DE463951C - Geraet zum Befestigen von Farbbaendern an Farbbandspulen fuer Schreibmaschinen - Google Patents

Description

• Gerät zum Befestigen von Farbbändern an Farbbandspulen für Schreibmaschinen Bei der Befestigung des Farbbandes an den Spulen ist es immer als ein Übelstand empfunden worden, das Band mit den Fingern fassen zu müssen, weil in der Regel eine Beschmutzung der Finger mit der Farbe des Bandes damit verbunden ist. Um diesem Übelstande zu begegnen, hat man einen elastischen Stiel zum Anfassen an jedem Bandende vorgesehen, der sich nach der Befestigung des Farbbandes an dem Spulenkern mit dem Band um den Spulenkern windet. Der Hauptnachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß diese untrennbar mit dem Farbbande verbunden und geliefert werden muß, also auch verteuernd auf den Preis des Farbbandes wirkt. Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß zum Erfassen des Farbbandes ein mit Spitzen und einer Ausnehmung versehener Greifer dient, mit dessen Hilfe das Band durch eine öffnung des Spulenkerns eingeführt und auf federnd nachgebende oder feste Dorne oder Spitzen aufgespießt wird.
• In den Zeichnungen zeigen Abb. i und 2 den Greifer mit dem aufgespießten Farbbandende in seiner richtigen Stellung zwischen den Spulenscheiben, die Abb. 3, 4 und 5 das Einführen und Befestigen und Abb.6 das Entfernen des Bandes.
• An einem ringförmigen, offenen Spulenkern i sind die beiden Spulenscheiben 2 und 3 befestigt, die ein Mittelloch 4 zum Aufsetzen der Scheibe auf die Spulenwelle haben. Innerhalb des Spulenkerns in Höhenmitte ist eine Blattfeder 5 so angeordnet, daß das freie, in zwei Spitzen 6 auslaufende Ende die Üffnung 7 des Spulenkerns i überbrückt und nach innen Durchfederung zuläßt. Der Greifer 8, aus Metallstreifen hergestellt, hat an einem Ende zwei Spitzen 9 und zwischen diesen eine Ausnehmung io, die breiter als die Blattfeder 5 ist. Das Farbband i i wird an seinem Ende mit den Spitzen 9 des Greifers 8 aufgespießt, bis es an den Ansätzen 12 an der Außenseite der Greiferspitzen 9 zur Anlage kommt, wie in den Abb. i und 2 dargestellt. Der Greifer 8 mit dem aufgespießten Bande i i wird nun in die öffnung 7 des Spulenkerns i eingeführt, wobei das Spitzenende der Blattfeder 5 nach innen gedrückt wird (Stellung des Greifers wie in Abb.3). Schon in dieser Stellung drängen die Spitzen 6 vermöge der Spannung der Feder 5 durch das am Greifer aufgespießte Band. Bei einer weiteren Schwenkung des Greifers in die Stellung der Abb. 4 haben die Federspitzen 6 das Band völlig durchbohrt und halten es fest, nachdem der Greifer abgezogen ist, wie in Abb. 5 veranschaulicht. Das Band ist so nach beiden Seiten gegen Abgleiten von den Federspitzen gesichert. Wird jedoch die Lösung des Bandes von seiner Spule gewünscht, so wird das etwas angebogene andere Ende 13 des Greifers 8 durch die Öffnung 7 des Spulenkerns i und zwischen Band und Ende der Blattfeder 5 geführt, wobei letztere etwas nach innen gedrückt und das Band von den Spitzen 6 abgestreift wird, wie in Abb. 6 gezeigt ist. Das gebogene Greiferende befindet sich zwischen Spitzen 6 und Bandende und gestattet das Herausgleiten des letzteren, indem man entweder an der geleerten oder an der vollen Spule zieht.
• An Stelle der mit Spitzen versehenen Blattfedern 5 lassen sich auch zugespitzte Drähte innerhalb des Spulenkerns anbringen, auf die in gleicher Weise das Farbband mit Hilfe des Greifers 8 gebracht und auch mit diesem wieder entfernt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gerät zum Befestigen von Farbbändern an Farbbandspulen für Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erfassen des Farbbandes ein mit Spitzen (9) und einer Ausnehmung (io) versehener Greifer (8) dient, mit dessen Hilfe das Band durch eine Öffnung (7) des Spulenkerns (i) eingeführt und auf federnd nachgebende oder feste Dorne oder Spitzen aufgespießt wird.