DE2164784A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen wickeln von faeden - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen wickeln von faeden

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Description

SCHUBERT & SALZER MASCHINENFABRIK AHIENGESEUSWAIT INGK)LSTADt
P + Gm 71/455
Vorrichtung zum kontinuierlichen Wickeln von Fäden
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Wickeln von Fäden auf Hülsen mit einer Faden- fangvorrichtung.
Bei Textilmaschinen, beispielsweise Streckzwirnmasohinen und Offen-End-Spinnmaschinen, die fortlaufend und mit hohen Geschwindigkeiten einen Paden erzeugen, ist es zur Vermeidung f von Stillständen und damit Produktioneverlusten erforderlich, den Spulenwechsel ohne Unterbrechung der Fadenlieferung durchzuführen.
Zu diesem Zweck wurde bereits vorgeschlagen, an einer Wickeloder Spulstelle zwei die Hülsen aufnehmende Hülsenträger in der gleichen horizontalen Ebene und in einem Abstand voneinander anzuordnen und den Faden nach Fertigstellung einer Spule ohne Unterbrechung der Zufuhr von der vollen Spule auf die leere Hülse zu überführen (britisches Patent 1.139.695). Um den Faden bei der überführung auf die leere Hülse zu fangen und festzuhalten, werden gezahnte Hinge vorgeschlagen, von denen jeder Hül- g senträger einen trägt. Um die Hülse Über den Träger schieben bzw. die Spule vom Träger abziehen zu können, ist der Auflendurohmesser des gezahnten Ringes nicht größer als 4er Innendurohmesaer der Hülse. Bedingt durch den Abstand, der sich dadurch zwischen dem Hing und der Hülsenoberfläche ergibt und der mindestens der Wandstärke der Hülse entspricht, kann jedoch der Faden vom gezahnten Ring nicht erfaßt werden, so daß die Funktionsfähigkeit dieser Vorrichtung infrage gestellt ist.
Es sind ferner Hülsen bekannt, die mit einem Haftbelag versehen aind, durch den der Paden festgehalten und von der sich drehenden
309828/0505 ./.
Hülse mitgenommen wird (deutsche Offenlegungsschrift 2.110.082)/ Die Verwendung derartiger Spezialhülaen ist jedoch kostenaufwendig. Außerdem setzen sich Pasern und Padenreste im.Haffbelag fest und beeinträchtigen seine Wirksamkeit. Die Eeinigung des , Haftbelages ist zeitaufwendig und führt bei Verwendung von Bürsten oder Handkratzen zu Beschädigungen dee Belages.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen, die bei einfacher Konstruktion eine einwandfreie Überführung eines laufenden Fadens von einer vollen Spule auf eine Hülse ermöglicht.
Die Aufgabe wird mit einer Jadenfangvorrichtung gelöst, deren Außendurchmeaser mindestens dem Außendurchmesser der Hülse entspricht. Das Aufstecken der Hülse auf den Hülsenträger und das Abziehen der Spule vom Hülsenträger über die Padenfangvorrichtung wird dadurch ermöglicht, daß die Padenfangvorrichtung aue einem in Durchmesser elastisch veränderlichen Seil besteht* Zweckmäßig 1st die Padenfangvorrichtung als Bürste ausgebildet. Die Boraten der Bürste sind radial auf dem Büretenkern angeordnet, was eine vereinfacht« und koettneparende Herstellung der Bürste ermöglicht. Eine verbesserte Mitnahme des Padens wird dadurch erreicht, daß die Borsten in einen Winkel auf dem Bür-•tenktrn angeordnet sind· In einer weiteren Auaführungeform besteht die fadenfangvorrichtUBf aus eine» elaetisehen, mit Bohrungen versehenen Hing, an den ein· Saugluftquell· angeschlossen ist. Vorteilhaft ist die Padenfangvorrichtung lösbar an dem Bürstenträger befestigt, so daß sie zwecks leichterer Eeinigung von dem Hülsenträger abgenommen werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen
Pig. 1 einen Hülsenträger mit einer ala Bürste auegebildeten Padenfangrorriohtung von vorn gesehen und zum !Dell im Schnitt;
3 09828/0505
Pig. 2 und 5 zwei Ausführungen der Vorrichtung nach Pig. 1, von der Seite gesehen;
Pig. 4 die Vorrichtung nach Pig. 1 während des Abzugs einer Spule?
Pig. 5 eine pneumatisch wirkende Padenfangvorrichtung von vorn gesehen, im Schnitt.
Fig. 6 flfl^g^gggej^Ülsenträger mit Fadenfängvorrichtung, zum Die auf einen Hülsenträger 1 (Pig. 1) aufgesteckte Hülse 2 wird in "bekannter Weise durch ReibungsSchluß von einer Welle 5 angetrieben. Am Hülsenträger 1 ist eine Padenfangvorrichtung in Porm einer Bürste angeordnet, die den gleichen oder einen größeren Außendurchmesser als die Hülse 2 hat. Zweckmäßig ist die aus einem Bürstenkern 4 und Borsten 41 bestehende Bürste mittels einer Schrau be 5 oder einer Steckverbindung lösbar am Hülsenträger 1 befestigt. Die Borsten 41, vorzugsweise Naturborsten, sind radial auf dem Btirstenkern 4 angeordnet (Pig. 2). Der Bürstenkern 4 kann jedoch auch mit Borsten 42 (Pig. 3) besetzt sein, die in einem Winkel auf ihm angeordnet sind, so daß die Borsten 42 in Richtung des Drehsinnes der Bürste nach vorwärts geneigt sind. Wie sich gezeigt hat, wird durch diese Schräglage der Borsten die Mitnahme des Padens noch verbessert. Anstelle von Naturborsten können ebenso Borsten oder borstenähnliche QJeile aus Kunststoff, Gummi oder einem anderen geeigneten Material auf dem Bürstenkern befestigt werden. In jedem { Pail haben die Borsten jedoch eine solche länge, daß sie bei einer Beanspruchung quer zur Laufrichtung der Bürste elastisch ausweichen können.
Wird nach Fertigstellung einer, in einem Abstand vom Hülsenträger 1 angeordneten und von der Welle 3 angetriebenen Spule der Faden in bekannter Weise mittels eines changierenden Fadenführers von dieser Spule zur Hülse 2 überführt, so wird er von den in Höhe des Außenumfanges der Hülse 2 endenden oder diesen überragenden Borsten 41 bzw. 42 der mit dem Hülsenträger 1 und der Hülse 2 rotierenden Bürste sicher gefangen und festgehalten, wodurch eine
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Anfangsbewicklung der Hülse 2 möglich wird. Nach Bildung einer Spule 6 (Fig. 4) auf der Hlilae 2 kann diese ohne Schwierigkeiten vom Hülsenträger 1 in Richtung des Pfeiles abgezogen werden, da die Borsten 41 bzw. 42 beim Abziehen elastisch seitlich ausweichen, wodurch sich der Durchmesser der Fadenfangvorrichtung verkleinert, und nach dem Abzug wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren. Ebenso wird das Aufstecken einer neuen Hülse auf den Hülsenträger 1 durch die Bürste 4, 41 bzw. 4, 42 nicht behindert.
Gemäß einer weiteren Ausbildungsform besteht die Fadenfangvorrichtung aus einem in sich elastischen, schlauchförmigen Ring 7» I^ über dessen Umfang Bohrungen 71 verteilt sind. Der Ring 7 ist auf einer Halterung 8 befestigt, die beispielsweise mittels einer Steckverbindung lösbar am Hülsenträger 11 befestigt ist. Der Außendurchmeaser der aus dem Ring 7 und der Halterung 8 bestehenden Fadenfangvorrichtung entspricht mindestens dem Außendurchmesser der zu bewickelnden Hülse 2,
Die Halterung 8 weist eine Bohrung 81 auf, die in den schlauchförmigen Ring 7 mündet und mit einer Bohrung 12 im Hülsenträger 11 annähernd fluchtet. An die Bohrung 12 ist eine Unterdruckquelle (nicht gezeigt) angeschlossen. Auf diese Weise wird ein durch die Bohrungen 71 tretender Saugluftstrom erzeugt, der fe den auf die Hülse 2 zu überführenden Faden fängt und auf dem Ring 7 festhält, wodurch die Anfangsbewicklung der Hülse 2 ermöglicht wird.
Das Abziehen der vollen Spule vom Hülsenträger 11 sowie das Aufstecken einer neuen Hülse wird durch die Fadenfangvorrichtung nicht behindert, da der Ring 7 beim Auftreten von Querkräften seitlich ausweicht und die Fadenfangvorrichtung dadurch ihren Durchmesser elastisch verringert. Nach Wegfall der Querkräfte kehrt der Ring 7 infolge seiner Elastizität in seine Ausgangslage zurück, so daß der Außendurchmesser der Fadenfangvorrichtung wieder mindestens dem Außendurchmescer der Hülse 2 entspricht.
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Sofern die Hülse 2 bzw. die darauf gebildete Spule beidseitig gehalten ist, beispielsweise in einem Spulenrahmen mit Trägern 91» 92, und daher nicht über die Fadenfangvorrichtung geschoben werden muß, ist es nicht erforderlich, die Fadenfangvorrichtung als im Durchmesser elastisch veränderliches Teil auszubilden. Die auf einem Bürstenkern 40 angeordneten Borsten 43 sowie auch der schlauchförmige Ring gemäß Fig. 5 können in diesem Fall aus einem unelastischen Material bestehen. Wesentlich ist jedoch auch bei dieser Anordnung, daß der Außendurchmesser der Fadenfangvorrichtung mindestens dem der Hülse 2 entspricht.
b 7 Λ ; ü G 0 5

Claims (1)

  1. ; si js> ui>iiiiX & SALZBK
    N! MAB1UK AKTIENG£SEU5CH<JFT
    INGOLSTADT
    ρ + G» 71/455 2164784
    Pot entim spreche
    '1. Verrichtung srjfz kontinuierlichen Wickeln von Fäden ^ Hülsen ait einer seitlich von der TKllse auf des Hülsen· tiü2<?r angeordneten FftdcaXßnßyorrichtuiis» dadurch zeiclinet, da3 der /»ttBendurchaesser dar (4,41] 4t42j 40,43} 7t8) mlndeatens dea dar HUlse (2) entspricht«
    2· Vorrichtung nach Anspruch 1f dadurch gekennzeichnet, die FovJsnfrmsyorrichtuns aus einen in rfcirchaoeser «lastisch
    Teil (4,41 j 4,42j 7,8) besteht.
    3· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch zoichnet, daß die F&denfangrorrichtung als BClrete (4,41 j 4,42? 40,43) ausgebildet lit·
    4. Torrichtung nach Anspruch 3$ dadurch gekennzeichnet, da3 dia Borsten (41) radial auf dea Hlrstenkern (4) angeordnet sind.
    5. Vorrichtung n&ch Anspruch 3« dadurch gekennzeichnet, daß die Bc r st an (42) in einea Winkel auf des Eüretenkern (4)
    * angoordnot sind.
    6. Vorrichtung ncch den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dc3 die Fadenfangvorrichtung aus einea Bit Bohrungon (71) versehenen Ring (7) besteht, an den eine SaugluftQuelle angeschlossen ist·
    7. Vorrichtung nach don Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dnß uio Fndenfangvorrichtung (4,4i; 4,42; 40,43? 7»8) lösbar an dea JlülsentrSgor (1, 11, 91) befestigt ist.
    309828/0505
    Leerseite
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