DE3828266A1 - Huelse mit garnfangstelle - Google Patents
Huelse mit garnfangstelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen zylindrischen Hohlkörper,
insbesondere eine Hülse, zum Aufwickeln der Garne in
Offen-End-Spinnmaschinen, der an seinem Mantel an bzw.
nahe einem Rand wenigstens eine Garnfangstelle und even
tuell eine hervorgehobene schmale Umfangfläche zum Ab
legen der Fadenreserve aufweist, wobei die Garnfangstelle
eine in Drehrichtung der Hülse orientierte und als ein
Teil des Mantels des zylindrischen Körpers ausgebildete
Spitze aufweist.
Bekannte Hülsen z. B. gemäß CS-PS 1 74 998 oder US-PS 40
50 645 sind anspruchsvoll in der Herstellung angesichts
der komplizierten Form der Garnfangstelle, die nur an
einer Seite der Hülse vorgesehen werden kann, weil eine
beidseitige Ausführung Garnbrüche bei der Abwicklung der
Fadenreserve verursacht.
Die in der US-PS 40 50 646 beschriebene Hülse hat Garn
fangstellen an beiden Seiten, so daß sie in den Spulen
rahmen ohne vorgegebene Orientierung eingelegt werden
kann. Sie hat jedoch den Nachteil, daß die Hülsenränder
verjüngt sind und die Garnfangstelle bei der Manipulation
mit Spulen und Hülsen leicht beschädigt werden kann.
Bereits geringe Beschädigungen der Garnfangstellen führen
dann zu erhöhter Bruchfrequenz beim Umspulen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hülse mit wenigstens
einer Garnfangstelle zu schaffen, welche die Bildung der
Garnreserve beim Aufwickeln ermöglicht und deren Garn
fangstellen auf beiden Hülsenseiten angeordnet sein
können, ohne daß die am Abfangen des Garnes nicht
beteiligten Garnfangstellen Garnbrüche beim Abwickeln
verursachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Garnfangstelle am Mantel eines zylindrischen Körpers,
insbesondere einer Hülse, als eine radial orientierte
längliche Öffnung ausgebildet ist, wobei die Verbindungs
linie ihrer zwei am meisten entfernten Randpunkte unter
einer in den Raum der länglichen Öffnung eingreifenden
Spitze liegt.
Die Garnfangstellen sind leicht herzustellen, und zwar
auch nachträglich an vorhandenen Hülsen, wobei über diese
Garnfangstellen eine Garnreserve aufgewickelt werden
kann, ohne daß dadurch die Garnabwicklung behindert wird.
Die Garnfangstellen können an beiden Hülsenrändern vorge
sehen werden, so daß die Hülsen in den Spulenrahmen ohne
Orientierung eingelegt werden können. Schließlich behin
dern die am Abfangen des Garnes unbeteiligten Garnfang
stellen die Garnabwicklung nicht.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der Zeichnung und der Beschreibung eines Ausführungs
beipiels.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Hülse beim Einfangen des Garns
Fig. 2 die Hülse im Querschnitt A-A der Fig. 3 an der
Garnfangstelle, und
Fig. 3 eine Ansicht der Garnfangstelle.
Im Mantel der Hülse 1 ist eine Garnfangstelle 2 in Form
einer länglichen Öffnung 21 ausgebildet, die ein Abfang
glied mit einer in Drehrichtung S der Hülse 1 orientier
ten Spitze 23 aufweist. Die Außenfläche des Abfangglieds
bildet einen Bestandteil des Hülsenmantels, die Kanten
24, 29 der Spitze 23 bilden einen spitzen Winkel. Die
Kanten 22 und 27 helfen zur Einführung des Garnes unter
die Spitze 23.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, ist die langge
streckte Fangöffnung 21 in Umfangsrichtung orientiert.
Die beiden Seitenkanten 24, 29 bzw. 28 verlaufen paral
lel zueinander in Umfangsrichtung, wobei die rechte
Seitenkante 28 in schräg nach einwärts gerichtete End
kanten 22, 27 übergeht. Die obere Seitenkante 22 bildet
mit der Seitenkante 29 einen spitzen Winkel und die
untere Seitenkante 27 geht über eine Bogenkante in die
gegenüberliegende Seitenkante 25 über. Die Fangspitze 23
liegt der Seitenkante 28 gegenüber und wird von der etwa
in Axialrichtung verlaufenden Kante 24 und der Kante 29
begrenzt.
Dieses Einführungsbeipiel arbeitet wie folgt: Nach Been
digung der Aufwicklung auf eine vorhergehende Hülse wird
die Spule von einer nicht dargestellten automatischen
Anlage abgezogen. Nach dem Trennen des z. B. von einer
nicht dargestellten Spinneinheit einer Offen-End-Spinn
maschine zugeführten Garnes 3 wird das Garnende durch ein
Absaugrohr 4 eingesaugt, was einen kontinuierlichen Be
trieb der Spinneinheit ermöglicht. Dann wird die leere
Hülse 1 in einen nicht dargestellten Spulenrahmen einge
legt. Das Absaugrohr 4 überträgt das Garn 3 auf diese
neue Hülse 1, wo es durch die Seitenbewegung eines Hilfs
garnführers 5 in die längliche Öffnung eingeführt wird.
Das Garn 3 wird von der Fangspitze 23 erfaßt und zwischen
die Hülse 1 und die Aufwickelwalze 6 geführt, woraufhin
die Garnaufwicklung beginnt. Ein Garnführer 7 erfaßt das
Garn 3 und verteilt es über die Oberfläche der Hülse
durch eine geradlinige Hin- und Herbewegung. Der Hilfs
garnführer 5 bleibt in der Lage über der Garnfangstelle
und das aus dem Saugrohr 4 abgezogene Garn 3 wird als
Garnreserve auf den Rand der Hülse 1 aufgewickelt.
Bei der Abwicklung des Garnes auf einer Verarbeitungs
maschine, z. B. auf einer Zettelmaschine, rutscht das
Garn am Ende des Abwicklungsvorgangs aus der Garnfang
rolle heraus; weiter wird dann die Garnreserve und das
mit ihr verbundene Garn 3 der nächsten Spule abgewickelt.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungs
beispiel beschränkt. So kann die Öffnung 21 in der Hülse
auch eine andere geeignete Form haben. Auch die Fang
spitze 23 muß nicht einstückig mit der Hülsenwand ausge
führt sein - obwohl dies herstellungstechnisch besonders
vorteilhaft ist - sondern kann z. B. als axial ausgerich
teter und in die Öffnung vorstehender Stift oder Zapfen
ausgebildet werden. An jedem Endteil der Hülse können
eine oder mehrere Fangstellen 2 vorgesehen werden.
Claims (3)
1. Zylindrischer Körper, insbesondere Hülse, zur Garnauf
wicklung in Textilmaschinen, der an wenigstens einem End
teil seines Mantels wenigstens eine Garnfangstelle und
eine schmale Umfangfläche zum Ablegen der Garnreserve
aufweist, wobei die Garnfangstelle eine in Drehrichtung
der Hülse orientierte Fangspitze aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Garnfangstelle am Mantel des zylindrischen Kör
pers (1) eine in Umfangsrichtung orientierte längliche
Öffnung (21) enthält, wobei die Verbindungslinie (33)
ihrer beiden Endpunkte (29, 32) unter der in die Öffnung
(21) seitlich hineinragenden Fangspitze (23) verläuft.
2. Zylindrischer Körper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die längliche Öffnung (21) an
ihren Enden von schrägen Einführungskanten (22, 27)
begrenzt ist.
3. Zylindrischer Körper nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fangspitze (23) als Teil
des Körpermantels ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CS876350A CS265841B1 (en) | 1987-09-01 | 1987-09-01 | Cylindrical body especially core |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
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8131 | Rejection |