DE1499777C3 - Aufwickelspule und Aufzeichnungsträger für ein Bandgerät - Google Patents

Description

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F i g. 2 eine Draufsicht auf die Aufwickelspule 102 zum Einführen des Einfädelbandes 38 und des

nach F i g. 1 und Aufzeichnungsträgers 37 versehen.

Fi g. 3 die Form des Aufzeichnungsträgers mit Der Aufzeichnungsträger 37 gemäß F i g. 3 weist

einem an seinem Führungsende befestigten Einfädel- ein verhältnismäßig steifes, biegsames Einfädelband

band. 5 38 auf, das einen Abschnitt 38 a von der gleichen

Wie in Fig. 1 und2 gezeigt ist, weist die Aufwik- Breite wie der Aufzeichnungsträger 37 hat. Der Ab-

kelspule 19 eine Nabe 77 mit einem rohrförmigen schnitt 38 b des Einfädelbandes 38 weist eine größere

Mittelteil 78 auf, der an einer Welle 18 befestigt ist. Breite als der Abstand zwischen den Flanschen 72

Ein kreisförmiger Flansch 79 ist koaxial zu der unte- und 92 nach F i g. 1 auf. Ein Anhänger 39 ist an dem

ren Seite der Nabe 77 befestigt, und ein Ring 80 aus io anderen Ende des Aufzeichnungsträgers 37 befestigt,

gummiartigem Material umgibt diese Nabe. Ein Kopf Er hat im wesentlichen die gleiche Breite wie der

81 weist einen rohrförmigen Körper 82 auf, der den Aufzeichnungsträger.

Mittelteil 78 umgibt und einen ringförmigen Flansch Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß das Einfädelband 83 an seinem unteren Ende trägt. Eine schraubenför- 38, wenn es auf die Aufwickelspule 19 gewickelt ist, mige Druckfeder 86 umgibt den Mittelteil 78. Das 15 in dem ringförmigen Raum untergebracht ist, der den untere Ende der Druckfeder 86 befindet sich in An- Ring 80 umgibt und von den Vorsprüngen 94, 95 an lage mit dem Flansch 83. Ein Deckel (nicht darge- den beiden Flanschen 79 und 92 gebildet ist. Der stellt) verschließt das obere Ende des Körpers 82. obere Flansch 92, der axial gegen den Flansch 79 Der Körper 82 ist an seinem unteren Ende mit drei verschiebbar ist, ist in F i g. 1 in der Normalstellung radial auswärts gerichteten, am Umfang im Abstand 20 gezeigt, in welche er nach vollständigem Eintritt des angeordneten segmentförmigen Flanschen 88 verse- Einfädelbandes 38 mit seinem Abschnitt 38 b in den hen, deren jeder eine rechtwinklige Kerbe 89 auf- erweiterten Raum zwischen den Flanschen 79 und 92 weist. Die Druckfeder 86 drückt den Kopf 81 längs zurückbewegt worden ist. Die Rückbewegung des des Mittelteiles 78 in Eingriff mit einem versetzten Flansches 92 wird durch den Druck der Feder 86 beringförmigen Teil 90, der an der Nabe 77 ausgebildet 25 wirkt. In der in F i g. 1 gezeigten Lage sind die Inist. An dem Umfang dieses Teils 90 ist die Nabe 77 nenflächen 96 und 97 der Flansche 79 und 92 im mit einer Mehrzahl von gleichmäßig im Abstand an- Abstand voneinander angeordnet, der nur etwas grögeordneten, aufragenden, rechtwinkeligen Ansätzen ßer als die Breite des Aufzeichnungsträgers 37 ist,

91 ausgebildet. Ein kreisförmiger oberer Flansch 92 welcher auf die Aufwickelspule gewickelt wird. Der aus klarem Kunststoff überdeckt die Nabe 77 und ist 3° Abstand der Innenflächen 96 und 97 der Flansche mit einer Mittelöffnung versehen, die gleichmäßig im 79 und 92 vergrößert sich auf die Breite des Ab-Abstand angeordnete segmentförmige Ausschnitte 93 schnittes 38 b des Einfädelbandes 38, wenn dieses (Fig. 2) aufweist, durch welche wahlweise die An- beim Beginn des Einfädel Vorganges zwischen die sätze 91 ragen. Dabei ist auch der obere Flansch 92 Flansche eingeschoben wird.

mit rechtwinkeligen Kerben an der Mittelöffnung 35 Während des Einfädelvorganges dreht sich die

versehen, um sich den verbleibenden aufragenden Aufwickelspule 19 mit einer solchen Geschwindig-

Ansätzen 91 anzupassen. Die Flansche 88 des Kop- keit, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Ringes 80

fes 81 überdecken normalerweise die Teile des Flan- größer als die lineare Geschwindigkeit ist, mit der

sches 92 zwischen den Ausschnitten 93, so daß der das Einfädelband 38 durch den Schlitz 102 in die

axialen Aufwärtsbewegung des Flansches durch den 40 Spule bewegt wird. Durch Zusammenwirken der

Druck der Feder 86 Widerstand geleistet wird. Das Spule 19 und des Einfädelbandes 38 erfolgt bei Dre-

Anheben des Kopfes 81, welches für die Flansche 88 hen der Spule 19 ein Aufwickeln des Einfädelbandes

ausreicht, die Ansätze 91 freizugeben und dann das um den Ring 80. Der Ablenkring 100 verhindert ein

Drehen des Kopfes gegen den Flansch 82, um die unbeabsichtigtes Entschlüpfen des Einfädelbandes 38

Flansche 88 in Übereinstimmung mit den Ausschnit- 45 aus den Flanschen 79 und 92.

ten 93 zu bringen, ermöglicht ein Einsetzen und Her- Die Aufwickelspule ist durch einen Kupplungsme-

ausnehmen des Flansches 92, da die Ausschnitte 93 chanismus mittels eines Doppeldrehmomentantriebs

groß genug sind, um die Flansche 88 freizugeben. antreibbar.

Wie in F i g. 1 gezeigt ist, sind die Flansche 79 und Nach F i g. 1 umgibt eine Druckfeder 103 die

92 axial voneinander angeordnet und weisen Vor- 50 Welle 18 und ist zwischen der Nabe 77 und einer sprünge 94 und 95 auf, die von dem Ring 80 radial schwimmenden Scheibe 20 eingesetzt, wobei diese nach außen angeordnet sind, um einen Zwischen- Scheibe 20 nach unten gedrückt wird. Die obere raum zwischen den parallelen Innenflächen 96 und Fläche der Scheibe20 trägt eine Metallscheibe 104. 97 der Flansche zu schaffen, der sich der Breite des Sowohl die Scheibe 20 als auch die Scheibe 104 sind Magnetbandes 37 nähert. Radial einwärts von den 55 gelocht, um sich einer Mehrzahl von axial verlaufen-Vorsprüngen 94 und 95 bilden die Flansche 79 und den Führungsstiften 105 anzupassen, die mit ihren 92 einen ringförmigen Zwischenraum von wesentlich oberen Enden an einem ringförmigen Stanzteil 106 größerer Breite als der Abstand zwischen den Innen- befestigt sind. Eine Feder 107 umgibt jeden Fühflächen 96 und 97. Dieser Abstand ist der Breite des rungsstift 105 zwischen der Scheibe 104 und dem Einfädelbandes 38 angepaßt. 60 Stanzteil 106 und drückt das Stanzteil und die Stifte

Die Innenflächen 96 und 97 der Flansche 79 und axial aufwärts. Eine Haltescheibe 108 ist an dem un-

92 sind am Umfang axial nach auswärts erweitert, teren Ende jedes Stiftes 105 befestigt, um die axiale

wie dies bei 98 und 99 gezeigt ist. Ein kreisförmiger Aufwärtsbewegung der Stifte gegen die Stellung, in

Ablenkring 100 ist nahe dem Umfang der Aufwickel- welcher die Scheiben 108 mit der Unterseite der

spule 19 angebracht, wobei seine zylindrische Innen- 65 Scheibe 104 in Eingriff sind, zu begrenzen. Die obere

fläche in Abstand zwischen den Flanschen 79 und 92 Fläche der Platte 104 trägt einen ringförmigen Belag

und koaxial damit angeordnet ist. Wie in F i g. 2 ge- 109 und das Stanzteil 106 trägt in ähnlicher Weise

zeigt ist, ist der Ablenkring 100 mit einem Schlitz einen ringförmigen Belag 110.

Die Nabe 77 ist gelocht, so daß sie Stifte 111 auf- Abstand von dem Belag 116 liegt, wobei auch der nehmen kann, die an einer ringförmigen Platte 112 Belag 109 von dem Belag 115 im Abstand angeordbefestigt sind. Eine Druckfeder 113 umgibt jeden net ist. Wenn sich die Scheibe 20 in ihrer untersten Stift 111 und ist zwischen der Nabe 77 und der Stellung befindet, kann keine Drehkraft auf die Auf-Platte 112 eingesetzt, um letztere nach unten zu 5 wickelspule 19 übertragen werden. Durch Anheben drücken. Eine Zurückhaltescheibe 114 ist an dem der Scheibe 20 in die Lage, in welcher das verrinoberen Ende jedes Stiftes 111 befestigt und begrenzt gerte Drehmoment übertragen wird (welche in die Abwärtsbewegung des Stiftes in die Stellung, in F i g. 1 gezeigt ist), und in welcher der Belag 110 mit welcher die Scheibe 114 mit der oberen Fläche der dem Belag 116 in Reibeingriff steht, ist eine AnNabe 77 in Eingriff steht. An der Unterseite der io triebsverbindung zwischen der Scheibe 20 und der Platte 112 ist ein ringförmiger Belag 115 befestigt, Aufwickelspule 19 geschaffen. Diese Verbindung übt wobei dieser Belag 115 in seiner Größe und Form im ein Drehmoment auf die Aufwickelspule 19 aus, das wesentlichen mit dem Belag 109 übereinstimmt und so gering ist, daß es zu keiner unerwünschten BeIamit letzterem koaxial ist. Ein weiterer Belag 116, der stung des Aufzeichnungsträgers 37 führen kann,
in Größe und Form mit dem Belag 110 identisch ist, 15 Ein verschiebbarer Betätigungshebel 117 ist am ist an der Unterseite der Nabe 77 koaxial zu dem Be- Magnetbandgerät vorgesehen, um die Scheibe 20 lag 110 befestigt. Die Beläge 109, 110, 115 und 116 zwischen den Stellungen »Aus«, »kleines Drehmobestehen aus Filzmaterial. ment« und »hohes Drehmoment« zu bewegen. Die

Die Feder 103 drückt die Kupplungsscheibe 20 Stellung »hohes Drehmoment« wird beim Wickeln

nach unten, und wenn nicht in anderer Weise be- 20 des Einfädelbandes 38 verwendet, um das freie Ende

schränkt, würde sich die Scheibe in eine nicht ge- 38 b des Einfädelbandes 38 um den Ring 80 zu wik-

zeigte Stellung bewegen, in welcher der Belag 110 im kein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 trägers an der Aufwickelspule, wenn es von Hand Patentansprüche: ausgeführt werden muß, eine gewisse Übung und Erfahrung verlangt. Die verhältnismäßig kleinen und

1. Aufwickelspule für ein Bandgerät zum gedrängten Bauteile wie Magnetköpfe, Tonwelle selbsttätigen Aufnehmen eines bandförmigen 5 u.dgl. erschweren das glatte und ohne Schleifenbil-Aufzeichnungsträgers mit einem Paar sich gegen- dung auszuführende Einlegen und Einfädeln des überliegender paralleler Flansche, von denen dünnen und biegsamen Aufzeichnungsträgers. Vor einer in axialer Richtung verschiebbar ist und allem das Einfädeln des vorderen Endes des Aufdurch eine Feder gegen den anderen Flansch ge- Zeichnungsträgers in die Aufwickelspule kann von drückt und von diesem in einem durch den Na- io Hand nur sehr schlecht ausgeführt werden, wobei benkörper bestimmten Abstand gehalten wird, stets die Gefahr des Zerreißens des Materials besteht, und mit einer Antriebseinrichtung, mittels wel- Das selbsttätige Einfädeln und Befestigen des Aufcher die Aufwickelspule, bezogen auf die lineare Zeichnungsträgers in der Aufwickelspule ist an sich Geschwindigkeit des Bandes, mit größerer Um- bekannt und gewinnt insbesondere in Zusammenfangsgeschwindigkeit drehbar ist, so daß der zwi- 15 hang mit der Verwendung von in Kassetten untergeschen die Flansche eingeführte Aufzeichnungsträ- brachten Aufzeichnungsträgern an Bedeutung, da dager unter Anheben des bewegbaren Flansches mit von Hand auszuführende Bedienungsarbeiten am selbsttätig zum Nabenkern geführt und um diesen Gerät weitgehend entfallen.

herumgelegt wird, dadurch gekenn- Die deutsche Patentschrift642711 zeigt den einzeichnet, daß am Umfang der Aufwickel- 20 gangs genannten Stand der Technik, von dem die Erspule (19) ein kreisförmiger koaxialer Ablenkring findung ausgeht. Die sich gegenüberliegenden Flan-(100) angeordnet ist, dessen zylindrische Innen- sehe sind über ihre ganze Länge in gleichem Abstand fläche zwischen die Flansche (79, 92), Abstand voneinander angeordnet, weil der aufzuwickelnde [1 von diesen haltend, hineinragt und der einen Film relativ steif und gleichförmig breit ist.
Schlitz (102) zum Einführen des Aufzeichnungs- 25 Weiterhin ist aus der schweizerischen Patentträgers aufweist, und daß die Flansche in der schrift 255 989 eine Spule bekannt, welche unter an-Nähe der Nabe (77, 80) kreisförmige Vorsprünge derem zum Aufwickeln von Stoffbändern verwendet (94, 95) besitzen, die davon radial einwärts einen werden kann, deren Anfang mit einem elastischen Raum größerer lichter Weite zwischen den Flan- Belag versehen ist, der sich in der Verengung zwischen begrenzen. 3° sehen gegenüberliegenden Stellen der Spulenseiten-

2. Aufzeichnungsträger zur Verwendung in wände festklemmt.

Verbindung mit einer Aufwickelspule gemäß An- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be-

spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er an sei- steht darin, eine Aufwickelspule für ein Bandgerät

nem Führungsende ein steifes Einfädelband (38) der eingangs umrissenen Art zum Aufnehmen eines

mit einem Abschnitt (38 6) aufweist, der breiter 35 bandförmigen Aufzeichnungsträgers so auszubilden,

als der Aufzeichnungsträger (37) und breiter als daß jede von Hand auszuführende Einfädelarbeit

der Abstand zwischen den Flanschen (79, 92) ist. entfällt und der bandförmige Aufzeichnungsträger

selbsttätig eingefädelt und sicher aufgewickelt wer-

den kann.

40 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Umfang der Aufwickelspule ein kreis-

Die Erfindung geht aus von einer Aufwickelspule förmiger koaxialer Ablenkring angeordnet ist, dessen für ein Bandgerät zum selbsttätigen Aufnehmen eines zylindrische Innenfläche zwischen die Flansche, Abbandförmigen Aufzeichnungsträgers, mit einem Paar stand von diesen haltend, hineinragt und der einen sich gegenüberliegender paralleler Flansche, von de- 45 Schlitz zum Einführen des Aufzeichnungsträgers aufnen wenigstens einer in axialer Richtung verschieb- weist, und daß die Flansche in der Nähe der Nabe bar ist und durch eine Feder bei leerer Aufwickel- kreisförmige Vorsprünge besitzen, die davon radial spule bis auf einen durch den Nebenkörper bestimm- einwärts einen Raum größerer lichter Weite zwischen ten Abstand an den anderen Flansch bringbar ist, den Flanschen begrenzen. Dieser Raum dient zur wobei dieser Abstand geringer als die Breite des auf- 50 Aufnahme eines erweiterten Abschnittes des Aufzuwickelnden Aufzeichnungsträgers ist, und mit einer Zeichnungsträgers.

Antriebseinrichtung, mittels welcher die Aufwickel- Ein Aufzeichnungsträger zur Verwendung in Verspule, bezogen auf die lineare Geschwindigkeit des bindung mit einer derartigen Aufwickelspule weist Bandes, mit größerer Umfangsgeschwindigkeit dreh- zweckmäßig an seinem Führungsende ein steifes Einbar ist, so daß der zwischen die Flansche eingeführte 55 fädelband mit einem Abschnitt auf, der breiter als Aufzeichnungsträger unter Anheben des bewegbaren der Aufzeichnungsträger und breiter als der Abstand Flansches selbsttätig zum Nabenkern geführt und um zwischen den Flanschen ist.

diesen herumgelegt werden kann. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Aufwickel-

Es sind Geräte bekannt, bei denen das Einlegen, spule weist den wesentlichen Vorteil auf, daß der

Einfädeln und Abspulen des Aufzeichnungsträgers 60 bandförmige Aufzeichnungsträger auf einfache Weise

weitgehend selbsttätig durch entsprechende mechani- sicher und selbsttätig eingefädelt werden kann. Die

sehe Einrichtungen durchgeführt wird. Dies bedeutet Aufwickelspule ist dabei technisch nicht aufwendig,
einen erheblichen Zeitgewinn, da das Einlegen von Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausfüh-

Vorratsspulen, das Einfädeln des auf Vorratsspulen rungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläu-

befindlichen Aufzeichnungsträgers in die Führungs- 65 tert.
rollen über Ablenk- und Umlenkrollen und andere In der Zeichnung zeigt

Aufbauteile des Magnetbandgerätes und insbeson- F i g. 1 eine Schnittansicht der Aufwickelspule ge-

dere das nachfolgende Befestigen des Aufzeichnungs- maß Erfindung,