DE2028130C3 - Vorrichtung zur Identifizierung von auf einer Spule aufgewickelten Garnen - Google Patents

Vorrichtung zur Identifizierung von auf einer Spule aufgewickelten Garnen

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DE2028130C3
DE2028130C3 DE19702028130 DE2028130A DE2028130C3 DE 2028130 C3 DE2028130 C3 DE 2028130C3 DE 19702028130 DE19702028130 DE 19702028130 DE 2028130 A DE2028130 A DE 2028130A DE 2028130 C3 DE2028130 C3 DE 2028130C3
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Philip Ross Princeton; Hagmann William George Bridgewater; N.J.(V.St.A.) Worn
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Baldt Corp., New York, N. Y. (V.St.A.)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Identifizierung von auf einer Spule aufgewickelten Garnen, mit einem in eine Spulenöffnung am Spulenende einsetzbaren und wieder entnehmbaren Einsatzkörper, der eine bezügliche des Garns vorbestimmte Markierung aufweist und über federnd ',n die Spulenöffnung eingreifende Zungen verfügt
Eine solche Vorrichtung ist bekannt aus der US-PS 18 58 410, bei der am sich verjüngenden Spulenende
ίο innerhalb eines abgesenkten Materialbereichs die Spulenöffnung angeordnet i»i, in welche ein normaler, den Einsatzkörper bildender Druckknopf, wie er beispielsweise als Handschuhdruckknopf bekannt ist, eingesetzt wird. Bei einem solchen Druckknopf laufen die federnden Zungen am Ende nach innen zusammen und sud miteinander verbunden; dies bewirkt im wesentlichen die Elastizität der etwa im mittleren Bereich ihren größten Abstand zueinander aufweisenden Zungen, so daß diese in einer engeren Öffnung eine Klemmwirkung entfalten können. Der obere Teil des Druckknopfs ist mit einer dünnen farbigen Scheibe belegt, aus deren farbiger Beschaffenheit ein Hinweis auf das auf der Spule aufgewickelte Garn gewonnen werden kann. Wegen der Kleinheit eines solchen Druckknopfes mit aufgeklebter Scheibe können sonstige Markierungen, beispielsweise Beschriftungen, kaum angebracht werden. Wird auf die Spule ein anderes Garn aufgewickelt, dann läßt sich eine solche Druck knopf-ldentilizierungsvorrichtung dadurch austauschen, daß man beispielsweise mit einem Messer den Druckknopf von seinem Sitz hebeli Nachteilig ist bei einer solchen Identifizierungsvorrichtung, daß der feste Sitz des Druckknopfes nicht immer gewährleistet ist und bei häufigem Gebrauch ein unbeabsichtigtes Lösen aus der Öffnung nicht ausgeschlossen werden kann, da keine formschlüssige Verbindung der Identifizierungsvorrichtung mit der Spule erzielt werden kann.
Bekannt sind weiterhin aus der DT-PS 8 41 949 und der US-PS 31 16 528 dübelartige Einsatzsysteme, die so
ausgebildet sind, daß in eine Öffnung zunächst eine eine äußere Wandung aufweisende Anordnung eingeführt und diese Wandung dann in oder hinter der Öffnung durch einen weiteren Einsatzkörper aufgespreizt wird, so daß es zu einer Verkeilung kommt.
Das aus der DT- PS 8 41 949 bekannte Dübelsystem besteht aus einem geschlitzten, zylindrischen Rohr mil einem unteren, nach außen ausgestülpten Ringflanscl· und einer davorliegenden, ringförmigen Hohlkehle Nach Einschieben dieses zylindrischen Dübelieils in ein< Holzbohrung wird der Schaft eines Griffteils in der Dübel hineingeschlagen, bis er eine unterste Stellun; erreicht, in welcher wegen der Aufspreizung eint Verankerungswirkung erzielbar ist, da die unten scharfe Kante des äußeren Dübelteils in die umgebend Holzwandung eindringt.
Die aus der US-PS 31 16 528 bekanntgeworden Befestigungseinrichtung umfaßt zwei ständig miteinan der verbundene Teile, wobei der äußere ringförmig
•Γρ,ι in die Bohrung eines flachen Materialstücks efoieführt und durch Nachdrücken eines inneren Schaftteils eine Aufspreizung hinter der Bohrungswandung erzielt wird, so daß es zu einer Verriegelung des Befestigungssystems mit dem die Bohrungen aufweisenden Material kommt
Synthetische Fasern und Fäden werden von zahlreichen Herstellern aus einer Vielzahl von Materialien, wie z.B. Nylon, Polyester oddgL, hergestellt Die aus solchen Fasern oder Fäden erzeugten Garne weisen dabei eine Anzahl bestimmter Eigenschaften, wie z. B. Denier, Fadenzahl, Ausrüstung, Zwirnung usw. auf. Nach seiner Herstellung oder während des letzten Verfahrensschrittes bei seiner Herstellung wird das Garn auf einen üblichen Spulenkörper oder eine Schlußspule zur Bildung eines Garnwickels aufgewikkelt. Die Garnspule wird gelagert versandt um schließlich verwendet zu werden. Nachdem das Garn von der Spule abgespult worden ist, wird die leere Spule häufig zum Garnhersteller zwecks Wiederverwendung zurückgesandt
Die Textilhersteller benötigen normalerweise einen großen Vorrat der verschiedensten Garne, die von den verschiedensten Garnherstellern geliefert werden. Wenn ein bestimmtes Textilerzeugnis mit einem bestimmten Gewicht hergestellt wird, werden Garnspulen von bestimmter Art und Beschaffenheit benötigt. Jedoch hat der Garnhersteller sein eigenes Markierungssystem zur Kennzeichnung des Materials und dessen Eigenschaften. Darüberhinaus ist, wenn das Garn auf eine gewöhnliche Spule aufgewickelt ist, deren Außenfläche beinahe vollständig durch das Garn verdeckt wobei dann lediglich die beiden Spulenkörperenden sichtbar sind. Diese freiliegenden Enden der Garnspule können zwar zur Bezeichnung der Her kunftsquelle oder bestimmter Eigenschaften des aufgespulten Garnes dienen. Jedoch ist die Zahl der Kennzeichnungsangaben, die dem Garnverbraucher dadurch übermittelt werden, aufgrund des geringen Platzes begrenzt Hieraus ergeben sich häufig Verzögerungen und kostenverursachende Irrtümer bei der Identifizierung der Garne, wenn diese auf einer Spule mit unzulänglicher bzw. nicht vereinheitlichter Kennzeichnung aufgewickelt sind.
Das Problem einer genauen und schnellen Identifizierung von Art und Beschaffenheit des Garnes auf einer bestimmten Garnspule ist äußerst wichtig geworden, in Hinsicht auf die immer größer werdende Zahl der Fadenmaterialien sowie der Mannigfaltigkeit in der Beschaffenheit der Garne, die in der einschlägigen Industrie heute verwendet werden.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Identifizierungsvorrichtung nach der eingangs genannten US-PS 18 58 410 dahingehend zu verbessern, daß das Markierungssystem formschlüssig mit der das Garn tragenden Spule verbunden werden kann, wobei dennoch ein leichter Austausch möglich ist und wobei die zur Beschriftung oder zur Markierung zur Verfügung stehende Fläche so ausreichend groß ist, daß sämtliche erforderlichen Angaben aufgenommen wer-
den können.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von der eingangs genannten Vorrichtung und besteht erfindungsgemäß darin, daß der Einsatzkörper aus einem ringförmigen Führungskörper und einem Verschlußglied für diesen besteht, daß die vom Führungskörper ausgehenden Zungen nach unten offen sind und jeweils über eine nach innen gerichtete Schaftangriffsfläche verfügen und daß das Verschlußgiied einen Schaft aufweist der in eine von den Zungen umgebene Öffnung des Führungsgliedes einschiebbar ist und über einen verdickten Endabschnitt verfügt, der lösbar mit den inneren Schaftangriffsflächen der Zungen derart in einen Wirkungseingriff bringbar ist, daß die Zungen am Führungskörper nach außen gedrängt und VerschlußgUed und Führungskörper in der Spulenöffnung arretiert sind.
Bei der Erfindung ist vorteilhaft daß es aufgrund der Zweiteiligkeit des Markierungssystems möglich ist, dieses formschlüssig in der Spule zu befestigen, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen, auch durch äußere Einwirkung, ausgeschlossen ist, andererseits aber der Austausch leicht dadurch vorgenommen werden kann, daß der in den ringförmigen Führungskörper einschiebbare Einsatzkörper mit diesem lediglich durch eine Reib-Klemmwirkung verbunden ist, die von einer bedienenden Person ohne weiteres überwunden werden kann. Andererseits kann diese nicht formschlüssige Verbindung zwischen Einsatzkörper und Führungskörper ohne weiteres hingenommen werden, da Trennungskräfte im wesentlichen auf den formschlüssigen Vsrbindungsbereich zur Einwirkung kommen und, schon wegen der engen räumlichen Beziehung zwischen Einsatzkörper und Führungskörper eine Trennung dieser beiden Elemente durch von außen einwirkende Kräfte nicht zu befürchten ist. Dabei bietet sich aufgrund der Zweiteiligkeit der Identifizierungsvorrichtung eine ausreichend große Fläche, die die notwendigen Markierungen aufnehmen kann.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 eine auseinandergezogene, teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht einer zweiteiligen Garn-Identifizierungs-Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer ersten Ausführungsform,
Fig.2 eine Schnittansicht eines teilweise dargestellten Spulenkörpers gemäß der Erfindung,
F i g. 3 eine Frontansicht eines Teiles der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 eine auseinandergezogene, teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht einer /weiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 4 in ihrer Einbaustellung in einem Spulenkörper.
Die synthetischen Garne werden normalerweise auf eine Garn- oder Schußspule aufgewickelt. Durch die nachstehend beschriebende Vorrichtung werden einige oder alle Eigenschaften des aufgewickelten Garnes identifiziert. Die Garn-Identifizierungs-Vorrichtung kann bei jedem Spulenkörper verwendet werden, der ein freiliegendes Ende aufweist, an dem die beiden zusammenwirkenden Teile der Vorrichtung befestigt werden können. Die nachstehend beschriebene ldentifizierungs-Vorrichtung ist jedoch besonders geeignet in Verbindung mit Textil- oder Schußspulen, die eine röhrenförmige Metall-Laufbuchse aufweisen, an deren Enden eine Verschlußkappe bzw. eine Antriebskappe aus Kunststoff vorgesehen sind und deren Außenfläche von einer Kunststoff-Hülse ummantelt ist.
Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, hat eine mit der Identifizierungs-Vorrichtung zusammenwirkende Spule 10 eine röhrenförmige Laufbuchse 11 aus Metall, in deren unteres Ende eine aus Kunststoff gefertigte (nicht
dargestellte) Antriebskappe eingepaßt ist, wogegen in das obere Ende der Laufbuchse 11 ein Verschlußkappe 13, die ebenfalls aus Kunststoff gefertigt ist, eingesetzt ist. Auf der Außenseite der metallenen Laufbuchse f 1 ist eine Kunststoff-Hülse 14 angeordnet, deren oberes Ende in eine ringförmige Nut 15, welche an der Verschlußkappe 13 ausgebildet ist, eingepaßt ist. In der oberen Verschlußkappe 13 ist eine Spulenöffnung 16 vorgesehen, die eine Aussparung 17 zur Aufnahme einer nicht dargestellten Papierscheibe aufweist, auf welche Angaben zur Garn-Identifizierung aufgedruckt sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur visuellen Identifizierung der Herkunft, Art und Beschaffenheit des auf die Spule 10 aufgewickelten Garnes umfaßt zwei miteinander zusammenwirkende, ineinandersetzbarc Teile, welche abnehmbar an der Verschlußkappe 13 der Spule 10 befestigt sind. Jedes dieser Einsatzteile hat eine vorbestimmte, visuelle Charakteristik (z. B. eine bestimmte Farbe), durch welche auf eine oder mehrere Beschaffenheiten des Garnes hingewiesen wird. Gemäß der Ausführungsform nach den F i g. I und 2 bestehen die beiden Einsatzteile aus einem kreisringförmigen Führungskörper 18 und einen Verriegelungs- oder Verschlußglied 19. Diese beiden Teile sind lösbar miteinander und mit der Verschlußkappe 13 verbunden. Wie weiterhin aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, hat der kreisringförmige Führungskörper 18 einen zylindrischen Hauptabschnitt 20 sowie einen Randabschnitt 21, der im Durchmesser kleiner ist als der Hauptabschnitt 20. In den zylindrischen Randabschnitt 21 sind mehrere in gleichmäßigem Winkelabstand zueinander angeordnete Längsschlitze 22 vorgesehen, die vorzugsweise sich über die ganze Länge des Randabschnittes erstrecken. Durch je zwei Längsschlitze 22 werden nachgiebige oder federnde Zungen 23 gebildet (Fig. 1). Die in gleichem Abstand zueinander im Randabschnitt 21 ausgebildeten, federnden Zungen 23 werden von der in der Verschlußkappe 13 ausgebildeten Spulenöffnung 16 aufgenommen. Dabei bilden die Außenseiten der Zungen 23 eine dichte Verbindung mit dem Innenumfang der Spulenöffnung 16. Jeder der federnden Zungen 23 hat eine nach innen gerichtete Schaftangriffsfläche 24. durch welche ein Schaftabschnitt des Verschlußgliedes 19 in noch zu beschreibender Weise festgeklemmt wird. Um genau die Einstecktiefe des Führungskörpers 18 in der öffnung festlegen zu können, hat dessen Hauptabschnitt 20 eine Schulter 25. die gegen eine nach oben gerichtete, kreisringförmige Fläche 26 der Aussparung 17 anstößt. Der kreisringförmige Führungskörper 18 ist weiterhin mit einem Flansch 27 ausgestattet, der. wie aus F i g. 1 ersichtlich, in einem bestimmten Abstand oberhalb der Schulter 25 vorgesehen ist Auch der Flansch 27 dient zur Aufnahme einer die Eigenschaften des auf die Spule aufgewickelten Garnes betreffenden, visuellen Information und dient darübcrhinaus gleichzeitig auch als Handgriff, so daß das ausgewickelte Garn nicht bei irgendeiner Handhabung der Spule, mit den Händen berührt werden muß.
Das Vcrschlußglied 19 hat einen oberen Flanschabschnitt 30 sowie einen abstehenden Schaft 31. Der Schaft 31 wird von einer Mittelöffnung des kreisringförmigen Führungskörpers 18 aufgenommen. Wenn der Schaft 31 in die Mittelöffnung des Führungskörpers 18 eingesteckt ist werden durch das untere Ende des Schaftes 31 die nach innen gerichteten Schaftangriffsflächcn 24 der Zungen 23 radial nach außen gedrängt, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist. Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, hat der Schaft 31 einen verdickten Endabschnitt 32, der von den nach innen gerichteten Schaftangriffsflächen 24 des Führungskörpers 18 festgeklemmt wird, wenn das Verschlußglied 19 vollständig von der Mittelöffnung aufgenommen ist, wie S dies in F i g. 2 dargestellt ist
Das Verschlußglied 19 hat ebenfalls einen Schulterabschnitt 33, der gegen eine nach oben gerichtete Ringfläche 35 des Führungskörpers 18 anschlägt so daß dadurch eine Einschiebung des Verschlußgliedes 19 in den Führungskörper 18 über eine vorbestimmte Tiefe hinaus verhindert ist Die Einschiebtiefe ist so gewählt worden, daß nach dem vollständigen Einschieben des Verschlußgliedes 19 in den Führungskörper 18 noch ein geringer vertikaler Abstand zwischen dem Flanschabschnitt 30 des Verschlußgliedes 19 und dem Flansch 27 des Führungskörpers 18. wie aus Fig.2 ersichtlich, verbleibt Durch den hierdurch erhaltenen Zwischenraum ist die vom Flansch 27 getragene, visuelle Information leichter erkennbar. Darüberhinaus ist es durch diesen Zwischenraum auch möglich, den Führungskörper 18 und das Verschlußglied 19 leichter voneinander zu trennen.
Die Oberseite des Flanschabschnittes 30 hat eine der Aussparung 17 entsprechende Aussparung 36, die zur Aufnahme einer Papier- oder Pappscheibe 37 dient auf
der weitere, das auf der Spule 10 aufgewickelte Garn beschreibende Angaben aufgeführt sind.
In den F i g. 4 und 5 ist eine zweite Ausführungsform der Identifizierungs-Vorrichtung mit Führungskörper 38 und Verschlußglied 19 dargestellt Der kreisringförmige Führungskörper 38 hat einen zylindrischen Hauptabschnitt 40 sowie einen nach unten abstehenden Randabschnitt 41. Wie anhand der Fi g. 1 und 2 bereits erläutert ist auch der Randabschnitt 41 der zweiten Ausführungsform mit mehreren, im gleichen Winkelabstand zueinander angeordneten, vertikalen Längsschlitzen 42 ausgestattet zwischen denen wiederum zahlreiche, federnde Zungen 43 ausgebildet sind. Die federnden Zungen 43 erstrecken sich ebenfalls in die Spulenöffnung 16 der Verschlußkappe 13 der Spule 10. Jeder dieser Zungen 43 hat gleichfalls nach innen gerichtete Schaftangriffsflächen 44. durch welche der Schaft 31 des Verschlußgliedes 19 in der zuvor beschriebenen Art und Weise festgeklemmt wird. Weiterhin hat der Führungskörper 38 eine kreisringförmige Schulter 45, die konzentrisch unter Zwischenschaltung einer kreisringförmigen Ausnehmung 46 den Hauptteil 40 des Führungskörpers 38 umgibt Durch die Schulter 45, die an der nach oben gerichteten Fläche 26 der VerschluB-kappe 13 anliegt wird die Einstecktiefe des Führungs körpers 38 in die Spulenöffnung 16 der Verschlußkappe 13 festgelegt Der Außendurchmesser der Schulter 45 ist nur geringfügig kleiner als der kleinste Innendurchmesser der Aussparung 17, so daß dadurch der Führungskörper 38. wenn dessen Zungen 43 vollständig in die Spulenöffnung 16 eingeführt sind, die größtmöglichste seitliche Stabilität hat Das weitere Zusammenwirken von Führungskörper 38 mit der Verschlußkappe 13 und Verschlußglied 19 erfolgt in der gleichen Weise, wie anhand des erstens Ausführungsbetspieles bereits beschrieben wurde.
Bei der Verwendung der Gam-Identifizierungs-Vorrichtung ist es möglich, jede Information, betreffend die Garnart und -beschaffenheit welche von den Garnherstellern oder -Verbrauchern berücksichtigt werden müssen, durch einfaches Vergleichen der visuellen Beschaffenheit des Führungskörpers 18 (oder 38) und des Verschlußglicdes 19 mit einem bereits vorhandenen.
standardisierten Garn-Identifizierungs-System, beispielsweise einem codierten Farbsystem, zu erhalten.
So kann beispielsweise eine Garnspule, bei der ein roter Führungskörper 18 und ein schwarzes Versehlußgliedl9 vorgesehen ist, ein monofiles Nylongarn mit s S-förmiger Verdrehung und 15 Denier tragen, wogegen auf eine Spule 10 mit schwarzem Fiihrungskörper 18 und rotem Verschlußglied 19 dasselbe Garn Z-förmig verdreht sein kann. Durch andere Farbkombinationen werden andere Garnarten mit anderen Eigenschaften bezeichnet. Eine weitere farbliche Codierung zur Kennzeichnung oder Identifizierung der Garneigenschaften kann beispielsweise durch Versehen der Verschlußkappe 13 und der Hülse 14 mit verschiedenen, vorbestimmten Farben erfolgen. Die Menge und Vielzahl der Informationen, die dem Garnverbraucher durch die farbliche Kennzeichnung des Führungskörpers 18 (38) des Verschlußgliedes 19 in Verbindung mit der Farbmarkierung der Verschlußkappe 13 und der Hülse 14 übermittelt werden kann, ist nur durch die Anzahl der den Garnherstellern zur Verfügung stehenden Farbkombinationen begrenzt. Zusätzliche, das Garn betreffende Informationen, die zunächst nicht durch die Garn-ldentifizierungs-Vorrichtung übermittelt werden, können von der Papier- oder Pappscheibe 37 aufgenommen werden, die in die Aussparung 36 des Verschlußgliedes 19 eingesetzt wird.
Nachdem auf die Spule 10 zunächst ein Garn mit bestimmter Eigenschaft und Beschaffenheit aufgewikkelt war, kann später auf die gleiche Spule auch ein Garn mit anderer Charakteristik aufgewickelt werden. In einem solchen Fall wird das Verschlußglied 19 aus dem Führungskörper 18 (oder 38) herausgezogen, so daß dadurch die federnden Zungen 23 (oder 43) wieder ihre normale, in F i g. 1 (oder 4) dargestellte Position einnehmen. Der Führungskörper 18 wird dann aus der Spulenöffnung 16 herausge/.ogen und ein anderer Führungskörper 18 sowie ein anderes Verschlußglied 19, die bestimmte andere visuelle Eigenschaften aufweisen, werden an der Verschlußkappe 13 in der bereits zuvor beschriebenen Weise befestigt. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung kommt dann zum Tragen, wenn die Garnerzeuger eine Anzahl untereinander austauschbarer Führungskörper 18 und Verschlußglieder 19 mit den verschiedensten Farben (oder anderen visuellen Kennzeichnungen) haben.
Die Spulen oder andere Garnträger werden vielfach auf Spulengestelle oder andere Einrichtungen gesteckt, die über der Augenhöhe des die Textilmaschinen bedienenden Arbeiters angeordnet sind. In solchen Fällen ist es für die Bedienungskraft schwierig, die oberen Enden der verschiedenen Spulen zu sehen. Da jedoch, wie bereits zuvor erwähnt, der Flansch 27 des Führungskörpers 18 einen bestimmten, vertikalen Abstand von der Verschlußkappe 13 aufweist und auch der Flanschabschnitt 30 des Verschlußgliedes 19 ebenfalls in einem bestimmten Abstand über dem Flansch 27 angeordnet ist, sind diese drei Teile (13, 18 und 19) deutlich von unten her sichtbar. Da weiterhin die Hülse 14 der Spule 10 ebenfalls für die Bedienungsperson sichtbar ist. kann ein z. B. Vierfarben-Identifizierungs-System auch dann in Anwendung gelangen, wenn die Spulen über Augenhöhe befestigt sind.
Durch die erfindungsgemäße Garn-Identifizierungs-Vorrichtung erfolgt nicht nur eine schnelle und sichere Identifizierung der Art und Beschaffenheit des auf die jeweilige Garnspule aufgewickelten Garnes, sondern es wird auch verhindert, daß bei der Handhabung der Spule das aufgewickelte Garn mit den Händen berührt wird. Dies ist von großem Vorteil, da das Garn oft durch jede Handberührung beschädigt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Identifizierung von auf einer Spule aufgewickelten Garnen, mit einem in eine Spulenöffnung am Spulenende einsetzbaren und wieder entnehmbaren Einsatzkörper, der eine bezüglich des Garns vorbestimmte Markierung aufweist und über federnd in die Spulenöffnung eingreifende Zungen verfügt, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper aus einem ringförmigen Führungskörper (18 bzw. 38) und einem Verschlußglied (19) für diesen besteht, daß die vom Führungskorper (18 bzw 38) ausgehenden Zungen (23 bzw. 43) nach unten offen sind und jeweils über eine nach innen gerichtete Schaltangriffsfläche (24 bzw. 44) verfügen und daß das Verschlußglied (19) einen Schaft (31) aufweist, der in eine von den Zungen (23 bzw. 44) umgebene Öffnung des Führungsgliedes (18 bzw. 38) einschiebbar ist und über einen verdickten Endabschnitt (32) verfügt, der lösbar mit den inneren Schaftangriffsflächen (24 bzw. 44) der Zungen (23 bzw. 43) derart in einen Wirkungseingriff bringbar ist, daß die Zungen (23 bzw 43) am Führungskörper nach außen gedrängt und Verschlußglied (19) und Führungskörper (18 bzw. 38) in der Spulenöffnung (16) arretiert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (18 bzw. 38) einen oberen zylindrischen Hauptabschnitt (20 bzw. 40) und einen unteren Randabschnitt (21 bzw. 41) mit geringerem Durchmesser und über den Umfang angeordneten Längsschlitzen (22 bzw. 42) aufweist, von denen je zwei eine der Zungen (23 bzw. 43) einschließen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vsrschlußglied (19) einen am Schaft (31) angeordneten oberen Flanschabschnitt (30) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Führungskörper (18 bzw. 38) eine äußere Schulter (25 bzw. 45) vorgesehen ist, die bei vollständig in die Spulenöffnung (16) eingeführten Zungen (23 bzw. 43) an einer oberen Ringfläche (26) der Spulenöffnung (16) anliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zylindrischen Hauptabschnitt (40) und der Schulter (45) des Führungskörpers (38) eine Ausnehmung (46) vorgesehen ist (F ig. 4).
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Führungskörper (18 bzw. 38) eine Ringfläche (35) angeordnet ist, die gegen einen Schulterabschnitt (33) des eingeschobenen Verschlußgliedes (29) anstößt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser eines am Führungskörpers (18, 38) angeordneten Flansches (27) größer ist als der Flanschabschnitt (30) des Verschlußgliedes (19).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im zusammengesetzten Zustand zwischen dem Flanschabschnitt (30) und dem Flansch (27) sowie zwischen dem Flansch (27) und einer oberen, der Spule (10) zugeordneten Verschlußkappe (13) jeweils ein Zwischenraum vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß beide den lösbaren Einsatzkörper bildende Teile. Führungskörper (18) und Verschlußglied (19), mit ihren visuellen Eigenschaften Herkunftärt und Beschaffenheit des auf die Spule (10) aufgewickelten Garnes angeben.
DE19702028130 1969-06-12 1970-06-08 Vorrichtung zur Identifizierung von auf einer Spule aufgewickelten Garnen Expired DE2028130C3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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US83267269 1969-06-12
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US88589269 1969-12-17

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2028130A1 DE2028130A1 (en) 1971-05-19
DE2028130B2 DE2028130B2 (de) 1976-09-09
DE2028130C3 true DE2028130C3 (de) 1977-04-21

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