DE1578409C3 - Maschinengewehr mit aufklappbarem Patronen-ZufUhrdeckel - Google Patents

Maschinengewehr mit aufklappbarem Patronen-ZufUhrdeckel

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DE1578409C3
DE1578409C3 DE19661578409 DE1578409A DE1578409C3 DE 1578409 C3 DE1578409 C3 DE 1578409C3 DE 19661578409 DE19661578409 DE 19661578409 DE 1578409 A DE1578409 A DE 1578409A DE 1578409 C3 DE1578409 C3 DE 1578409C3
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DE19661578409
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DE1578409B2 (de
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Kurt 7239 Oberndorf-Lindenhof; Menneking Hartmut 4000 Düsseldorf-Oberkassel Horn
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Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Maschinengewehre mit einem die Patronenzuführung abdeckenden aufklappbaren Zuführdeckel, der mittels eines an dem Deckel befestigten gabelförmigen Gelenkauges scharnierartig an einem waffenseitig gelagerten Gelenkbolzen angelenkt ist.
Derartige Maschinengewehre sind unter den Namen MG 42, MG 1 und weiteren Bezeichnungen in vielen Ländern bekannt und in Gebrauch. Bei diesen Maschinengewehren ist der Zuführdeckel an der Oberseite der Waffe vor der Patronenzuführung derart scharnierartig angelenkt, daß er — um beispielsweise beim Einlegen eines neuen Patronengurtes in die Waffe in der Öffnungsstellung zu verbleiben — um einen Winkel von mehr als 90° gegenüber der Waffe nach vorne geschwenkt werden muß, damit der Deckel in dieser Öffnungsstellung verbleibt. Die hierzu erforderlichen Be-. wegungen des Schützen werden insofern oft als hinderlich empfunden, als er sich aus der Deckung herausrekken muß, was nicht nur gefährlich ist, sondern auch umständlich, insbesondere, wenn es darauf ankommt, in möglichst kurzer Zeit einen Munitionswechsel vorzunehmen, wobei der in der Waffe befindliche Gurt herausgenommen und durch einen anderen Gurt mit der geforderten Munitionsart ersetzt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Handhabung — insbesondere der vorgenannten Waffe — beim Herausnehmen bzw. Einlegen eines Patronengurtes zu erleichtern und eine arretierbare Lagerung des Zuführdeckels zu schaffen, die auch bei bereits vorhandenen Maschinengewehren dieser Art in einfacher und wirtschaftlicher Weise anwendbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Erzielung einer Arretierung des Deckels in aufgeklappter Stellung eine aus gegeneinander verdrehbaren Teilen bestehende und durch den Druck von Tellerfedern beaufschlagte Rast- bzw. Bremseinrichtung zwischen den Schenkeln des Gelenkauges auf einer in den Schenkeln befestigten und den Gelenkbolzen umgebenden Hülse angeordnet ist, wobei die gegeneinander verdrehbaren Teile deckel- bzw. waffenseitig gegen Verdrehen gesichert sind.
Diese Ausführung ermöglicht es, daß der Deckel in j jeder beliebigen Stellung der Waffe bis in eine ge- j
wünschte Öffnungsstellung gebracht werden kann und auch in dieser Öffnungsstellung verbleibt, ohne daß irgendwelche besonderen Abstützeinrichtungen erforderlich sind. Ferner können auch die bei der Truppe vorhandenen Waffen des vorgenannten Types in einfaeher und wirtschaftlicher Weise mit der neuen Deckellagerung versehen werden, indem lediglich der Zuführdeckel ausgetauscht wird, bzw. an Stelle des bisher an dem Zuführdeckel befindlichen Gelenkauges tritt ein » neues Gelenkauge mit der daran vorgesehenen Rast-
oder Bremseinrichtung, ohne daß weitere Änderungen an der Waffe selbst erforderlich sind.
Bei einer ebenfalls mit einem aufklappbaren Zuführerdeckel ausgestatteten Maschinenkanone ist es bereits bekanntgeworden, den Deckel in der geöffneten Stellung durch eine im Öffnungsbereich des Deckels zwischen diesem und dem Waffengehäuse angeordnete Gelenkstütze zu halten. Diese Stütze läßt nur einen geringen Öffnungswinkel für den Deckel zu, der zwar das Einlegen eines Gurtes ermöglicht. Der Gurt muß aber hierbei zwischen Gelenkstütze und Schwenkachse des Deckels hindurchgeführt werden, was wiederum bei einem rasch durchzuführenden Gurtwechsel sehr hinderlich ist.
Ferner ist eine automatische Waffe mit aufklappbaren Zuführdeckel bekannt, bei welcher der Deckel mittels einer an dem Verschlußgehäuse vorgesehenen Arretiervorrichtung in aufgeklappten Zustand feststellbar ist. Zur Verwendung bei bereits vorhandenen Waffen ist diese Bauart nicht geeignet, da sie umfangreiche Änderungen des Waffengehäuses erfordern würde.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die Rast- bzw. Bremseinrichtung als Lamellenbremse ausgebildet sein, wobei die Bremslamellen abwechselnd an dem am Deckel befindlichen Gelenkauge und an einem Hebel- oder Winkelstück, das sich an der Waffe abstützt, gegen Verdrehen gesichert sind, oder aber es kann die Rast- bzw. Bremseinrichtung mindestens zwei untereinander in Eingriff stehende Zahnteilungen aufweisen, von denen die eine am Deckelauge ausgebildet ist und die andere an einem mit der Waffe in Eingriff stehenden Winkelstück.
Zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden in ihren Einzelheiten näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seiten-Teilansicht eines Maschinengewehres mit geöffnetem Zuführdeckel,
F i g. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, durch einen Zuführdeckel mit einer Lamellen-Brer.iseinrichtung am Deckelauge bzw. Deckelscharnier in gegenüber F i g. 1 vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, in Richtung des Pfeiles A der in F i g. 2 gezeigten Lamel-
len-Bremseinrichtung in nochmals vergrößertem Maßstab,
F i g. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer anderen Ausführungsform der Erfindung mit zwei in gegenseitigem Eingriff stehenden Zahnteilungen am Deckelauge bzw. Deckelscharnier,
F i g. 5 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, in Richtung des Pfeiles B der in F i g. 4 der Zeichnung gezeigten Konstruktion im gleichen Maßstab wie F i g. 3 und
F i g. 6, 7 und 8 die Teile mit den miteinander in Eingriff stehenden Zahnteilungen der Konstruktion nach F i g. 4 und 5 in Einzeldarstellung, ebenfalls teilweise im Schnitt und in vergrößertem Maßstab.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Maschinengewehr 1 ist die Patronenzuführung 2, bestehend aus einem Zuführunterteil 3 und einem Zuführmechanismus 4 mit mehreren hin- und herbewegten Klauen, durch einen Deckel 5 abgedeckt. Der Deckel 5 ist an seinem vorderen Ende 6 scharnierartig an der Waffe 1 angelenkt. Durch das Deckelauge 7 ist ein sogenannter Deckelbolzen 8 hindurchgeführt (siehe F i g. 2 bis 5), der die Schwenkachse des Deckels bildet.
Wie F i g. 2 bis 5 der Zeichnung zeigen, ist das Dekkelauge 7 im allgemeinen gabelförmig ausgebildet mit zwei Schenkeln 7a und 7b, die bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 und F i g. 3 durch ein Querstück 7c einstückig miteinander verbunden sind.
Zwischen den beiden Schenkeln 7a und 7b des Dekkelauges 7 befinden sich bei der einen Ausführungsform der Erfindung (siehe Fig.2 und 3) auf einer Zylinderbuchse 9 ein Bremslamellenpaket 10 mit mehreren Bremslamelien 11 und 12, ein abgewinkeltes Hebelstück 13 und beispielsweise zwei Tellerfedersätze 14, die beiderseits des Lamellenpaketes 10 und des Hebelstückes 13 sitzen. Die einzelnen Bremslamellen 11 und 12 sind (siehe F i g. 2) abwechselnd mit radialen Ansätzen 11a und 12a in einer Vertiefung 15 an dem Querstück 7c des Deckelauges 7 und in einem Schlitz 16 an dem abgewinkelten Schenkel 13a des Hebelstücks 13 gegen Verdrehen gesichert. Die Zylinderbuchse 9 ist an ihren beiden Enden 9a und 9b umgebördelt, so daß die gesamte Bremslamellenanordnung unlösbar mit dem Deckelauge 7 verbunden ist. In ihrem Innendurchmesser ist die Zylinderbuchse 9 auf den Außendurchmesser des Deckelbodens 8 abgestimmt. Im zusammengebauten Zustande wird das Deckelauge 7 durch den Deckelbolzen 8 gehalten, der durch Scharnierteile 17 an der Waffe und die Zylinderbuchse 9 am Deckelauge hindurchgeführt ist. Dabei greift das Hebelstück 13 mit seinem abgewinkelten Schenkel 13a in eine in dem Waffengehäuse vorgesehene Nut 18 ein, so daß das Hebelstück 13 und damit die Lamellen 12 gegen Verdrehen gesichert sind.
Bei der in den F ig. 4 bis 8 der Zeichnung dargestellten Deckelanlenkung ist statt der Bremslamellen eine Rasteinrichtung mit zwei in gegenseitigem Eingriff stehenden Zahnteilungen 20 und 21 vorgesehen. Die Zahnteilungen 20 und 21 befinden sich einmal an der einen Innenseite 22 des gabelförmigen Deckelauges 7 und zum anderen an einem Hebelstück 23, das zusammen mit einer Tellerfederanordnung 24 auf einer durch das Deckelauge quer hindurchgeführten Zylinderbuchse 9 angeordnet ist. Die Zahnteilungen 20 und 21 sind beispielsweise so ausgebildet, daß sich an dem Deckelauge 7 sternförmig angeordnete Vertiefungen 20a befinden, in die das Hebelstück 23 mit entsprechenden Vorsprüngen 21a eingreift. Die Zahnteilung kann so sein, daß beispielsweise drei, vier oder fünf verschiedene Deckelstellungen einschließlich der Deckelschließlage möglich sind. Die Tellerfederanordnung 24 ist dabei so zu bemessen, daß sie den Deckel 5 in jeder der durch die Zahnteilungen 20 und 21 gegebenen Stellungen sichert, andererseits aber auch ein Vorbeibewegen der Zahnteilungen beim Verstellen des Deckels ohne weiteres zuläßt. Auch bei dieser Konstruktion ist die Zylinderbuchse 9 an ihren beiden Enden 9a und 9b umgebördelt, und das Hebelstück 23 greift mit seinem unteren schuhartig verbreiterten Ende 23a in die an der Waffe vorhandene Nut 18 ein.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Maschinengewehr mit einem die Patronenzuführung abdeckenden aufklappbaren Zuführdeckel, der mittels eines an dem Deckel befestigten, gabelförmigen Gelenkauges scharnierartig an einem waffenseitig gelagerten Gelenkbolzen angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Arretierung des Deckels (5) in aufgeklappter Stellung eine aus gegeneinander verdrehbaren Teilen bestehende und durch den Druck von Tellerfedern beaufschlagte Rast- bzw. Bremseinrichtung zwischen den Schenkeln (7a, Tb) des Gelenkauges (7) auf einer in den Schenkeln befestigten und den Gelenkbolzen (8) umgebenden Hülse (9) angeordnet ist, wobei die gegeneinander verdrehbaren Teile deckel- bzw. waffenseitig gegen Verdrehen gesichert sind.
2. Maschinengewehr mit Zuführdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastbzw. Bremseinrichtung als Lamellenbremse ausgebildet ist und die Bremslamellen (11, 12) abwechselnd an dem Deckelauge (7) und an einem Hebeloder Winkelstück (13), das sich an der Waffe abstützt, gegen Verdrehen gesichert sind.
3. Maschinengewehr mit Zuführdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastbzw. Bremseinrichtung mindestens zwei untereinander in Eingriff stehende Zahnteilungen (20, 21) aufweist, von denen die eine (20) am Deckelauge (7) ausgebildet ist und die andere (21) an einem mit der Waffe in Eingriff stehenden Hebel- oder Winkelstück (23).
DE19661578409 1966-09-27 1966-09-27 Maschinengewehr mit aufklappbarem Patronen-ZufUhrdeckel Expired DE1578409C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER0044209 1966-09-27
DER0044209 1966-09-27

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1578409A1 DE1578409A1 (de) 1970-10-15
DE1578409B2 DE1578409B2 (de) 1975-06-12
DE1578409C3 true DE1578409C3 (de) 1976-01-22

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009007750B3 (de) * 2009-02-06 2010-07-01 Rheinmetall Landsysteme Gmbh Sicherheitseinrichtung einer lafetierbaren Waffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009007750B3 (de) * 2009-02-06 2010-07-01 Rheinmetall Landsysteme Gmbh Sicherheitseinrichtung einer lafetierbaren Waffe

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