DE2910189C3 - Anzeigegerät für digitale Zeichen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft, ein Anzeigegerät für digitale Zeichen, die nacheinander auf einem Eland angebracht und hinter einem durchsichtigen Geräteteil sichtbar gemacht werden können.

Eine bekannte Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen benutzt ein innenverzahntes Band als Träger für die Zeichen, die wahlweise hinter ein Sichtfenster gebracht werden. Hierbei sind neben dem Sichtfenster Tastknöpfe angeordnet, mit denen ein auf ein Transportrad wirkendes Schrittschaltwerk betätigt und damit ein Vorwärts- oder Rückwärtstransport des Bandes erreicht werden kann (DE-GM 75 31 998). Der Bandtransport mit kleinen Tastknöpfen, die nur mit einem geeigneten Stift betätigt werden können, und einem Schrittschaltwerk sowie die Verwendung eines innenverzahnten Bandes sind jedoch für ein kleines Anzeigegerät für digitale Zeichen zu umständlich und zu aufwendig und gewährleisten nicht die auch bei großen Temperaturschwankungen geforderte Dauerhaltbarkeit
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Anzeigegerät für digitale Zeichen ohne Tastknöpfe zu schaffen, bei dem der Transport des Bandes nur in einer Richtung erfolgt

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale gelöst

Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Anzeigegerätes besteht darin, daß die Belastung des Bandes beim Transport nur in einer Richtung erfolgt so daß das Band geschont und die Dauerhaltbarkeit erhöht wird. Da das Sichtfenster nicht offen ist sondern durch ein durchsichtiges Gehäuseteil gebildet ist kann man das Anzeigegerät vorteilhaft durch Fingerdruck auf das Sichtfenster betätigen. Diese einfache Handhabung macht das Anzeigegerät gemäß der Erfindung vielseitig verwendbar, z. B. in Anzeigetafeln für Wertpapierkurse oder Sorten.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen nachfolgend näher erläutert
Von den Figuren zeigt
F i g. 1 eine Ansicht auf das Anzeigegerät dessen Inneres durch das durchsichtige innere Gehäuseteil z. T. erkennbar ist,

F i g. 2 einen Schnitt durch das Anzeigegerät nach der Liniell-IIderFig. 1,
F i g. 3 eine Ansicht auf das Anzeigegerät von der in F i g. 1 dargestellten gegenüberliegenden Seite, wobei einige innere Teile durch ein Aufreißen der Wand des äußeren Gehäuses sichtbar sind, und

F i g. 4 und 5 ein im Innern angeordnetes Zahnrad.
Das Anzeigegerät besteht im wesentlichen aus einem äußeren Gehäuseteil 1, in dem ein inneres Gehäuseteil 2 geführt ist, einer zwischen den Gehäuseteilen 1, 2 angeordneten Feder 28, einem über ein Rad 3, Führungsrollen 6, 7 und Umlenkrollen 8, 9 geführten Band 4 mit digitalen Zeichen sowie innerhalb des Rades 3 angebrachten verzahnten Antriebsteken.

Durch Drücken auf das innere Gehäuseteil 2 am Sichtfenster 24 in Richtung des zur Zahl 24 in F i g. 3 dargestellten Pfeiles wird das Gehäuseteil 2 in das äußere Gehäuseteil 1 hineingeschoben und ein Transport des Bandes 4 durch folgende Funktion bewirkt.

Auf einer am Gehäuseteil 2 befestigten Achse 23 ist ein mit einer Bohrung 36 versehenes Zahnrad 10 drehbar gelagert. Das Zahnrad 10 (F i g. 2,4 und 5) wird beim Verschieben durch Eingriff in ein innen am äußeren Gehäuseteil 1 befestigtes Zahnstangenteil 25 gedreht. Dieses Drehen überträgt das Zahnrad 10 mit Stiften 33, 34 auf ein mit dem Zahnrad 10 in Eingriff stehendes, auf der Radnabe 21 gelagertes Federelement 17, dessen Rastzahn 27 (F i g. 3) in eine Innenverzahnung 15 des Rades 3 greift und damit das Rad 3 ebenfalls dreht. Bei diesem Drehen hebt der Rastzahn 26 eines in einem an der Mittelwand 45 angebrachten Ring 19 gelagerten Federelementes 16 (F i g. 1) von einem Zahn 38 eines Zahnkranzes 18 ab, der an der der

μ Innenverzahnung 15 gegenüberliegenden Seite des Rades 3 angebracht ist Hierbei ist das Federelement 16 gegen Verdrehen durch Stifte 43,44 (F i g. 1) festgelegt, die an der Mittelwand 45 befestigt sind.

Die Verzahnungen sind derart ausgelegt, daß bei vollständigem Eindrücken des Gehäuseteiles 2 in das Gehäuseteil 1 ein Drehen des Bandes 4 um ein Zeichen erzielt wird. Dabei liegt der Anschlag 37 des inneren Gehäuseteiles 2 auf dem Anschlag 39 des äußeren

Gehäuseteiles I, und das freie Ende des Rastzahnes 26 ist an einem Zahn 38 des Zahnkranzes 18 innen entlanggeglitten, so daß dieses Ende nun neben dem Zahn 38 steht Bei nachlassendem Druck auf das Siehtfenster 24 geht das innere Gehäuseteil 2 in die >> Ausgangslage, die in den F i g, 1 —3 dargestellt ist, zurück, wobei der Rastzahn 26 an dem mit der Radscheibe 20 fest verbundenen Zahn 38 anliegt und daher ein Zurückdrehen des Rades 3 verhindert Gleichzeitig dreht sich das Zahnrad 10 wegen- des Eingriffs in den Zahnstangenteil 23 zurück, wobei das Federelement 17 mitgedreht wird und dabei der Rastzahn 27 über einen Tei! der Zähne der Innenverzahnung 15 hinweggleitet, bis das innere Gehäuseteil 2 unter dem Druck der Feder 28 die äußere Endstellung erreicht hat

Das Rad 3 ist am äußeren Umfang mit Nocken 5 versehen, die in Aussparungen im Band 4 eingreifen, wodurch ein unkontrolliertes Verschieben des Bandes 4 verhindert wird.

Am inneren Gehäuseteil 2 ist an der Innenseite am unteren Ende ein Zapfen 40 angebracht, der beim Verschieben der Gehftuseteile 1,2 zueinander in einem Langloch 41 des äußeren Gehäuseteiles 1 gleitet und in der in den Fig. 1—3 gezeigten Ausgengslage des Anzeigegerätes am inneren Ende 42 anliegt, wodurch das Auseinanderschieben der beiden Gehäuseteile 1, 2 begrenzt wird. For das äußere Ende der Achse 23 ist in entsprechender Verwendung ein Langloch 35 im äußeren Gehäuseteil 1 vorgesehen.

Das äußere Gehäuseteil 1 ist an der einen Breitseite mit Stiften 29 und auf der gegenüberliegenden Seite mit entsprechenden Bohrungen 30 versehen, so daß zwei oder mehrere Anzeigegeräte formschlüssig miteinander zu einer Reihe von gleichen Anzeigegeräten verbunden werden können.

Um eine leichte Montage der beiden Gehäuseteile 1, 2 zu ermöglichen, wird das innere Gehäuseteil 2 im äußeren Gehäuseteil 1 nur durch je zwei an den Seitenwänden 46, 47 des Gehäuseteiles 1 angeformten Vorsprüngen 11, 13 und 12, 14 gehalten, die jeweils in eine Nut 3t bzw. 32 am inneren Gehäuseteil 2 eingreifen, so daß sie über die M't';lwand 45 des Gehäuseteües 2 nicht vorstehen.

HierzD 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Anzeigegerät für digitale Zeichen, die nacheinander auf einem endlosen Band angebracht und hinter einem durchsichtigen Geräteteil sichtbar gemacht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigegerät aus zwei Gehäuseteilen (1, 2) besteht, die gegen den Druck einer Feder (28) zueinander verschiebbar sind, und daß innerhalb des Rades (3) Verzahnungen, ein Zahnrad (10), Federelemente (16,17) mit Rastzähnen (26, 27) und am äußeren Gehäuseteil (1) ein Zahnstangenteil (25) derart angeordnet sind, daß ein Bandtransport beim Verschieben der Gehäuseteile (1,2) erreicht wird.

2. Anzeigegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Gehäuseteil (2) von einer Feder (28) in eine äußere Endstellung gedrückt ist in der eine Zahl oder ein Buchstabe voll im Sichtfenster (2W)erscheint

3. Anzeigegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Gehäuseteil (2) aus durchsichtigem Kunststoff, insbesondere aus glasklarem Polyäthylen besteht

4. Anzeigegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

a) das Rad (3) auf einer am inneren Gehäuseteil (2) befestigten Achse (23) drehbar gelagert ist

b) an den Seiten der Radscheibe (20) des Rades (3) eine Innenverzahnung (15) und ein Zahnkranz (18) angebracht sind,

c) an der Außenseite der Achse (23) ein loses Zahnrad (10) drehbar angeordnet ist das mit der Verzahnung in ein Zannst?i!genieil (25) des äußeren Gehäuseteiles (1) und mit an einer Stirnseite angebrachten Stiften (33, 34) in ein Federelement (17) eingreift

d) das Federelement (17) mit einem Rastzahn (27) in eine Innenverzahnung (15) des Rades (3) eingreift,

e) auf der anderen Seite des Rades (3) ein Federelement (16) mit einem Rastzahn (26) in einen Zahnkranz (18) eingreift und

f) mindestens ein Stift (43) an der Wandung (45) des inneren Gehäuseteiles (2) in das Federelement (16) eingreift.