DE2647629C2 - Elektrophotographisches Kopiergerät - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Ein derartiges Gerät ist beispielsweise aus der US-PS 35 91 276 bekannt. Dabei wird ein Ladungsbild auf einer Trommel oder einem Band mit einer photoleitfähigen Schicht ausgebildet, die ein Überzug einer elektrisch leitenden Schicht ist, wobei nach der Belichtung das Ladungsbild durch ein Tonerpulver entwickelt wird, und das so hergestellte Tonerbild auf Kopierpapier in einer Übertragungsstation übertragen wird. Diese Übertragungsstation enthält einen band- oder trommelförmigen Zwischenbildträger mit einer Oberfläche aus weichem, elastischem Material, beispielsweise aus Silikongummi, auf die das Tonerbild von der photoleitfähigen Schicht durch unter Kontaktdruck übertragen wird, sowie eine Druckübertragungswalze, mit der ein Kopierpapier gegen den Zwischenbildträger gedrückt wird, wodurch das Pulverbild dann auf das Kopierpapier übertragen wird.
• Ein Nachteil derartiger Systeme ist darin zu sehen, daß in der Übertragungsstation eine beträchtliche Verunreinigung auftritt, weil es schwierig ist, die sich bewegenden Oberflächen genau synchron zu bewegen, so daß es vorkommen kann, daß Teile des Tonerbilds nicht auf das Kopierpapier übertragen werden, sondern auf den Teilen der Übertragungsstation zurückbleiben. Die sich bewegende Oberfläche des Zwischenbildträgers kann erhitzt werden, um die Pulverteilchen klebrig zu machen, damit deren Übertragung auf das Kopierpapier einfacher ist. In dieser Weise wird jedoch die Gefahr einer Verunreinigung erhöht, weil das zurückbleibende Pulver an dieser Oberfläche oder an der Druckwalze anhaftet.
• Es wurde bereits vorgeschlagen, Saugeinrichtungen während der Ausbildung der Tonerbilder zu verwenden, welche Pulver von Stellen entfernen, wo dieses Pulver nicht erwünscht ist. Dadurch wird aber dieses Problem im Falle von Übertragungssystemen, welche die Erfindung betrifft, nicht zufriedenstellend gelöst.
• Ferner ist ein elektrofotografisches Kopiergerät aus der DE-OS 19 32 971 (Fig. 4) bekannt, welches eine Bildübertragungswalze aufweist, auf der ein Kopierpapierblatt befestigt wird, um aufeinanderfolgend mehrere Tonerbilder deckungsgleich auf das Kopierpapier zu übertragen. Die Tonerbilder sind auf fotoleitfähigen Schichten, die auf in Abstand nebeneinander angeordneten Trägerplatten als primären Bildträger ausgebildet. Die Trägerplatten des primären Bildträgers stellen dabei erhabene Bereiche dar, wobei sich nur während der Zeitspanne der Übertragung eines Tonerbildes ein solcher erhabener Bereich des primären Bildträgers in der Übertragungszone befindet und außerhalb dieser Zeitspanne nicht einen anderen Bildträger, bzw. eine andere Oberfläche kontaktiert.
• Ähnliche Sachverhalte liegen für die Zeitspanne in der kein Tonerbild übertragen wird, auch bei einem anderen bekannten Kopiergerät nach der US-PS 38 87 278 vor.
• Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kopiergerät mit einer Übertragungsstation der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß die Verunreinigungsgefahr in der Übertragungsstation möglichst gering ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
• Es kann damit verhindert werden, daß der Zwischenbildträger den primären Bildträger kontaktiert, wenn das Gerät sich in einem Wartezustand befindet oder aus anderen Gründen ein solcher Kontakt nicht erwünscht ist, z. B. wenn infolge einer Störung kein Kopierpapier zugeführt wird.
• Vorzugsweise werden ferner die Abmessungen des das Tonerbild aufnehmenden Oberflächenteils des Zwischenbildträgers, der zwischen den zurücktretenden Teilen liegt, so groß oder etwas kleiner als die Abmessungen des Kopierpapiers gemacht. Dadurch kann verhindert werden, daß während der Bildübertragung von dem primären Bildträger auf den Zwischenbildträger Pulver zu Stellen übertragen wird, die anschließend nicht in Berührung mit dem Kopierpapier gelangen. In dieser Weise kann eine Verunreinigung während der Bildübertragung fast vollständig vermieden werden.
• Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung einer Seitenansicht eines Geräts gemäß der Erfindung.
• Bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel kann eine zu kopierende Vorlage auf eine Glasplatte 1 aufgelegt und durch ein angelenktes Polster 2 abgedeckt werden. Mit Hilfe nicht dargestellter Blitzlampen kann diese beleuchtet werden, wobei über eine Linse 3 und einen Spiegel 4 eine Abbildung der Vorlage auf einem bewegten bandförmigen primären Bildträger 5 mit einer photoleitfähigen Schicht auf einer elektrisch leitenden Schicht abgebildet wird, welcher in der Belichtungsstation durch einen Saugkasten 6 eben gehalten wird. Nach der bildmäßigen Belichtung gelangt dieses Band in eine Entwicklungsstation 7, in der das elektrostatische Ladungsbild durch Pulver entwickelt wird, und über eine Antriebswalze 8 mit - oder ohne eine Gegendruckwalze - in die eine Druckübertragungswalze 9 aufweisende Übertragungsstation. Das Band 5 wird dann über eine glatte Antriebswalze 10, und unter Bildung einer Schleife 11 über einen feststehenden Sattel 12 geführt, wo es durch seitliche Führungen 13 ausgerichtet wird. Das Band wird gegen die glatte oder haarige Oberfläche des Sattels 12 durch ein Tuch 14 angedrückt, das durch eine Feder 15 gespannt wird. Danach gelangt das Band durch eine Reinigungsstation 16, von der überschüssiges Pulver mit einer Bürste entfernt wird und von dort zu einer Korona-Einrichtung 17, wo eine gleichförmige elektrostatische Aufladung der photoleitfähigen Schicht erfolgt, so daß darauf ein Ladungsbild in der Belichtungsstation 6 ausgebildet werden kann.
• Über dem Band 5 ist gegenüber der Walze 9 ein walzenförmiger Zwischenbildträger 18 angeordnet, der mit derselben Umfangsgeschwindigkeit wie das Band 5 angetrieben wird, und unter einem gewissen Andruck mit seinem weichen elastischen Überzug 20 das Band 5 kontaktiert. Dabei haften während der Bildübertragung die Pulverteilchen des Bands 5 leicht an dem weichen Überzug 20 der Walze 18 an und werden deshalb von dem Band 5 abgenommen. Über der Walze 18 ist eine Druckwalze 21 angeordnet, die ein Blatt Kopierpapier gegen die Walze 18 andrücken kann, welches von einem Stapel 22 über Walzen 23 und eine Führung 24 zwischen den Walzen 18 und 21 zugeführt wird. Auf diese Weise wird das Tonerbild von dem Zwischenbildträger auf dieses Kopierpapier übertragen. Danach bewegt sich das Kopierpapier durch Führungen 25 und 27 und zwischen sich bewegenden Walzen 26 und 28 zu einem Aufnahmetrog 29.
• Der Zwischenbildträger 18 hat zwei zurücktretende Oberflächenteile 19, die diametral gegenüberliegend angeordnet sind und als Teile dargestellt sind, die keinen Überzug 20 aufweisen. Dies bedeutet, daß der untere zurücktretende Teil nicht in Berührung mit dem Band 5 gelangt, wenn die Walze 18 sich in der dargestellten Lage befindet.
• Die Oberflächenteile des Überzugs 20, die sich zwischen den Teilen 19 befinden, besitzen eine Größe, die größer als oder etwas kleiner als die Größe der Kopierpapierblätter in dem Stapel 22 ist. Wenn diese Blätter z. B. das Format A 4 besitzen, können die Oberflächenteile dieselbe Größe besitzen oder können eine Oberfläche von 208 × 295 mm² aufweisen.
• Der nicht dargestellte Antrieb der Walze 18 ist derart ausgebildet, daß die Walze 18 angehalten wird, wenn keine Bildübertragung stattfindet, d. h., wenn sich einer der vertieften Bereiche 19 in der Übertragungszone befindet, kann sich das Band 5 dann frei darunter vorbeibewegen und kann deshalb kein verunreinigendes Pulver auf die Walze 18 übertragen werden. Während der Bildübertragung macht die Walze 18 einen vollständigen Hub, nämlich einen halben Hub zur Aufnahme des Tonerbilds von dem Band 5 und einen halben Hub zur Übertragung des Tonerbilds auf das Kopierpapier in Zusammenarbeit mit der Walze 21.
• Die Walze 18 könnte relativ größer sein und könnte dann mehr als zwei Tonerbilder aufnehmende Oberflächen 20 mit zurücktretenden Teilen 19 zwischen diesen aufweisen. Anstelle der Walze 18 kann auch ein Band Verwendung finden, dessen Oberfläche zurücktretende Teile 19 aufweist.

Claims (3)

1. Elektrofotografisches Kopiergerät mit einer Einrichtung zum Übertragen von Tonerbildern von der Oberfläche eines primären bandförmigen Bildträgers auf die Oberfläche eines endlos umlaufenden Zwischenbildträgers und von diesem auf ein Kopierpapier, bei der die beiden Oberflächen innerhalb einer Übertragungszone in Kontakt miteinander gehalten und mittels einer Antriebseinrichtung durch die Übertragungszone bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbildträger (18) gegenüber mindestens einem vertieften Oberflächensegment (19) mindestens einen bildaufnehmenden erhabenen Oberflächenbereich (20) aufweist, der in Kontakt mit der Oberfläche des primären Bildträgers (5) gelangt, und daß die Antriebseinrichtung für den Zwischenbildträger (18) so ausgebildet ist, daß innerhalb der Zeitspanne, in der keine Tonerbildübertragung von dem primären Bildträger (5) stattfindet, der Zwischenbildträger (18) mit seinem vertieften Oberflächensegment (19) in der Übertragungszone ohne Kontaktierung mit dem primären Bildträger (5) zu liegen kommt.

2. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbildträger (18) durch eine Walze oder eine Trommel mit zwei diametral gegenüberliegenden vertieften Oberflächensegmenten (19) gebildet ist.

3. Kopiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die bildaufnehmenden Oberflächenbereiche (20) so groß oder etwas kleiner als die Abmessungen eines zu verwendenden Kopierpapiers sind.