DE569420C - Schussspule - Google Patents

Schussspule

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DE569420C
DE569420C DES97293D DES0097293D DE569420C DE 569420 C DE569420 C DE 569420C DE S97293 D DES97293 D DE S97293D DE S0097293 D DES0097293 D DE S0097293D DE 569420 C DE569420 C DE 569420C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J5/00Shuttles
    • D03J5/08Supports for pirns, bobbins, or cops

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Schußspule Schußspulen für Webschützen müssen auf den Spindeln, auf denen sie in den Schützen aufgesteckt werden, kräftig festgehalten werden, damit sie sich bei den lebhaften Arbeitsbewegungen der Schützen vom Spulenträger nicht loslösen. Hierzu diente die konische Form der Spindeln oder Federn, welche sich gegen die Innenwand der Hülse legten. Es hat sich jedoch ergeben, daß auf diese Weise noch keine ausreichende Befestigung geschaffen war, da die Spulenhülsen sich noch häufig während des Ganges der Webstühle von den Spindeln lösten. Man hat auch schon kräftiger wirkende Spannmittel verwendet, indem man z. B. Widerhaken, Rillen oder Gewinde auf die Spindeln aufbrachte oder die Spindeln selbst korkzieherartig gestaltete oder mit exzentrischen Klemmitteln ausstattete. Auf diese Weise wurden aber die Hülsen deformiert, so daß sie unrund wurden und infolgedessen nicht mehr beim Spinnen gleichmäßig liefen. Auch diese Befestigungsarten waren daher noch nicht befriedigend.
  • Ein 'Mittel, die Hülsen durchaus zuverlässig und zugleich in sehr einfacher Weise gegen ein Abgleiten von den Schützenspindeln zu sichern, besteht nun in einem Bajonettverschluß, welcher die Fußenden der Hülsen und Spindeln miteinander verbindet. Bei Anwendung dieses Verschlusses ist selbst für Webstühle mit kräftigem Schlag und hoher Tourenzahl ein unbeabsichtigtes Lösen der Hülse von der Spindel nicht mehr zu befürchten. Die Vorteile des Bajonettverschlusses machen sich jedoch erst dann vollständig geltend, wenn dabei noch eine Reihe weiterer Gesichtspunkte berücksichtigt wird. Da für den Einbau der Spindel mit aufgesteckter Hülse nur ein begrenzter Raum im Schützen zur Verfügung steht und eine Verlängerung des Schützens unerwünscht ist, so darf durch den Einbau des Bajonettverschlusses die Gesamtlänge von Spindel plus Hülse nicht vergrößert werden. Eine solche Verlängerung darf aber andererseits nicht auf Kosten der nutzbaren Länge der Hülse vermieden werden.
  • Weiterhin ist aber bei der Ausbildung des Bajonettverschlusses noch zu beachten, daß sein Ringteil nicht außen auf dem Hülsenmantel sitzen sollte; denn dort würde er unfehlbar Kanten oder Fugen an seinem Rande bilden, die beim Weben sehr leicht Schußbrüche verursachen könnten. Auch lassen sich die Ringteile nicht auf die Außenseiten der Hülsen mit schwachen Wandungen aufbringen, ohne sie zu deformieren. Diese werden aber gerade wegen ihres geringen Gewichtes und des billigen Preises gern benutzt. Jede Deformation der Hülse ergibt aber, wie bereits erwähnt, einen ungleichmäßigen Lauf beim Spinnen und damit Spinnfehler.
  • Bei der Schußspule nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der Ringteil eines Bajonettverschlusses im Innern der Hülse angeordnet ist. Die Hülse wird auf ihrer ganzen Länge gut zentriert. Die Federn auf der Spindel haben nur die Aufgabe, die Spindel gegen Verdrehung zu sichern und sie zu zentrieren, brauchen aber nicht die Spannung und "den Widerstand herzugeben, die zur Verhinderung des Abgleitens der Hülse von der Spindel erforderlich sind. Infolgedessen können die Federn so schwach gehalten werden, daß sich die bewickelte Hülse leicht auf die Spindel aufschieben läßt und Verlagerungen der Wicklung dabei nicht auftreten können.
  • Dadurch, daß der Verschlußring im Innern der Hülse untergebracht ist, wird die Verkürzung der nutzbaren Hülsenlänge bzw. die Verlängerung des Schützens vermieden. Auch bleibt die Außenfläche der Hülse auf ihrer ganzen Ausdehnung glatt und in bezug auf Form und Material unverändert; der Faden hat also keine Möglichkeit, sich dort zu verfangen und zu brechen. Ebensowenig besteht die Gefahr, daß das Garn auf der Hülse mit Metallteilen des Bajonettverschlusses in Berührung kommt und durch chemische Einflüsse beschädigt werden kann. Die Verbindung des Ringes mit der Hülse kann ohne Anwendung von Zwang erfolgen, so daß keine Formveränderungen der Hülse bei der Herstellung vorkommen können; z. B. kann der Ring in die Hülse mit eingewickelt und eingeklebt werden. Die Innenlage des Ringes hat auch noch die Folge, daß sein Durchmesser kleiner wird. Dadurch ergeben sich noch die Vorteile des geringeren Gewichtes und Trägheitsmomentes und des kleineren Materialaufwandes. Die Verminderung des Trägheitsmomentes ist besonders bei hohen Garnnummern wünschenswert.
  • Der Ringteil kann aus Metall, Hartpapier, Preßspan und ähnlichem widerstandsfähigem Material bestehen und auf seiner Oberfläche mit Querriefen, Rillen oder anderen Unebenheiten versehen sein, damit er gut in der Hülse haftenbleibt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform erhält der Ring auf seinem Umfang eine breite flache Rinne, in welche ein oder mehrere Papierstreifen eingelegt werden können. Diese werden dann mit dem übrigen Spulenkörper verklebt und halten dadurch gleichzeitig auch den Ringteil darin fest. Der Ring braucht daher auf seiner Oberfläche nicht zur Erzeugung von Unebenheiten bearbeitet zu werden und kann daher so dünn gehalten werden, daß er sich aus Blech stanzen läßt; die Führungsnuten für die Zapfen des Bajonettverschlusses sowie die Rinne zur Aufnahme der Papierstreifen, können dann eingeprägt werden. Die Herstellung dieses Verschlusses ist daher so wirtschaftlich, daß er auch bei sehr billigen Hülsensorten verwendet werden kann: In den beiliegenden Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Abb. z a ist eine Einzelansicht der Spindel mit Spindelkopf.
  • Abb. zb ist eine Außenansicht der Spulenhülse.
  • Abb. x c ist ein Längsschnitt durch die Hülse.
  • Abb. z d ist eine Gesamtansicht von Spindel und Hülse - diese im Längsschnitt -, die mit der Sicherung nach der Erfindung ausgerüstet sind.
  • Abb: 2 ist ein Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Sicherung in stark vergrößertem Maßstab.
  • Abb. 3a bis 3c sind Einzelansichten des Ringteiles der Ausführungsform nach Abb. 2 in weiter vergrößertem Maßstab, und zwar ist Abb. 3 a ein Aufriß, Abb. 3 b eine Draufsicht und teilweiser Querschnitt in Richtung der Linie A-rl der Abb. 3 a, Abb. 3 c ein Längsschnitt in Richtung der Linie B-B der Abb. 3b.
  • Die Spulenhülse H hat die übliche Gestalt und Größe, wie sich aus den Abb. z a bis r d ergibt, und kann in bekannter Weise aus einzelnen Lagen von Papier, Pappe oder aus anderen geeigneten Stoffen aufgebaut sein. An ihrem Fuß enthält sie den Ringteil R eines Bajonettverschlusses, und zwar liegt dieser im Hülseninnern, so daß die Außenfläche der Hülse ihre gewohnte glatte Oberfläche behält. Die Spindel Sp trägt an ihrem unteren Ende die beiden Zapfen Z, und Z2 des Verschlusses, welche in die Nuten R1 des Ringes R eingreifen. Die Spindel Sp erstreckt sich über die ganze Länge der Hülse und ragt noch etwas über deren Spitze hinaus. Dadurch wird die Hülse gut zentriert und ihre Spitze geschützt.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist der Ring R an seinem Umfang durch flanschenarfiges Umbiegen der Ränder mit einer flachen breiten Rinne versehen, die ausreichenden Raum zum Einlegen eines oder mehrerer Papier- oder Pappstreifen bietet. Diese Papier- oder Pappstreifen P1 sind mit weiteren Streifen P2 des Kegelansatzes am Hülsenfuß verklebt. Die Streifen P2 sind in bekannter Weise mit den Streifen P3 des eigentlichen Hülsenkörpers durch Kleben verbunden oder einteilig mit ihnen hergestellt. Wie sich aus Abb.2 ergibt, ist der Ring R auf diese Weise vollkommen fest und unverrückbar in die Hülse eingelassen, ohne daß beim Aufbringen ein Zwang * erforderlich ist. Falls gewünscht, können die Streifen P, ebenfalls noch durch Kleben mit dem Ring R verbunden werden; jedoch ist dieses nicht unbedingt nötig. Die einzelnen Streifenlagen sind in den Abbildungen der Einfachheit halber nicht kenntlich gemacht.
  • Der Ring Rist in den Abb. 3 a bis 3 c im einzelnen dargestellt und besteht aus dem Ringmantel R2, der schwach kegelig zuläuft und an seinen beiden Rändern in Flanschen R, und R4 umgebogen ist; zwischen diesen Flanschen liegt die vorerwähnte Rinne zur Aufnahme der Streifen P1. An zwei diametralen Stellen des Ringes sind L-förmige Nuten R5 zur Führung der Zapfen des Bajonettverschlusses eingeprägt. Die Nuten sind so tief geprägt, daß ihre Wandungen mit den Außenkanten der Flanschen bündig sind; hierdurch wird das Einwickeln vereinfacht. Die Nuten an der Eintrittsstelle sind bei R,; keilförmig erweitert, um bei der Handhabung des Verschlusses das Einführen der Zapfen zu erleichtern. Die Zahl der Zapfen und Nuten braucht nicht auf zwei beschränkt zu sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schußspule, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule im Innern an der Basis ihres Hülsenkörpers einen besonderen, die Schlitze des zur Befestigung der Spulenhülse auf der Webschützenspindel dienenden, an sich bekannten Bajonettverschlusses aufweisenden Ringteil besitzt. z. Schußspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umfang des Verschlußringes außer den Nuten zur Führung der Zapfen des Bajonettverschlusses noch eine Rinne eingeprägt ist, in welche ein oder mehrere durch Kleben mit dem übrigen Hülsenkörper zu verbindende Streifen eingelegt sind.
DES97293D 1931-03-13 1931-03-13 Schussspule Expired DE569420C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DES97293D DE569420C (de) 1931-03-13 1931-03-13 Schussspule
DES100932D DE571009C (de) 1931-03-13 1931-09-16 Schussspule

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DES97293D DE569420C (de) 1931-03-13 1931-03-13 Schussspule
DES100932D DE571009C (de) 1931-03-13 1931-09-16 Schussspule

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DE569420C true DE569420C (de) 1933-02-02

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ID=32826039

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DES97293D Expired DE569420C (de) 1931-03-13 1931-03-13 Schussspule
DES100932D Expired DE571009C (de) 1931-03-13 1931-09-16 Schussspule

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968017C (de) * 1952-07-09 1958-01-02 Kugelfischer G Schaefer & Co Spinn- oder Zwirnspindel
DE1073362B (de) * 1957-04-30 1960-01-14 Spintex Spinnerei-Maschinenbau G.m.b.H., Murrhardt (Württ.) Spinn- oder Zwirnspindel

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DE1138348B (de) * 1956-09-26 1962-10-18 Wuppertaler Bandwebstuhl Und S Spulvorrichtung

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DE571009C (de) 1933-02-22

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