DE2824809C3 - Zylinderkern für ein Zylinderschloß - Google Patents
Zylinderkern für ein ZylinderschloßInfo
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Description
gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:
e) jedem Zuhaltungsplättchen (3 bzw. 4) ist eine in einer Bohrung (22 bzw. 23) des Zylinderkerns (1)
angeordnete, an einer Nase (10) des Zuhaltungsplättchens (3 bzw. 4) angreifende Druckfeder
(13) zugeordnet, wobei
f) die beiden Bohrungen (22 und 23) für ein jedes Paar von Zuhaltungsplättchen (3 und 4) sich von
einander entgegengesetzten Seiten in den Zylinderkern (1) erstrecken;
g) die Nasen (10) aller Zuhaltungsplättchen (3; 4) sind parallel zum Schlüsselkanal (2) abgewinkelt
und liegen im Umriß des jeweiligen Zuhaltungsplättchens (3 bzw. 4), wobei
h) die Bohrungen (22; 23) des Zylinderkerns (1) zur Aufnahme der Druckfedern (13) der Zuhaltungsplättchen
(3; 4) in Richtung der Zylinderkern-Längsachse vor dem jeweils zugehörigen Zuhaltungsplättchen (3 bzw. 4) angeordnet sind,
und
i) von den beiden Bohrungen (22 und 23) für ein jedes Paar von Zuhaltungsplättchen (3 und 4)
erstreckt sich die Bohrung (22), welche dem den Schlüsselkanal (2) umgreifenden Zuhaltungsplättchen
(3) zugeordnet ist, mit einem engeren Kanal (24) bis zur gegenüberliegenden Seite des
Zylinderkerns (1), während die andere Bohrung (23) als Sackloch ausgebildet ist.
2. Zylinderkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen (10) aller Zuhaltungspiättchen
(3; 4) in dieselbe Richtung abgewinkelt sind.
3. Zylinderkern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei einander benachbarte
Paare von Zuhaltungsplättchen (3 und 4) gegenseitig um 180° drehversetzt angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft einen Zylinderkern für ein Zylinderschloß, insbesondere Kraftfahrzeug-Zylinderschloß,
mit
a) einem zur Längsachse des Zylinderkerns parallelen Schlüsselkanal zur Aufnahme eines flachen, an
jeder Schmalseite mit zwei aneinandergrenzenden Steuerflächen versehenen Wendeschlüssels,
b) mehreren entlang dem Schlüsselkanal hintereinander angeordneten Paaren von Zuhaltungsplättchen,
welche in ein und derselben Radialebene nebeneinander liegen und jeweils quer zum Schlüsselkanal
beweglich sind, und
c) Druckfedern, welche die beiden Zuhaltungsplättchen eines jeden Paares entgegengesetzt zueinander
aus dem Zylinderkern heraus belasten, wobei
d) jedes Zuhaltungsplättchen eine mit einer Steuerfläche des Wendeschlüssels zusammenwirkende Betätigungsfläche
aufweist und die beiden Betätigungsflächen eines jeden Paares von Zuhaltungsplättchen
vollständig in ein und derselben Hälfte des Schlüsselkanals vorgesehen sind.
Ein derartiger Zylinderkern ist bereits vorgeschlagen worden (DE-OS 27 45 747). Dabei sind zwei kammartige
Federbleche mit federnden, insbesondere U-förmig gebogenen Zinken vorgesehen, weiche jeweils parallel
neben dem Zylinderkern verlaufend in einer Längsausnehmung des Zylindergehäuses angeordnet und der
einen bzw. de/ anderen Reihe von Zuhaltungsplättche ·ι
im Zylinderkern zugeordnet sind, um dann, wenn der Wendeschlüssel aus dem Zylinderkern abgezogen
werden kann, mit den Enden der Zinken jeweils auf einem Zuhaltungsplättchen der zugehörigen Reihe
aufzuliegen und die Zuhaltungsplättchen der zugehörigen Reihe in einer ersten Richtung bzw. in einer
zweiten, zur ersten Richtung entgegengesetzten Richtung dann aus dem Zylinderkern heraus zu drücken,
wenn der Wendeschlüssel abgezogen wird. Da der Zylinderkern keine Aufnahmen für irgendwelche
Federn aufweisen muß, ist seine Torsionsfestigkeit erhöht.
Es ist ein Zylinderkern bekannt, welcher sich dadurch vom geschilderten Zylinderkern unterscheidet, daß die
beiden in bezug auf die Mittelachse des Schlüsselkanals rotationsunsymmetrisch angeordneten Betätigungsflächen
eines jeden Paares von Zuhaltungsplättchen nicht vollständig in ein und derselben Hälfte des Schlüsselkanals
vorgesehen sind, sondern vielmehr zwei sich über die gesamte Länge des Zylinderkerns erstreckende,
zwischen den Zuhaltungsplättchen verlaufende Stege mit Längsnuten zur Führung des einzuschiebenden
Schlüssels vorhanden sind, welche bezüglich der Längsmittelebene des Zylinderkerns in entgegengesetzten
Richtungen versetzt sind, und daß jedem Zuhaltungsplättchen eine in einer Bohrung des Zylinderkerns
angeordnete, an einer Nase des Zuhaltungsplättchens angreifende Druckfeder zugeordnet ist, wobei die
beiden Bohrungen für ein jedes Paar von Zuhaltungsplättchen sich voneinander entgegengesetzten Seiten in
den Zylinderkern erstrecken. Die Nasen ragen auf der dem Schlüsselkanal abgewandten Schmalseite des
jeweiligen Zuhaltungsplättchens senkrecht zur Längs-
mittelebene des Zylinderkerns vom Zuhaltungsplättchen weg, und die Bohrungen verlaufen parallel zur
Längsmittelebene radial außen neben den Führungskanälen für die Zuhaltungsplättchen, nämlich jeweils in
derselben Radialebene wie das zugehörige Zuhaltungsplättchen und dessen Führungskanal. Die Druckfedern
einer jeden Reihe von Zuhaltungspiattchen im Zylinderkern stützen sich mit den den Nasen der Zuhaltungsplättchen
abgewandten Enden an einer Leiste ab, weiche in einen zur Zylinderkern-Längsachse parallelen
Kanal sai Außenumfang des Zylinderkerns eingesetzt ist(FR-PS 20 69 499).
Wenn die Leisten nicht fest mit dem Zylinderkern verbunden sind, dann können sie sowie die Druckfedern
und Zuhaltungsplättchen aus dem Zylinderkern herausfallen, wenn dieser nicht vom zugehörigen Zylindergehäuse
umschlossen ist Weiterhin läßt die Festigkeit des Zylinderkerns gegenüber Torsionsbeanspruchungen,
wie sie beispielsweise bei unbefugten Versuchen zur Betätigung des damit versehenen Zylinderschlosses
auftreten können, zu wünschen übrig. In jeder ein Paar von Zuhaltungsplättchen sowie ein Paar von beiderseits
davon verlaufenden Bohrungen enthaltenden Radialebene des Zylinderkerns ist nämlich dessen massive
Querschnittsfläche verhältnismäßig gering, wobei außerdem gerade die radial außenliegenden massiven
Querschnittsflächenbereiche relativ klein sind.
Es gehört auch ein Zylinderkern mit einer Reihe von entlang dem Schlüsselkanal hintereinander angeordneten,
jeweils quer zum Schlüsselkanal beweglichen und durch eine in einer Bohrung des Zylinderkern
untergebrachte Druckfeder aus dem Zylinderkern heraus belasteten Zuhaltungsplättchen mit geschlossener
mittlerer Schlüsseldurchtrittsöffnung zum Stande der Technik, bei welchem die Bohrungen in Richtung
der Zylinderkern-Längsachse vor dem jeweils zugehörigen Zuhaltungsplättchen angeordnet sind und aus
jedem Zuhaltungsplättchen eine Nase herausgehoben ist, um sich parallel zum Schlüsselkanal zu erstrecken
und von der zugehörigen Druckfeder in der benachbar- -to ten Bohrung beaufschlagt zu werden (US-PS 38 37 197).
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Zylinderkern der eingangs hervorgehobenen
Art zu schaffen, welcher sich bei verhältnismäßig hoher Festigkeit, und zwar selbst bei geringeren
Außendurchmessern, durch zuverlässige Halterung der Zuhaltungsplättchen und Druckfedern im Zylinderkern
ohne zusätzliche Bauteile auszeichnet, und zwar selbst dann, wenn er noch nicht in das zugehörige Zylindergehäuse
eingesetzt ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination der folgenden Merkmale gelöst:
e) jedem Zuhaltungsplättchen ist eine in einer Bohrung des Zylinderkerns angeordnete, an einer
Nase des Zuhaltungsplättchens angreifende Druckfeder zugeordnet, wobei
f) die beiden Bohrungen für ein jedes Paar von Zuhaltungsplättchen sich voneinander entgegengesetzten
Seiten in den Zylindern erstrecken;
g) die Nasen aller Zuhaltungsplättchen sind parallel zum Schlüsselkanal abgewinkelt und liegen im
Umriß des jeweiligen Zuhaltungsplättchens, wobei
h) die Bohrungen des Zylinderkerns zur Aufnahme der Druckfedern der Zuhaltungsplättchen in
Richtung der Zylinderkern-Längsachse vor dem jeweils zugehörigen Zuhaltungsplättchen angeordnet
sind; und
i) von den beiden Bohrungen für ein jedes Paar von Zuhaltungsplättchen erstreckt sich die Bohrung,
welche dem den Schlüsselkanal umgreifenden Zuhaltungsplättchen zugeordnet ist, mit einem
engeren Kanal bis zur gegenüberliegenden Seite des Zylinderkerns, während die andere Bohrung als
Sackloch ausgebildet ist
Beim erfindungsgemäßen Zylinderkern ist in vorteilhafter Weise sichergestellt daß die Zuhaltungsplättchen
und deren Druckfedern im Zylinderkern ohne irgendwelche zusätzlichen Bauteile unverlierbar gehalten sind,
so daß sie auch dann nicht aus dem Zylinderkern herausfallen können, wenn dieser nicht vom zugehörigen
Zylindergehäuse umschlossen ist was die Lagerung und den Transport erleichtert Zugleich ergibt die
Anordnung der Bohrungen des Zylinderkerns zur Aufnahme der Druckfedern der Zuhaltungsplättchen in
Richtung der Zylinderkern-Längsachse vor dem jeweils zugehörigen Zuhaltungsplättchen eine verhältnismäßig
große massive Querschnittsfläche des Zylinderkerns auch in den jeweils ein Paar von Zuhaltungsplättchen
enthaltenden Radialebenen, und zwar mit relativ großen radial äußeren Bereichen, was für die Torsionsfestigkeit
des Zylinderkerns besonders wichtig ist
Vorteilhafterweise sind die Nasen aller Zuhaltungsplättchen in dieselbe Richtung abgewinkelt Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zylinderkerns besteht darin, daß jeweils zwei
einander benachbarte Paare von Zuhaltungsplättchen gegenseitig um 180° drehversetzt angeordnet sind. Dies
kommt der Festigkeit des Zylinderkerns zugute, weil die zum Schlüsselkanal parallelen Zylinderkernabschnitte,
welche jeweils zwischen den beiden Zuhaltungsplättchen eines der Zuhaltungsplättchen-Paare verlaufen,
sich wechselweise aufeinander gegenüberliegenden Seiten des Zylinderkerns ergeben.
Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßer! Zylinderkerns für ein Zylinderschloß,
insbesondere Kraftfahrzeug-Zylinderschloß, anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigt
jeweils schema tisch:
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Zylinderkern in Bewegungsrichtung der Zuhaltungsplättchen,
Fig.2 den Querschnitt entlang der Linie H-II in
Fig. 1,
F i g. 3 und 4 jeweils das in F i g. 2 linke bzw. rechte Zuhaltungsplättchen,
F i g. 5 und 6 jeweils die Stirnansicht des Zuhaltungsplättchens gemäß F i g. 3 bzw. 4 in Richtung des Pfeiles
V bzw. VI,
Fig. 7 den Querschnitt entlang der Linie VII-VII in
F i g. 1 und
Fig.8 den Querschnitt gemäß Fig.2 in größerem
Maßstab, wobei auch das Zylindergehäuse dargestellt und im Gegensatz zu Fig.2 und 7 der Schlüssel
abgezogen ist.
Der zu Betätigung eines nicht dargestellten Sperriegels oder dergleichen dienende Zylinderkern 1 weist
einen zu seiner Längsachse parallelen Schlüsselkanal 2 und entlang dem Schlüsselkanal 2 hintereinander
angeordneter Paare von Zuhaltungsplättchen 3, 4 auf. Die beiden Zuhaltungsplättchen 3 und 4 jedes Paares
liegen nebeneinander in derselben Querschnittsebene des Zylinderkernes i, sind jeweils im Zylinderkern 1
quer zum Schlüsselkanal 2 beweglich geführt, sind entgegengesetzt zueinander aus dem Zylinderkern 1
heraus federbelastet und weisen jeweils eine Betäti-
gungsfläche 5 bzw. 6 für einen Wendeschlüssel 7 (F i g. 2 und 7) auf.
Die Betätigungsflächen 5 und 6 der beiden Zuhaltungsplättchen
3 und 4 jedes Paares sind in derselben, in Fig.2 und 8 linken Hälfte des Schlüsselkanals 2
vorgesehen. Demgemäß weist das in F i g. 2 und 8 rechte Zuhaltungsplättchen 3 einen Arm 8 auf, welcher sich am
Schlüsselkanal 2 vorbei neben das andere, in F i g. 2 und 8 linke Zuhaltungsplättchen 4 erstreckt und am freien
Ende mit der Betätigungsfläche 5 des Zuhaltungsplättchens 3 versehen ist Das benachbarte Zuhaltungsplättchen
4 liegt mit der dem Zuhaltungsplättchen 3 zugewandten Seitenfläche an der benachbarten Seitenfläche
des Armes 8 an und ist an der besagten Seitenfläche zur Bildung der Betätigungsfläche 6
abgestuft Die beiden Betätigungsflächen 5 und 6 liegen einander gegenüber und verlaufen jeweils senkrecht zur
Längsmittellinie 9 (Fig.8) des Schlüsselkanalquerschnittes.
Die beiden Zuhaltungsplättchen 3 und 4 jedes Paares weisen jeweils eine Nase 10 auf, weiche abgewinkelt ist,
um sich innerhalb des Umrisses des jeweiligen Zuhaltungsplättchens 3 bzw. 4 liegend von einer
Breitseite desselben senkrecht weg und somit parallel zum Schlüsselkanal 2 zu erstrecken. Im dargestellten
Fall ist die Nase 10 neben der der Betätigungsfläche 5 bzw. 6 des jeweiligen Zuhaltungsplättchens 3 bzw. 4
abgewandten Außenkante 11 desselben vorgesehen, und zwar im Bereich von dessen der Betätigungsfläche 5
bzw. 6 abgewandten Ende 12.
Jedes Zuhaltungsplättchen 3 bzw. 4 ist durch eine Druckfeder 13 in Richtung des Pfeiles 14 bzw. 15 gemäß
F i g. 2 und 8 mit der Betätigungsfläche 5 bzw. 6 gegen den in den Schlüsselkanal 2 eingeführten Wendeschlüssel
7 gedrückt, wie aus Fig.2 hervorgeht, um bei
abgezogenem Wendeschlüssel 7 aus dem Zylinderkern 1 mit dem Ende 12 herauszutreten und in eine Sperrnut 16
bzw. 17 des Zylindergehäuses 18 einzutreten und den darin drehbar gelagerten Zylinderkern 1 gegen
Drehung zu blockieren, wie in Fig.8 gezeigt Den
beiden Sperrnuten 16 und 17 liegt jeweils eine Nut 19 bzw. 20 gegenüber, in welche das zugehörige Zuhaltungsplättchen
3 bzw. 4 mit dem dem Ende 12 abgewandte Ende 21 beim Abzug des Wendeschlüssels 7 aus dem Zylinderkern 1 eintreten kann. Die
Spermuten 16 sowie 17 und die Nuten 19 sowie 20 erstrecken sich parallel zum Schlüsselkanal 2 im
Zylindergehäuse 18.
Wie besonders deutlich aus F i g. 7 hervorgeht sind die beiden Druckfedern 13 des in F i g. 2 veranschaulichten
Paares von Zuhaltungsplättchen 3 und 4 jeweils in einer Bohrung 22 bzw. 23 des Zylinderkerns 1
untergebracht welche parallel zur Bewegungsrichtung des zugehörigen Zuhaltungsplättchens 3 bzw. 4 verläuft
und in weiche sich dessen Nase 10 erstreckt um an einem Ende der Druckfeder 13 anzuliegen, welche sich
mit dem anderen Ende am Boden der jeweiligen Bohrung 22 bzw. 23 abstützt Die beiden zueinander
parallelen Bohrungen 22 und 23 erstrecken sich von einander entgegengesetzten Seiten in den Zylinderkern
1 hinein und liegen jeweils vor einer Breitseite der Kammer des Zylinderkerns 1 zur Aufnahme des
zugehörigen Zuhaltungsplättchens 3 bzw. 4, sind also auf den Schlüsselkanal 2 zu vor das jeweils zugehörige
Zuhaltungsplättchen 3 bzw. 4 versetzt Im dargestellten Fall verlaufen die beiden Bohrungen 22 und 23 auf
derselben Seite des zugehörigen Paares von Zuhaltungsplättchen 3 und 4.
Gemäß F i g. 7 setzt sich die dem Zuhaltungsplättchen 3 mit dem den Schlüsselkanal 2 umgreifenden Arm 8
zugeordnete Bohrung 22 in einem engeren Kanal 24 fort, welcher auf der gegenüberliegenden Seite des
Zylinderkernes 1 mündet, von welcher auch die andere Bohrung 23 ausgeht. Letztere ist als Sackloch
ausgebildet.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist der Zylinderkern 1 mit vier Paaren von Zuhaltungsplättchen 3 und 4 versehen,
ίο wobei jeweils zwei einander benachbarte Paare
gegenseitig um 180° drehversetzt angeordnet sind, so daß also bei dem in F i g. 1 oberen Paar das
Zuhaltungsplättchen 4 links und das Zuhaltungsplättchen 3 rechts, beim folgenden Paar das Zuhaltungsplättchen
3 links und das Zuhaltungsplättchen 4 rechts, beim anschließenden Paar das Zuhaltungsplättchen 4 links
und das Zuhaltungsplättchen 3 rechts und beim unteren Paar das Zuhaltungsplättchen 3 links und das Zuhaltungsplättchen
4 rechts vom Schlüsselkanal 2 liegt Entsprechend sind die Bohrungen 22 und 23 aufeinanderfolgender
Paare von Zuhaltungsplättchen 3 und 4 gegenseitig um 180° verdreht so daß in F i g. 1 von oben
nach unten die Bohrungen 23, 22, 23 und 22 links vom Schlüsselkanal 2 und die Bohrungen 22, 23, 22 und 23
rechts vom Schlüsselkanal 2 aufeinander folgen.
Im dargestellten Fall erstrecken sich die Nasen 10 aller Zuhaltungsplättchen 3 und 4 in dieselbe Richtung,
nämlich von der Mündung 25 des Schlüsselkanals 2 weg. Demzufolge liegen auch sämtliche Bohrungen 22 und 23
jeweils auf der der Schlüsseleinführöffnung 25 abgewandten Seite des zugehörigen Zuhaltungsplättchens 3
bzw. 4.
Trotz des geschilderten Dreh Versatzes um 180° treten sämtliche in F i g. 1 rechts vom Schlüsselkanal 2
liegende Zuhaitungsplättchen 3, 4, 3 und 4 bei abgezogenem Wendeschlüssel 7 nach oben aus der
Zeichnungsebene von F i g. 1 aus dem Zylinderkern 1 aus, alle in F i g. 1 links vom Schlüsselkanal 2 liegenden
Zuhaltungsplättchen 4,3, 4 und 3 in entgegengesetzter Richtung, um in die Sperrnut 16 bzw. 17 des
Zylindergehäuses 18 gemäß F i g. 8 einzutreten und den Zylinderkern 1 darin gegen Drehen zu blockieren.
Die Montage jedes Paares nebeneinanderliegender Zuhaltungsplättchen 3 und 4 mit zugehöriger Druckfeder
13 im Zylinderkern 1 geschieht derart, daß zunächst die in Fig.7 linke Druckfeder 13 des armlosen
Zuhaltungsplättchens 4 in die zugeordnete Bohrung 23 eingesetzt wird, dann das Zuhaltungsplättchen 4 in die
zugehörige Kammer des Zylinderkernes 1 eingeschoben wird, mit der Nase 10 das benachbarte Ende der
Druckfeder 13 übergreifend, anschließend das mit dem Arm 8 versehene Zuhaltungsplättchen 3 in die
zugehörige Kammer des Zylinderkernes 1 eingeführt
wird, und schließlich die dazu gehörige, in F i g. 7 rechte Druckfeder 13 in die zugeordnete Bohrung 22
eingesetzt wird, und zwar zwischen deren Boden und der Nase 10 des Zuhaltungsplättchens 3, wozu letzteres
in F i g. 2 und 7 nach oben in Richtung des Pfeiles 14 gemäß F i g. 2 so weit bewegt werden muß, daß die in
F i g. 7 rechte Druckfeder 13 zwischen der Nase 10 des Zuhaltungsplättchens 3 und der Mantelfläche des
Zylinderkerns 1 in die Mündung der Bohrung 22 eingeführt werden kann. Bei dieser Verschiebung des
Zuhaltungsplättchens 3 kommen dessen Betätigungsflächen 5 und die Betätigungsfläche 6 des anderen
Zuhaltungsplättchens 4 gegenseitig zur Anlage und wird die in F i g. 7 linke Druckfeder 13 geringfügig komprimiert
Nach dem erläuterten Einführen der in Fig.7
rechten Druckfeder 13 in die zugehörige Bohrung 22 des Zylinderkerns 1 können sich die beiden Druckfedern 13
wieder entspannen.
Wie sich aus der vorstehenden Schilderung ohne weiteres ergibt, werden die beiden Zuhaltungsplättchen
3 und 4 jedes Paares von derselben Seite her in den Zylinderkern 1 eingeführt, nämlich von derjenigen in
F i g. 2 und 7 unteren Seite, wo die als Sackloch ausgebildete Bohrung 23 und der engere Kanal 24 der
Bohrung 22 münden. Dieser Kanal 24 dient also zur Aufnahme der Nase 10 des in Fig.2 und 7 rechten
Zuhaltungsplättchens 3 mit Arm 8 beim Einführen desselben in die zugehörige Kammer des Zylinderkerns
1.
Die geschilderte Anordnung der Zuhaltungsplättchen 3 und 4 jedes Paares hat zur Folge, daß sie im
Zylinderkern 1 ohne irgendwelche zusätzlichen Bauteile unverlierbar gehalten sind, so daß sie auch dann nicht
aus dem Zylinderkern 1 herausfallen können, wenn dieser nicht vom zugehörigen Zylindergehäuse 18
umschlossen ist. Dies erleichtert die Lagerung und den Transport beträchtlich, insbesondere auch beim Zylinderschloßhersteller.
Abdeckleisten oder ähnliche Bauteile als Widerlager für die Druckfedern 13 der Zuhaltungsplättchen 3 und 4 des Zylinderkerns 1
entfallen.
Die in Richtung des Schlüsselkanals 2 abgewinkelten Nasen 10 der Zuhaltungsplättchen 3 und 4 für den
Angriff der Druckfedern 13 daran, welche im Umriß des jeweiligen Zuhaltungsplättchens 3 bzw. 4 liegen,
vergrößern den massiven Zylinderkernquerschnitt, und zwar gerade in denjenigen, äußeren Bereichen, welche
für die Torsionsfestigkeit des Zylinderkerns 1 wesentlich sind. Die Festigkeit des Zylinderkerns 1 wird daher
beträchtlich vergrößert, was es sogar ermöglicht, seinen Außendurchmesser zu verringern. Letzteres trifft im
übrigen auch für das Zylindergehäuse 18 zu, und zwar um so mehr, als darin keine Federelemente für die
Belastung der Zuhaltungsplättchen 3 und 4 des Zylinderkerns 1 angeordnet werden müssen.
Auch der geschilderte, gegenseitige Drehversatz um 180° jeweils zweier einander benachbarter Paare von
nebeneinanderliegenden Zuhaltungsplättchen 3 und 4 kommt der Festigkeit des Zylinderkerns 1 und dessen
r) Widerstandsfähigkeit bei jeglichen Versuch einer
unbefugten Betätigung des damit versehenen Zylinderschlosses zugute, weil die zum Schlüsselkanal 2
parallelen Zyiinderkernabschnitte 26 (F i g. 2 und 8) sich wechselweise aufeinander gegenüberliegenden Seiten
in des Zylinderkerns 1 ergeben, wie Fig. 1 besonders
deutlich erkennen läßt. Ferner ergibt sich der Vorteil, daß die Sicherheit gegen das Abtasten der Zuhaltungsplättchen
3 und 4 des Zylinderkerns 1 deswegen erhöht ist, weil nicht weniger als vier Zuhaltungsplättchenrei-
is hen ausgerichtet werden müssen, um mit der Mantelfläche
des Zylinderkerns 1 zu fluchten, nämlich die in F i g. 1 linken Zuhaltungsplättchen 4, die in F i g. 1
rechten Zuhaltungsplättchen 3, die in F i g. 1 linken Zuhaltungsplättchen 3 und die in F i g. 1 rechten
Zuhaltungsplättchen 4. Zu berücksichtigen ist nämlich, daß bei dem geschilderten Drehversatz nicht alle Paare
von Zuhaltungsplättchen 3 und 4 auf derselben Querschnittshälfte am Wendeschlüssel 7 angreifen,
sondern vielmehr abwechselnd auf der in F i g. 2 und 7
2r> linken und rechten Querschnittshälfte, also die Paare
gemäß F i g. 1 von oben nach unten links bzw. rechts bzw. links bzw. rechts.
Der Wendeschlüssel 7 weist zwei Paare einander entsprechender Einschnittbahnen 27 und 28 auf, die die
Steuerflächen des Wendeschlüssels bilden und mit denen die Betätigungsflächen 5 und 6 der Zuhaltungsplättchen
3 und 4 zusammenwirken. Wie dargestellt, grenzen die beiden Einschnittbahnen 27 und 28 auf
beiden Schlüsselschmalseiten unmittelbar aneinander an, was ein Kopieren praktisch unmöglich macht, da
eine Einschnittbahn von Hand durch Feilen nicht hervorgebracht werden kann und selbst ein Fachmann
nicht einmal eine Einschnittbahn ohne weiteres durch Inaugenscheinnahme erkennen und behalten kann, wie
für ein Nacharbeiten erforderlich.
130 234/234
Claims (1)
1. Zylinderkern für ein Zyländerschloß, insbesondere Kraftfahrzeiig-Zylinderschloß, mit
a) einem zur Längsachse des Zylinderkerns parallelen Schlüsselkanal zur Aufnahme eines
flachen, an jeder Schmalseite mit zwei aneinandergrenzenden
Steuerflächen versehenen Wendeschlüssels,
b) mehreren entlang dem Schlüsselkanal hintereinander angeordneten Paaren von Zuhaltungsplättchen,
welche in ein und derselben Radialebene nebeneinander liegen und jeweils quer ]5
zum Schlüsselkanal beweglich sind, und
c) Druckfedern, welche die beiden Zuhaltungsplättchen
eines jeden Paares entgegengesetzt zueinander aus dem Zylinderkern heraus belasten, wobei 2Q
d) jedes ZuhaJtungsplättchen eine mit einer
Steuerfläche des Wendeschlüssels zusammenwirkende Betätigungsfläche aufweist und die
beiden Betätigungsflächen eines jeden Paares von Zuhaltungsplättchen vollständig in ein und
derselben Hälfte des Schlüsselkanals vorgesehen sind,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782824809 DE2824809C3 (de) | 1978-06-06 | 1978-06-06 | Zylinderkern für ein Zylinderschloß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782824809 DE2824809C3 (de) | 1978-06-06 | 1978-06-06 | Zylinderkern für ein Zylinderschloß |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2824809A1 DE2824809A1 (de) | 1979-12-13 |
DE2824809B2 DE2824809B2 (de) | 1980-09-18 |
DE2824809C3 true DE2824809C3 (de) | 1981-08-20 |
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ID=6041181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782824809 Expired DE2824809C3 (de) | 1978-06-06 | 1978-06-06 | Zylinderkern für ein Zylinderschloß |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (3)
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DE3213103A1 (de) * | 1982-04-07 | 1983-10-20 | Tibbe KG, 8065 Erdweg | Verfahren zur herstellung von wendeflachschluesseln |
JP2006089947A (ja) | 2004-09-21 | 2006-04-06 | Tokai Rika Co Ltd | キー |
Family Cites Families (3)
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DE1957642A1 (de) * | 1969-11-17 | 1971-09-02 | Ymos Metallwerke Wolf & Becker | Zylinderschloss |
CA954714A (en) * | 1972-04-27 | 1974-09-17 | Pedro Lopez | Key-operated locks |
DE2745747C3 (de) * | 1977-10-11 | 1982-02-25 | Kolb Gmbh & Co, 8065 Erdweg | Zylinderkern mit Wendeschlüssel für ein Zylinderschloß |
-
1978
- 1978-06-06 DE DE19782824809 patent/DE2824809C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2824809B2 (de) | 1980-09-18 |
DE2824809A1 (de) | 1979-12-13 |
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