CH661117A5 - Stangenmagazin fuer handfeuerwaffe, insbesondere pistole. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stangenmagazin gemäss dem Oberbegriff des ersten Anspruchs. Derartige Magazine werden zum Beispiel für Patronen der Kaliber 7,65 mm und 6,35 mm verwendet.
Bei den automatischen Pistolen wird normalerweise Munition mit Halbrand verwendet. Zur Erhöhung der Kapazität des Magazins zur Aufnahme einer möglichst grossen Anzahl von Patronen bei möglichst geringen Abmessungen der Pistole ist ein doppelreihiges Magazin zweckmässig.
Die bekanntesten Arten der automatischen Pistolen auf dem Markt zur Verwendung mit Patronen mit Halbrand nach den CS-Normen 395 002 entsprechen nicht diesen Anforderungen.
Patronen mit Halbrand neigen bei grösserer Anzahl von Patronen im Magazin dazu, dass die Projektilachsen in der Magazinmündung nicht richtig ausgerichtet sind, so dass die Geschossachse nicht unter einem optimalen Winkel in die Ladekammer der Pistole ausgerichtet wird. Durch Einwirkung des Halbrandes kann die Achse der letzten Patrone unzweckmässigerweise nach unten ausgerichtet werden. Infolgedessen kann die Patrone entweder überhaupt nicht oder mit Verzögerung in die Ladekammer eingeschoben werden, was zu Funktionsfehlern führen kann.
Bei herkömmlichen automatischen Pistolen mit doppelreihigem Magazin und einreihiger Mündung ist es ein Ziel der Erfindung, den ungünstigen Einfluss des Halbrandes der Patronen dadurch zu begrenzen, dass der Patronenmantel in der Gesamtlänge mit Rillen mit einer solchen Tiefe versehen wird, dass sich die Patronen im vorderen Teil des Magazins ein wenig durchkreuzen und dadurch die Achsen der Projektile nach oben gehoben werden. Diese Ausführung des Magazinmantels hat einen negativen Einfluss sowohl auf das Laden einer zunehmenden Anzahl von Patronen, als auch auf die Kapazität des Magazins. Diese Ausführung erlaubt eine Erhöhung der Kapazität des zweireihigen Magazins mit der einreihigen Mündung beiläufig nur um die Hälfte der Patronen gegenüber dem gleich hohen einreihigen Magazin, so dass diese Ausführung nicht eine Verdoppelung der Kapazität ermöglicht.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Stangenmagazin für Handfeuerwaffen, insbesondere Pistolen, zu schaffen, das die Nachteile der herkömmlichen Ausführung nicht aufweist.
s Dabei soll jede aus dem Magazin ausgeschobene Patrone immer unter dem gleichen Winkel in die Ladekammer gelenkt werden, so dass die Achse jeder Patrone immer unter der optimalen Neigung gerichtet wird, damit irgendwelche Mängel bei der Abnahme der Patronen aus dem Magazin io und bei deren Einschieben in die Ladekammer der Waffe vermieden werden. Ausserdem soll die Lösung die Kapazität des doppelreihigen Magazins mit der einreihigen Mündung, verglichen mit gleich langen Magazinen dieses Typs,
erhöhen.
15 Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils des ersten Anspruches gelöst.
Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.
Das zweireihige Magazin gemäss der Erfindung erreicht 20 fast die zweifache Kapazität des einreihigen Magazins und kann bis zu 15 Patronen fassen, während das einreihige Magazin gleicher Länge höchstens 8 Patronen aufnimmt.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Lösung ist die Tatsache, dass das Laden des zweireihigen Magazins unter 25 gleichbleibendem Druck geschieht und dass die zum Einschieben der Patronen erforderliche Kraft bei der sich immer erhöhenden Zahl der eingeschobenen Ladungen in das Magazin, nicht erhöht werden muss.
Diese Vorteile wurden in langfristigen Prüfungen 30 bewiesen, bei denen sich das vorliegende Magazin als einwand* und fehlerfrei erwiesen hat.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
35
Fig. 1 einen Schnitt durch den Mantel des Magazins längs der Ebene A-A' nach Fig. 2, die zur Wand des Magazins parallel verläuft.
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Mantelteils des Magazins 40 mit Rille,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Mantel des Magazins in der Ebene D-D' nach Fig. 2, parallel zur Wand des Magazins,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Rille an der Stelle C-C' in Fig. 1, und
45 Fig. 5 einen Querschnitt durch den Mantel des Magazins in der Ebene B-B' in Fig. 2.
Das zweireihige Magazin 12 mit einer einreihigen Mündung für automatische Pistolen ist zum Schiessen von so Patronen mit Halbrand nach den CS-Normen 395 002 vorgesehen. Es besteht aus einem Mantel 1, der so angeordnet ist, dass er in seinem Hauptteil Patronen doppelreihig aufnehmen kann. Der obere Abschnitt des Mantels 1 ist mit einer Verengung 2 zum Ausrichten der Patronen in zwei 55 Reihen versehen, wobei die Verengung 2 im oberen Abschnitt in die Mündung 3 übergeht.
Die Verschiebung der Patronen 9, 10, 10' im Mantel 1 des Magazins 12 geschieht durch den Druck einer Feder 4 des Magazins 12 auf einen Zubringer 5.
60 Das Aufteilen der Patronen 10 in zwei Reihen im Magazin 12 in eine optimale Gruppierung erfolgt mittels parallel geführter Rillen oder Führungen 6 in den Seitenwänden des Mantels 1. Die Rillen 6 sind in Fig. 3 und Fig. 5 gut sichtbar. Die Rillen 6 gehen in einer Verengung 2 in die sich veren-65 genden, geraden Durchpressungen 7, 7' über, wobei die Rille 7' unter der Mündung 3 des Magazins 12 in den gekrümmten Abschnitt 8 übergeht, der mit seinem Kamm in den Innenraum des Magazins 12 vorragt.
3
661 117
Das doppelreihige Magazin arbeitet wie folgt:
Beim Füllen des Magazins 12, das in Fig. 3 teilweise gefüllt ist, ruht die Patrone 11 in der Mündung 3 des Magazins 12, in welche sie durch eine weitere, darunterliegende Patrone 9 gedrückt wird, auf die von unten ein Druck durch die Patrone 10 usw. ausgeübt wird. Ein Zubringer 5 übt mittels einer Feder4einen Druck auf die Patronen 10 aus, wobei die letzte Patrone 10' im Magazin 12 direkt vom Zubringer 5 beaufschlagt wird, der sie in die Mündung 3 des Mantels I des Magazins 12 drückt.
Zum Drücken oder Führen der Patrone 11 in die Mündung 3 des Magazins 12 mit gleicher Neigung in die nicht dargestellte Ladekammer dient die Rille 7' einem gekrümmten Abschnitt 8. Dieser Abschnitt 8 der Rille 7' greift mit ihrer. Spitze in den Innenraum des Mantels 1 des Magazins 12 und bewirkt, dass die Patrone 9 beim Vorschub nach oben aus der geraden Richtung ausbiegt, damit sie sich zur gegenüberliegenden, geraden Rille 7 versetzt und sich gegen diese abstützt. Die Lage der Patrone 9, die durch den gekrümmten Abschnitt 8 aus der geraden Rille 7' parallel verläuft und sich nach dieser Auslenkung gegen die gegenüberliegende gerade Durchpressung 7 stützte, ist in Fig. 3 dargestellt. Die Patrone 9 drückt dann in der dargestellten Lage auf die Patrone 11, die sie in der konstanten Neigung hält, die für das richtige und glatte Abnehmen der Patrone 11 durch den Verschluss der Waffe und für die Einschiebung der Patrone 11 in die Ladekammer nötig ist. Nach Ausschieben der Patrone 11 aus der Mündung 3 des Magazins 12 nimmt die in Fig. 3 darge-5 stellte Patrone 9 diejenige Lage ein, in der die Patrone 11 vorher war, und der ganze Vorgang wiederholt sich bis zur völligen Entleerung des Magazins. Dabei wird, wie üblich, die letzte Ladung 10' in die Mündung 3 des Magazins 12 durch den Zubringer 5 gedrückt.
io Falls der erwähnte, nach innen gekrümmte Abschnitt 8 in der Verengung 2 des Magazins 12 nicht vorhanden wäre, käme es zu einer unregelmässigen Funktion der Waffe und zu Mängeln beim Schi essen durch Einwirkung des unvollkommenen Drückens der Patrone 11 in die Mündung 3 des 15 Magazins 12, denn die Patrone 9 kann infolge der unrichtigen Lage nicht die Patrone 11 verlässlich in die Mündung 3 an der Stelle der Durchpressung 7 drücken. Zu diesem Mangel kommt es besonders dann, wenn die Achse der Patrone 11 nicht richtig orientiert ist, wie es in denjenigen 20 Fällen vorkommt, in welchen auf die Patrone 11 in der Mündung 3 des Magazins 12 durch die Patrone 9 ein starker Druck an der betreffenden Stelle nicht hervorgerufen wird. Das kommt besonders dann vor, wenn die Achse der Patrone 11 und diejenigen der unter ihr liegenden zwei Patronen 9, 10 25 auf einer gemeinsamen Ebene liegen.
B
1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Stangenmagazin für Handfeuerwaffe, insbesondere Pistole, mit doppelreihig angeordneter Patronenmunition mit Halbrand, dadurch gekennzeichnet, dass in den einander gegenüberliegenden Mantelwänden Rillen (6) vorhanden sind, die in einer Verengung (2) des Mantels ( 1 ) in zusammenlaufende, gerade Rillenabschnitte (7,7') übergehen, von denen die eine (7' ) mit einem gekrümmten Abschnitt (8) versehen ist, der in den Innenraum des Mantels ( 1 ) hervorragt.
2. Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gekrümmte Abschnitt (8) unter der Mündung (3) des Mantels (1 )gebildet ist.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Magazin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gekrümmte Abschnitt (8) kreisförmig in den Innenraum des Mantels (1) eingreift.
4. Magazin nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der gekrümmte Abschnitt (8) im oberen Teil der geraden Rille (7') ausgebildet ist.
5. Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (7,7') zur Mündung (3) hin zusammenlaufen.
6. Magazin nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmungsmitte des gekrümmten Abschnitts (8) in einer Entfernung liegt, die mindestens der zweifachen Breite des Mantels ( 1 ) entspricht.
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