DE3433939C2

DE3433939C2 - Schutzhelm, insbesondere für Kraftradfahrer

Info

Publication number: DE3433939C2
Application number: DE3433939A
Authority: DE
Inventors: Harald 8224 Chieming Henning; Wolfgang 8047 Karlsfeld Seehaus
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1984-09-15
Filing date: 1984-09-15
Publication date: 1986-10-02
Also published as: IT8522134A0; FR2570255A1; DE3433939A1; IT1185716B

Abstract

Schutzhelm, insbesondere für Kraftradfahrer, dessen Kinnriemen aus zwei am Helm befestigten Riemenabschnitten besteht, die mittels eines Schlosses verbindbar sind, dessen voneinander lösbaren Schloßteile an den freien Enden der Riemenabschnitte angebracht sind, von denen einer längenverstellbar ist und welche an ihrer Innenseite jeweils einen Polsterstreifen aufweisen, der an dem Helm und/oder dem dem Helm benachbarten Abschnittsteil des Riemenabschnittes befestigt ist. Zur einfacheren Handhabung des Schutzhelms bei dessen Anlegen sind die Polsterstreifen der Riemenabschnitte jeweils an dem zugeordneten Schloßteil befestigt, so daß sie bei geschlossenem Kinnriemen stumpf aneinanderliegen, und der Polsterstreifen des längenverstellbaren Riemenabschnittes weist einen elastisch dehnbaren Abschnitt auf.

Description

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Die Erfindung betrifft einen Schutzhelm, insbesondere für Kraftradfahrer, mit einem Kinnriemen, der aus zwei am Helm befestigten Riemenabschnitten besteht, die mittels eines Schlosses verbindbar sind, dessen voneinander lösbare Schloßteile an den freien Enden der Riemenabschnitte angebracht sind, von denen einer längenverstellbar ist und welche an ihrer Innenseite jeweils einen Polsterstreifen aufweisen, der an dem Helm und/ oder dem dem Helm benachbarten Abschnittsteil des Riemenabschnittes befestigt ist.

Bei herkömmlichen derartigen Schutzhelmen (DE-GM 78 28 327) können die als Kinnriemenpolsterung dienenden Polsterstreifen, die zusammen mit den Kinnriemenabschnitten am Helm befestigt sind, mit ihren freien Enden übereinandergelegt werden, so daß sie einander je nach der Verstellung des längenverstellbaren Riemenabschnittes mehr oder weniger überlappen können. Durch eine derartige Befestigung der Polsterstreifen ergeben sich jedoch Probleme beim Anlegen des Schutzhelmes, weil zuerst die Polsterstreifen übereinandergelegt und fixiert werden müssen, bevor die Schloßteile ineinandergerastet werden können. Hierdurch wird die Handhabung des Schutzhelmes umstand-Hch und die Polsterstreifen können verrutschen, was zu Unannehmlichkeiten für den Helmträger führt. Es bedarf stets einiger Geschicklichkeit des Helmträgers für das richtige Anlegen des Kinnriemens.

Der Erfindung liegt ausgehend von dem gattungsbildenden Schutzhelm die Aufgabe zugrunde, einen Schutzhelm der eingangs erwähnten Art zu schaffen, dessen verstellbarer Kinnriemen mitsamt der Riemenpolsterung mühelos in der richtigen Weise angelegt werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Polsterstreifen des längenverstellbaren einen Riemenabschnittes an dem an diesem angebrachten Schloßteil befestigt ist und einen elastisch dehnbaren Abschnitt aufweist

Durch die Befestigung des Polsterstreifens des längenverstellbaren Riemenabschnittes an dem an diesem angebrachten Schloßteil ist beim Anlegen des Schutzhelmes und Schließen des Kinnriemens kein besonderer Handgriff für das richtige Positionieren dieses Polsterstreifens erforderlich, weil dieser von dem Schloßteil bei dessen Einrasten in den Schloßteil des anderen Riemenabschniites von selbst in die richtige Lage mitgeführt wird. Der elastisch dehnbare Abschnitt des Polsterstreifens ermöglicht dessen Längenverstellung mit derjenigen des längenverstellbaren Riemenabschnittes. Der elastisch dehnbare Abschnitt des Polsterstreifens ist zwischen dessen Befestigungsstelle am Helm bzw. Riemenabschnitt und dem Schloßteil so angeordnet und ausgebildet, daß er sich durch die Streckung des längenverstellbaren Riemenabschnittes beim Anlegen und Schließen des Kinnriemens unabhängig von der Längeneinstellung des längenverstellbaren Riemenabschnittes elastisch dehnt

Die Handhabung des Kinnriemens bei dessen Schließen und öffnen wird bereits vereinfacht wenn nur der Polsterstreifen des längenverstellbaren Kinnriemens an dessen Schloßteil festgelegt ist und eine solche Befestigung des Polsterstreifens des anderen Riemenabschnittes an dessen Schloßteil nicht vorliegt. Vorzugsweise jedoch ist auch der Polsterstreifen des anderen Riemenabschnittes an dem an diesem angebrachten Schloßteil befestigt Wenngleich auch bei dem erfindungsgemäßen Schutzhelm die Polsterstreifen so bemessen und angeordnet sein können, daß sie bei angelegtem Kinnriemen einander überlappen, wird es weiter bevorzugt, die Polsterstreifen derart zu gestalten, daß sie mit ihren freien Enden bei geschlossenem Kinnriemen stumpf aneinanderliegen.

Der elastisch dehnbare Abschnitt kann durch eine derartige Materialauswahl für den betreffenden Polsterstreifen gebildet werden, daß dieser insgesamt dehnbar ist, solange dadurch nicht dessen Polsterungsfunktion beeinträchtigt wird. Vorzugsweise jedoch ist der Polsterstreifen nur über einen Teilabschnitt hin elastisch dehnbar, der aus einem anderen Material als der restliche Teil des Polsterstreifens besteht. Es wird weiter bevorzugt, diesen Teilabschnitt im Abstand von dem freien Ende des Polsterstreifens an einer solchen Stelle anzuordnen, daß er bei geschlossenem Kinnriemen seitlich neben dem Kinn des Helmträgers liegt, wo auch eine weniger gute Polsterung hingenommen werden kann. Der elastisch dehnbare Abschnitt kann besonders vorteilhafterweise aus einem Gummiband in einem Faltenschlauch bestehen, welches an beiden Enden fest mit den an diese angrenzenden Polstermaterialabschnitten des Polsterstreifens verbunden ist. Der Faltenschlauch, der ebenfalls mit diesen angrenzenden Polstermaterialabschnitten fest verbunden ist, ermöglicht, daß sich das Gummiband dehnen kann, und hat durch seine Falten ebenfalls eine gewisse Polsterwirkung.

Die Erfindung wird anhand einer bevorzugten Ausführungsform des Kinnriemens eines Schutzhelmes erläutert, welche aus der Figur der Zeichnung ersichtlich ist Der Kinnriemen und seine Polsterung sind in einer Lage gezeigt, die sie am Kopf des Helmträgers einnehmen, wenn der Kinnriemen geschlossen ist

Die Riemenabschnitte 1, 8 des Kinnriemens und die an der Innenseite der Riemenabschnitte lose anliegenden Polsterstreifen 2,9 sind gemeinsam in üblicher Weise am Schutzhelm (nicht gezeigt) befestigt. Am freien

Ende jedes Riemenabschnittes 1,8 ist eines der Schloßteile 3, 7 des Riemenschlosses befestigt Jeder der Polsterstreifen 2, 9 ist mit seinem freien Ende an dem Schloßteil 3,7 des zugeordneten Riemenabschnittes 1, S befestigt und kann außerdem im Abstand von seinem freien Ende mittels einer Schlaufe 10 am zugeordneten Riemenabschnitt 1, 8 verschiebbar getührt sein. Der eine Riemenabschnitt t ist mittels einer Schnalle 6 längenverstellbar. Sein Polsterstreifen 2 weist im Abstand von seinem freien Ende zwischen der Befestigungsstelle am iq Schloßteil 7 und der Schlaufe 10 einen elastisch de'mbaren Abschnitt 4, 5 auf, der aus einem Gummiband 5 in einem Faltenschlauch 4 besteht, die mit ihren Enden an dem jeweils angrenzenden Polstermaterialabschnitt des Polsterstreifens 2 festgelegt sind.

Durch das Vorhandensein des elastisch dehnbaren Abschnittes 4,5 ist der Polsterstreifen 2 mit dem längenverstellbaren Riemenabschnitt 1 längenverstellbar. Bei nicht angelegtem Schutzhelm befindet sich der dehnbare Abschnitt in seinem zusammengezogenen Zustand und wird durch die Befestigung des freien Endes des Polsterstreifens 2 am Schloßteil 7 je nach der eingestellten Länge des Riemenabschnittes 1 mehr oder weniger gedehnt, wenn dieser beim Anlegen des Helmes und beim Schließen des Kinnriemens durch Zusammenfügen der Schloßteile 3, 7 gestreckt wird. In diesem gedehnten Zustand des Abschnittes 4, 5 ist dieser in der Zeichnung dargestellt

Die Polsterstreifen 2,9 haben eine solche Länge, daß sie mit ihren freien Enden entsprechend der Darstellung in der Zeichnung bei angelegtem, geschlossenen Kinnriemen überlappungsfrei aneinanderliegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims

Patentansprüche:

1. Schutzhelm, insbesondere für Kraftradfahrer, mit einem Kinnriemen, der aus zwei am Helm befestigten Riemenabschnitten (i, 8) besteht, die mittels eines Schlosses verbindbar sind, dessen voneinander lösbare Schloßteile (3, 7) an den freien Enden der Riemenabschnitte angebracht sind, von denen einer längenverstellbar ist und welche an ihrer Innenseite jeweils einen Polsterstreifen (2,9) aufweisen, der an dem Heim und/oder dem dem Helm benachbarten Abschnittsteil des Riemenabschnittes (I₁8) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Polsterstreifen (2) des längenverstellbaren einen Riemenabschniites (1) an dem an diesem angebrachten Schloßieil (7) befestigt ist und einen elastisch dehnbaren Abschnitt (4,5) aufweist.

2. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Polsterstreifen (9) des anderen Riemenabschnittes (8) an dem an diesem angebrachten Schloßteil (3) befestigt ist und die Polsterstreifen (2,9) bei geschlossenem Kinnriemen stumpf aneinanderliegen.

3. Schutzhelm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dehnbare Abschnitt (4, 5) aus einem Gummiband (5) in einem Faltenschlauch (4) besteht