DE737857C

DE737857C - Abnehmbare Farbbandspule fuer Schreibmaschinen

Info

Publication number: DE737857C
Application number: DESCH121494D
Authority: DE
Inventors: Hermann Schaetzke
Original assignee: HERMANN SCHAETZKE
Current assignee: HERMANN SCHAETZKE
Priority date: 1940-11-30
Filing date: 1940-12-01
Publication date: 1943-07-27
Also published as: FR888762A

Description

Abnehmbare Farbbandspule für Schreibmaschinen Die Erfindung betrifft Farbbandspulen für Schreibmaschinen, die mit mittleren Haltezapfen. und angetriebenen Mitnehmerzapfen zur Aufnahme der Farbbandspulen versehen .
sind, nach Patent 736 505.
Nach :der Erfindung sind die Farbbandspulen mit einem abnehmbaren Teller und mit einer das Farbband tragenden Aufschiebehülse versehen, so daß sie nach dem Aufbringen eines neuen Farbbandes wie gewöhnliche Farbbanidspulen in die Schreibmasf-hine eingesetzt werden können. Die leeren Spulen werden also nicht mehr, wie bisher, weg- geworfen, sondern immer wieder verwendet.
Die Farbbandspulen nach der Erfindung werden dadurch weiter ausgebildet und.verbessert, daß der freie Rand der Nabe mit mehreren winklig gebogenen Vorsprüngen in Winkelschlitze des losen Tellers bajonettartig eingreift. Die hierzu- erforderliche Federung kann durch die geschlitzte Nabe selbst erzeugt werden,. indem diese sich weitet .und wieder zusammenzieht. Es können aber auch die Vorsprünge federnd ausgebildet werden. Im erstgenannten Falle ist zweckmäßig auch die das Farbband aufnehmende Aufschiebehülse in sich federnd- ausgebildet, so daß sie die Federung der Spulennabe unterstützt.
An sich ist es bei Filmspulen bekannt, den einen: Flansch mittels eines Renkverschlusses mit -dem Nabenteil zu verbinden. Abgesehen davon, daß es sich um eine andere Befestigungsart handelt, liegt dieses Gebiet weitab von dem der Erfindung, zumal die Anwendung. und Wirkungsweise eine andere ist.
Auf -der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
Fi:g. i bis 3 zeigen die erste Ausführungsform in Ansicht, im Längsschnitt und in der Aufsicht, während Fig. q. und 5 Einzelheiten hierzu in schaubildlicher Darstellung bzw. in teilweiser Ansicht in größerem Maßstabe zeigen. . Fig. 6 bis io zeigen weitere Ausführungsbeispiele in Ansichten und in waagerechten Schnitten nach den Linien A-B und C-D.
Bei der Ausführungsform nach Fig. i bis 5 besteht die Farbbanidspule aus dem mit der Nabe i fest verbundenen Teller 2, der auf die Nabe aufzuschiebenden Hülse 3 und dem zweiten Teller 4. Die Nabe i aus federndem Werkstoff ist z. B. durch die umzubiegenden Zungen 5 am Teller z befestigt, und sie hat einen Schlitz 6, in den eine nach innen gebogene Leiste 7 der Aufschiebehülse 3 eingreift, wodurch diese uridrehbar mit der Nabe i gekuppelt wird. Die Hülse 3 ist noch mit dem Haken 8 zum Einstecken in das Farbbandende versehen. Ferner kann die Hülse 3 einfach geschlitzt sein, oder die Schlitzränder 9, io sind miteinander verklammert, wie Fig. 3 dies erkennen läßt. Der abnehmbare Teller 4 hat Winkelschlitze i i mit im kornzentrischen Teil derselben liegenden Erhöhungen 12, die mit winklig gebogenen Vorsprüngen 13 am freien Nabenrand zusammenwirken.
Das Aufbringen des Farbbandes erfolgt in der Weise, daß bei abgenommenem Teller 4 eine das neue, in der Zeichnung nicht dargestellte Farbband tragende Aufschiebehülse 3 auf die Nabe i aufgeschoben und alsdann der Teller 4 aufgesetzt wird. Hierbei treten die Vorsprünge 13 durch die Winkelschlitze i i, worauf sie durch kurzes Verdrehen des Tellers bajonettverschlußartig und unter Auseinanderfedern und Wiederzusammenziehen der Nabe i und der Hülse 3 hinter die Vorsprünge 12 schnappen und den Teller q. sicher gegen ungewolltes Lösen feststellen. Durch die Federung der Hülse 3 wird die Federung der Nabe i unterstützt. Es kann aber auch die Federung allein in die Hülse 3 verlegt werden, so daß sie die Federung der Nabe i mit übernimmt. Die Federung der Teile 1, 3 wird noch durch das aufgewickelte Farbband erhöht, welches bestrebt ist, die Hülsen in der Normallage zu halten. Um das Verdrehen der Vorsprünge 13 in den konzentrischen Schlitzteil i i zu erleichtern, wird dieser zweckmäßig in drei Zonen eingeteilt (Fig. 5). Zone I weist eine Auflauffläche 14 auf, Zone 1I enthält die Erhöhung 12, und Zone III weist eine konzentrische Auflagefläclie'i5 für den Vorsprung 13 auf. Ist die Spule zusammengesetzt, dann ist es gleichgültig, ob sie mit dem Teller :2 oder dem Teller 4 nach unten in den Spulenhalter der Schreibmaschine eingesetzt wird, da sie sich dann in nichts von einer gebräuchlichen normalen Farbband-spule unterscheidet.
Nach Fig. 6 und 7 bestehen die Rasten für die in diesem Falle selbst federnd wirkenden Vorsprünge 13 der Nabe i am losen Teller 4 aus Einpressungen 16 am Randteil 17 des Winkelschlitzes ii. Auch hier sind mehrere Zonen I, II, III vorgesehen, indem Zone I eine aus der Tellerebene ausgebogene Auflauffläche 18, Zone 1I eine Normalfläche und Zone III die Einpressung 16 enthält.
Nach Fig. 8 sind die Winkelschlitze i i sowohl mit deli Rasten 12 wie mit den Rasten 16 versehen, so daß eine doppelte Sicherung erzielt wird.
Nach Fig.9 und io besteht die Rast aus einer napfartigen Auspressung i9 an den Vorsprüngen 13, die in ein Loch 2o an den Schlitzrändern 17 federnd einspringt. Auch hier ist eine Auflauffläche 21 vorgesehen.
Die Befestigung des losen Tellers an der Nabe kann auch in noch anderer Weise ausgebildet sein und z. B. nach Art eines Druckknopfes wirken.
Gegebenenfalls kann die Verklammerung der Teile° miteinander auch dadurch erfolgen, daß die Winkelschlitze in der Nabe und in der Aufschiebehülse angeordnet, dagegen die federnden Vorsprünge aus dem Teller -1 ausgeklinkt und abgebogen «erden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abnehmbare Farbbandspule für Schreibmaschinen nach Patent 736 5o5, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Rand der Nabe (i) mit mehreren winklig gebogenen Vorsprüngen. (13) in Winkelschlitze (ii) des losen Tellers (4) bajonettartig eingreift.
2. Farbbandspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (13) nach dem Verdrehen in Rasten am losen Teller (4) eingreifen und diesen dadurch gegen ungewolltes Lösen sichern.
3. Farbbandspule nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrischen Teile der Winkelschlitze (ii) mit einer Erhöhung (12) versehen sind, hinter die die zugehörigen Vorsprünge (13) unter Auseinanderfedern der geschlitzten Nabe (i) verdreht werden.
4. Farbbandspule nach Anspruch 3, dadurch .gekennzeichnet, daß auch die das Farbband tragende Aufschiebehülse (3) federnd ausgebildet ist und dadurch die Federung der Nabe (i) unterstützt.
5. Farbband'spule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Aufschiebehülse (3) federnd ausgebildet ist, so daß sie die Federung der Nabe (i) mit übernimmt.
6. Farbbandspule nach Anspruch i und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten am Teller (4) für die Vorsprünge (13) der Nabe (i) aus Einpressungen (16) am Rand, (17) der Winkelschlitze (i i) bestehen.
7. Farbbandspule nach Anspruch i und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelschlitze (i i) sowohl mit den Rasten (12) wie mit den Rasten (16) versehen sind. . 8: Farbbandspule nach Anspruch i und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten aus je einer napfartigen Anpressung (ig) an .den Vorsprüngen (13) bestehen, die in Löcher (2o) an. den Schlitzrändern (17) federnd einspringen. g. nach Anspruch i und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß vor ,den Rasten der Winkelschlitze (ii) besondere Auflaufflächen (1q. bzw. 18 bzw. 21) vorgesehen sind.