DE2164784C3 - Zum kontinuierlichen Wickeln von Fäden auf Hülsen geeignete Aufwickelvorrichtung für Spinnmaschinen, insbesondere fUr Offen-End-Spinnmaschinen - Google Patents
Zum kontinuierlichen Wickeln von Fäden auf Hülsen geeignete Aufwickelvorrichtung für Spinnmaschinen, insbesondere fUr Offen-End-SpinnmaschinenInfo
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Description
35
Zum kontinuierlichen Wickeln von Fäden auf Hülsen geeignete Aufwickelvorrichtung für Spinnmaschinen,
insbesondere für Offen- End-Spinnmaschinen.
Die Erfindung betrifft eine Aufwickelvorrichtung gemaß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung sind aus propellerähnlichen Metallflügeln gebildete Fadenfangvorrichtungen
am Hülsenträger lösbar befestigt (FR-PS 12 82 987). Diese bekannte Vorrichtung ist konstruktiv
aufwendig und hat darüber hinaus den Nachteil, daß sie vor jedem Abnehmen einer vollen Spule und Aufstekken
einer Hülse vom Hülsenträger abgenommen und danach wieder an ihm befestigt werden muß. Diese Verfahrensweise
ist umständlich und zeitraubend.
Es sind ferner Aufwickelvorrichtungen bekannt, die mit einem Haftbelag versehene Hülsen benötigen.
Durch den Haftbelag wird der Faden festgehalten und von der sich drehenden Hülse mitgenommen (DT-OS
21 10 082). Die Verwendung derartiger Spezialhülsen ist jedoch kostenaufwendig. Außerdem setzen sich Fasern
und Fadenreste im Haftbelag fest und beeinträchtigen seine Wirksamkeit. Die Reinigung des Haftbelags
ist zeitaufwendig und führt bei Verwendung von Bürsten oder Handkratzen zu Beschädigungen des Belages.
Erfindungsgemäß soll eine Aufwickelvorrichtung ohne die angegebenen Nachteile der bekannten Vorrichtungen
geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der erstgenann- h5
ten bekannten Vorrichtung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Maßnahmen gelöst.
Weiterbildungen der l.rfindung sind in den Unleransprüchen
beschrieben. Hei Ausgestalten der Fadenfang
Vorrichtung nach Anspruch 2 wird eine einfache Her stellung erreicht. Um die Reinigung der Fadciifangvorrichtung
/u erleichtern, wird sie nach Anspruch 4 ausgebildet.
Ausfühningsbeispiele der Erfindung werden an Hanti
der F i g. 1 bis 6 erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Hülsenträger mit einer als Bürste aus
gebildeten Fadenfangvorrichtung von vorn gesehen und /um Teil im Schnitt,
F" i g. 2 und 3 zwei Ausführungen der Fadenfangvorrichiung
nach Fig. 1. von der Seite gesehen.
F" i g. 4 die Vorrichtung nach Fig. I während des Abzugs
einer Spule.
F i g. 5 eine preumatisch wirkende Fudenfangvorrichtung
im im Schnitt von vorn gesehen.
F i g. 6 einen anderen Hosenträger mit Fudenfangvorrichtung,
zum Teil im Schnitt.
Die auf einen Hülsenträger I (Fig. 1) aufgesteckte
Hül.se 2 wird in bekannter Weise durch Reibiingssehluß
von einer Welle 3 angetrieben. Am Hülsenträger 1 ist eine Fadenfangvorrichtung in Form einer Bürste angeordnet,
die den gleichen oder einen größeren Aulicndurchmesser als die Hülse .2 hat. Zweckmäßig ist die
aus einem Bürstenkern 4 und Borsten 41 bestehende Fadenfangvorrichtung mit einer Schraube 5 oder einer
Steckverbindung lösbar am Hülsenträger 1 befestigt. Die Borsten 41, Naturborsten, oder borstenähnliche
Teile aus Kunststoff, Gummi oder einem anderen geeigneten Material sind auf dem Umfang des Bürstenkerns
4 angeordnet (F i g. 2). Der Bürstenkern 4 kann jedoch auch mit Borsten 42 (F i g. I) besetzt sein, die in
einem Winkel auf ihm angeordnet sind, so daß die Borsten 42 in Richtung des Drehsinnes der Bürste nach
vorwärts geneigt sind. Wie sich gezeigt hat, wird durch diese Schräglage der Borsten die Mitnahme des Fadens
noch verbessert..
Wird nach Fertigstellung einer in einem Abstand vom Hosenträger 1 angeordneten und von der Welle 3
angetriebenen Spule der Faden in bekannter Weise mit einem Changierfadenführer von dieser Spule zur Hülse
2 überführt so wird er von den in Höhe des Außenumfange:; der Hülse 2 endenden oder diesen überragenden
Borsten 41 bzw. 42 der mit dem Hülsenträger 1 und der Hülse 2 rotierenden Bürste sicher gefangen und festgehalten,
wodurch eine Anfangswicklung der Hülse 2 möglich wird. Nach Bildung einer Spule 6 (Fi g. 4) auf
der Hülse 2 kann diese ohne Schwierigkeiten vom Hülsenträger 1 in Richtung des Pfeiles abgezogen werden,
da die Borsten 41 bzw. 42 beim Abziehen elastisch seitlich ausweichen, wodurch sich der Durchmesser der
Fadenfangvorrichtung verkleinert, und nach dem Abzug wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren.
Ebenso wird das Aufstecken einer neuen Hülse auf den I lülsenträger 1 durch die Bürste 4, 41, 4, 42 nicht behindert.
Gemäß F i g. 5 besteht die Fadenfangvorrichtung aus einem in sich elastischen Teil 7, über dessen Umfang
Bohrungen 71 verteilt sind. Der Ring 7 ist auf einer Halterung 8 befestigt, die beispielsweise mit einer
Steckverbindung lösbar am Hülsenträger 11 befestigt ist. Dit Außendurchmesser der aus dem Ring 7 und der
Halterung 8 bestehenden Fadenfangvorrichtung entspricht mindestens dem Außendurchmesser der /u bewickelnden
Hülse 2.
Die Halterung 8 weist eine Bohrung 81 auf die in den
Ring ',' mundet und mit einer Bohrung 12 im Hiilsenirä-
ger I! annähernd fluchtet. An die Bohrung 12 ist eine
Unterdruckquelle (nicht gezeigt) angeschlossen. Auf diese Weise wird ein durch die Bohrungen 71 tretender
S;iugliiftstroni erzeugt, der den auf die HüIsl 2 /u überführenden
Faden fangt und auf dem Rin,: 7 festhält,
wodurch die Anfangswicklung der Hüls'.- 2 ermöglicht
wird.
Das Abziehen der vollen Spule vom Hosenträger 11
sowie das Aufstecken einer neuen Hülse wird durch die Fadenfangvorrichtung nicht behindert, da der Ring 7
beim Auftreten von Querkräften seitlich ausweicht und die Fadenfangvorrichtung dadurch ihren Durchmesser
elastisch verringert. Nach Wegfall der Querkräfte kehrt der Ring 7 infolge seiner Elastizität in seine Ausgangs
lage zurück, so daß der Aulkndurchmesser der Fadenfangvorrichtung
wieder mindestens dem Außendurchmesser der Hülse 2 entspricht.
s Auch wenn die Hülse 2 und die darauf gebildete Spule
beidseitig in einem Spulenrahmen 9 mit Trägern 91, 92 (F i g. 6) gehalten ist, und daher beim Spulenwechsel
nicht über die Fadenfangvorrichtung geschoben werden muß, ist es vorteilhaft, die Fadenfpngvorrichtung
als im Durchmesser elastisch veränderliches und beispielsweise aus auf einem Bürstenkern 40 angeordneter.
Borsten 43 bestehendes Teil auszubilden. Beschädigungen der Antriebswelle werden dadurch vermieden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Zum kontinuierlichen Wickeln von Fäden auf Hülsen geeignete Aufwickelvorrichtung für Spinn- >
maschinen, insbesondere für Offen-End-Spinnmaschinen, mit zwei Hülsenträgern für jede Aufwickelstelle,
die in der gleichen horizontalen Ebene im Abstand voneinander angeordnet sind und an ihrem
einen Ende je eine Fadenfangvorrichtung tragen, >o
deren Außendurchmesser wenigstens dem Außendurchmesser der Hülse entspricht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenfangvorrichtung aus einem Träger (4; 8,40) kleineren Durchmessers
als der Innendurchmesser der Hülse (2) und aus auf seinem Umfang angeordneten elastischen Teilen
(41; 42; 43; 7) besteht (F i g. 1 bis 6).
2. Fadenfangvorrichtung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastischen Teile (41; 42; 43) aus Borsten bestehen (F i g. 1 bis 4; 6).
3. Fadenfangvorrichiiing nach Anspruch J, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Teil (7) aus einem Ring mit über seinen Umfang verteilten
radialen Bohrungen (71) besteht, an den eine Saugluftquelle angeschlossen ist (F i g. 5). *5
4. Fadenfangvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenfangvorrichtung
(4, 41; 4, 42; 40, 43; 7, 8) lösbar an einem Hülsenträger (1; 11; 91) befestigt ist (Fig. 1, 2. 3,5,
6).
Priority Applications (11)
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