CH666716A5

CH666716A5 - Zylinderschloss mit riegelwegvergroesserung.

Info

Publication number: CH666716A5
Application number: CH3086/85A
Authority: CH
Inventors: Dieter Guenther
Original assignee: Zeiss Ikon Ag
Priority date: 1984-07-28
Filing date: 1985-07-16
Publication date: 1988-08-15
Also published as: ATA221685A; US4641508A; DE3427970A1; NL8502094A; DE3427970C2; AT390638B

Description

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Claims

PATENTANSPRÜCHE Zylinderschloss, dessen Schliesszylinder (1) im Bereich des Schliessbartes (2) von einem um diesen drehbaren Ring (3) umgeben ist, der eine Aussparung (8) aufweist, in die der Schliessbart (2) derart eingreift, dass bei einer Drehung des Schliessbartes sich der Ring (3) mitdreht, wobei am Ring ein Anschlag (7) ausgebildet ist, der mit einem entsprechenden Riegelausschnitt (6) am Zuhaltungsblech (4) des Riegels zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass Schliessbart (2), Ring (3), Zuhaltungsblech (4) und Riegel in einer Ebene angeordnet sind, dass der vom Schliessbart (2) des Schliess-zylinders (1) beim Drehen beschriebene" Radius kleiner ist als der Abstand der Drehachse (5) des Schliesszylinders (1) von den parallelen Flanken des Riegelausschnittes (6) am Zuhaltungsblech (4) und dass der Anschlag (7) als am Aussenum-fang des Ringes (37) vorgesehener, mit dem Riegelausschnitt (6) in Eingriff bringbarer zweiter Schliessbart ausgebildet ist.

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloss gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Es ist bekannt, dass bei vielen Anwendungsbereichen der normale Riegelweg eines eintourigen Schlosses, der etwa maximal 13 mm beträgt, nicht ausreicht, um ein ausreichend tiefes Eindringen des Riegels in die Türzarge zu bewirken.

Aus diesem Grund sind eine Reihe von Lösungen zur Ver-grösserung des Riegelweges bekannt, beispielsweise durch mehrtouriges Schliessen.

Andererseits ist es auch bekannt, durch Zahn- oder Hebelübersetzungen die Drehung des Schliesszylinders und damit den wirksamen Radius, den der Schliessbart beschreibt, zu vergrössern.

Bekannt ist auch ein Schloss, bei dem der Schliesszylinder und damit der Schliessbart von miteinander verbundenen, um diesen drehbaren Ringscheiben umgeben ist, deren auf der einen Seite gelegene äusserste Ringscheibe mehrere koaxial angeordnete Anschläge aufweist. Diese Anschläge sind bei der Drehung des Schliessbartes und damit der Drehung der Ringscheiben in Eingriff bringbar mit den Riegelausschnitten am Zuhaltungsblech, wobei sich dieses in einer parallelen Ebene, bezogen auf die Schliessbartebene, befindet. Durch den auf diese Weise vergrösserten Radius wird eine Vergrös-serung des Riegelvorschubes erreicht.

Nachteilig bei einer derartigen Lösung ist, wobei dies auch für die übrigen Lösungen mit Zahn- oder Hebelübersetzungen gilt, der relativ grosse mechanische Aufwand und die dadurch bedingte Baugrösse des Schlosses.

s Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schloss zu schaffen, das eintourig einen vergrösserten Riegelweg, insbesondere einen Riegel weg von mehr als 13 mm, erreichen kann.

Gelöst wird diese Aufgabe erfmdungsgemäss durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale, io Der besondere Vorteil der erfindungsgemässen Lösung liegt darin, dass ein sehr kompaktes Schloss geschaffen wurde, weil trotz der erreichten Vergrösserung des Riegelweges sowohl der Riegel wie auch das Zuhaltungsblech in der Ebene des Schliessbartes verbleiben konnten, und daraus i5 ergibt sich dann der weitere erhebliche Vorteil, dass unterschiedliche Profilzylinder für dieses Schloss verwendbar sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, die schematisch einen Schnitt durch ein Schloss darstellt.

2o Das gezeigte Schloss weist einen üblichen Profilzylinder 1 auf, dessen Schliessbart 2 um die Zylinderachse 5 drehbar ist. Die Bewegung des Schliessbartes 2 wird dazu ausgenutzt, einen den Zylinder umgebenden Ring 3 zu verdrehen. Hierzu weist der Ring einen Ausschnitt 8 auf, in den der Schliess-25 bart 2 bei seiner Umdrehung im oberen Bereich des Drehkreises eingreift. Der durch den Schliessbart 2 beschriebene Radius ist kleiner als der Abstand der Drehachse 5 des Schliesszylinders 1 von den parallelen Flanken des Riegelausschnittes 6 am Zuhaltungsblech 4, so dass durch den Schliess-30 bart selbst der Riegel nicht betätigt wird. Andererseits ist am Ring 3 ein als weiterer Schliessbart ausgebildeter Anschlag 7 vorgesehen, und zwar am Aussenumfang des Ringes, und dieser kommt mit dem Riegelausschnitt 6 in Eingriff, wenn der Schliessbart 2 den Ring 3 bei seiner Bewegung mitnimmt. In 35 Abhängigkeit von den durch die Abmessungen vorgegebenen unterschiedlichen Radien wird damit der Riegelweg definiert und bei entsprechender Dimensionierung eine Vergrösserung des Riegelweges erreicht.

Es sei noch erwähnt, dass in der Zeichnung zum besseren 40 Vergleich der Radius des Schliessbartes 2 eingezeichnet worden ist (ohne dass die Bedingung hinsichtlich des Abstandes der Drehachse 5 vom Riegelausschnitt 6 gilt), um zu verdeutlichen, welche unterschiedlichen Bereiche der Bewegungskreise des Schliessbartes 2 bzw. des Anschlages (Schliessbar-45 tes) 7 für den Riegelvorschub zur Verfügung stehen.

G

1 Blatt Zeichnungen