CH675050A5 - - Google Patents
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Description
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CH 675 050 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Halterung eines Schutzhelmes durch ein längenverstellbares Kinnband, welches durch eine Halteeinrichtung mit der Helmschale verbunden ist.
Eine solche Halterung ist unter anderem in der deutschen Offenlegungsschrift 2 156 338 als ein im wesentlichen herkömmlicher Kinngurt dargestellt, welcher an beiden Enden durch je einen Druckknopf an starken Ledersegmenten, die an den Seitenfeldern des Schutzhelmes angeordnet sind, befestigt ist. Der Kinngurt ist in der Länge einstellbar und dient dazu, den Schutzhelm auf dem Kopf des Trägers zu sichern.
Ein Nachteil dieser bekannten Befestigungsart liegt darin, dass der Sitz des Schutzhelmes, vor allem bei äusserer Krafteinwirkung nicht gewährleistet ist und mindestens ein Verschieben des Schutzhelmes auf dem Kopf möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Helm-Haltesystem gegen hohe Abzugskräfte bei gleichzeitig hohem Tragkomfort vorzuschlagen, welches eine gute Dichtigkeit gegen Zugluft und Lärmbelastung aufweist, und bei welchem der Schutzhelm auch an den Rändern satt am Kopf des Trägers anliegt und ein guter Sitz gewährleistet ist und die Kräfte bei einem äusseren, auf die Helmschale wirkenden Kräfteangriff so auf die Halterung verteilt wird, dass ein Verschieben des Helmes auf dem Kopf des Trägers weitgehend verhindert wird.
Diese Aufgabe wird durch die im ersten Anspruch gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass die Zugbandschleifen, welche im Stirn-/Sch!äfen-Bereich und im Nackenbereich des Trägers, in parallel zum Helmrand angeordneten Ledertaschen verschiebbar geführt sind, zusammen mit dem Kinnband einen geschlossenen, endlosen Zugverband bilden, mittels welchem gemeinsam mit den Ledertaschen ein sauberer Abschluss zwischen dem Helmrand und dem Kopf des Trägers entsteht. Bei äusserer Krafteinwirkung liegt der Schutzhelm stets satt und unverschiebbar am Kopf des Trägers an, da sich die Haltekräfte durch den endlosen Zugverband auf die ganze Länge der entsprechenden Ledertaschen verteilen. Zudem entsteht durch die erfindungsge-mässe Halterung eine gute Dichtigkeit gegen Zugluft und Lärmbelastung.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im folgenden näher erläutert wird.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Schutzhelmes mit dessen Halterung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Schutzhelm gemäss Fig. 1 und
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen parallel zum Helmrand angeordneten Führungskanal für ein Zugband.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist mit 1 eine äussere Helmschale des Schutzhelmes bezeichnet. An der Helmschale 1 ist parallel zum Helmrand 1.1 eine äussere Lederabdeckung 2, eine mittlere Lederabdeckung 3 und eine ein Polster 5 in Schaumstoff aufnehmende innere Lederabdeckung 4 angeordnet. Die drei Lederabdeckungen 2, 3, 4 sind durch eine Naht 6 miteinander verbunden. Die Ränder der Lederabdeckungen 2, 3, 4 sind zusätzlich untereinander verklebt, bzw. an der Helmschale 1 angeklebt und die äussere und die mittlere Lederabdeckung 2, 3, welche einen gemeinsamen integrierten Führungskanal 7 bilden, sind an den hochbelasteten Stellen zusätzlich mit Nieten 8 an die Helmschale 1 angenietet. Im integrierten Führungskanal 7 ist ein zugsteifes Zugband 9 verschiebbar geführt. Dieses zugsteife Zugband 9 bildet eine Zugbandschleife 10, welche zusammen mit den Lederabdeckungen 2,3,4 Stirn und Schläfen des Trägers und eine zweite Zugbandschleife 11, welche ebenfalls zusammen mit den Lederabdeckungen 2, 3, 4 den Nacken des Trägers einrahmen. Die erste Zugbandschleife 10 des Zugbandes 9 tritt auf beiden Seiten der Helmschale 1 im Wangenbereich des Trägers aus je einem verstärkt ausgeführten Führungskanalausgang 12, 13 aus dem Führungskanal 7 aus. Die zweite Zugbandschleife 11 des Zugbandes 9 tritt im Halsbereich des Trägers aus je einem ebenfalls verstärkt ausgeführten Führungskanalausgang 14,15 aus dem Führungskanal 7 aus. Je ein Ende jeder Zugbandschleife 10, 11 werden ausserhalb des integrierten Führungskanals 7 einerseits miteinander verbunden und anderseits an einem Ende eines Kinnbandes 16 angeschlossen, wodurch zwei Verknüpfungspunkte 17, 18 und ein endlos geschlossener Zugverband entstehen. Das Kinnband 16 ist durch ein bekanntes Riemenschloss 19 in der Länge einstellbar und weist ein Kinnpolster 20 auf. Zwischen der äusseren Helmschale 1 und dem Kopf des Trägers ist ein an die Kopfform des Trägers angepasstes, elastisches, die Stösse absorbierendes Innenpolster 21 angeordnet.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung wird wie folgt eingesetzt: Der an die Kopfform des Trägers angepasste Schutzhelm wird mit losem Kinnband 16 und deshalb ebenfalls lockeren, losen Zugbandschleifen 10, 11 über den Kopf des Trägers gestülpt und ausgerichtet. Dann wird das Kinnband 16 mit Hilfe des Riemenschlosses 19 angespannt, bis das Kinnpolster 20 satt am Kinn anliegt. Dabei wird gleichzeitig die erste Zugbandschleife 10 im Stirn-/ Schläfen-Bereich, das Stirnband, und die zweite Zugbandschleife 11 im Nackenbereich, das Nackenband, angezogen. Beide Zugbandschleifen 10, 11, welche verschiebbar im Führungskanal 7 der parallel zum Helmrand 1.1 am Helm befestigten Ledertaschen gehaltert sind, ziehen durch das Anziehen der Zugbänder 9 die Ledertaschen an den Kopf bzw. an den Nacken des Trägers, so dass im Stirn-/ Schläfenbereich und im Nackenbereich je ein satter Abschluss zwischen der Helmschale 1 und dem Kopf bzw. dem Nacken mit Hilfe der Ledertaschen entsteht. Damit die beim Anziehen des Kinnbandes 16 nach aussen gerichteten Kraftkomponenten der Zugbänder 7 im Bereich der Führungskanalausgänge 12, 13, 14, 15 keine Beschädigung der Halteeinrichtung verursachen, sind Verstärkungen der
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Austrittsöffnungen vorgesehen. Damit beim Spannen der Zugbänder eine leichtere Anpassmöglichkeit der Ledertaschen an den Kopf und an den Nacken gegeben ist, ist zwischen dem Helm-Innen-polster 21 und dem Führungskanal 7 des Zugbandes 9 das in Leder gefasste Schaumstoffpolster 5 angeordnet. Die im Führungskanal 7 auf der Innenseite angeordnete Verbindungsnaht 6 bringt eine gewisse Versteifung des Führungskanals und erhöht die Formbeständigkeit der Lederabdeckung. Bei einem Abzugversuch des Schutzhelmes führt die Kraftverteilung zwischen dem Kinnband 16, der ersten Zugbandschleife 10 und der zweiten Zugbandschleife 11 sofort zu einem Anziehen des Zugverbandes und zu einem engeren Sitz im Stirn- und im Nackenbereich.
Es ist ohne weiteres denkbar, anstelle der in der Beschreibung angezogenen Lederabdeckungen auch andere Materialien ähnlicher Beschaffenheit einzusetzen.
Claims (6)
1. Halterung eines Schutzhelmes durch ein längenverstellbares Kinnband (16), welches durch eine Halteeinrichtung mit der Helmschale (1) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste zugsteife Zugbandschleife (10) im Stirn-/Schläfen-bereich des Schutzhelmes und eine zweite zugsteife Zugbandschieife (11) im Nackenbereich des Schutzhelmes je in einer längs des Helmrandes (1.1) an der Helmschale (1) angeordneten, einen Führungskanal (7) bildenden Halteeinrichtung verschiebbar geführt ist und dass je ein Ende der ersten Zugbandschleife (10) mit je einem Ende der zweiten Zugbandschleife (11) ausserhalb des Führungskanals (7) zu einem endlosen Zugverband verbunden ist und an jedem Verknüpfungspunkt (17, 18) je ein Ende des längenverstellbaren Kinnbandes (16) angeordnet ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung mindestens eine längs des Helmrandes (1.1) angeklebte und angenietete Ledertasche ist, wobei die beidseitig im Kinnbereich angeordneten Führungskanalausgänge (12, 13, 14,15) Verstärkungen aufweisen.
3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugband (9) der Zugbandschleifen (10, 11) ein aus zugsteifen Kunstfasern gewobener Gurt ist.
4. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite der Helmschale (1) zwischen dem Führungskanal (7) und einem Helm-In-nenpolster (21) ein in Leder gefasstes, gegenüber dem Helm-Innenpolster (21) vorstehendes, weiches Polster (5) angeordnet ist.
5. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Führungskanal (7) bildende Ledertasche auf der gegen den Helmträger gerichteten Seite mindestens eine aus einfachen oder umgelegten Enden zusammengefügten Lederabdeckungen (2, 3, 4) gebildete Naht (6) aufweist.
6. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verknüpfungspunkt (17, 18) ein je ein Ende der Zugbandschleifen (10, 11) und des
Kinnbandes (16) flach aufnehmendes Kupplungselement aufweist.
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