DE1424478C - Magnetbandgerat anm Telefunken Patentverwertungsge Seilschaft mbH, 7900 Ulm - Google Patents

Magnetbandgerat anm Telefunken Patentverwertungsge Seilschaft mbH, 7900 Ulm

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DE1424478C
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magnetic tape
tape
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magnetic
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Hemz Dr 6900 Heidelberg Zipse Erich 6100 Darmstadt Eberstadt GlIc 11 40 Wehde
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Description

Mpgnetbiinder eignen sich bekanntlich zur Aufzeichnung und Wiedergabe venschledenster Arten von Informationen, die in Form von Wellenzllgen oder Impulsfolgen darstellbar sind, In den hierfür vorgesehenen Magnetbandgerliten wird das Band, das an einem Magnetkopf vorbeigeführt werden muß, meistens von einer Wickelspule ab- und auf eine zweite Wickelspule aufgespult. Wenn hierbei das Band, z.B, bei Verwendung als Digitalspeicher hohen Fassungsvermögens, mit hoher Anlaufgeschwindigkeit und schneller Stillsetzung abschnittsweise bewegt werden soll, werden besondere Maßnahmen erforderlich, da die Wickelspulen nicht so schnell folgen können und besonders durch die Trägheit der abwickelnden Spule das Band reißen könnte. Dies hat zu verhältnismäßig komplizierten Geräten geführt, bei denen zwischen dem arbeitenden Bandteil und den Wickelspulen zwei meist schlaufenförmige Pufferungs-Bandlängen gebildet sind, die durch eine automatische Regelung der besonderen Wickelspulenantriebe an- ao genähert konstant gehalten werden. Eine andere Konstruktion verwendet zur Vereinfachung statt der Wickelspulen als Magazine für das Band in .dem Gerät zwei Kassetten, die das Band in freien Schlingen aufnehmen. Vom Antrieb des arbeitenden Bandteiles wird das Band aus der einen Kassette nach oben herausgezogen und in die andere Kassette von oben unter Mitwirkung der Schwerkraft hineingefüllt. Kassetten mit freien Bandschlingen sind auch als Magazin für eine Vorrats-Bandlänge zwischen einem einlaufenden und einem auslaufenden Bandteil bekannt, wobei dann das von oben mit Förderrollenantrieb — oder bed einem anderen bekanntgewordenen Gerät mit Antrieb durch einen Gebläse-Luftstrahl — in die Kassette einlaufende Band aus deren unterem Teil wieder herausgezogen werden muß; wegen der darüberliegenden Bandschleifen besteht hierbei ein Abzugswiderstand, der für schnellen Anlauf störend ist.
Bei Tonbandgeräten ist es bekannt, die Tonrolle und beide Wickelspulen durch einen gemeinsamen Motor und dabei die Wickelspulen über Rutschkupplungen so anzutreiben, daß durch ständigen Schlupf der Rutschkupplungen, bei der Aufwickeispule infolge Voreilens des Antriebsteiles der Kupplung, eine Bandspannung zwischen der Tonrolle und den Wickelspulen entsteht.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, für abschnittsweisen Magnetbandbetrieb mit schnellem Anlauf, der jedoch nur für eine Bandlaufrichtung erforderlich ist, ein einfaches Gerät bereitzustellen, mit der Möglichkeit, das Magnetband wie bei den anfangs genannten Geräten auf einer Wickelspule magaziniert einzusetzen und zu entnehmen. Ein Anwendungsgebiet ist z. B. die Registrierung von Me:ßwerten, die in Zeitabständen anfallen. Es ist z. B. bekannt, zur Analyse von Störungen etwa in Stromvursorgungsnetzen Meßwerte auf einer Spur einer rotierenden Magnettrommel oder -scheibe ständig (mit Löschen bzw. Überschreiben der Aufzeichnungen der vorangegangenen Umdrehung) mitzuschreiben, wodurch dann unmittelbar nach Auftreten einer Störung diese nebst einem letzten Abschnitt ihrer Vorgeschichte aufgezeichnet ist. Man kann nun diese Aufzeichnung, während die Trommel zum weiteren Mitschreiben weiterläuft, auf ein Magnetband übertragen, das sämtliche Störungen dokumentierend festhält. Natürlich ist es zweckmäßig, das Magnetband nur beim Auftreten einer Störung anlaufen zu lassen. Dies muß aber dann sehr schnell geschehen. Ein RUckwtlrtslaufen des Bandes 1st während dieses Betriebes im allgemeinen nicht erforderlich, Ähnliehe Verhältnisse treten natürlich auch dann auf, wenn in Zeitabständen auftretende andere Informationen, wie etwa Ansagen einer Verkehrslage, auf einem Magnetband registriert bzw. dokumentiert werden sollen.
Die Erfindung erreicht ihren Zweck durch die Schaffung eines Magnetbandgeräts, indem Einzelmittel, wie sie in den vorgenannten bekannten Geräten auch vorkommen, in neuartiger, für die Erfindung wesentlicher Kombination wirksam werden. Der erzielte Fortschritt besieht darin, daß für den Anwendungszweck, der an sich auch mit einem Magnetbandgerät der anfangs genannten Art erfüllbar wäre, nun ein wesentlich einfacheres und billigeres Gerät eingesetzt werden kann.
Die Erfindung bezieht sich sonach auf ein Magnetbandgerät, insbesondere zur Aufzeichnung von in Zeitabschnitten zu registrierenden Meßwerten od. dgl. nur bei Vorlauf des Magnetbandes.
Das Magnetbandgerät nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale in Kombination:
a) es ist nur ein Wickelteller für eine Magnetbandspule vorgesehen, der von einem Motor angetrieben wird,
b) es ist ein Behälter vorgesehen, der in an sich bekannter Weise das im wesentlichen abgewickelte Magnetband einschließlich seines freien Endes aufnimmt und in dem das Band in ebenfalls an sich bekannter Weise in freien Schlaufen liegt,
c) zur Betriebsvorbereitung wird das Magnetband in den Behälter eingefüllt, wobei eine an sich bekannte Förderrolle von dem in Abwickelrichtung laufenden Antriebsmotor über eine Rutschkupplung mit solcher Übersetzung angetrieben wird, daß ihre Bandantriebsgeschwindigkeit ohne Schlupf größer wäre als die Bandablaufgeschwindigkeit von dem Wickel bei dessen größtem Durchmesser, um so nach an sich bekanntem Prinzip eine Bandspannung aufrechtzuerhalten,
d) zur Bandaufzeichnung wird das Magnetband von Antriebselementen über den Magnetkopfspiegel hinweg aus dem Behälter herausgezogen und zugleich auf die Wickelspule durch den Antriebsmotor aufgewickelt, der den Wickelteller formschlüssig antreibt.
Zweckmäßig ist zwischen dem Magnetkopf und der Förderrolle eine Bandbremse angeordnet.
Während des Betriebes wird das Band abschnittsweise aus der Kassette oben herausgezogen, wobei es infolge des geringen Abzugswiderstandes sehr schnell anlaufen kann; der beschriftete Bandteil wird auf der Wickelspule magaziniert, mit der es entnommen werden kann. Ein frisches Band wird ebenfalls als Wikkel eingesetzt und mittels der durch den Wickelspulenmotor betätigten Getriebeglieder störungsfrei in die Kassette eingefüllt. Natürlich kann man mittels dieser Glieder das Band auch während des Betriebes um gewünschte Strecken rückwärts laufen lassen.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel, wobei nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile gezeigt sind, und zwar bei teilweisem Schnitt in Fig. la in Ansicht von unten, in Fig. Ib von der Seite.
1 ist die obere Abdeckung einer kastenförmigen dig Kassette, deren lichte Weit; senkrecht zur Papierebene nur wenig größer !st als die Breite des Magnetbandes 2, so daß das von oben durch die öffnung Ie einlaufende Band sich vom Boden her in freien übercinanderliegenden Schlingen aufschichtet. Beim Herausziehen des Bandes nach oben durch die öffnung la werden die jeweils obenHegenden Schlingen abgezogen, und der Abzugswiderstand ist sehr gering.
Über der öffnung 1 α liegt eine Umlenkrolle 3. Es folgt eine Bandbremse4, z.B. eine BUrstenbremse. Mit 5 ist der Spiegel der Magnetkopfanordnung schematisch angedeutet. Er liegt zwischen der Bandbremse 4 und einem Antriebs-Kapstanöa mit Andrückrolle 6. Vom Antriebskapstan 6 a aus ist das Magnetband 2 auf eine Wicl'.elspule 7 geführt. Diese wird auf den Zapfen 8 a eines Wickeltellers 8 aufgesetzt. Mit dem Wickelteller 8 ist eine auf dem Wellenstumpf 9a eines Antriebsmotors 9 verstiftete Flanschscheibe 10 fest verbunden. Der Bund 10a der ao Flanschscheibe trägt unten einen in eine Nut eingesetzten Sprengring 11 als Widerlager für eine Druckfeder 12, die über eine Zwischenscheibe 13 einen durch einen ausgedrehten Ring gebildeten Topf 14 nach oben drückt. Der Topf 14 ist auf dem Bund 10 a as frei drehbar, wird aber durch die Feder 12 mit seiner inneren Bodenfläche gegen die unteie Ringfläche der Flanschscheibe 10 gedruckt und so bei Drehung der Flanschscheibe 10 durch Reibung mitgenommen. In einer äußeren Ringnut des Topfes 14 läuft ein den Topf umschlingender Rundriemen 15, der andererseits, in einer entsprechenden Nut laufend, den Bund 16a einer Förderrolle 16 umschlingt, welche auf einem an einer Platine 17 befestigten Stift 18 frei drehbar gelagert ist. Gegen die über der öffnung la liegende Förderrolle 16 ist eine Andruckrolle 19 einrückbar durch bei 19 a angreifende Mittel, die in bekannter Art ausgeführt und daher nicht näher beschrieben sind.
Der Durchmesser des Bundes 16 a ist kleiner als der des Topfes 14, so daß die Förderrolle 16 über den Rundriemen 15 mit Übersetzung angetrieben wird. Wenn Dl der Riemenantriebsdurchmesser am Topf 14 ist, dl der Riemenabtriebsdurchmesser am Bund 16a, dl der Durchmesser der Förderrolle 16 und ferner Dl der größte vorkommende Durchmesser des Bandwickels auf der Wickelspule 7, dann ist
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zu wählen.
Zum Einfüllen des Magnetbandes 2 in die Kassette oder auch zum Rückwärtslauf des Bandes während des Betriebes wird die Andruckrolle 6 von dem Band abgehoben, die Andruckrolle 19 angedrückt und der Antriebsmotor 9 zum Lauf in Richtung des eingezeichneten Pfeiles eingeschaltet. Die Förderrolle 16, die dadurch in Pfeilrichtung läuft und das Magnetband 2 in die Kassette hineinbefördert, möchte infolge der gewählten DurchmesserverhäUnisse immer schneller laufen, als es die Ablaufgeschwindigkeit des Bandes von dem Wickel der Wickelspule 7 zuläßt, infolgedessen rutscht die aus dem Topf 14 und der Flanschscheibe 10 bestehende Rutschkupplung stan- und hüll «in«. Btntog wischen d«m Wickel
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forderliche Bandzug
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tri-b!f In. iebskanstan und Wickel zweckmäßig S8St ά gestS l Schlaufenfängerhebel vorgcfehen Durch die Kennlinie des an gleichble.bendcr Soannung Hegenden Antriebsmotors (steigende» Mo-„ÄWtender Drehzahl) kann der Abzugsband-Tug annähernd gleichgehalten werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Magnetbandgerät, insbesondere zur Aufzeichnung von in Zeitabschnitten zu registrierenden Meßwerten od. dgl. nur bei Vorlauf des Magnetbandes, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale in Kombination:
a) es ist nur ein Wickelteller (8) für eine Magnetbandspule (7) vorgesehen, der von einem Motor (9) angetrieben wird,
b) es ist ein Behälter vorgesehen, der in an sich bekannter Weise das im wesentlichen abgewickelte Magnetband (2) einschließlich seines freien Endes aufnimmt und in dem das Band in ebenfalls an sich bekannter Weise in freien Schlaufen liegt,
c) zur Betriebsvorbereitung wird das Magnetband (2) in den Behälter eingefüllt, wobei eine an sich bekannte Förderrolle (16) von dem in Abwickelrichtung laufenden Antriebsmotor (9) über eine Rutschkupplung (!β bis 14) mit solcher Übersetzung angetrieben wird, daß ihre Bandantriebsgeschwindigkeit ohne Schlupf größer wäre als die Bandablaufgeschwindigkeit von dem Wickel bei dessen größtem Durchmesser, um so nach an sich bekanntem Prinzip eine Bandspannung aufrechtzuerhalten,
d) zur Bandaufzeichnung wird das Magnetband von Antriebselementen (6, 6a) über den Magnetkopfspiegel (5) hinweg aus dem Behälter herausgezogen und zugleich auf die Wickelspule (7) durch den Antriebsmotor (9) aufgewickelt, der den Wickelteller (8) forinschlüssig antreibt.
2. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Magnetkopf (5) und der Förderrolle (16) eine Bandbremse (4) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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