentialwert ab,
wenn der Drahtdurchmesser vergrößert wird.
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Die Verä,nderungen@des an Korona-Drähte eines vorgegebenen
Durchmessers
angelegten Potentials bewirken relativ große Änderungen des Korona-Aufladestromes
mit entsprechenden Änderungen der Auf ladungsgeschwindigkeit. Ferner werden das
Korona-Schwellenpotential und der Korona-Entladungsstrom unmittelbar durch Steabscheidungen
beeinflußt, die sich auf dem Draht ansammeln können, ferner sind sie von atmosphärischen
Einflüssen, wie Feuchtigkeit, Temperatur und Druck und von Veränderungen der Bewegung
und Ionisationsverhältniese des Luftmantels, der den Draht umgibt, abhängig. Arbeitet
man im Bereich des Korona-Schwellenwertes, dann beeinflussen geringfügige Unterschiede
des Drahtdurchmessers, wie kleine Ansammlungen von Staub auf dem Draht, Veränderungen
des Luftstromes, Atmosphärische Zustände und der Abstand zwischen dem Draht und
der Aerografischen Platte das die Korona-hadung erzeugende Potential des Drahtes
in eistaunenswertem Mäße und bewirken eine ungleichförmige elektrostatische Aufladung
der Aerografischen Platte.
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In der Aerografischen Technik wurde festgestellt, daß übereinstimmende
Reproduktionen hoher Qualität am besten dann erreicht werden können, wenn ein gleichförmiges
Potential, auf die aerografische Platte aufgebracht wird, um sie für die Exposition
vorzubereiten. Ist die Aerografische Platte ,nicht auf ein ausreichendes Potential
aufgeladen, dann wird. das elektrostatische latente Bild, welches bei der 4c.-positicn
erhalten wird, relativ schwach und die Abs«hedung eines zntwiekelexmateriale auf
diesem elektrostatischen
latenten Bild wird dementsprechend sehr
gering. Ist die xerografische Platte jedoch zu stark aufgeladen, dann tritt das
Gegenteil ein. Ist die Aufladung bei weitem zu stark, dann kann die fotoleitfähige
Schicht der xerografischen Platte für immer zarstört sein.
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Da der Kontrastwert des elektrostatisch latenten Bildes, verglichen
mit den Kontrastwerten, die mit Silberhalogenpapieren erzielt werden können, direkt
auf den Potentialwert der Aufladung der xerografischen Platte vor ihrer Exposition
bezogen ist, ist es offensichtlich,daß dann, wenn die Platte nicht gleichförmig@über
ihre gesamte Fläche aufgeladen ist, dieser Kontrastwert des elektrostatisch latenten
Bildes, der bei der Exposition erhalten wird, innerhalb der verschiedenen Flächenbereiche
der Platte schwanken wird und somit ein streifiger Effekt im entwickelten Bild sichtbar
werden wird.
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Erfindungsgemäß wird ein Korona-Entladungssystem geschaffen, welches
eine Korona-Entladungsvorrichtung umfaß t, mit einem Aufladungsdraht einer Rückleitungselektrodeieiner
Gleichspannungsquelle zur Erregung der Vorrichtung, einem Widerstand, der mit der
Rüc klei tungselektrode und der Spannungsquelle in Reihe liegt und einer steuernden
Elektronenröhre, die in Reihe mit der Spannungsquelle und dem Entladungsdraht liegt,
deren Steuerelektrode auf die Spannung am Widerstand anspricht,und zur Steuerung
des durch die Vorrichtung fließenden Stromes geeignet ist.
Einzelheiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung anhand
der Figuren.
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Fig. 1 . zeigt in schematischer Darstellung eine vorzugsweise Ausbildungsform
eines xerografischen Reproduktionsgerätes, welches für kontinuierlichen und automati
s chen Betrieb geeignet ist und eine erfindungsgemäße Korona-Entladung erzeugende
Vorrichtung enthält.
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Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
eines Scorotron-Aufladungegerätes, wobei Teile abgebrochen sind, um strukturelle
Einzelheiten zu zeigen.
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Fig. 3 zeigt eine auf das Ende des Scorotron-Aufladungegerätes
gerichtete Ansicht.
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Fig. 4 zeigt ein schematisches elektrisches Schaltdiagramm des Steuerkreises
für das Scorotron nach Fig. 2.
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In den Figuren ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines aerografischen
Gerätes dargestellt, welches mit veränderlicher .Geschwindigkeit arbeitet und zur
Erzeugung von Bildern mit kontinuierlicher Abtönung geeignet ist und eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Erzeugung einer Korona-Entladung enthält. Das dargestellte Gerät
ist ein aerografisches Aufzeichnungsgerät
mit verschlossenem Zugang,
zur Erzeugung permanenter Bilder mit kontinuierlicher Tonabstufung auf einem Übertragungsmaterial
von geeigneten Nichtbildern der-zu reproduzierenden Originale.
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Der in Fig. 1 dargestellte xerografische Apparat, welcher bei veränderlicher
Geschwindigkeit arbeitet, umfaßt eine xerografische Platte mit einer fotoleitfähigen
Schicht oder einer Strahlungsempfängerschicht auf einer leitfähigen Unterlage in
form einer Trommel 10, die auf einer Welle sitzt, welche in einem geeigneten Rahmen
gelagert sich in der durch den Pfeil angegebenen Richtung dreht, um ihre Oberfläche
aufeinanderfolgend an einer Vielzahl von xerografischen Behandlungsstationen vorbeizuführen.
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Um die Trommel mit veränderlicher Geschwindigkeit anzutreiben, ist
eine geeigneter Motor 12 angeordnet, der mit einem üblichen Antrieb für veränderliche
Geschwindigkeiten 14 verbunden ist. Die Ausgangswelle dieses Antriebs ist in geeigneter
Weise (nicht dargestellt) mit der Trommel verbunden, um diese anzutreiben. Die Ausgangsgeschwindigkeit
dieses Antriebs wird mit Hilfe der Welle 16 gesteuert, um die Geschwindigkeit der
Trommel so zu verändern, wie es gewünscht wird.
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Die in der Bewegungsbahn der Trommeloberfläche befindlichen verschiedenen
xerografischen Behandlungsstationen
werden wie folgt beschrieben:
eine Auf ladungsstation, an der eine gleichförmige elektrostatische Aufladung auf
die fotoleitfähige Schicht der xerografischen Trommel aufgebracht wird; eine Expositionsstation,
an der ein licht- oder Strahlungsmuster einer zu reproduzierenden Kopie auf die
Trommeloberfläche projiziert wird, um die Trommelaufladung innerhalb der exponierten
Flächenbereiche abzuleiten und dadurch ein latentes elektrostatisches Bild der zu
reproduzierenden Kopie zu erzeugen; eine Entwick lerstation, an die ein xerografisches
Entwicklermaterial mit Tonerpartikeln, welche eine elektrostatische Aufladung haben,
die der des elektrostatischen latenten Bildes entgegengesetzt ist, über die Trommeloberfläche
geschüttet wird, wobei die Tonerpartikal an dem elektrostatischen latenten Bild
anhaften, um ein xerografisches Pulverbild in Bildkonfiguration der zu reproduzierenden
Kopie zu erzeugen; eine Übertragungsstation, an der das xerografische Pulverbild
elektrostatisch von der Trommeloberfläche auf ein Übertragungsmaterial oder eine
Trägeroberfläche übertragen wird und eine Trommelreinigungs- und Auf Ladungsstation
an der die Trommeloberfläche gebürstet wird, um restliche, noch nach der Bildübertragung
anhaftende Tonerpartikel zu entfernen und an der die Trommeloberfläche einer relativ
hellen Lichtquelle ausgesetzt wird, um eine praktisch vollständige Aufladung noch
auf ihr verbliebener elektrostatischer
hergestellt werden. Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf den
oben bargelegten Schaltkreis beschrieben. Sie ist jedoch nicht auf seine Einzelheiten
beschränkt, da es offensichtlich ist, daß gewisse elektrisch äquivalente Komponenten
an die Stelle der in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel angeführten Komponenten
treten. können, ohne die erfindungsgemäße Wirkungsweise des Gerätes zu ändern.