DE2418748B2 - Schalterschloßeinheit mit versetzbarer Schaltereinheit - Google Patents
Schalterschloßeinheit mit versetzbarer SchaltereinheitInfo
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- H01H27/08—Key inserted and then turned to effect operation of the switch wherein the key cannot be removed until the switch is returned to its original position
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalterschloßeinheit gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei einer bekannten Schalterschloßeinheit dieser Art (S. 1 Abs. 2 von DT-GM 70 20 833) ist es zwar von
Vorteil, daß die Kupplung zwischen Schließzylinder des Zuhaltungsschlosses und Betätigungsorgan des Schalters
äußerst raumsparend und gleichsam direkt wirkend vorgesehen sein kann, jedoch wird eine derartige axiale
Hintereinanderanordnung von Schließzylinder und Schalterbetätigungsorgan wegen des in der Praxis
jeweils unterschiedlich auftretenden Unterbringungsraumes und der vielgestaltig vorliegenden Schalterausbildungen
als unzweckmäßig und nachteilig empfunden. Demgemäß sieht eine bekannte Lösung des Standes der
Technik (DT-GM 70 20 833) als von der gattungsgemäßen Schalterschloßeinheit abweichende Ausbildung
auch vor, daß Zuhaltungsschloß einerseits und Schalter andererseits unter Zwischenschaltung der Kupplung in
weitgehend einer vertikalen Ebene übereinander angeordnet werden, wobei die Kupplung in Form eines
Kettentriebes, Riementriebes od. dgl. vorgesehen ist.
Auf diese Weise bleibt zwar der Raum in axialer Verlängerung hinter dem Zuhaltungsschloß frei, jedoch
stehen diesem Vorteil die beiden Nachteile dahingehend gegenüber, daß einerseits in jedem Fall doch ein
gesonderter Raum von dem oder den Schaltern beansprucht wird, nämlich der Raum hinter dem
Zuhaltungsschloß unterhalb diesem, und daß andererseits der Schalter nur in einer einzigen Winkelstellung
gegenüber dem Zuhaltungsschloß angeordnet werden ίο kann, nämlich genau unterhalb von diesem.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Schalterschloßeinheit der gattungsgemäßen Art derart
auszugestalten, daß beim in axialer Verlängerung zum Zuhaltungsschloß erfolgenden Einbau vor Ort, d. h. an
einer Schalttafel od. dgl., in einfacher und bequemer Weise wahlweise eine von vier Winkelstellungen des
Schalters in bezug auf den Schließzylinder des Zuhaltungsschlosses entsprechend der jeweils gewünschten
Gebrauchsstellung gewählt werden kann.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausführunsformen hiervon sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausführunsformen hiervon sind in den Unteransprüchen enthalten.
Der erfindungsgemäß angegebenen Lösung liegt der Gedanke zugrunde, zwischen Zuhaltungsschloß und
Schalter eine besonders ausgestaltete Lagerplatte vorzusehen, die aufgrund der Art ihrer Ausbildung und
Festlegung die erwähnten Wahlmöglichkeiten bezüglieh der verschiedenen Stellungen des Schalters
gegenüber dem Schließzylinder zuläßt. Es können daher aufgrund dieser Befestigungsart zwischen Schaltereinheit
und Zuhaltungsschloß der bzw. die Schalter wahlweise eine von vier Stellungen in bezug auf das
Zuhaltungsschloß einnehmen. Der jeweilige Benutzer der Schalterschloßeinheit kann aus diesen vier möglichen
Winkelstellungen je nach Bedarf eine für den entsprechenden Gebrauchsfall geeignete Stellung auswählen,
und zwar entweder die linke, obere, rechte oder untere Stellung in bezug auf den Schließzylinder.
Es ist daher bei der erfindungsgemäßen Lösung, um die vorteilhafte Möglichkeit der Änderung der Winkelstellung
des Schalters nutzen zu können, bewußt die beim Stand der Technik als nachteilig empfundene
axiale Hintereinanderanordnung von Schalter und Zuhaltungsschloß gewählt, wobei diese axiale Hintereinanderanordnung
mit Hilfe der erfindungsgemäß vorgesehenen Lagerplatte derart hergestellt ist, daß der
Schalter nicht mehr direkt an der Frontplatte einer Schalttafel od. dgl. befestigt werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese
zeigt in
F i g. 1 die Schalterschloßeinheit in Vorderansicht und F i g. 2 teilweise geschnitten in Seitenansicht, wobei
die Schalterschloßeinheit an einer Steuertafel installiert und in das Zuhaltungsschloß ein Schlüssel eingeführt ist,
F i g. 3 die Schalterschloßeinheit in Rückansicht,
F i g. 4 eine bei der Schalterschloßeinheit verwendete Lagerplatte in Vorderansicht und
F i g. 5 in Seitenansicht,
F i g. 6 einen bei der Schalterschloßeinheit verwendeten Anschlag in Rückansicht,
Fig. 7 im Schnitt gemäß Linie VII-VII nach Fig.6
h5 und
F i g. 8 in Vorderansicht,
F i g. 9 eine bei der Schalterschloßeinheit verwendete Nocke in Rückansicht,
Fig. 10 im Schnitt gemäß Linie X-X nach Fig. 9 und
F i g. 11 in Vorderansicht sowie
Fig. 12 das Zuhaltungsschloß der Schalterschloßeinheit
in Rückansicht.
Wie insbesondere aus Fig. 1—3 ersichtlich, weist die
dargestellte Schalterschloßeinheit ein Zapfen-Zuhaltungsschloß 10, eine Lagerplatte 20, einen Anschlag 30,
drei Nocken 40, einen Schraubbolzen 50 sowie drei nockenbetätigbare Schalter 60 auf.
Das Zuhaltungsschloß 10 ist mittels einer kleinen Mutter 1 sowie einer großen Mutter 2 an der vorderen
Steuertafel 3 eines Steuerschrankes installiert. Zwischen der Mutter 2 und der Steuertafel 3 ist eine
Dichtungsplatte 4 eingesetzt. Das Zuhaltungsschloß 10 ist aus einem inneren drehbaren, mit Zuhaltung
versehenen Schließzylinder 11 sowie aus einem äußeren
stationären Zylinder 13 zusammengesetzt Der äußere Zylinder 13 weist an seinem hinteren Ende vier
Gewindelöcher 12 (Fig. 12) auf, die in gleichen Abständen auf einem Kreis angeordnet sind, dessen
Mittelpunkt auf der Achse des Schließzylinders 11 liegt.
Die Lagerplatte 20 ist als Winkelprofil mit einer Frontplatte 20a, einem Verbindungsteil 2Oi und einer
Rückplatte 20c ausgebildet, wobei die Frontplatte 20a mittig eine große öffnung 22 sowie in ihren Ecken vier
kleine Durchgangsbohrungen 21 aufweist, die in gleichen Abständen voneinander auf einem Kreis
angeordnet sind, der konzentrisch zur großen öffnung 22 ist. Der Durchmesser des Kreises entspricht
demjenigen, auf dem die Gewindelöcher 12 angeordnet sind. Der äußere stationäre Zylinder 13 ist an seiner
rückwärtigen Stirnfläche mit einem ringförmigen Vorsprung 19 versehen, der konzentrisch zum Schließzylinder
11 liegt und in die große öffnung 22 der Lagerplatte 20 eingepaßt ist. Diese Lagerplate 20 ist an
der rückwärtigen Stirnfläche des äußeren stationären Zylinders 13 befestigt, und zwar beim dargestellten
Ausführungsbeispiel mittels zweier Schrauben 15 sowie zweier Anschlagzapfen 14, die durch die Durchgangsbohrung 21 der Frontplatte 20a hindurch in die
Gewindelöcher 12 des äußeren stationären Zylinders 13 eingeschraubt sind. Die Rückplatte 20c ist in ihrem
linken oberen Teil mit einem kleinen Loch 23 versehen. An der Rückseite 20csind drei Schalter 60 befestigt, und
zwar mittels einer Mutter 25 sowie eines Schraubbolzens 24, der das kleine Loch 23 der Rückplatte 20c
durchsetzt. Die Rückplatte 20c ist außerdem an ihrem sich nach unten erstreckenden Teil mit einem kleinen
Loch 26 versehen, in das ein Positioniervorsprung 16 des Schalters 60 eingepaßt ist (Fig. 1). Die Betätigungsorgane
62 der Schalter 60 sind in gleichen Abständen auf eine zur Achse des Schließzylinders 11 parallelen Linie
angeordnet. Der Schließzylinder 11 ist mit einem sich
nach rückwärts erstreckenden Vierkantteil 16 versehen, das nach hinten aus der hinteren Stirnfläche des äußeren
stationären Zylinders 13 herausragt und in seinem rückwärtigen Ende ein axial verlaufendes Gewindeloch
17 aufweist.
Wie aus F i g. 6,7 und 8 ersichtlich, ist der Anschlag 30
an seinem hinteren Ende mit einer kreuzförmigen bo Ausnehmung 31 versehen. Diese erstreckt sich zu einer
axialen quadratischen Bohrung 32, die im vorderen Ende des Anschlages 30 vorgesehen ist. Der Anschlag 30
besitzt außerdem auf jeder Seite der Ausnehmung 31 jeweils eine Schulter 33 bzw. 34. Da das Vierkantteil 16 hi
des Schließzylinders 11 in die axiale quadratische Bohrung 32 eingepaßt ist, kann der Anschlag 30
zusammen mit dem Schließzylinder 11 verdreht werden. Wenn der Anschlag 30 um einen Winkel von 90"
verdreht wird, kann eine der Schultern 33, 34 in Berührung mit einem der beiden Anschlagzapfen 14
gebracht werden. Wenn zur Festlegung der Lagerplatte 20 am äußeren stationären Zylinder 13 drei Schrauben
15 sowie ein einziger Anschlagzapfen 14 verwendet werden, kann der Schließzylinder 11 bei Bedarf um
einen Winkel von 180° gedreht werden.
Wie aus Fig.9, 10 und 11 ersichtlich, ist jede Nocke
40 derart ausgebildet, daß sie das Betätigungsorgan 62 des zugeordneten Schalters 60 betätigen kann. Die
Nocke 40 ist an ihrem rückwärtigen Ende mit einer kreuzförmigen Ausnehmung 42 versehen. Am vorderen
Ende der Nocke 40 ist ein kreuzförmiger Vorsprung 41 vorgesehen, der in die kreuzförmige Ausnehmung 31
des Anschlages 30 sowie in die kreuzförmige Ausnehmung 42 der benachbarten Nocke 40 eingepaßt ist, wie
aus F i g. 2 ersichtlich. Jede Nocke 40 besitzt eine axiale Bohrung 43, die durch den Vorsprung 41 und die
Ausnehmung 42 hindurchgeführt ist. Durch die axialen Löcher 43 der Nocken 40 hindurch ist ein Schraubbolzen
50 in das axiale Gewindeloch 17 des Schließzylinders 11 eingeschraubt.
Bei der Schalterschloßeinheit gemäß Fig. 1—3 nehmen die nockenbetätigbaren Schalter 60 in bezug
auf den Schließzylinder 11 die obere Stellung ein.
Um die Schalter 60 in der linken Stellung verwenden zu können, muß die Lagerplatte 20 im Uhrzeigergegensinn
gemäß Fig. 1 um einen Winkel von 90° verdreht werden. Um die Schalter 60 in der unteren Stellung
verwenden zu können, muß die Lagerplatte 20 im Uhrzeigergegensinn gemäß F i g. 1 um einen Winkel
von 180° verdreht werden. Es ist außerdem erforderlich,
die Lagerplatte 20 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 1 um einen Winkel von 90° zu drehen, wenn die Schalter 60 in
die rechte Stellung verbracht werden sollen. In jedem Fall kann jedoch die Lagerplatte 20 leicht und einfach an
der rückwärtigen Stirnfläche des äußeren stationären Zylinders 13 befestigt werden, da die vier kleinen
Durchgangsbohrungen 21 der Lagerplatte 20 den vier Gewindelöchern 12 des äußeren stationären Zylinders
13 gegenüberliegen. Insgesamt kann daher bei Anwendung der beschriebenen Schalterschloßeinheit der
Benutzer aus den oben erwähnten vier Stellungen bequem eine einzige, der jeweiligen Situation angepaßte
Schalterstellung auswählen.
Wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, sind drei Nocken 40 vorgesehen. Wenn diese Nocken 40 mittels des
Anschlages 30 und des Schraubbo'zens 50 am Schließzylinder 11 befestigt sind, können die drei
nockenbetätigbaren Schalter 60 — nachdem die zweite Nocke im Uhrzeigersinn um einen Winkel von 90° in
bezug auf die erste Nocke und die dritte Nocke im Uhrzeigersinn um einen Winkel von 90° in bezug auf die
zweite Nocke verdreht worden ist, ihrerseits bei jedem 90°-Winkel betätigt werden, wenn der Schließzylinder
11 mittels eines Schlüssels 18 im Uhrzeigersinn verdreht
wird. Auf diese Weise kann gleichsam eine Differential-Schalterschloßeinheit mit einer Vielzahl von Schaltern
voi gesehen werden, die unterschiedlich mittels einer Vielzahl von am selben Schließzylinder befestigten
Nocken betätigt werden können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schalterschloßeinheit mit einem Zuhaltungsschloß, das einen äußeren stationären Zylinder und
konzentrisch hierzu einen inneren drehbaren, mit wenigstens einer Zuhaltung versehenen Schließzylinder
aufweist, und mit wenigstens einem Schalter, dessen Betätigungsorgan in axialer Verlängerung
der Schließzylinderachse angeordnet und mittels eines in das Zuhaltungsschloß einführbaren Schlüssels
über eine zwischen Schließzylinder und Betätigungsorgan vorgesehene Kupplung betätigbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung des Schalters (60) oder der Schalter (60)
am Zuhaltungsschloß (10) in wahlweise einer von vier möglichen Winkelstellungen eine den Schalter
(60) oder die Schalter (60) lösbar hahernde Lagerplatte (20) lösbar am hinteren Ende des
äußeren stationären Zylinders (13) des Zuhaltungsschlosses
(10) dadurch befestigt ist, daß Schrauben (15) durch vier Durchgangsbohrungen (21) der
Lagerplatte (20) hindurch in vier am hinteren Ende des äußeren stationären Zuhaltungsschloßzylinders
(13) vorgesehene Gewindelöcher (12) eingeschraubt sind, die in gleichem Umfangsabstand voneinander
auf einem zum Schließzylinder (11) konzentrischen Kreis liegen, wobei zur Beibehaltung des stets
gleichen Schlüsseldrehwinkels das Betätigungsorgan (40) entsprechend umsetzbar an der Kupplung (50)
angeordnet ist.
2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (20) mit einer mittigen
großen öffnung (22) auf einen am hinteren Ende des äußeren stationären Zuhaltungsschloßzylinders (13)
vorgesehenen und zum Schließzylinder (11) konzentrischen ringförmigen Vorsprung (19) aufgepaßt ist.
3. Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (20) als
Winkelprofil mit einer Rückplatte (2Qc) zur Halterung der Schalter (60), mit einer Frontplatte (2Oa^ zur
Festlegung am Zuhaltungsschloß (10) und einem Verbindungsteil (20b,)zwischen Rückplatte (20c,)und
Frontplatte (20ajausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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