DE1811893B2 - Verfahren und vorrichtung zur uebertragung eines tonerbildes von einer bildplatte auf ein bildempfangsmaterial - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur uebertragung eines tonerbildes von einer bildplatte auf ein bildempfangsmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung
eines aus einem thermoplastischen Pulver bestehenden Tonerbildes von einem Aufzeichnungsmaterial auf ein
Bildempfangsmaterial, bei dem das Tonerbild von dem
Aufzeichnungsmaterial unter Druckanwendung auf
einen Zwischenbildträger mit einsr eine Einbettung des
Tonerpulvers ermöglichenden Schicht übertragen und von diesem unter Klebrigmachen des Tonerpulvers auf
ein Bildempfangsmaterial als endgültige Kopie übertragen wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Bei einem elektrophotographischen Abbüdungsverfahren wird eine aus einer leitfähigen Unterlage und
ίο einer fotoleitfähigen Schicht bestehende Bildplatte gleichmäßig aufgeladen und dann mit einem Lichtbild
belichtet Die fotoleitfähige Schicht wird durch die Lichteinwirkung leitend, so daß ihre elektrostatische
Ladung selektiv abgeleitet wird und ein latentes «5 Ladungsbild entsteht Dieses kann durch eine Vielzahl
pigmentierter Kunstharzpulver sichtbar gemacht werden, die speziell zu diesem Zweck entwickelt wurdea
Diese Toner werden von dem latenten Bild auf der fotoleitfähigen Schicht entsprechend der darauf vorhandenen Ladung elektrostatisch angezogen. Flächenberei
che mit geringer Ladungskonzentration haben dann eine geringe Tonerdichte, während Flächenbereiche
größerer Ladungskonzentration entsprechend dichter getönt werdea
Üb'ich erweise wird ein entwickeltes Tonerbild von
der photoleitfähigen Bildplatte auf ein Bildempfangsmaterial elektrostatisch übertragen. Es wird ein starkes
elektrostatisches Feld an der Übertragungsstelle erzeugt das die das Pulverbild an der fotoleitfähigen
Schicht haltenden Kräfte übersteigt Die elektrostatische Bildübertragung hat sich infolge ihrer weitläufigen
kommerziellen Anwendung als cm sehr gutes Verfahren zur Übertragung entwickelter elektrofotographischer Pulverbilder auf ein Bildempfangsmaterial aus
Papier erwiesen. An der Übertragungsstelle ist hierzu eine Korona-Entladungsvorrichtung vorgesehen, die
eine entsprechend starke elektrostatische Ladung auf das Papier aufbringt so daß die Tonerteilchen von der
fotoleit.'ähigen Schicht abgezogen werden. Die Stärke
dieser Ladung hängt von vielen Veränderlichen ab. Es
zeigte sich jedoch, daß bei der elektrostatischen Bildübertragung eine Restmenge Toner auf der
fotoleitfähigen Schicht zurückbleibt. Dies bedeutet, daß die elektrostatischen Kräfte zwar einen überwiegenden
übersteigenden Kraft festgehalten werden, auf der
fotoleitfähigen Fläche zurückbleiben.
Bildübertragung, bei der feine Einzelheiten und Halbtönungen erkennbar sein sollen, mit der herkömmlichen elektrostatischen Bildübertragung nicht erreicht
werden kann, da ein Teil des Bildes auf der Bildplatte zurückbleibt. Ferner werden durch die erforderliche
** Entfernung des auf der Platte zurückbleibenden Toners
weitere unerwünschte Probleme beim elektrophotographischen Abbildungsverfahren erzeugt
Mit der Weiterentwicklung der elektrophotographischen Technik und der darin verwendeten Stoffe wurde
^0 es möglich, Bilder mit größerer Schärfe zu erzeugen.
Diese haben jedoch nur einen geringen Wert wenn sie nicht wirksam auf ein Bildempfangsmaterial übertragen
werden können. Wenn ein Teil des Bildes auf der Bildplatte zurückbleibt verringert sich die Qualität der
6^ hergestellten Kopie in entsprechendem Maße.
Aus der britischen Patentschrift 8 42 633 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von gedruckten Schaltungen bekannt bei dem nach dem elektrophotographi-
sehen Verfahren zunächst auf einer Trommel ein latentes elektrostatieehes Bild erzeugt wird, das sodann
mit Tonerpulver zu einem Tonerbild entwickelt wird.
Dieses BOd wird sodann auf einen Zwischenbildträger, der auf seiner Oberfläche einen Gelatineüberzug
aufweist, dadurch übertragen, daß dieses Band gegen die
das Tonerbild tragende Oberfläche der Trommel gedrückt wird. Von dem Zwischenbildträger wird das
Tonerbild sodann auf eine MetaHunterlage übertragen,
wo die Tonerteilchen mit Kufe eines Lösungsmittels auf der Metallplatte fixiert werden und als Deckschicht für
einen nachfolgenden Ätzvorgang dienen.
Aus der britischen Patentschrift 9 87 767 war auch
bereits ein Abbildungsverfahren bekannt, bei dem zunächst nach dem bekannten elektrophotographischen
Verfahren ein Tonerbild entwickelt wird, das sodann mit Hilfe eines durch elektrostatische Ladungen erzeugten
Feldes auf eine Zwischenbildträgerschicht übertragen wird. Von der Zwischenbildträgerschicht wird das
endgültige Bild auf einem Bildempfangsmaterial sodann dadurch erzeugt, daß das Tonerbild, das aus Pulverteilchen
mit einem sublimierbaren Farbstoff besteht, auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt wird, so daß sich
ein Teil des sublimierbaren Farbstoffes auf ein gegen den Zwischenbildträger anliegendes Bildempfangsmaterial
sublimiert wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Übertragung entwickelter elektrophotographischer
Tonerbilder von einer Bildplatte auf ein Bildempfangsmaterial zu verbessern.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren
der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Zwischenbildträger eine elastische,
wärmebeständige Schicht verwendet wird und die Übertragung de? Tonerbildes von dem Zwischenbild t rä ger
auf das Bildempfangsmaterial in an sich bekannter Weise unter gleichzeitiger Anwendung von Wärme zum
Schmelzen oder Klebrigmachen des Toners und eines Übertragungsandruckes erfolgt
Die Erfindung ermöglicht die verbesserte Übertra gung von Pulverbildern oder sogenannten Tonerbildern,
beispielsweise von der Oberfläche einer photoleitfähi
gen Bildplatte auf ein Bildempfangsmaterial. Da bei diesem Verfahren praktisch der gesamte Toner des
Tonerbildes von der Bildplatte auf das Bildempfangsmaterial übertragen wird, lassen sich übertragene Bilder
von hoher Qualität erzielen.
Vorzugsweise Ausführungsformen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Im folgenden soll die Erfindung näher aniund von in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen beschrieben werden. In der Zeichnung zeig!
Fig. 1 die schematische Darstellung einer üblichen xerografischen Kopiermaschine, die eine Durchführung
des erfindungsgemäßen Übertragungsverfahrens gestattet,
F i g. 2 eine schematische Darstellung: einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung
mit einem Zwischenbildträger in Form einer Trommel und
Fig. 3 eine Wärmeübertragungsvorrichtung zur endgültigen Übertragung des Bildes auf das Bildempfangsmaterial.
In F i g. 1 ist eine automatische elektrophotographische
Kopiermaschine dargestellt, deren fotoleitfähige Schicht auf eine Trommel aufgebracht ist. Die Trommel
10 enthält die fotoleitfähige Schicht U auf einer leitenden Unterlage 12. Sie ist auf der Achse 13 in einem
nicht dargestellten Rahmen in der durch den Pfeil dargestellten Richtung drehbar gelagert Durch die
Drehung wird die Trommeloberfläche nacheinander an einer Anzahl Verfahrensstationen vorbeigeführt Die
Drehung erfolgt durch einen Synchronmotor 14 mit konstanter Geschwindigkeit
Die verschiedenen Verfahrensstationen am Trommelumfang werden im folgenden kurz beschrieben.
An einer Ladestelle 15 wird eine gleichmäßige elektrostatische Ladung auf die fotoleitfähige Schicht
der Trommel aufgebracht
An der Beüchtungsstdle 16 wird ein Licht- oder
Strahlungsbild des zu reproduzierenden Bildes auf die Trommeloberfläche projiziert, wodurch deren elektrostatische Ladung in den belichteten Flächenteilen
abgeleitet und ein latentes elektrostatisches Bild des zu reproduzierenden Bildes erzeugt wird
An der Entwicklungsstation 17 werden reibungselek trisch geladene Tonerteilchen nahe an das entgegengesetzt
geladenen latente Bild auf der fotoleit-'ähigen Schicht herangebracht Sie werden auf die Trommeloberfläche
angezogen, wodurch das latente Bild entwickelt wird.
An der Übertragungsstation 18 wird das Pulverbild von der Trommeloberfläche auf einen Bildträger
übertragen und an der Trommelreinigungs- und Entladungsstation 19 werden restliche Tonerteilchen
nach der Bildübertragung von der Trommeloberfläche entfernt.
Die an der Ladest ation 15 vorgesehene Einrichtung kann entsprechend der US-Patentschrift 27 77 957
ausgebildet sein und enthält eine Anordnung 20 einer oder mehrerer Koronaentladungselektroden, die quer
über die Trommeloberfläche verlaufen und mit einer Hochspannungsquelle (nicht dargestellt) gespeist werden.
Sie sind innerhalb einer Abschirmung 21 angeordnet. Die an der Ladestation vorbeibewegte Trommeloberfläche
wird mit Ionen besprüht wodurch sie gleichmäßig auf eine relativ hohe Spannung aufgeladen
wird.
Die nächste Verfahrensstation ist die Belichtungsstation
16. Hier ist tine Vorrichtung zur Projektion eines Lichtbildes des zu reproduzierenden Bildes auf die
fotoleitfähige Fläche vorgesehen. Ein Originalschriftstuck wird auf die Transportvorrichtung 22 aufgelegt
und synchron mit der Oberfläche der Trommel durch den Motor 23 bewegt Eine Lichtquelle 24 beleuchtet
das Originalschriftstück, und das daraus erhaltene Lichtbild wird über das optische System 25 durch den
Abtastsch'itz 26 auf die Trommeloberfläche gebracht. Hierzu dient ein Prisma 9. mit dem das Bild reflektiert
und umgekehrt wird.
Nach der Belichtungsstation ist die Entwicklungsstation
17 vorgesehen. Das Entwicklungsgehäuse 27 enthält in seinem unteren Teil einen Entwicklervorrat
28. Ein Becherförderer 29, der durch den Motor 30 angetrieben wird, dient zum Transport des Entwicklerstoffes
in den oberen Teil des Entwicklungsgehäuses, νι,η wo aus er über eine Schütte auf die xerografische
Trommel kaskadiert wird. Während dieses Vorganges werden die Tonerteilchen von ihren Trägerteilchen
elektrostatisch getrennt und lagern sich zur Entwicklung des latenten Bildes auf der Trommeloberfläche ab.
Die entblößten Trägerteilchen fallen über die Trommeloberfläche und werden wieder dem Entwicklervorrat 28
zugeführt Durch die Erzeugung der Tonerbilder müssen in regelmäßigen Zeitabständen neue Tonerteilchen dem
Entwicklerstoff beigegeben werden. Zu diesem Zweck
ist ein Behälter 31 vorgesehen, aus dem der Toner 32 je
nach Erfordernis durch Lösen der Sperre 33 zugeführt werden kann.
Nach der Entwicklung wird das Tonerbild an der Übertragungsslation 18 auf ein Bildempfangsmaterial
übertragen, wie im folgenden noch eingehender beschrieben wird.
Die letzte Station an der Trommeloberfläche ist eine Reinigungs- und Entladungsstation, wo restliches
Tonerpulver, das nach der Bildübertragung auf der Trommeloberfläche noch vorhanden ist, durch die
rotierenden Bürsten 35 entfernt wird. Diese werden durch einen Motor 37 gedreht Nahe den Reinigungsbürsten ist ein !Corotron 36 angeordnet, welches die auf
der Trommel vorhandenen restlichen Tonerteilchen mit Ionen entgegengesetzter Ladung besprüht Dadurch
wird die Ladung der Tonerteilchen neutralisiert, so daß eine bessere Reinigung der Trommel möglich ist Es sei
bemerkt, daß die Reinigungsstelle im Hinblick auf die noch zu beschreibende, erfindungsgemäß verbesserte
Bildübertragung entfallen kann.
Die erfindungsgemäße Bildübertragung wird in zwei Schritten durchgeführt Zunächst wird das Tonerbild
durch Druckeinwirkung von der Bildplatte auf einen Zwischenbildträger in Form eines Tuches mechanisch
übertragen. Dieses Tuch wird noch eingehender beschrieben. Es wird dann zu einer zweiten Übertragungsstation gebracht, die in jedem geeigneten Abstand
von der Bildplatte angeordnet sein kann.
Da das Tonerpulver mechanisch an dem Tuch haftet ist der zeitliche und räumliche Abstand der zweiten
Bildübertragungsstation nicht kritisch. Dadurch ergeben sich viele Möglichkeiten neuer Ausbildungsformen für
Kopiermaschinen. Die endgültige Bildübertragung auf ein Bildempfangsmaterial durch Hitzeeinwirkung, wobei das Tonerpulver zur festen Bindung an dem
Bildträger geschmolzen wird
Das Übertragungstuch besteht aus einem wärmebeständigen Stoff, der auch elastisch ist, so daß es sich um
die das Tonerbild erzeugenden Tonerteilchen herum verformen kann. Es wird an die Bildplatte so stark
herangedrückt daß diese Deformation auftreten kann, wonach die Druckwirkung beseitigt wird. Das deformierte Tuch nimmt seine ursprüngliche Form wieder an,
die jedoch nicht vollständig erreicht wird, da die Tonerteilchen in winzigen Falten seiner Oberfläche
stecken bzw. eingeschlossen sind Durch die elastische Eigenschaft des Tuches werden die Tonerteilchen
ausreichend stark gebunden, so daß die Haltekräfte mechanischer und elektrostatischer Art an der Bildplatte überwunden werden. Das nun auf dem Tuch
vorhandene Tonerbild wird zusammen mit dem Tuch von der Bildplatte entfernt
Für das erfmdungsgemäße Verfahrea geeignete
Tücher wurden durch Aufgießen von SiEkongammi auf eine weiche Metaliunterlage wie z. B. Aluminium oder
Messing als endlose Binder hergtelt Entwickelte Bilder mit Auflösungen von 40 Zeilenpaaren pro
Millimeter wurden auf die Sffikontßcher übertragen,
wozu ein Druck zwischen 09 and IJB kg pro
Lmer/eieter angewendet wurde. Es zeigte s, daß
eine etwa 95 %ige B3dfibertragung bei einer Übertragungsgeschwindigkeit von aber 50cm/sec erre
wurde Tocher not einer Hirte zwischen 15 und 35
Härteeten (Durometer) wurden unter den vorstehenden Bedingungen getestet, wobei eine nur sehr
geringe Beemtrichtgung der Obes ti aguugsquaütat oder
des Tnfii'
gg
s aiflu <jl
In Fig. 1 ist an der Übertragungsstation 18 ein Übertragungstuch 40 dargestellt Dieses arbeitet als
Zwischenbildträger, auf den das entwickelte Tonerbild von der Trommel 10 während des ersten Schrittes der
Bildübertragung aufgenommen wird. Ein Antriebsmotor 43, der auf die Antriebsrolle 44 einwirkt, bewegt das
Tuch synchron mit der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel, so daß keine Relativbewegung zwischen
beiden Teilen auftritt, durch die eine Verschiebung des
κ, Bildes während des ersten Übertragungsschrittes erzeugt wurde. Jede geeignete, hier nicht dargestellte
Spannungsvorrichtung kann vorgesehen sein, um während des Übertragungsvorganges ein Rutschen des
Bandes zu vermeiden. Zwei Rollen 41 und 42 halten das
ι s Tuch in einem vorgegebenen Bereich in Berührung mit
der Trommeloberfläche. Sie werden mit einer Andruckvorrichtung 45 gegen die Trommeln gedrückt Diese ist
in einer Halterung 46 am Maschinenrahmen angeordnet Sie besteht aus einer Einstellschraube 47, die auf
ίο dem Schieber 48 vorgesehen ist. Durch Drehen des
Knopfes 49 am Ende des Schiebers 48 kann die Lage der Gabel 50 derart eingestellt werden, daß sich die
erforderliche Durckwirkung auf das Übertragungstuch ergibt Ein Teil des Schiebers 48 ist von einer
2s Druckfeder 51 umgeben, die auf die Rollen den
erforderlichen Druck ausübt.
Als endgültiges Bildempfangsmaterial ist das Papierband 55 vorgesehen. Die Rolle 56 trägt einen
Papiervorrat der über die Führungsrolle 57 und 58 läuft
Diese führen das Papier zu dem Übertragungstuch. Eine
Andruckrolle 59, die mit der Umfangsgeschwindigkeit des Tuches bewegt wird ist nahe dem Tuch vorgesehen
und drückt das Papier gegen das Tuch. Die Bewegung des Tuches durch den Antriebsmotor 60 für die
Aufwickelrolle 61. Nahe dem Berührungspunkt zwi sehen Bildempfangsmaterial und Übertragungstuch ist
eine Erhitzungsvorrichtung 62 angeordnet Diese wirkt auf das Papierband vor dessen Berührung mit dem
Übertragungstuch ein. Die Erhitzung bewirkt ein
Schmelzen des Tonerpulvers bei Berührung des
Papierbandes. Als Erhitzungsvorrichtung ist ein Ofen dargestellt es kann jedoch auch jede andere geeignete
Erhitzungsvorrichtung verwendet werden, die eine Temperaturerhöhung des Bildträgers in einem für die
Übertragung des Pulverbildes ausreichenden Maße gewährleistet
Das Silikongummituch hat adhäsive Eigenschaften. Andererseits besteht das Papierband aus einem
faserigen Stoff, an dem sich die erhitzten Tonerteilchen
so leicht binden. Zur Trennung des erhitzten Tonerbildes
von dem adhäsiven Tuch genfigt daher lediglich eine geringe Krafteinwirkimg senkrecht zur Oberfläche des
Tuches. Es ist zwar anzustreben, daß während der endgültigen Bildübertragung so viel Wärmeenergie
S3 zugeführt wird, daß ein Einschmelzen des Bildes auf dem
Bildträger verursacht wird, trotzdem ist jedoch auch
eine Übertragung bei Temperaturen unterhalb det Schmelztemperaturen des Toners möglich.
Fig.2 zeigt eine Ausführungsform der Überträte gungsvorrichinng, bei der das Übertragungstuch 40 aul
eine Trommel aufgezogen ist Diese ist in dem nicht dargestellten Maschinenrahmen drehbar gelagert und
wird mit derselben Umfangsgeschwindigkeit wie dk xerographische Trommel 10 gedreht Sie befindet siel
mit dieser in Berührung, wodurch eine Druckübertragung der vorstehend beschriebenen Art stt
Danach wird das Nd an die zweite Übertragungsstatkw
72 gebracht Das aas Panter bestehende Bfldempfangs
material wird mit den Führungsrollen 57 und 58 an dieser Übertragungsstelle vorbeibewegt. Eine von innen
heizbare Rolle 71 ist an dieser Übertragungsstation nahe der Trommel 70 vorgesehen, so daß die
Papierunterlage 55 gegen das Übertragungstuch 40 $ gedrückt wird. Es zeigte sich, daß eine Kombination von
Wärmeeinwirkung und Druckeinwirkung eine schnelle und wirksame Übertragung des Tonerbildes auf das
Bildempfangsmaterial verursacht. Eine 100 %ige Übertragung ergab sich bei Geschwindigkeiten von über
50 cm/sec durch Berührung der Rückseite der Papierunterlage mit einer Rolle, die auf eine Temperatur von
232° C erhitzt war. Gleichzeitig wurde ein Druck von 45 kg pro Linearzentimeter ausgeübt
Oft können die relativ hohen Übertragungstemperatüren
wegen der Beschaffenheit des Bildübertragungsmaterials nicht angev/endet werden. Daher ist die
Verwendung geringerer Temperaturen während der zweiten Bildübertragung erwünscht
In F i g. 3 ist eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung zur endgültigen Bildübertragung dargestellt
Ein Heizer 80, der aus einem wärmeisolierten Gehäuse 81 und einer gebogenen Wärmeübertragungsfläche
82 besteht ist unmittelbar unter dem Übertragungstuch 40 angeordnet. Die Wärmeübertragungsfläehe
82 besteht aus einem relativ glatten Stoff, der eine hohe Wärmeleitfähigkeit hat Über diese Fläche kann
das Bildempfangsmaterial 55 leicht geschoben werden. Die Wärmeübertragungsfläche ist derart nach oben
gewölbt daß das sich bewegende Bildempfangsmaterial in inniger Gleitberührung mit der Fläche steht wodurch
eine gute Wärmeübertragung zwischen den beiden sich berührenden Flächen gewährleistet ist Eine Wärmequelle
83 ist im Gehäuse angeordnet und wird durch nicht dargestellte Vorrichtungen derart gespeist daß die
Wärmeübertragungsfläche auf einer vorbestimmten Temperatur gehalten wird.
Das Übertragungstuch 40 wird mit den Rollen 84 und 85 nahe an die Wärmeübertragungsfläche herangebracht.
Das Bildempfangsmaterial 55, das mit den Rollen 57 und 58 über die erhitzte Übertragungsfläche geführt
wird, wird durch das Übertragungstuch an die gebogene Wärmeübertragungsfläche angedrückt. Die Wärme
überträgt sich durch das Bildempfangsmaterial hindurch auf das an dem Übertragungstuch vorhandene Tonerbild.
Durch die Wärmeeinwirkung kann das Tonerpulver erweichen und an der Papierunterlage ausreichend
stark anhaften, so daß das Bild bei Trennung des Papiers von dem Übertragungstuch auf das Papier übertragen
ist.
Es sei bemerkt, daß die beschriebene zweistufige Bildübertragung sehr gut an jeder Stelle des Trommelumfanges
durchgeführt werden kann. Der erste Übertragungsschritt findet zwar im vorliegenden Falle
an der untersten Stelle des Trommelumfanges statt dies bedeutet jedoch keine Einschränkung. Die erste
Bildübertragung kann auch an jeder anderen Stelle der Trommel erfolgen. Ein weiterer Vorteil dieses Übertragungsverfahrens
besteht darin, daß ein Tonerbild innerhalb der Maschine an eine weiter entfernte.Stelle
gebracht werden kann, wodurch die Papierführungsvorrichtung, die Fixiereinrichtungen und ähnliche Dinge in
beliebigem Abstand von der lichtempfindlichen Bildfläche angeordnet sein können. Die Erfindung ermöglicht
also eine qualitativ gute Bildübertragung an einer vor der Trommel entfernten Stelle, wodurch es möglich ist
Kopiermaschinen auf bisher unbekannte Weise insbe sondere auch im Hinblick auf Erfordernisse der äußerer
Formgebung zu konstruieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Übertragung eines ans einem thermoplastischen Pulver bestehendem Tonerbildes
von einem Aufzeichnungsmaterial auf ein Bildempfangsmaterial, bei dem das Tonerbild von dem
Aufzeichnungsmaterial unter Druckanwendung auf einen Zwischenbildträger mit einer eine Einbettung
des Tonerpulvers ermöglichenden Schicht übertragen und von diesem unter KJebrigmachen des
Tonerpulvers auf ein Bildempfangsmaterial als endgültige Kopie übertragen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß als Zwischenbildträger eine elastische, wärmebeständige Schicht verwendet
wira und die Übertragung des Tonerbildes von dem Zwischenbildträger auf das Bildempfangsmaterial in
an sich bekannter Weise unter gleichzeitiger Anwendung von Wärme zum Schmelzen oder
Klebrigmachen des Toners und eines Übertragungsandrucks erfolgt
2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Bildempfangsmaterial (55) auf eine
Temperatur erhitzt wird, die ein Einschmelzen des Pulverbildes bei Berührung bewirkt
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß ein Zwischenbildträger aus einem
flexiblen Schichtträger mit einer darauf aufgebrachten Schicht aus Silikongummi verwendet wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mil einem
Zwischenbildträger, der eine die Einbettung von Tonerteilchen ermöglichende Schicht aufweist, mit
Einrichtungen um den Zwischenbildträger einer ersten Übertragungsstation zuzuführen und mit
einem ein Tonerbild tragenden Aufzeichnungsmaterial unter Andruck in und außer Kontakt zu bringen
und anschließend einer zweiten Übertragungsstation zur Übertragung des auf den Zwischenbildträger übertragenen Tonerbildes auf ein Bildempfangsmaterial zuzuführen, sowie mit einer der zweiten
Übertragungsstation zugeordneten Einrichtung zum Klebrigmachen des Toners, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbildträger eine elastisch
verformbare Schicht für die Aufnahme des Toners aufweist und die Einrichtung zum Klebrigmachen
des Toners in an sich bekannter Weise eine Erwärmungseinrichtung ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4. gekennzeichnet durch eine der zweiten Übertragungsstation nachgeschalteten Schmelzfixiereinrichtung für das auf das
Bildempfangsmaterial übertragene Tonerbild.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbildträger als
endlos unlaufendes Band ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet daß der Zwischenbildträger als
zylindrische Trommel ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbildträger eine Schicht aus Silikongummi aufweist
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