CH675830A5 - - Google Patents
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- CH675830A5 CH675830A5 CH2009/88A CH200988A CH675830A5 CH 675830 A5 CH675830 A5 CH 675830A5 CH 2009/88 A CH2009/88 A CH 2009/88A CH 200988 A CH200988 A CH 200988A CH 675830 A5 CH675830 A5 CH 675830A5
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- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G1/00—Stretchers
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Description
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CH 675 830 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Schaufelbahre für den Transport einer verletzten Person. Prinzipiell gibt es zwei Arten von Bahren, nämlich feste, gegebenenfalls zusammenlegbare Bahren, bei der die verletzte Person angehoben und auf die Bahre gelegt werden muss. Bei der zweiten Art, den längsgeteilten sogenannten Schaufelbahren, sind an den Längsholmen Stützelemente befestigt, die wie eine Reihe von Schaufeln unter die verletzte Person geschoben werden, ohne dass diese dazu gehoben zu werden braucht. Solche Schaufelbahren sind sehr nützlich bei verletzten Personen, die eine Rückgratverletzung erlitten haben. Hier kann nämlich ein ungeschicktes Aufheben sehr gefährlich sein. Dies gilt nicht nur für den Transport von der Unfallstelle zum Spital sondern auch für die Behandlung im Spital selbst. Im Spital findet nämlich zur Feststellung der Verletzung zuerst eine Röntgenuntersuchung statt. Dabei wird meist eine erste Untersuchung gemacht, während die verletzte Person noch auf der Schaufelbahre liegt, auf der sie ins Spital eingeliefert wurde.
Bei Schaufelbahren heutiger Machart ist dies nur bedingt möglich. Es können nur Aufnahmen senkrecht zur Auflagefläche der Bahre gemacht werden. Seitliche Röntgenaufnahmen sind nicht möglich, weil die Metallteile und insbesonders die Holme der Schaufelbahre aus Metall bestehen. Ein solches Röntgenbild genügt oft nicht zur exakten Lokalisierung der Verletzung!
Muss eine seitliche Röntgenaufnahme gemacht werden, muss der Patient von der Schaufelbahre, auf welcher er ins Spital eingeliefert wurde, abgehoben werden, was unter Umständen gefährlich sein kann.
Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt eine Schaufelbahre zu schaffen, die sowohl senkrechte wie seitliche Röntgenaufnahmen ermöglicht. Dies bedeutet für den Patienten, für das Personal und für den Röntgenarzt eine grosse Erleichterung und verringert das Risiko für den Patienten. Dass ein Bedürfnis für Röntgenaufnahmen, von einem auf einer Schaufelbahre liegenden Person besteht, ist unbestritten. So beschreibt beispielsweise die EU-A 0110 851 eine Schaufelbahre, an der zu diesem Zweck nachträglich Stützelemente aus Kunststoff angebracht werden können. Trotzdem erfüllt sie auch dann noch nicht die oben erwähnten Anforderungen, weif sie keine seitliche Röntgenaufnahmen erlaubt. Ausserdem handelt es sich um eine ausschliesslich für den Spitalbetrieb zu verwendende Schaufelbahre und nicht um eine Schaufelbahre, die dem Transport von der Unfallstelle zum Spital dient und im Spital eine Röntgenuntersuchung erlaubt ohne den Patienten wieder von der Schaufelbahre abheben zu müssen.
Die Herstellung einer Schaufelbahre, die auch seitliche Röntgenaufnahmen eines daraufliegenden Patienten erlaubt, ist erst möglich geworden durch Verwendung neuartiger Materialien für die Holme.
Auch die Befestigung der Tragelemente an den Holmen, insbesonders dann, wenn sie wegschwenkbar sein sollen bietet gewisse Schwierigkeiten, weil hohe örtliche Belastungen auftreten.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einer Schaufelbahre, die die Merkmale des Patentanspruches 1 aufweist.
Das Problem, dass sich stellt, wenn die Stützelemente auch noch einzeln wegschwenkbar sein sollen, löst die Erfindung durch die im Anspruch 6 erwähnten Massnahmen. In der beigefügten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt und zwar in
Figur 1 eine Ansicht einer Schaufelbahre in Ansicht von oben; in
Figur 2 einen Schnitttausch ein festes Stützelement längs der Linie II-II in Figur 1, in grösserem Massstab; in
Figur 3 einen Schnitt wie bei Figur 2, jedoch durch ein wegschwenkbares Stützelement und in
Figur 4 eine Draufsicht des Stützelementes nach Figur 3.
Die in Figur 1 dargestellt, längs teilbare Schaufelbahre ist über die Strecke X metallfrei ausgebildet, sodass seitliche Röntgenaufnahmen eines darauf liegenden Patienten möglich sind. Lediglich die Endteile am Kopf- und Fussende sind aus Metall hergestellt.
Die beiden Holme 1 bestehen aus faserverstärkten Kunststoffrohren. Es ist wichtig, dass die Faserverstärkung aus kreuzweise gewickelten Lagen besteht, weil die Rohre biegesteif sein müssen und Torsionskräfte auf die Endteile übertragen müssen.
Die Holme 1 sind mittels metallischen Klemmmuffen 2 mit den Endteilen verbunden, die zur Sicherheit noch verstiftet sind. Die Endteile bestehen aus rechtwinkligen gebogenen Leichtmetallrohren 3, die einerends durch die Muffen 2 mit den Holmen 1 verbunden sind, und am anderen Ende Kupplungsteile 31, 32 tragen. Diese Kupplungsteile erlauben, die für die Wirkungsweise der Schaufelbahre wichtige Längstrennung und gestatten ein bequemes, aber in Richtung der Belastung, starres Verbinden der beiden Hälften der Schaufelbahre. Kupplungsteil 31 weist eine Abplattung 33 mit einer Bohrung auf. Der andere Kupplungsteil 32 ist mit einer tiefen Nut 34 versehen, deren Flanken ebenfalls eine Bohrung aufweisen. Beim Zusammenfügen beider Hälften der Schaufelbahre lassen sich die Kupplungsteile leicht zusammenschieben, wobei die Abplattung 33 in die Nut 34 gleitet. Ein durch die Bohrungen gesteckter Stift mit Knopf 35 hält dann die beiden Bahrenhälften sicher und in Richtung der Belastung (senkrecht zur Zeichnungsebene) biegesteif zusammen. In Figur 2 ist eine der Klemmmuffen 2 durch unterbrochene Linien dargestellt.
Die Stützelemente 4 können je nach Ausführung der Schaufelbahre fest oder schwenkbar mit den Holmen verbunden sein. Die schwenkbare, aber komplizierte Anordnung hat den Vorteil, dass, der auf der Schaufelbahre liegende Patient durch nach unten schwenken einiger Stützelemente an seiner Unterseite (Rücken-Gesäss) gewaschen, desinfiziert und eventuell gar operiert werden kann, immer
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ohne ihn von der Schaufelbahre abheben zu müssen.
Figur 1 zeigt eine Schaufelbahre mit fest an den Holmen befestigten Stützelementen 4. Am Kopfende sind zwei verbreiterte Stützelemente 40 für den Kopf des Patienten angeordnet.
Figur 2 zeigt ein fest.mit dem Holm verbundenes Stützelement 4, das mittels zwei in Abstand voneinander angebrachten Kunststoff-Stiften 41 mit dem Holm 1 verstiftet ist. Als Material für die Stützelemente kommt Kunststoff oder Holz (z.B. Eschenholz) in Frage.
Die Figuren 3 und 4 zeigen ein nach unten schwenkbares Stützelement 4'. Das Stützelement ist um den Holm 1 schwenkbar. Aus diesem Grund ist auf dem Holm ein Halteklotz 42 auf dem Holm 1 befestigt, der mittels drei Stiften 45 mit dem Holm verstiftet ist. Zwei federbelastete Arretierungszapfen 5 halten das Stützelement 4' in seiner Ruhelage. Die Betätigungsstangen 51 für die Zapfen 5 haben einen kleineren Durchmesser als diese und schwächen daher den Holm weniger. Aussen am Halteklotz 42 befindet sich ein Griff 52, mit dem beide Zapfen 5 gleichzeitig gegen die Kraft der Federn 53 aus dem Stützelement 4' herausgezogen werden können, sodass das Halteelement 4' nach unten weggeklappt werden kann. Das Halteelement 4' selber ist mit einer Ausnehmung 43 versehen, sodass die beiden seitlichen Teile 44 den Halteklotz 42 umgreifen und scharnierartig um den Holm 1 schwenkbar sind. Diese spezielle Ausführungsart musste gewählt werden, damit die Arretierungszapfen 5 weiter von der Schwenkachse (Mitte des Holmes 1) entfernt sind, wodurch die Scherkraft auf die Zapfen 5 geringer wird. Die Scherkraft kann nämlich unter Umständen hohe Werte erreichen, nämlich dann, wenn ein auf der Schaufelbahre liegender Patient sich aufsetzt, wobei sein volles Gewicht auf nur zwei einander gegenüberliegenden Stützelementen ruht!
Nicht nur erreicht dabei die Scherkraft in den Bolzen 5 hohe Werte, auch die Materialbelastung, sowohl im Klotz 42 wie im Stützelement wird gross. Da es sich dabei aber nicht um Metallteile sondern um Kunststoffteile oder Holzteile handelt, müssen mehr als nur ein Bolzen vorgesehen werden, damit eine ausreichende Sicherheit erreicht wird!
Claims (8)
1.) Schaufelbahre für den Transport einer verletzten Person, mit einem rechteckigen, längs teilbaren Rohrrahmen, dessen Länge und Breite etwa den menschlichen Körpermassen entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der mittlere Teil der Längsholme (1) des Rahmens und die daran befestigten Stützelemente (4) ausschliesslich aus nichtmetallischem, Röntgenstrahlen durchlässigen Material hergestellt sind, die in diesem Bereich eine allseitige Röntgendiagnostik eines auf der Schaufelbahre liegenden Patienten erlauben.
2.) Schaufelbahre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsholme (1) aus einem Kunststoffrohr bestehen, das durch kreuzweise gewickelte Fasern verstärkt ist.
3.) Schaufelbahre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fuss- und Kopfenden (3; 31-35) aus Metall hergestellt sind und mittels verstifteten Klemmhülsen (2) mit den Enden der Längsholme (1) verbunden sind.
4.) Schaufelbahre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aus einem für Röntgenstrahlen durchlässigen Material gefertigten Stützelemente (4) fest mit den Längsholmen (1) verbunden sind.
5.) Schaufelbahre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (4') einzeln je für sich schwenkbar mit den Längsholmen (1) verbunden sind.
6.) Schaufelbahre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Längsholmen (1) fest damit verbundene Halteklötze (42) angebracht sind, an denen die um die Holme schwenkbaren Stützelemente (4') lösbar gehalten sind.
7.) Schaufelbahre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (4, 4') aus Holz hergestellt sind.
8.) Schaufelbahre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (4, 4') aus Kunststoff gefertigt sind.
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