DE2028130C3 - Vorrichtung zur Identifizierung von auf einer Spule aufgewickelten Garnen - Google Patents
Vorrichtung zur Identifizierung von auf einer Spule aufgewickelten GarnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Identifizierung von auf einer Spule aufgewickelten Garnen, mit
einem in eine Spulenöffnung am Spulenende einsetzbaren und wieder entnehmbaren Einsatzkörper, der eine
bezügliche des Garns vorbestimmte Markierung aufweist und über federnd ',n die Spulenöffnung eingreifende
Zungen verfügt
Eine solche Vorrichtung ist bekannt aus der US-PS 18 58 410, bei der am sich verjüngenden Spulenende
ίο innerhalb eines abgesenkten Materialbereichs die
Spulenöffnung angeordnet i»i, in welche ein normaler,
den Einsatzkörper bildender Druckknopf, wie er beispielsweise als Handschuhdruckknopf bekannt ist,
eingesetzt wird. Bei einem solchen Druckknopf laufen die federnden Zungen am Ende nach innen zusammen
und sud miteinander verbunden; dies bewirkt im wesentlichen die Elastizität der etwa im mittleren
Bereich ihren größten Abstand zueinander aufweisenden Zungen, so daß diese in einer engeren Öffnung eine
Klemmwirkung entfalten können. Der obere Teil des Druckknopfs ist mit einer dünnen farbigen Scheibe
belegt, aus deren farbiger Beschaffenheit ein Hinweis auf das auf der Spule aufgewickelte Garn gewonnen
werden kann. Wegen der Kleinheit eines solchen Druckknopfes mit aufgeklebter Scheibe können sonstige
Markierungen, beispielsweise Beschriftungen, kaum angebracht werden. Wird auf die Spule ein anderes
Garn aufgewickelt, dann läßt sich eine solche Druck knopf-ldentilizierungsvorrichtung
dadurch austauschen, daß man beispielsweise mit einem Messer den Druckknopf von seinem Sitz hebeli Nachteilig ist bei
einer solchen Identifizierungsvorrichtung, daß der feste Sitz des Druckknopfes nicht immer gewährleistet ist
und bei häufigem Gebrauch ein unbeabsichtigtes Lösen aus der Öffnung nicht ausgeschlossen werden kann, da
keine formschlüssige Verbindung der Identifizierungsvorrichtung mit der Spule erzielt werden kann.
Bekannt sind weiterhin aus der DT-PS 8 41 949 und der US-PS 31 16 528 dübelartige Einsatzsysteme, die so
ausgebildet sind, daß in eine Öffnung zunächst eine eine äußere Wandung aufweisende Anordnung eingeführt
und diese Wandung dann in oder hinter der Öffnung durch einen weiteren Einsatzkörper aufgespreizt wird,
so daß es zu einer Verkeilung kommt.
Das aus der DT- PS 8 41 949 bekannte Dübelsystem besteht aus einem geschlitzten, zylindrischen Rohr mil
einem unteren, nach außen ausgestülpten Ringflanscl· und einer davorliegenden, ringförmigen Hohlkehle
Nach Einschieben dieses zylindrischen Dübelieils in ein<
Holzbohrung wird der Schaft eines Griffteils in der Dübel hineingeschlagen, bis er eine unterste Stellun;
erreicht, in welcher wegen der Aufspreizung eint Verankerungswirkung erzielbar ist, da die unten
scharfe Kante des äußeren Dübelteils in die umgebend Holzwandung eindringt.
Die aus der US-PS 31 16 528 bekanntgeworden Befestigungseinrichtung umfaßt zwei ständig miteinan
der verbundene Teile, wobei der äußere ringförmig
•Γρ,ι in die Bohrung eines flachen Materialstücks
efoieführt und durch Nachdrücken eines inneren
Schaftteils eine Aufspreizung hinter der Bohrungswandung erzielt wird, so daß es zu einer Verriegelung des
Befestigungssystems mit dem die Bohrungen aufweisenden Material kommt
Synthetische Fasern und Fäden werden von zahlreichen
Herstellern aus einer Vielzahl von Materialien, wie z.B. Nylon, Polyester oddgL, hergestellt Die aus
solchen Fasern oder Fäden erzeugten Garne weisen dabei eine Anzahl bestimmter Eigenschaften, wie z. B.
Denier, Fadenzahl, Ausrüstung, Zwirnung usw. auf. Nach seiner Herstellung oder während des letzten
Verfahrensschrittes bei seiner Herstellung wird das Garn auf einen üblichen Spulenkörper oder eine
Schlußspule zur Bildung eines Garnwickels aufgewikkelt.
Die Garnspule wird gelagert versandt um schließlich verwendet zu werden. Nachdem das Garn
von der Spule abgespult worden ist, wird die leere Spule häufig zum Garnhersteller zwecks Wiederverwendung
zurückgesandt
Die Textilhersteller benötigen normalerweise einen großen Vorrat der verschiedensten Garne, die von den
verschiedensten Garnherstellern geliefert werden. Wenn ein bestimmtes Textilerzeugnis mit einem
bestimmten Gewicht hergestellt wird, werden Garnspulen von bestimmter Art und Beschaffenheit benötigt.
Jedoch hat der Garnhersteller sein eigenes Markierungssystem zur Kennzeichnung des Materials und
dessen Eigenschaften. Darüberhinaus ist, wenn das Garn auf eine gewöhnliche Spule aufgewickelt ist, deren
Außenfläche beinahe vollständig durch das Garn verdeckt wobei dann lediglich die beiden Spulenkörperenden
sichtbar sind. Diese freiliegenden Enden der Garnspule können zwar zur Bezeichnung der Her
kunftsquelle oder bestimmter Eigenschaften des aufgespulten Garnes dienen. Jedoch ist die Zahl der
Kennzeichnungsangaben, die dem Garnverbraucher dadurch übermittelt werden, aufgrund des geringen
Platzes begrenzt Hieraus ergeben sich häufig Verzögerungen und kostenverursachende Irrtümer bei der
Identifizierung der Garne, wenn diese auf einer Spule mit unzulänglicher bzw. nicht vereinheitlichter Kennzeichnung
aufgewickelt sind.
Das Problem einer genauen und schnellen Identifizierung von Art und Beschaffenheit des Garnes auf einer
bestimmten Garnspule ist äußerst wichtig geworden, in Hinsicht auf die immer größer werdende Zahl der
Fadenmaterialien sowie der Mannigfaltigkeit in der Beschaffenheit der Garne, die in der einschlägigen
Industrie heute verwendet werden.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Identifizierungsvorrichtung nach der
eingangs genannten US-PS 18 58 410 dahingehend zu verbessern, daß das Markierungssystem formschlüssig
mit der das Garn tragenden Spule verbunden werden kann, wobei dennoch ein leichter Austausch möglich ist
und wobei die zur Beschriftung oder zur Markierung zur Verfügung stehende Fläche so ausreichend groß ist, daß
sämtliche erforderlichen Angaben aufgenommen wer-
den können.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von der eingangs genannten Vorrichtung und besteht
erfindungsgemäß darin, daß der Einsatzkörper aus einem ringförmigen Führungskörper und einem Verschlußglied
für diesen besteht, daß die vom Führungskörper ausgehenden Zungen nach unten offen sind und
jeweils über eine nach innen gerichtete Schaftangriffsfläche verfügen und daß das Verschlußgiied einen Schaft
aufweist der in eine von den Zungen umgebene Öffnung des Führungsgliedes einschiebbar ist und über einen
verdickten Endabschnitt verfügt, der lösbar mit den inneren Schaftangriffsflächen der Zungen derart in
einen Wirkungseingriff bringbar ist, daß die Zungen am Führungskörper nach außen gedrängt und VerschlußgUed
und Führungskörper in der Spulenöffnung arretiert sind.
Bei der Erfindung ist vorteilhaft daß es aufgrund der
Zweiteiligkeit des Markierungssystems möglich ist, dieses formschlüssig in der Spule zu befestigen, so daß
ein unbeabsichtigtes Lösen, auch durch äußere Einwirkung, ausgeschlossen ist, andererseits aber der Austausch
leicht dadurch vorgenommen werden kann, daß der in den ringförmigen Führungskörper einschiebbare
Einsatzkörper mit diesem lediglich durch eine Reib-Klemmwirkung verbunden ist, die von einer bedienenden
Person ohne weiteres überwunden werden kann. Andererseits kann diese nicht formschlüssige Verbindung
zwischen Einsatzkörper und Führungskörper ohne weiteres hingenommen werden, da Trennungskräfte im
wesentlichen auf den formschlüssigen Vsrbindungsbereich
zur Einwirkung kommen und, schon wegen der engen räumlichen Beziehung zwischen Einsatzkörper
und Führungskörper eine Trennung dieser beiden Elemente durch von außen einwirkende Kräfte nicht zu
befürchten ist. Dabei bietet sich aufgrund der Zweiteiligkeit der Identifizierungsvorrichtung eine ausreichend
große Fläche, die die notwendigen Markierungen aufnehmen kann.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang
mit Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 eine auseinandergezogene, teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht einer zweiteiligen Garn-Identifizierungs-Vorrichtung
gemäß der Erfindung in einer ersten Ausführungsform,
Fig.2 eine Schnittansicht eines teilweise dargestellten
Spulenkörpers gemäß der Erfindung,
F i g. 3 eine Frontansicht eines Teiles der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 eine auseinandergezogene, teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht einer /weiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 4 in ihrer Einbaustellung in einem Spulenkörper.
Die synthetischen Garne werden normalerweise auf eine Garn- oder Schußspule aufgewickelt. Durch die
nachstehend beschriebende Vorrichtung werden einige oder alle Eigenschaften des aufgewickelten Garnes
identifiziert. Die Garn-Identifizierungs-Vorrichtung kann bei jedem Spulenkörper verwendet werden, der
ein freiliegendes Ende aufweist, an dem die beiden zusammenwirkenden Teile der Vorrichtung befestigt
werden können. Die nachstehend beschriebene ldentifizierungs-Vorrichtung
ist jedoch besonders geeignet in Verbindung mit Textil- oder Schußspulen, die eine
röhrenförmige Metall-Laufbuchse aufweisen, an deren Enden eine Verschlußkappe bzw. eine Antriebskappe
aus Kunststoff vorgesehen sind und deren Außenfläche von einer Kunststoff-Hülse ummantelt ist.
Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, hat eine mit der Identifizierungs-Vorrichtung zusammenwirkende Spule
10 eine röhrenförmige Laufbuchse 11 aus Metall, in deren unteres Ende eine aus Kunststoff gefertigte (nicht
dargestellte) Antriebskappe eingepaßt ist, wogegen in das obere Ende der Laufbuchse 11 ein Verschlußkappe
13, die ebenfalls aus Kunststoff gefertigt ist, eingesetzt ist. Auf der Außenseite der metallenen Laufbuchse f 1 ist
eine Kunststoff-Hülse 14 angeordnet, deren oberes Ende in eine ringförmige Nut 15, welche an der
Verschlußkappe 13 ausgebildet ist, eingepaßt ist. In der
oberen Verschlußkappe 13 ist eine Spulenöffnung 16 vorgesehen, die eine Aussparung 17 zur Aufnahme einer
nicht dargestellten Papierscheibe aufweist, auf welche Angaben zur Garn-Identifizierung aufgedruckt sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur visuellen Identifizierung der Herkunft, Art und Beschaffenheit
des auf die Spule 10 aufgewickelten Garnes umfaßt zwei miteinander zusammenwirkende, ineinandersetzbarc
Teile, welche abnehmbar an der Verschlußkappe 13 der Spule 10 befestigt sind. Jedes dieser Einsatzteile hat eine
vorbestimmte, visuelle Charakteristik (z. B. eine bestimmte Farbe), durch welche auf eine oder mehrere
Beschaffenheiten des Garnes hingewiesen wird. Gemäß der Ausführungsform nach den F i g. I und 2 bestehen
die beiden Einsatzteile aus einem kreisringförmigen Führungskörper 18 und einen Verriegelungs- oder
Verschlußglied 19. Diese beiden Teile sind lösbar miteinander und mit der Verschlußkappe 13 verbunden.
Wie weiterhin aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, hat der kreisringförmige Führungskörper 18 einen zylindrischen Hauptabschnitt 20 sowie einen Randabschnitt 21,
der im Durchmesser kleiner ist als der Hauptabschnitt 20. In den zylindrischen Randabschnitt 21 sind mehrere
in gleichmäßigem Winkelabstand zueinander angeordnete Längsschlitze 22 vorgesehen, die vorzugsweise sich
über die ganze Länge des Randabschnittes erstrecken. Durch je zwei Längsschlitze 22 werden nachgiebige
oder federnde Zungen 23 gebildet (Fig. 1). Die in
gleichem Abstand zueinander im Randabschnitt 21 ausgebildeten, federnden Zungen 23 werden von der in
der Verschlußkappe 13 ausgebildeten Spulenöffnung 16 aufgenommen. Dabei bilden die Außenseiten der
Zungen 23 eine dichte Verbindung mit dem Innenumfang der Spulenöffnung 16. Jeder der federnden Zungen
23 hat eine nach innen gerichtete Schaftangriffsfläche 24. durch welche ein Schaftabschnitt des Verschlußgliedes 19 in noch zu beschreibender Weise festgeklemmt
wird. Um genau die Einstecktiefe des Führungskörpers
18 in der öffnung festlegen zu können, hat dessen Hauptabschnitt 20 eine Schulter 25. die gegen eine nach
oben gerichtete, kreisringförmige Fläche 26 der Aussparung 17 anstößt. Der kreisringförmige Führungskörper 18 ist weiterhin mit einem Flansch 27
ausgestattet, der. wie aus F i g. 1 ersichtlich, in einem
bestimmten Abstand oberhalb der Schulter 25 vorgesehen ist Auch der Flansch 27 dient zur Aufnahme einer
die Eigenschaften des auf die Spule aufgewickelten Garnes betreffenden, visuellen Information und dient
darübcrhinaus gleichzeitig auch als Handgriff, so daß
das ausgewickelte Garn nicht bei irgendeiner Handhabung der Spule, mit den Händen berührt werden muß.
Das Vcrschlußglied 19 hat einen oberen Flanschabschnitt 30 sowie einen abstehenden Schaft 31. Der
Schaft 31 wird von einer Mittelöffnung des kreisringförmigen Führungskörpers 18 aufgenommen. Wenn der
Schaft 31 in die Mittelöffnung des Führungskörpers 18 eingesteckt ist werden durch das untere Ende des
Schaftes 31 die nach innen gerichteten Schaftangriffsflächcn 24 der Zungen 23 radial nach außen gedrängt, wie
dies in F i g. 2 dargestellt ist. Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, hat der Schaft 31 einen verdickten
Endabschnitt 32, der von den nach innen gerichteten Schaftangriffsflächen 24 des Führungskörpers 18
festgeklemmt wird, wenn das Verschlußglied 19 vollständig von der Mittelöffnung aufgenommen ist, wie
S dies in F i g. 2 dargestellt ist
Das Verschlußglied 19 hat ebenfalls einen Schulterabschnitt 33, der gegen eine nach oben gerichtete
Ringfläche 35 des Führungskörpers 18 anschlägt so daß dadurch eine Einschiebung des Verschlußgliedes 19 in
den Führungskörper 18 über eine vorbestimmte Tiefe hinaus verhindert ist Die Einschiebtiefe ist so gewählt
worden, daß nach dem vollständigen Einschieben des Verschlußgliedes 19 in den Führungskörper 18 noch ein
geringer vertikaler Abstand zwischen dem Flanschabschnitt 30 des Verschlußgliedes 19 und dem Flansch 27
des Führungskörpers 18. wie aus Fig.2 ersichtlich,
verbleibt Durch den hierdurch erhaltenen Zwischenraum ist die vom Flansch 27 getragene, visuelle
Information leichter erkennbar. Darüberhinaus ist es
durch diesen Zwischenraum auch möglich, den Führungskörper 18 und das Verschlußglied 19 leichter
voneinander zu trennen.
der weitere, das auf der Spule 10 aufgewickelte Garn
beschreibende Angaben aufgeführt sind.
In den F i g. 4 und 5 ist eine zweite Ausführungsform
der Identifizierungs-Vorrichtung mit Führungskörper 38 und Verschlußglied 19 dargestellt Der kreisringförmige Führungskörper 38 hat einen zylindrischen
Hauptabschnitt 40 sowie einen nach unten abstehenden Randabschnitt 41. Wie anhand der Fi g. 1 und 2 bereits
erläutert ist auch der Randabschnitt 41 der zweiten Ausführungsform mit mehreren, im gleichen Winkelabstand zueinander angeordneten, vertikalen Längsschlitzen 42 ausgestattet zwischen denen wiederum zahlreiche, federnde Zungen 43 ausgebildet sind. Die federnden
Zungen 43 erstrecken sich ebenfalls in die Spulenöffnung 16 der Verschlußkappe 13 der Spule 10. Jeder
dieser Zungen 43 hat gleichfalls nach innen gerichtete Schaftangriffsflächen 44. durch welche der Schaft 31 des
Verschlußgliedes 19 in der zuvor beschriebenen Art und Weise festgeklemmt wird. Weiterhin hat der Führungskörper 38 eine kreisringförmige Schulter 45, die
konzentrisch unter Zwischenschaltung einer kreisringförmigen Ausnehmung 46 den Hauptteil 40 des
Führungskörpers 38 umgibt Durch die Schulter 45, die an der nach oben gerichteten Fläche 26 der VerschluB-kappe 13 anliegt wird die Einstecktiefe des Führungs
körpers 38 in die Spulenöffnung 16 der Verschlußkappe 13 festgelegt Der Außendurchmesser der Schulter 45 ist
nur geringfügig kleiner als der kleinste Innendurchmesser der Aussparung 17, so daß dadurch der Führungskörper 38. wenn dessen Zungen 43 vollständig in die
Spulenöffnung 16 eingeführt sind, die größtmöglichste seitliche Stabilität hat Das weitere Zusammenwirken
von Führungskörper 38 mit der Verschlußkappe 13 und Verschlußglied 19 erfolgt in der gleichen Weise, wie
anhand des erstens Ausführungsbetspieles bereits beschrieben wurde.
Bei der Verwendung der Gam-Identifizierungs-Vorrichtung ist es möglich, jede Information, betreffend die
Garnart und -beschaffenheit welche von den Garnherstellern oder -Verbrauchern berücksichtigt werden
müssen, durch einfaches Vergleichen der visuellen Beschaffenheit des Führungskörpers 18 (oder 38) und
des Verschlußglicdes 19 mit einem bereits vorhandenen.
standardisierten Garn-Identifizierungs-System, beispielsweise einem codierten Farbsystem, zu erhalten.
So kann beispielsweise eine Garnspule, bei der ein roter Führungskörper 18 und ein schwarzes Versehlußgliedl9
vorgesehen ist, ein monofiles Nylongarn mit s S-förmiger Verdrehung und 15 Denier tragen, wogegen
auf eine Spule 10 mit schwarzem Fiihrungskörper 18 und rotem Verschlußglied 19 dasselbe Garn Z-förmig
verdreht sein kann. Durch andere Farbkombinationen werden andere Garnarten mit anderen Eigenschaften
bezeichnet. Eine weitere farbliche Codierung zur Kennzeichnung oder Identifizierung der Garneigenschaften
kann beispielsweise durch Versehen der Verschlußkappe 13 und der Hülse 14 mit verschiedenen,
vorbestimmten Farben erfolgen. Die Menge und Vielzahl der Informationen, die dem Garnverbraucher
durch die farbliche Kennzeichnung des Führungskörpers 18 (38) des Verschlußgliedes 19 in Verbindung mit
der Farbmarkierung der Verschlußkappe 13 und der Hülse 14 übermittelt werden kann, ist nur durch die
Anzahl der den Garnherstellern zur Verfügung stehenden Farbkombinationen begrenzt. Zusätzliche,
das Garn betreffende Informationen, die zunächst nicht durch die Garn-ldentifizierungs-Vorrichtung übermittelt
werden, können von der Papier- oder Pappscheibe 37 aufgenommen werden, die in die Aussparung 36 des
Verschlußgliedes 19 eingesetzt wird.
Nachdem auf die Spule 10 zunächst ein Garn mit bestimmter Eigenschaft und Beschaffenheit aufgewikkelt
war, kann später auf die gleiche Spule auch ein Garn mit anderer Charakteristik aufgewickelt werden.
In einem solchen Fall wird das Verschlußglied 19 aus dem Führungskörper 18 (oder 38) herausgezogen, so
daß dadurch die federnden Zungen 23 (oder 43) wieder ihre normale, in F i g. 1 (oder 4) dargestellte Position
einnehmen. Der Führungskörper 18 wird dann aus der Spulenöffnung 16 herausge/.ogen und ein anderer
Führungskörper 18 sowie ein anderes Verschlußglied 19, die bestimmte andere visuelle Eigenschaften
aufweisen, werden an der Verschlußkappe 13 in der bereits zuvor beschriebenen Weise befestigt. Ein
wesentlicher Vorteil der Erfindung kommt dann zum Tragen, wenn die Garnerzeuger eine Anzahl untereinander
austauschbarer Führungskörper 18 und Verschlußglieder 19 mit den verschiedensten Farben (oder
anderen visuellen Kennzeichnungen) haben.
Die Spulen oder andere Garnträger werden vielfach auf Spulengestelle oder andere Einrichtungen gesteckt,
die über der Augenhöhe des die Textilmaschinen bedienenden Arbeiters angeordnet sind. In solchen
Fällen ist es für die Bedienungskraft schwierig, die oberen Enden der verschiedenen Spulen zu sehen. Da
jedoch, wie bereits zuvor erwähnt, der Flansch 27 des Führungskörpers 18 einen bestimmten, vertikalen
Abstand von der Verschlußkappe 13 aufweist und auch der Flanschabschnitt 30 des Verschlußgliedes 19
ebenfalls in einem bestimmten Abstand über dem Flansch 27 angeordnet ist, sind diese drei Teile (13, 18
und 19) deutlich von unten her sichtbar. Da weiterhin die Hülse 14 der Spule 10 ebenfalls für die Bedienungsperson
sichtbar ist. kann ein z. B. Vierfarben-Identifizierungs-System auch dann in Anwendung gelangen, wenn
die Spulen über Augenhöhe befestigt sind.
Durch die erfindungsgemäße Garn-Identifizierungs-Vorrichtung erfolgt nicht nur eine schnelle und sichere
Identifizierung der Art und Beschaffenheit des auf die jeweilige Garnspule aufgewickelten Garnes, sondern es
wird auch verhindert, daß bei der Handhabung der Spule das aufgewickelte Garn mit den Händen berührt
wird. Dies ist von großem Vorteil, da das Garn oft durch jede Handberührung beschädigt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Identifizierung von auf einer Spule aufgewickelten Garnen, mit einem in eine
Spulenöffnung am Spulenende einsetzbaren und wieder entnehmbaren Einsatzkörper, der eine
bezüglich des Garns vorbestimmte Markierung aufweist und über federnd in die Spulenöffnung
eingreifende Zungen verfügt, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper aus
einem ringförmigen Führungskörper (18 bzw. 38) und einem Verschlußglied (19) für diesen besteht,
daß die vom Führungskorper (18 bzw 38) ausgehenden Zungen (23 bzw. 43) nach unten offen sind und
jeweils über eine nach innen gerichtete Schaltangriffsfläche
(24 bzw. 44) verfügen und daß das Verschlußglied (19) einen Schaft (31) aufweist, der in
eine von den Zungen (23 bzw. 44) umgebene Öffnung des Führungsgliedes (18 bzw. 38) einschiebbar ist
und über einen verdickten Endabschnitt (32) verfügt, der lösbar mit den inneren Schaftangriffsflächen (24
bzw. 44) der Zungen (23 bzw. 43) derart in einen Wirkungseingriff bringbar ist, daß die Zungen (23
bzw 43) am Führungskörper nach außen gedrängt und Verschlußglied (19) und Führungskörper (18
bzw. 38) in der Spulenöffnung (16) arretiert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (18 bzw. 38) einen
oberen zylindrischen Hauptabschnitt (20 bzw. 40) und einen unteren Randabschnitt (21 bzw. 41) mit
geringerem Durchmesser und über den Umfang angeordneten Längsschlitzen (22 bzw. 42) aufweist,
von denen je zwei eine der Zungen (23 bzw. 43) einschließen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vsrschlußglied (19) einen
am Schaft (31) angeordneten oberen Flanschabschnitt (30) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Führungskörper
(18 bzw. 38) eine äußere Schulter (25 bzw. 45) vorgesehen ist, die bei vollständig in die Spulenöffnung
(16) eingeführten Zungen (23 bzw. 43) an einer oberen Ringfläche (26) der Spulenöffnung (16)
anliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zylindrischen Hauptabschnitt
(40) und der Schulter (45) des Führungskörpers (38) eine Ausnehmung (46) vorgesehen ist
(F ig. 4).
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am
Führungskörper (18 bzw. 38) eine Ringfläche (35) angeordnet ist, die gegen einen Schulterabschnitt
(33) des eingeschobenen Verschlußgliedes (29) anstößt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser eines
am Führungskörpers (18, 38) angeordneten Flansches (27) größer ist als der Flanschabschnitt (30) des
Verschlußgliedes (19).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß im zusammengesetzten Zustand zwischen dem Flanschabschnitt (30) und dem Flansch (27) sowie zwischen dem Flansch (27) und
einer oberen, der Spule (10) zugeordneten Verschlußkappe (13) jeweils ein Zwischenraum vorgesehen
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß beide den lösbaren
Einsatzkörper bildende Teile. Führungskörper (18) und Verschlußglied (19), mit ihren visuellen Eigenschaften
Herkunftärt und Beschaffenheit des auf die Spule (10) aufgewickelten Garnes angeben.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US83267269A | 1969-06-12 | 1969-06-12 | |
US83267269 | 1969-06-12 | ||
US88589269A | 1969-12-17 | 1969-12-17 | |
US88589269 | 1969-12-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2028130A1 DE2028130A1 (en) | 1971-05-19 |
DE2028130B2 DE2028130B2 (de) | 1976-09-09 |
DE2028130C3 true DE2028130C3 (de) | 1977-04-21 |
Family
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