DE4012881A1 - Multikaliber-schusswaffe - Google Patents
Multikaliber-schusswaffeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/38—Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
- F41A9/39—Ramming arrangements
- F41A9/40—Ramming arrangements the breech-block itself being the rammer
-
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- F41—WEAPONS
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- F41A15/00—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun
- F41A15/12—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for bolt-action guns
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Description
Die Erfindung betrifft eine Muitikaliber-Schußwaffe gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Aus dem DE-GM 87 09 136 ist eine Multikaliber-Pistole bekannt, die sich
durch Auswechseln des Laufes auf unterschiedliche Geschoßkaliber umrü
sten läßt. Da sich die für die verschiedenen Läufe verwendeten Patronen
auch im Durchmesser des Patronenbodens unterscheiden, ist bei der bekann
ten Pistole auf der der Ausziehkralle des Verschlusses gegenüberliegenden
Seite eine federnde Haltekralle angeordnet, die ein elastisch nachgiebiges
Widerlager für den Rand des Patronenbodens bildet. Auf diese Weise paßt
sich das Ausziehsystem des Verschlusses selbsttätig dem jeweiligen
Durchmesser des Patronenbodens an, so daß ein und derselbe Verschluß für
sämtliche Munitionsarten verwendet werden kann.
Bei dieser bekannten Lösung ist die Herstellung und Montage der federnden
Haltekralie jedoch relativ aufwendig. Die Kontur der Haltekralle und die
elastische Andruckkraft dieser Haltekralle müssen sorgfältig abgestimmt
werden, damit eine einwandfreie Funktion des Ausziehsystems gewährlei
stet ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Multikaliber-
Schußwaffe der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die sich einfach
herstellen läßt und ein hohes Maß an Funktionssicherheit bietet.
Diese Aufgabe wird gemäß der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung dadurch
gelöst, daß der Verschluß auf der der Ausziehkralle gegenüberliegenden
Seite ein in verschiedenen Stellungen fixierbares Paßstück aufweist, das
eine verstellbare Anlagefläche für den Patronenboden bildet.
Beim Umrüsten der Waffe auf eine andere Munitionsart wird das Paßstück
des Verschlusses in eine andere Position gebracht, so daß die Anlagefläche
an den Patronenbodendurchmesser der gewünschten Munition angepaßt wird.
Wenn der Einstellvorgang abgeschlossen ist, bleiben das Paßstück und des
sen Anlagefläche starr in der eingestellten Position, so daß die Anlageflä
che beim Ausziehen der Patronenhülse nicht nachgibt. Auf diese Weise wird
eine fehlerfreie Funktion des Ausziehmechanismus gewährleistet. Die Her
stellung des Paßstückes mit der geeignet bearbeiteten Anlagefläche und die
verstellbare Befestigung des Paßstückes an dem Verschluß sind ferti
gungstechnisch wesentlich einfacher zu realisieren als die Herstellung und
Montage der federnden Ausziehkralle nach dem Stand der Technik.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Vorzugsweise ist das Paßstück drehbar in dem Verschluß angeordnet, so
daß die Einstellung der Anlagefläche durch Drehung des Paßstückes um sei
ne Längsachse erfolgt. Die Anlagefläche kann stufenförmig am Rand der
Stirnfläche des Paßstückes ausgebildet sein, so daß sich die den verschie
denen Patronendurchmessern entsprechenden Stufen der Anlagefläche nach
dem Revolverprinzip in die wirksame Stellung drehen lassen. Die einzelnen
Stufen können dabei als tangential zum Rand des Patronenbodens verlaufen
de ebene Flächen ausgebildet sein. Wahlweise können die Stufen jedoch auch
eine an den jeweiligen Umfang des Patronenbodens angepaßte Kontur auf
weisen.
Das Paßstück kann mit einem Außengewinde versehen und in eine mit einem
Innengewinde versehene Bohrung des Verschlusses eingeschraubt sein, de
ren Achse auf die Ausziehkralle auf der gegenüberliegenden Seite des Ver
schlusses gerichtet ist. In diesem Fall wird die Anlagefläche verstellt, in
dem das Paßstück mehr oder weniger tief in den Verschluß eingeschraubt
wird. Die als Anlagefläche dienende Stirnfläche des Paßstückes kann dann
eben ausgebildet sein. Es ist jedoch auch in diesem Fall möglich, die Anla
gefläche stufenförmig zu gestalten, wobei allerdings bei der Dimensionie
rung der Stufen die Gewindesteigung des Paßstückes berücksichtigt werden
muß.
Die Arretierung des Paßstückes in den jeweils gewünschten Winkelstellun
gen erfolgt vorzugsweise mittels Kugelrasten.
Sofern das Paßstück nicht mit dem Verschluß in Gewindeeingriff steht,
läßt sich eine drehbare Befestigung des Paßstückes in dem Verschluß da
durch erreichen, daß das Paßstück auf seinem Umfang mit einer umlaufen
den Nut versehen wird, in die ein in den Verschluß eingestecktes Arretier
stück eingreift.
Wahlweise kann das Paßstück auch mit einer oder mehreren Querbohrungen
versehen sein, so daß es sich mit Hilfe eines durch den Verschluß und eine
der Querbohrungen hindurchgesteckten Splintes in bestimmen Winkelstel
lungen in dem Verschluß fixieren läßt.
Schließlich ist es auch möglich, das Paßstück als in unterschiedlichen
Stellungen in den Verschluß einsteckbares Prisma auszubilden.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf den Verschluß
einer Pistole; und
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Verschluß einer Pistole und eine
in der Ausziehvorrichtung gehaltene Patronenhülse an der
Stelle des Patronenbodens.
Gemäß Fig. 1 weist ein Verschluß 10 einer Pistole einen glatten Stoßboden
12 und eine Ausziehkralle 14 auf, die um einen Achsstift 16 schwenkbar ist
und in eine Nut 18 einer Patronenhülse 20 eingreift. Der Patronenboden 22
wird durch die Ausziehkralle 14 an dem Stoßboden 12 gehalten, so daß die
Patronenhülse 20 bei der Rückwärtsbewegung des Verschlusses 10 aus dem
Lauf 24 der Pistoie herausgezogen wird. Die Ausziehkralie 14 ist durch eine
nicht gezeigte Feder in die Eingriffsstellung vorgespannt.
Damit der Patronenboden 22 nicht zu der der Ausziehkralle 14 entgegenge
setzten Seite hin ausweicht, ist dort an dem Verschluß eine Anlagefläche
26 vorgesehen, die ein Widerlager für den Rand des Patronenbodens 22 bii
det. Die Anlagefläche 26 ist jedoch nicht starr an dem Verschluß 10 ausge
bildet, sondern befindet sich an der Stirnfläche eines zylindrischen Paß
stückes 28, das in einer entsprechenden Ausnehmung 30 des Verschlusses
gelagert ist. Das Paßstück 28 ist beispielsweise mit Hilfe eines durch eine
Querbohrung 32 verlaufenden Stiftes an dem Verschluß 10 fixiert. Wahl
weise kann das Paßstück 28 jedoch auch auf eine nicht gezeigte, koaxial
durch das Paßstück verlaufende Achse aufgesteckt und mittels einer in die
Querbohrung 32 eingeschraubten Madenschraube fixiert sein.
Eine nicht gezeigte, rechtwinklig zu der Querbohrung 32 verlaufende weite
re Querbohrung gestattet es, das Paßstück 28 in vier jeweils um 90° ge
geneinander verdrehten Stellungen in den Verschluß 10 einzusetzen.
Die Anlagefläche 26 bildet mehrere in Umfangsrichtung des Paßstückes an
steigende Stufen 34, 36, 38. In der in Fig. 1 gezeigten Stellung liegt die
niedrigste Stufe 34 am Rand des Patronenbodens 22 an. Wenn die Waffe auf
Munition mit dem nächstkleineren Patronenbodendurchmesser umgerüstet
werden soll, so wird das Paßstück 28 in einer um 90° verdrehten Steliung
eingesetzt, so daß sich die Stufe 36 in der wirksamen Position seitlich des
Stoßbodens 12 befindet. Durch eine weitere 90°-Drehung wird die Stufe 38
in die wirksame Stellung gebracht, so daß die Waffe an Munition mit einem
noch kleineren Patronenbodendurchmesser angepaßt wird.
In Fig. 2 ist ein Verschluß einer Pistole gemäß einem anderen Ausführungs
beispiel im Schnitt dargestellt, wobei die Schnittebene durch die Nut 18
der Patronenhülse 20 verläuft. Bei dieser Ausführungsform ist das Paß
stück 28 mit einer ebenen Anlagefläche 40 und mit einem Außengewinde
versehen und in eine Gewindebohrung 42 des Verschlusses 10 einge
schraubt. Die Achse der Gewindebohrung 42 ist auf die Ausziehkralle 14 ge
richtet und verläuft im rechten Winkel zur Geschoßachse, ist jedoch gegen
über der Geschoßachse geringfügig nach unten versetzt, um der Abwärtsbe
wegung des Laufes und der Patronenhülse 20 relativ zu dem Verschluß 10
bei der Entriegelung Rechnung zu tragen. In einer Querbohrung 32 des Paß
stückes 28 ist eine federbelastete Rastkugel 44 angeordnet, die in am Um
fang der Gewindebohrung 42 ausgebildeten Rastausnehmungen 46 einrastet.
Wenn eine Münze oder dergleichen in einen Schlitz 48 des Paßstückes 28
eingesteckt wird, läßt sich das Paßstück unter Überwindung des Rastwi
derstandes tiefer in den Verschluß 10 einschrauben oder weiter aus diesem
herausdrehen, bis die Rastkugel 44 in eine andere Rastausnehmung einra
stet. Die Anlagefläche 40 rückt dabei näher an die Ausziehkralle 14 heran
oder weiter von dieser weg. Die Anordnung der Rastausnehmungen 46 ist so
an die Gewindesteigung des Paßstückes angepaßt, daß die Raststellungen
des Paßstückes und der Anlagefläche 40 den genormten Patronenboden
durchmessern der verschiedenen Munitionsarten entsprechen.
Claims (7)
1. Multikaliber-Schußwaffe, deren eine Ausziehkralle (14) aufweisender
Verschluß (10) für Munition mit unterschiedlichen Patronenbodendurchmes
sern verwendbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anlagefläche
(25; 40) für den Patronenboden (22) auf der der Ausziehkralle (14) gegen
überliegenden Seite an einem verstellbar an dem Verschluß (10) angebrach
ten Paßstück (28) ausgebildet ist.
2. Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Paß
stück (28) in dem Verschluß (10) drehbar ist.
3. Schußwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh
achse des Paßstückes (28) rechtwinklig zur Geschoßachse verläuft und auf
die Ausziehkralle (14) gerichtet ist und daß die Anlagefläche (26; 40) an
einer Stirnseite des Paßstückes (28) ausgebildet ist.
4. Schußwaffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anla
gefläche (26) durch den Randbereich der Stirnseite des Paßstückes (28) ge
bildet wird und mehrere in Umfangsrichtung des Paßstückes ansteigende
Stufen (34, 36, 38) bildet.
5. Schußwaffe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Paßstück (28) in eine Gewindebohrung (42) des Verschlusses eingeschraubt
ist.
6. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausziehkralle (14) und die Drehachse des Paßstückes (28) ge
genüber der Geschoßachse in der Höhe versetzt sind.
7. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch
Kugelrasten (44, 46) zur Arretierung des Paßstückes (28) in vorgegebenen
Winkelstellungen.
Priority Applications (3)
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1991
- 1991-04-18 US US07/687,189 patent/US5133142A/en not_active Expired - Fee Related
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