CH678050A5 - - Google Patents

Description

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CH 678 050 A5

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Hülse gemäss dem Oberbegriff des ersten Anspruches.

Die bisher verwendeten, in der tschechoslowakischen Patentschrift Nr. 174 998 oder in der US-Patentschrift Nr. 4 050 645 beschriebenen Hülsen sind angesichts der komplizierten Form der Garnfangstelle anspruchsvoll in der Herstellung, weil diese Stelle nur auf einer Sette der Hülse herstellbar ist, da bei der zweiseitigen Ausführung Garnbrüche bei der Abwicklung der Fadenreserve entstehen.

Die in der US-Patentschrift Nr. 4 050 646 beschriebene Hülse hat Garnfangstellen an den beiden Seiten und erfüllt somit die Bedingung, die Hülsen in den Spulenrahmen ohne vorgegebene Orientierung einlegen zu können. Sie hat jedoch den grossen Nachteil, dass die Hülsenränder verjüngt sind, und dass die Garnfangstelle bei der Manipulation mit Spulen und Hülsen leicht beschädigt werden kann. Die abgebrochenen Garnfangstellen erfüllen dann ihre Funktion nicht und geringe Beschädigungen führen dann zu erhöhter Bruchfrequenz beim Umspulen der Spulen.

Die Lösung gemäss der US-Patentschrift Nr. 3 814 347 erscheint ungeeignet wegen leichter Be-öchädigungsanfälligkeit und schwieriger Herstellbarkeit der Fangzunge.

Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer solchen Hülse mit wenigstens einer Garnfang-stelle, die die Vorteile der bekannten Hülsen betreffend die Bildung der Garnreserve bei gleichzeitigem Aufwickeln aufrechterhält und solche Garnfangstellen aufweist, die einerseits auf den beiden Seiten der Hülse leicht herstellbar sind und andererseits die Eigenschaft haben, dass diejenigen Garn-fangsteilen, die am Abfangen des Garnes nicht teilnehmen, keine Garnbrüche bei seiner Abwicklung im Verlauf der weiteren Verarbeitung verursachen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des ersten Anspruches gelöst.

Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.

Die Erfindung ermöglicht es, eine Garnfangstelle zu schaffen, die leicht herstellbar ist, und zwar auch nachträglich an vorhandenen Hülsen, über diese Garnfangstelle eine Garnreserve aufzuwickeln, ohne dass dadurch die Garnabwicklung gehindert wird, die Garnfangstellen an beiden Hülsenrändern herzustellen und somit die Möglichkeit zu schaffen, die Hülsen in den Spulenrahmen ohne eine vorgegebene Orientierung einzulegen, wobei diejenigen Garnfangstellen, die am Abfangen des Garnes nicht teilnehmen, der Garnabwicklung nicht hindernd entgegenstehen.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine axonometrische Ansicht der Hülse,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Hülse in der Garnfangstelle, und

Fig. 3 eine Ansicht der Garnfangstelle.

Ausgebildet im Mantel der Hülse 1 ist die Garnfangstelle 2, bestehend aus einer länglichen Öffnung 21 und einem Abfangglied, dessen Spitze 23 in der Drehrichtung S der Hülse 1 orientiert ist. Die äussere Fläche des Abfanggliedes bildet einen Bestandteil des Mantels der Hülse 1, die Kanten bzw. Seiten 24, 25 der Spitze 23 bilden einen spitzen Winkel. Die Kanten 22 und 27 helfen zur Einführung des Garnes unter die Spitze 23.

Diese beispielsweise Ausführung arbeitet wie folgt:

Nach Beendigung der Aufwicklung auf der vorhergehenden Hülse 1 wird die Spule durch eine nicht dargestellte, automatische Anlage abgezogen. Nach dem Trennen des z.B. von einer nicht dargestellten Spinneinheit einer Offen-End-Spinnmaschi-ne zugeführten Garnes 3 wird das Garnende durch das Absaugrohr 4 eingesaugt, wodurch eine ununterbrochene Tätigkeit der nicht dargestellten Spinneinheit ermöglicht wird. Dann wird eine neue Hülse 1 in den nicht dargestellten Spulenrahmen eingelegt. Das Absaugrohr 4 überträgt das Garn 3 auf diese neue Hülse 1, wo es durch die Seitenbewegung des Hilfsgarnführers 5 in die längliche Öffnung eingeführt wird. Das Garn 3 wird dann durch die Spitze 23 erfasst, zwischen die Hülse 1 und die Aufwickelwalze 6 übertragen, die Garnaufwicklung beginnt, der Garnführer 7 erfasst das Garn 3 und verteilt es über die Oberfläche der Hülse durch eine geradlinige Hin- und Herbewegung. Der Hilfsgarnführer 5 bleibt in der Lage über der Garnfangstelle und das aus dem Saugrohr 4 abgezogene Garn 3 wird als Garnreserve auf den Rand der Hülse 1 aufgewickelt.

Bei der Aufwicklung des Garnes auf einer Verarbeitungsmaschine, z.B. auf einer Zettelmaschine, rutscht das Garn am Ende des Abwicklungsvorganges aus der Garnfangstelle heraus- weiter wird dann die Garnreserve und das mit ihr verbundene Garn 3 der nächsten Spule abgewickelt.

Claims (3)

Patentansprüche

1. Hülse zur Garnaufwicklung an Qffen-End-Spinnmaschinen, die nahe an wenigstens einem Rand an seinem Mantel mit wenigstens einer Garnfangstelle versehen ist, wobei die Garnfangstelle eine in Drehrichtung der Hülse (1) orientierte und als ein Teil des Mantels ausgebildete Spitze aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Garnfangstelle am Mantel als eine radial orientierte, längliche Öffnung (21) ausgebildet ist, wobei die Verbindungslinie ihrer zwei am weitesten entfernten Randpunkte (29, 30) unter der in den Raum der länglichen Öffnung (21 ) eingreifenden Spitze (23) liegt.

2. Hülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die längliche Öffnung an ihren am weitesten entfernten Randpunkten mit schrägen Einführungskanten (22, 27) versehen ist.

3. Hülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer hervorgehobenen, schmalen Umfangsfläche zum Ablegen der Garnreserve versehen ist.

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