DE217481C - - Google Patents

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DE217481C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45BWALKING STICKS; UMBRELLAS; LADIES' OR LIKE FANS
    • A45B25/00Details of umbrellas
    • A45B25/06Umbrella runners
    • A45B25/08Devices for fastening or locking

Landscapes

  • Walking Sticks, Umbrellas, And Fans (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 217481 -KLASSE 33 a. GRUPPE
EMIL GERWIG in PFORZHEIM.
Schirmschieber. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. April 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Schirmschieber, bei welchem eine oder auch mehrere Blattfedern vorgesehen sind, die sich bei geschlossenem Schirm entgegen der Schubrichtung des Schiebers beim Öffnen des Schirmes gegen einen festen Anschlag am Schirmstock stützen, um so eine Schwächung des letzteren durch die sonst üblichen, im Stock eingelassenen Federn zu vermeiden.
ίο Ein Schirmschieber dieser Art ist zwar an sich bekannt. Bei diesem ist eine der Länge nach verlaufende Ausbauchung vorgesehen zum Durchlässen des Ansdhlages am Stock, und außen auf dem Schieber ist eine ,Querfeder befestigt, so daß sie die Ausbauchung durchquert und hier im Innern des Schiebers sich befindet, also mit den Anschlägen des Stockes zusammen arbeiten kann. Beim Öffnen des Schirmes muß das freie Ende der Feder zur Lösung der Feststellvorrichtung von Hand angehoben werden.
Im Gegensatz hierzu sind gemäß der Erfindung die zusammen mit dem oder den Anschlägen des Stockes die Feststellung vermittelnden Federn in Längsrichtung des Schiebers liegend im Innern desselben angeordnet, so daß sie für die Hand nicht erreichbar sind, und es wird die Lösung der Feststellvorrichtung durch eine auf dem Schirmstock verschiebbare Hülse bewirkt, welche in den Schirmschieber eingeschoben wird und dabei die Federn zurückdrängt, so daß dann der Schieber über den Anschlag am Stock verschoben werden kann zum öffnen des Schirmes. Diese neue Einrichtung hat gegenüber der bekannten den wesentlichen Vorteil, daß man bei entsprechender Bemessung der die Lösung vermittelnden Hülse zum öffnen des Schirmes, nicht mehr in diesen hineinzugreifen braucht. Dann liegen die Federn vollkommen in dem Schirmschieber verdeckt, so daß an demselben der Überzug nicht mehr hängen bleiben und dadurch zerrissen werden kann, wie das bei der älteren Einrichtung vielfach stattfindet. Ferner können sich die Schirmstangen überall dicht an den Schieber anlegen, und namentlich wird eine übermäßige Beanspruchung der Federn bei vorliegender Neuerung mit Sicherheit vermieden, da ihre Auslösung nicht von Hand, sondern in stets gleichbleibender Weise durch die Schiebehülse bewirkt wird.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen, dabei zeigt: Fig. 1 eine Gesamtansicht des ersten Ausführungsbeispieles, Fig. 2 einen Längsschnitt in geschlossenem Zustande des Schirmes, Fig. 3 im Augenblick des Öffnens, Fig. 4 in geöffneter Lage und Fig. S einen Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 2. Fig. 6 zeigt eine Gesamtansicht des zweiten Ausführungsbeispieles, der Schieber teilweise geschnitten, Fig. 7 einen Längsschnitt durch den Schirm im Augenblick des öffnens und Fig. 8 einen Längsschnitt durch den geöffneten Schirm.
Der Schirmstock 1 kann massiv oder hohl sein, letzteres ist bedingt, wenn, wie im gezeichneten Beispiel, sein Inneres zur Aufnahme eines Tragmittels dienen soll. Auf dem Schirmstock ist die Schirmkrone 2 mit dem Schieber 3 verschiebbar. Schirmkrone und
Schieber können aus zwei Teilen zusammengesetzt sein (erstes Ausführungsbeispiel) oder aus einem Stück bestehen (zweites Ausführungsbeispiel). Der Schieber schließt nach den Fig. ι bis 5 in seinem oberen Ende dicht an den Stock . und läßt sonst nach innen genügend Hohlraum zur Aufnahme der sperrenden bzw. auslösenden Teile. Am erweiterten Teil des Schiebers 3 ist im Innern eine Blattfeder 4 befestigt, die sich bei geschlossenem Schirm gegen eine am Schirmstock vorstehende Nase (Anschlag) 5 stützt. Der so in geschlossener Lage gesicherte Schirm läßt sich nur öffnen, wenn durch Hineinschieben einer Hülse 6 in den Schieber 3 die Feder 4 zurückgedrängt und dadurch die Sperrung ausgelöst wird. Fig. 3 läßt dies erkennen. Die Hülse 6 führt sich mit einem Stiftchen 7 in einem Schlitz 8 des Stockes; dadurch wird die Verschiebung begrenzt und die Hülse an der Drehung gehindert. Umgekehrt könnte auch der Stift 7 am Schinnstock befestigt und der Schlitz 8 in der Hülse 6 angebracht sein. Die Hülse 6 besitzt außerdem noch einen Längsschlitz 9, in welchen sich ein mit dem Schieber 3 verbundenes Plättchen 10 einschiebt. Hierdurch ist auch eine Drehung des Schiebers und der Schirmkrone verhindert; ein Öffnen des Schirmes durch Verdrehen des Schiebers ist somit ausgeschlossen. Die Hülse 6 kann natürlich auch länger, als gezeichnet, ausgeführt werden, so daß sie nach Öffnen der die Schirmstangen in Schlußlage sichernden Glocke sofort erreichbar ist.
Bei der Ausführung nach den Fig. 6 bis 8 ist an Stelle der Blattfeder 4 eine den Schirmstock umgebende, in ihrem Ende mehrfach geschlitzte und dadurch federnde Hülse II getreten, deren federnde Lappen 12 sich für gewöhnlich gegen einen um den Schirmstock laufenden Wulst 13, der hier als Anschlag dient, stützen und so ein Öffnen des Schirmes verhindern. Durch Hineinschieben der Hülse 6 in den Schieber 3 werden sämtliche Federn gleichzeitig angehoben, und die Sperrung wird dadurch gelöst. Im übrigen gleicht der Schieber dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Schirmschieber mit einer oder mehreren sich bei geschlossenem Schirm gegen einen festen Anschlag am Schirmstock stützenden und dadurch den Schirm in der Schlußlage sichernden Federn, dadurch gekennzeichnet, daß diese Feder (4) im Innern des Schiebers in Längsrichtung desselben liegend angeordnet ist und durch Einführen einer auf dem Schirmstock verschiebbaren Hülse (6) in den Schieber zurückgedrängt wird, zwecks Aufhebung ihrer sperrenden Wirkung.
2. Schirmschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in seinem Innern eine in ihrem oberen Ende mehrfach geschlitzte Hülse (11) angeordnet ist, deren dadurch gebildete federnde Lappen (12) sich gegen den am Schirmstock befindlichen Anschlag (Wulst 13) stützen und dadurch den Schirm in Schlußlage sichern, durch Einführen der Hülse (6) in den Schieber aber zurückgedrängt werden, so daß ihre sperrende Wirkung dadurch aufgehoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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