DE1811893C3 - Verfahren zur Übertragung eines Tonerbildes von einer Bildplatte auf ein Bildempfangsmaterial - Google Patents

Verfahren zur Übertragung eines Tonerbildes von einer Bildplatte auf ein Bildempfangsmaterial

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DE1811893C3 DE1811893A DE1811893A DE1811893C3 DE 1811893 C3 DE1811893 C3 DE 1811893C3 DE 1811893 A DE1811893 A DE 1811893A DE 1811893 A DE1811893 A DE 1811893A DE 1811893 C3 DE1811893 C3 DE 1811893C3
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Description

Verfahreii zur Übertragung eines aus einem thermoplastischen Pulver bcuehen-J ;n Tonerbildes von einem Aufzeichnungsmaterial auf ein Bildempfangsmaterial, bei dem das Tonerbild von dec Aufzeichnungsmaterial auf einen verformbaren Zwischenbildträger übertragen wird, wobei der Zwischenbildträger mit einer solchen Kraft gegen das Tonerbild auf dem Aufzeichnungsmaterial gedruckt wird, daß sich die das Tonerbild aufnehmende Schicht um das Tonerpulver herum verformt und dieses einbettet, und anschließend das Tonerbild von dem Zwischenbildträger durch Erwärmung und durch Anwendung von Druck auf das Bildempfangsmaterial übertragen wird.
Bei einem elektrophotographischen Abbildungsverfahren wird eine aus einer leitfähigen Unterlage und einer fotoleitfähigen Schicht bestehende Bildplatte gleichmäßig aufgeladen und dann mit einem Lichtbild belichtet. Die fotoleitfähige Schicht wird durch die Lichteinwirkung leitend, so daß ihre elektrostatische Ladung selektiv abgeleitet wird und ein latentes Ladungsbild entsteht. Dieses kann durch eine Vielzahl pigmentierter Kunstharzpulver sichtbar gemacht werden, die speziell zu diesem Zweck entwickelt wurden. Diese Toner werden von dem latenten Bild auf der fotoleitfähigen Schicht entsprechend der darauf vorhandenen Ladung elektrostatisch angezogen. Flächenbereiche mit geringer Ladungskonzentration haben dann eine geringe Tonerdichte, während Flächenbereiche größerer Ladungskonzentration entsprechend dichter getönt werden.
Üblicherweise wird ein entwickeltes Tonerbild von der fotoleitfähigen Bildplatte auf ein Bildempfangsmaterial elektrostatisch übertragen. Es wird ein starkes elektrostatisches Feld an der Übertragungsstelle erzeugt, das die das Pulverbild an der fotoleitfähigen Schicht haltenden Kräfte übersteigt. Die elektrostatische Bildübertragung hat sich infolge ihrer weitläufigen kommerziellen Anwendung als ein sehr gutes Verfahren zur Übertragung entwickelter elektrofotographischer Pulverbilder auf ein Bildempfangsmaterial aus Papier erwiesen. An der Übertragungsstelle ist hierzu eine Korona-Entladungsvorrichtung vorgesehen, die eine entsprechend starke elektrostatische Ladung auf das Papier aufbringt, so daß die Tonerteilchen von der fotoleitfähigen Schicht abgezogen werden. Die Stärke dieser Ladung hängt von vielen Veränderlichen ab. Es zeigte sich jedoch, daß bei der elektrostatischen Bildübertragung eine Restmenge Toner auf der fotoleitfähigen Schicht zurückbleibt. Dies bedeutet, daß die elektrostatischen Kräfte zwar einen überwiegenden Teil des Pulverbildes übertrager^, daß jedoch einige Tonerteilchen.
die mit einer die Übertragungskräfte übersteigenden Kraft festgehalten werden, auf der fotoleitfähigen Fläche zurückbleiben.
Es ist also zu erkennen, daß eine qualitativ gute Bildübertragung, bei der feine Einzelheiten und Halbtönungen erkennbar sein sollen, mit der herkömmlichen elektrostatischen Bildübertragung nicht erreicht werden kann, da ein Teil des Bildes auf der Bildplatte zurückbleibt. Ferner werden durch die erforderliche Entfernung des auf der Platte zurückbleibenden Toners weitere unerwünschte Probleme beim elektrophotographischen Abbildungsverfahren erzeugt.
Mit der Wei;?rentwicklung der elektrophotographischen Technik und der darin verwendeten Stoffe wurde es möglich. Bilder mit größerer Schärfe zu erzeugen.
Diese haben jedoch nur einen geringen Wert, wenn sie nicht wirksam auf ein Bildempfangsmaterial übertragen werden können. Wenn ein Teil des Bildes auf der Bildplatte zurückbleibt, verringert sich die Qualität der hergestellten Kopie in entsprechendem Maße.
Aus der US-P-itenischrift 29 90 278 war bereits ein Verfahren zum Übertragen eines auf einem elektrophotographischen Aufzeichnungsträger entwickelten Toncrbildes auf ein Bildempfangsmaterial bekannt, bei dem das auf einer Trommel erzeuge Pulverbild auf einen als endloses Band ausgebildeten Zwischenbildträger mit Hilfe elektrostatischer Kräfte übertragen wird, indem auf die Rückseite des Zwischenbildträgers eine elektrostatische Ladung aufgebracht wird. Die an dem Zwischenbildträger elektrostatisch haftenden Tonerteilchen werden sodann durch Erwärmen klebrig gemacht und durch Andrücken des Zwischenbildträgers an das Bildempfangsmaterial auf dieses letztere übertragen.
Aus der britischen Patentschrift 8 42 633 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von gedruckten Schaltungen bekannt, bei dem nach dem elektrophotographischen Verfahren zunächst auf einer Trommel ein latentes elektrostatische:; Bild erzeugt wird, das sodann mit Tonerpulver zu einem Tonerbild entwickelt wird. Dieses Tonerbild wird sodann ;iuf einen Zwischenbildträger, der auf seiner Oberfläche einen angefeuchteten Gelatineüberzug aufweist, dadurch übertragen, daß dieser Zwischenbildträger mit einer solchen Kraft gegen das Tonerbild auf der. Oberfläche der Trommel gedrückt wird, daß sich die das Tonerbild aufnehmende Schicht um das Tonerbild herum verformt und dieses einbettet. Von dem Zwischenbildträger wird das Tonerbild sodann auf eine Metallunterlage übertragen, wo die Tonerteilchen mit Hilfe eines Lösungsmittels auf der Metallplatte fixiert werden und als Deckschicht für einen nachfolgenden Ätzvorgang dienen.
Aus der Veröffentlichung »TAGA, Technical Association of the Graphic Arts, Proceedings of the sixth
annual technical meeting. May 1954. Wilwaukee, Wisconsin« war es bereits bei einem Verfahren zur Herstellung von lithographischen Platten nach dem elektropholographischen Verfahren bekannt, das entwickelte Tonerbild von dem Bildaufzeichnungsträger mit Hilfe einer lithographischen Gummirohplatte oder weichem Gummi auf das Bildempfangsmaterial in Form einer Metallplatte zu übertragen. Wie sich jedoch herausgestellt hat, ergab veh hierbei keine befriedigende Übertragung, weshalb eine Übertragung mit Hilfe eines Zwischenbildträgers mit einer Schicht feuchter Gelatine schließlich verwandt wurde. Ein wesentlicher Nachteil eines Zwischenbildträgers mit einer solchen Gelatineschicht besteht jedoch darin, daß der Zwischenbildträger vor der Übertragung des Tonerbildes von dem Zwischenbildträger auf das Bildempfangsmaterial mit einem Lösungsmittel behandelt werden muß.
Aus de»· britischen Patentschrift 9 87 767 war auch bereits ein Abbildungsverfahren bekannt, bei dem zunächst nach dem bekannten elektrophotographischen Verfahren ein Tonerbild entwickelt wird, das sodann mit Hilfe eines durch elektrostatische Ladungen erzeugten Feldes auf eine Zwischenbildträgerschicht übertragen wird. Von der Zwischenbildträgerschicht wird das endgültige Bild auf dem Bildempfangsmaterial sodann dadurch erzeugt, daß das Tonerbild, das aus Pulverteilchen mit einem sublimierbaren Farbstoff besteht, auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt wird, so daß sich ein Teil des sublimierbaren Farbstoffs auf ein gegen den Zwischenbildträger anliegendes Bildempfangsmaterial sublimiert wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art die Übertragung entwickelter elektrophotographischer Tonerbilder von einem Aufzeichnungsmaterial auf ein Bildempfangsmaterial zu verbessern.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Zwischenbildträger verwendet wird, dessen das Tonerbild aufnehmende Schicht aus einer elastisch verformbaren Silikongummischicht besteht und der eine Durometerhärte zwischen 15 und 35 aufweist, gemessen an der bildaufnehmenden Schicht.
Die Erfindung ermöglicht die verbesserte Übertragung von Pulverbildern oder sogenannten Tonerbildern, beispielsweise von der Oberfläri-e einer photoleitfähigen Bildplatte auf ein Bildempfangsmaterial. Da bei diesem Verfahren praktisch der gesamte Toner des Tonerbildes von der Bildplatte auf das Bildempfangsmaterial übertragen wird, lasser sich übertragene Bilder von hoher Qualität erzielen.
Vorzugsweise Ausführungsformen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Im folgenden soll die Erfindung näher anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen beschrieben werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung einer üblichen xerografiischen Kopiermaschine, die eine Durchführung des erfindungsgemäßen Übertragungsverfahrens gestattet,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsformi der erfindungsgemäBen Übertragungsvorrichtung mit einem Zwischenbildträger in Form einer Trommel und
F i g. 3 eine Wärmeübertragungsvorrichtung zur endgültigen Übertragung Jes Bildes uiif das Bildempfangsmaterial.
In Fig. 1 ist eine automalische elcktrophotographische Kopiermaschine dargestellt, deren fotoleitfahige Schicht auf eine Trommel aufgebracht ist. Dia Trommel IO enthält die fotoleitfahige Schicht 11 auf einer leitenden Unterlage 12. Sie ist auf der Achse 13 in einem nicht dargestellten Rahmen in der durch den Pfeil dargestellten Richtung drehbar gelagert Durch die Drehung wird 'die Trommeloberfläche nacheinander an einer Anzahl Verfahrensstationen vorbeigeführt. Die Drehung erfolgt durch einen Synchronmotor 14 mit konstanter Geschwindigkeit.
Die verschiedenen Verfahrensstationen am Trommelumfang werden im folgenden kurz beschrieben.
An einer Ladestelle 15 wird eine gleichmäßige elektrostatische Ladung auf die fotoleitfahige Schicht der Trommel aufgebracht.
An der Belichtungsstelle 16 wird ein Licht- oder Strahlungsbild des zu reproduzierenden Bildes auf die Trommeloberfläche projiziert, wodurch deren elektrostatische Ladung in den belichteten Flächenteilen abge leitet und ein latentes elektrostatisch?« Bild des zu reproduzierenden Bildes erzeugt wird.
An der Entwicklungsstation 17 werden reibungselektrisch geladene Tonerteilchen nahe an das entgegengesetzt geladene latente Bild auf der fotoleitfähigen Schicht herangebracht. Sie werden auf die Trommeloberfläche angezogen, wodurch das latente Bild entwikkelt wird.
An der Übertragungsstation 18 wird das Pulverbild von der Trommeloberfläche auf einem Bildträger übertragen und an den Trommelreinigungs- und tntladungsstationen 19 werden restliche Tonerteilchen nach der Bildübertragung von der Trommeloberfläche entfernt.
Die an der Ladestation 15 vorgesehene Einrichtung kann entsprechend der US-Patentschrift 27 77 957 ausgebildet sein und enthält eine Anordnung 20 einer oder mehrerer Koronaentladungselektroden, die quer über die Trommeloberfläche verlaufen und mit einer Hochspannungsquelle (nicht dargestellt) gespeist werden. Sie sind innerhalb einer Abschirmung 21 angeordnet. Die an der Ladestation vorbeibewegte Trommeloberfläche wird mit Ionen besprüht, wodurch sie gleichmäßig auf eine relativ hohe Spannung aufgeladen wird.
Die nächste Verfahrensstation ist die Belichtungsstation 16. Hier ist eine Vorrichtung zur Projektion eines Lichtbildes des zu reproduzierenden Bilden auf die fotoleitfahige Fläche vorgesehen. Ein Originalschriftstück wird auf die Transportvorrichtung 22 aufgelegt und synchron mit der Oberfläche der Trommel durch den Molor 23 bewegt. Eine Lichtquelle 24 beleuchtet das Origi-
Vi niilschriftstück, und das daraus erhaltene Lichtbild wird über das optische Sysiem 25 durch den Abtastschlitz 26 auf die Trommeloberfläche gebracht. Hierzu dient ein Prisma 9. mit dem das Bild reflektiert und umgekehrt wiro.
Nach der Ik'lichiiingssiniion isi die Entwicklungssiation 17 vorgesehen. Das Enivickliingsgehäuse 27 enthält in seinem inneren Teil einen Entwicklervorrat 28. Ein Becherförderer 24 der iliireh ilen Motor 30 angetrieben wird, diem /cn 11 nnspori des Entwicklerstoffes in den oberen Teil des Lniw ickliniirsychauses, von wo aus er über eine Schütte aul die xerografische Trommel kaskadiert wird. Während dieses Vorganges wurden die Tonerteilchen von ihren Trägerteilchen elektrostatisch getrennt und lagern sich zur Entwicklung des latenten
b5 Bildes auf der Tromrrsloberfläche ab. Die entblößten Trägerteilchen fallen über die Trommeloberfläche und werden wieder dem Entwicklervorrat 28 zugeführt. Durch die Erzeugung der Tonerbildcr müssen in rcgel-
mäßigen Zeitabständen neue Tonerteilchen dem Entwicklerstoff beigegeben werden. Zu diesem Zweck ist ein Behälter 31 vorgesehen, aus dein der Toner 32 je nach Erfordernis durch Lösen der Sperre 33 zugeführt werden kann.
Nach der Entwicklung wird das Tonerbild an der Übertragungsstation 18 auf ein Bildempfangsmaterial übertragen, wie im folgenden noch eingehender beschrieben wird.
Die letzte Station an der Trommcloberfläche ist eine Reinigungs- und Entladungsstation, wo restliches Tonerpulver, das nach der Bildübertragung auf der Troni· meloberfliiche noch vorhanden ist, durch die rotierenden Bürsten 35 entfernt wird. Diese werden durch einen Motor 37 gedreht. Nahe den Rcinigiingsbürsten ist ein !■Corotron 36 angeordnet, welches die auf der Trommel vorhandenen restlichen Tonerteilchen mit Ionen entgegengesetzter Ludung besprüht. Dadurch wird die Laüüng üCr ι OuCriCilcriGn nCüträiiSiCri, SO Ciuw CiilC wCSSC re Reinigung der Trommel möglich ist. Es sei bemerkt, daß die Reinigiingsstelle im Hinblick auf die noch zu beschreibende. erfindungsgemäß verbesserte Bildübertragung entfallen kann.
Die erfindungsgemäße Bildübertragung wird in zwei Schritten durchgeführt. Zunächst wird das Tonerbild durch Druckeinwirkung von der Bildplatte auf einen Zwischenbildträger in Form eines Tuches mechanisch übertragen. Dieses Tuch wird noch eingehender beschrieben. Es wird dann zu einer zweiten Übertragungsstation gebracht, die in jedem geeigneten Abstand von der Bildplatte angeordnet sein kann.
Da das Tcnerpulver mechanisch an dem Tuch haftet, ist der zeitliche und räumliche Abstand der zweiten Bildübertragungsstation nicht kritisch. Dadurch ergeben sich viele Möglichkeiten neuer Ausbildungsformen für Kopiermaschinen. Die endgültige Bildübertragung auf ein Bildempfangsmaterial durch Hitzeeinwirkung, wobei das Tonerpulver zur festen Bindung an dem Bildträger geschmolzen wird.
Das Übertragungstuch besteht aus einem wärmebeständigen Stoff, der auch elastisch ist. so daß es sich um die das Tonerbild erzeugenden Tonerteilchen herum verformen kann. Es wird an die Bildplatte so stark herangedrückt, daß diese Deformation auftreten kann, wonach die Druckwirkung beseitigt wird. Das deformierte Tuch nimmt seine ursprüngliche Form wieder an, die jedoch nicht vollständig erreicht wird, da die Tonerteilchen in winzigen Falten seiner Oberfläche stecken bzw. eingeschlossen sind. Durch die elastische Eigenschaft des Tuches werden die Tonerteilchen ausreichend stark gebunden, se daß die Haltekräfte mechanischer und elekrrostatischer Art an der Bildplatte überwunden werden. Das nun auf dem Tuch vorhandene Tonerbild wird zusammen mit dem Tuch von der Bildplatte entfernt.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Tücher wurden durch Aufgießen von Silikongummi auf eine weiche Metaliunterlage wie z. B. Aluminium oder Messing als endlose Bänder hergestellt Entwickelte Bilder mit Auflösungen von 40 Zeilenpaaren pro Millimeter wurden auf die Silikontücher übertragen, wozu ein Druck zwischen OS und 1,8 kg pro Linearzentimeter angewendet wurde. Es zeigte sich, daß eine etwaige 95°/oige Bildübertragung bei einer Übertragungsgeschwindigkeit von über 50 cm/sec erreicht wurde. Tücher mit einer Härte zwischen 15 und 35 Härteeinheiten (Durometer) wurden unter den vorstehenden Bedingungen getestet, wobei eine nur sehr geringe Beeinträchtigung der Übcrtragungsqualitiii oder des Wirkungsgra des auftrat.
In F i g. I ist an der Übertragungsstacion 18 ein Über iragungsiuch 40 dargestellt. Dieses arbeilet als Zwi > schcnbildträger. auf den das entwickelte Tonerbild voi der Trommel 10 während des ersten Schrittes der Bild übertragung aufgenommen wird. Ein Antriebsmotor 43 der auf die Antriebsrolle 44 einwirkt, bewegt das Tucl synchron mit der Umfangsgeschwindigkeit der Trom
ίο mel, so daß keine Relativbewegung zwischen beide! Teilen auftritt, durch die eine Verschiebung des Bilde: während des ersten Überiragungsschriltes erzeugt wur de. |ede geeignete, hier nicht dargestellte Spannungs vorrichtung kann vorgesehen sein, um während de:
i> Überiragungsvorganges ein Rutschen des Bandes /ι vermeiden. Zwei Rollen 41 und 42 halten das Tuch it einem vorgegebenen Bereich in Berührung mit de Trommeloberfläche. Sie werden mit einer Andruckvor
einer Halterung 46 am Maschinenrahmen ungeordnet Sie besteht aus einer Einsteilsehaube 47, die auf den Schieber 48 vorgesehen ist. Durch Drehen des Knopfe
49 am Ende des Schiebers 48 kann die Lage der Gabe
50 derart eingestellt werden, daß sich die erforderlichi
Druckwirkung auf das Übertragungstiich ergibt. Eil Teil des Schiebers 48 ist von einer Druckfeder 51 uiiigc ben, die auf die Rollenden erforderlichen Druck ausübt.
•*.;s endgültiges Bildempfangsmaterial ist das Papier band 55 vorgesehen. Die Rolle 56 trägt einen Papiervor )o rat. der über die Führungsrolle 57 und 58 läuft. Dies« führen das Papier zu dem Übertragungstuch. Eine An druckrolle 59, die mit der Umfangsgeschwindigkeit de Tuches bewegt wird, ist nahe dem Tuch vorgesehen un< drückt das Papier gegen das Tuch. Die Bewegung de: Papierbandes verläuft synchron mit der Bewegung de: Tuches durch den Antriebsmotor 60 für die Aufwickel rolle 61. Nahe dem Berührungspunkt zwischen Bild empfangsmaterial und Übertragungstuch ist eine Erhit Zungsvorrichtung 62 angeordnet. Diese wirkt auf da: Papierband vor dessen Berührung mit dem Übertra gungstuch ein. Die Erhitzung bewirkt ein Schmelzen de: Tonerpulvers bei Berührung des Papierbandes. Als Er hitzungsvorrichtung ist ein Ofen dargestellt, es kann je doch auch jede andere geeignete Erhitzungsvorrichtung verwendet werden, die eine Temperaturerhöhung de; Bildträgers in einem für die Übertragung des Pulverbil des ausreichenden Maße gewährleistet.
Das Silikongummituch hat abhäsive Eigenschaften Andererseits besteht das Papierband aus einem fasertgen Stoff, an dem sich die erhitzten Tonerteilchen leichi binden. Zur Trennung des erhitzten Tonerbiides vor dem adhäsiven Tuch genügt daher lediglich eine geringe Krafteinwirkung senkrecht zur Oberfläche des Tuches Es ist zwar anzustreben, daß während der endgültiger Bildübertragung so viel Wärmeenergie zugeführt wird daß ein Einschmelzen des Bildes auf dem Bildträger verursacht wird, trotzdem ist jedoch auch eine Übertragung bei Temperaturen unterhalb der Schmelztemperaturen des Toners möglich.
Fig.2 zeigt eine Ausführungsform der Übertragungsvorrichtung, bei der das Übertragungstuch 40 auf eine Trommel aufgezogen ist. Diese ist in dem nicht dargestellten Maschinenrahmen drehbar gelagert und wird mit derselben Umfangsgeschwindigkeit wie die xerographische Trommel 10 gedreht. Sie befindet sich mit dieser in Berührung, wodurch eine Druckübertragung der vorstehend beschriebenen Art stattfindet Danach wird das Bild an die zweite Übertragungsstation 72 ge-
bracht. Das aus Papier bestehende Bildempfangsmaterial wird mit den Fiihrungsrollen 57 und 58 an dieser Übertragungsstellc vorbeibevvegt. [line von innen heizbare Rolle 71 ist in dieser Übertragungsstation nahe der Trommel 70 vorgesehen, so daß die Papieriinterlage 55 gegen das Übertiagungstiieh 40 gedrückt wird. Es zeigte sich, daß eine Kombination von Wärmeeinwirkung und SVuckcinwirkung eine schnelle und wirksame Übertragung des Toncrbildes auf das Bildempfangsmaterial verursacht. Eine I00%ige Übertragung ergab sich bei Geschwindigkeiten von über 50 cm/s";c durch Berührung der Rückseite der Papieriinterlage mit einer Rolle, die auf eine Temperatur von 232 C erhitzt war. Gleichzeitig wurde ein Druck von 45 kg pro Linearzentimeler ausgeübt.
Oft können die relativ hohen Überirag'ingstemperatüren wegen der Beschaffenheit des Bildüberiragungsmaterials nicht angewendet werden. Daher ist die Verwendung geringerer Temperaturen während der /weiten Bildübertragung erwünscht.
In F i g. J ist eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung zur endgültigen Bildübertragung dargestellt. Ein Heizer 80. der aus einem wärmeisolierten Gehäuse 81 und einer gebogenen Wärmeübertragungsfläche 82 besteht, ist unmittelbar unter dem Übertragungstuch 40 angeordnet. Die Wärmeübertragungsfläche 82 besteht aus einem relativ glatten Stoff, der eine hohe Wärmeleitfähigkeit hat. Über diese Fläche kann das Bildempfangsmaterial 55 leicht geschoben werden. Die Wärmeübertragungsfläche ist derart nach oben gewölbt, daß das 5?h bewegende Bildempfangsmaterial in inniger Gleitberühriing mit der Fläche steht, wodurch eine gute Wärmeübertragung zwischen den beiden sich berührenden Flächen gewährleistet ist. Eine Wärmequelle 83 ist im Gehäuse angeordnet und wird durch nicht dargestellte Vorrichtungen derart gespeist, daß die Wärmeübertragungsfläche auf einer vorbestimmten Temperaturgehalten wird.
Das Übertragungstuch 40 wird mit den Rollen 84 und j 85 nahe an die Wärmeübertragungsfläche herangebracht. Das Bildempfangsmaterial 55, das mit den Rollen 57 und 58 über die erhitzte Übertragungsfläche geführt wird, wird durch das Übertragungstuch an die gebogene Wärmeübertragungsfläche angedrückt. Die
in Wärme überträgt sich durch das Bildempfangsmaterial hindurch auf das an dem Übertragungstuch vorhandene Tonerbild. Durch die Wärmeeinwirkung kann das Tonerpulver erweichen und an der Papierunterlage ausreichend stark anhaften, so daß das Bild bei Trennung des
ti Papiers von dem Übertragungstuch auf das Papier übertragen ist.
Es sei bemerkt, daß die beschriebene zweistufige Bildübertragung sehr gut an jeder Stelle des Trommeliimfanges durchgeführt werden kann. Der erste f'Jber-
JD tragungsschritt findet zwar im vorliegenden Falle an der untersten Stelle des Trommelumfanges statt, dies bedeutet jedoch keine Einschränkung. Die erste Bildübertragung kann auch an jeder anderen Stelle der Trommel erfolgen. Ein weiterer Vorteil dieses Übertragungsver-
:ί fahrens besteht darin, daß ein Tonerbild innerhalb der Maschine an eine weiter entfernte Stelle gebracht werden kann, wodurch die Papierführungsvorrichtung, die Fixiereinrichtungen und ähnliche Dinge in beliebigem Abstand von der lichtempfindlichen Bildfläche angeordnet sein können. Die Erfindung ermöglicht also eine qualitative gute Bildübertragung an einer von der Trommel entfernten Stelle, wodurch es möglich ist. Kopiermaschinen auf bisher unbekannte Weise insbesondere auch im Hinblick auf Erfordernisse der äußeren
J5 Formgebung zu konstruieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Übertragung eines aus einem thermoplastischen Pulver bestehenden Tonerbildes von einem Aufzeichnungsmaterial auf ein Bildempfangsmaterial, bei dem das Tonerbild von dem Aufzeichnungsmaterial auf einen verformbaren Zwischenbildträger übertragen wird, wobei der Zwischenbildträger mit einer solchen Kraft gegen das Tonerbild auf dem Aufzeichnungsmaterial gedruckt wird, daß sich die das Tonerbild aufnehmende Schicht um das Tonerpulver herum verformt und dieses einbettet, und anschließend das Tonerbild von dem Zwischenbildträger durch Erwärmung und durch Anwendung von Druck auf das Bildempfangsmaterial übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenbildträger verwendet wird, dessen das Tonerbild aufnehmende Schicht aus einer plastisch verformbaren Silikongummischicht bestell und der eine Durometerhärte zwischen 15 und 35 aufweist, gemessen an der bildaufnehmenden Schicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenbildträger aus einem flexiblen Schichtträger mit einer darauf aufgebrachten Schicht aus Silikongummi verwandt wird.
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