CH672632A5 - - Google Patents

Description

672632

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Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE

1. Sicherheitsschalter für eine Rolltreppe, die eine Seitenwand (10) neben einer sich bewegenden Trittstufe (12) aufweist, gekennzeichnet durch ein längliches, rohrförmiges Element (24), das einen Abschnitt (25) der Seitenwand (10) berührt, welcher Abschnitt (25) der Trittstufe (12) gegenüberliegt, und durch eine Einrichtung (30) zur Erzeugung eines Signals, um die Rolltreppe in Abhängigkeit eines erhöhten Druckes im Element (24) abzuschalten, der die nach innen gerichtete Ausbiegung der Seitenwand (10) anzeigt.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Versteifungsglieder (28, 29) an der Seitenwand (10) oberhalb und unterhalb des Berührungsbereiches (25) des Elementes (24) vorgesehen sind, so dass der Berührungsbereich (25) ein sehr elastischer Bereich an der Seitenwand (10) bildet.

BESCHREIBUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sicherheitsschalter für eine Rolltreppe, die eine Seitenwand neben einer sich bewegenden Trittstufe aufweist.

Die Einklemmrisiken rühren von den Laufspielen zwischen benachbarten Teilen einer Rolltreppe her. Eine Lösung zu deren Vermeidung bestand darin, derartige Laufspiele auf ein gerade noch herstellbares Mass zu verringern, wie dies die Normen zeigen. Im Bereich zwischen Seitenwand und Trittstufe wurden spezielle Materialien und/oder Oberflächenbeschichtungen verwendet, um eine geringe Reibung bewirkenden Seitenwandschutz zu erzeugen. Dessen ungeachtet ist es weiterhin möglich, dass ein Gegenstand zwischen der Seitenwand und der Trittstufe eingeklemmt werden kann. Dies kann eine Einwölbung der Seitenwand bewirken. Es ist bekannt, zum Abschalten der Rolltreppe beim Einwölben der Seitenwand hinter dieser Seitenwand an bestimmten Stellen über die Seitenwandlänge und im Bereich der Trittstufen Mikroschalter anzuordnen. Diese Mikro-schalter schalten den Antriebsmotor der Rolltreppe ab und die Bremse ein, wenn sie betätigt werden. Diese Ausführung gewährt aber keinen vollständigen Schutz.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 eine teilweise aufgebrochen und teilweise im Querschnitt dargestellte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,

Figur 2 einen Schnitt durch den Schaltmechanismus im unbetätigten Zustand, und

Figur 3 einen Schnitt durch den Schaltmechanismus im betätigten Zustand.

Die Figur 1 zeigt einen Teil einer Seitenwand 10 einer Rolltreppe, den an die Seitenwand 10 vorbeilaufenden Teil einer Trittstufe 12 und einen Träger 14, der hinter der Seitenwand 10 angeordnet ist und die verschiedenen Rolltreppenelemente trägt. Die Seitenwand 10 ist an ihrem oberen Rand 16 und am unteren Rand 18 an feststehende Rolltreppenteile 20 und 22 (figürlich dargestellt) wie etwa Stützträger, Abdeckprofile befestigt.

Ein längliches rohrförmiges Element 24 ist hinter der Seitenwand 10 montiert und hegt in einem Abschnitt 25 der Seitenwand 10 an und zwar im wesentlichen im Bereich der

Trittfläche 26 der Trittstufe 12 und erstreckt sich in Längsrichtung über die Seitenwand 10. Das Element 24 ist an beiden Enden durch geeignete Mittel (nicht dargestellt) verschlossen und mittels einer steifen Schiene 27 an dem Träger 14 montiert. Für den Fachmann ist es offensichtlich, dass die erfmdungsgemässe Ausführungsform auch an einem stufenlosen Rollband verwendet werden kann.

Es wird festgehalten, dass die Seitenwand durch langgestreckte Glieder 28 und 29 verstärkt ist, die an der Innenseite der Seitenwand 10 ober- und unterhalb des Kontaktbereiches 25 des Elementes 24 angeordnet sind. Dadurch wird dieser Kontaktbereich 25 zum flexibelsten Bereich der Seitenwand 10, so dass ein zwischen die Seitenwand und Trittstufe eindringender Gegenstand diesen Bereich nach innen durchbiegt. Die nach innen gerichtete Durchbiegung der Seitenwand bewirkt eine Verformung des Elementes 24 und eine Druckänderung innnerhalb des Elementes. Ein auf diese Druckänderung ansprechender Schalter 30 steht mit dem Element 24 in Wirkverbindung und schaltet ein Relais 32 ein, um den Rolltreppenmotor 33 abzuschalten und die Rolltreppenbremsvorrichtung 34 einzuschalten.

In Figur 2 ist das Element 24 und der Schalter 30 ausführlich dargestellt. Das Element 24 ist als unbelastet, unver-formt und an die Seitenwand 10 anliegend dargestellt. Das Element 24 hat einen allgemein halbrunden Querschnitt, wobei der gewölbte Abschnitt 35 an der Seitenwand 10 anliegt und der gerade Abschnitt 36 an der Schiene 27 gehalten wird. Der gewölbte Abschnitt 35 ist relativ dünnwandig und daher leicht verformbar. Der gerade Abschnitt 36 ist dickwandiger als der gewölbte Abschnitt 35 und weist zwei Rillen auf, so dass das Element 24 auf die Schiene 27 gesteckt werden kann. Das Element 24 und der Schalter 30 sind über ein PVC-Rohr 38 miteinander verbunden.

Der Schalter 30 enthält ein Gehäuse 40, das durch eine Membrane 42 in zwei Kammern unterteilt ist und zwar in eine Normaldruck aufweisende Kammer 44 und eine Druckkammer 46, die mit dem Element 24 in Verbindung steht. Die Membrane 42 ist mit einem elektrischen Kontaktteil 48 versehen, der im Zentrum der Membrane angeordnet ist und in die Kammer 44 hineinragt. In der die Kammer 44 bildenden Wandung des Gehäuses 40 ist ein verstellbarer Kontaktteil 50 angeordnet. Beide Kontaktteile 48, 50 sind über Drähte aus dem Schalter herausgeführt. Ist das Element 24 unbelastet, d.h. die Seitenwand 10 nicht nach innen verformt, sind die Kontaktteile 48 und 50 nicht in Berührung.

Ist die Seitenwand 10 nach innen verformt, wie Figur 3 zeigt, wird das Element 24 verformt und die Kammer 46 des Schalters mit Druck beaufschlagt. Dadurch wird die Membrane 42 verformt und der Kontaktteil 48 mit dem Kontaktteil 50 in Berührung gebracht, so dass der Stromkreis zum Relais 32 geschlossen wird.

Die Kammer 49 hat ein Entlüftungsloch 52. Für die Kammer 46 ist ein Überdruckventil 56 vorgesehen.

Das Element 24 und der Schalter 30, wie sie in den Figuren 2 und 3 dargestellt sind, ist bei der Firma Bircher AG, Behringen, Schaffhausen erhältlich. Sie werden für gewöhnlich an der Unterkante von automatischen Kipptoren angeordnet, um das Schliessen des Kipptores festzustellen oder das Kipptor wieder zu öffnen, wenn sich ein Gegenstand z.B. ein durchfahrendes Auto im Bereich des Kipptores befindet.

Es wird daraufhingewiesen, dass anstelle eines einzelnen Elementes 24 auch eine Anzahl solcher Elemente über die Länge der Seitenwand 10 verteilt angeordnet werden kann.

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

c

1 Blatt Zeichnungen