CH648802A5 - Drinks sachet consisting of multi-layer composite material - Google Patents
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Description
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PATENTANSPRUCH Getränkebeutel aus mehrschichtigem Verbundmaterial mit einer flüssigkeitsdichten Innenschicht aus thermoplastischem Kunststoff und einer gegen den Durchtritt von Aromastoffen dichten Zwischenschicht, der aus zwei entlang ihrer Längsseititen durch Längsschweissnähte miteinander verbundenen Folienbahnen und einem im Bereich der einen Schmalseite der Folienbahnen V-förmig nach innen gefalteten Boden in Form eines eingesetzten und mittels je einer U-förmigen Schweissnaht mit jeder Folienbahn verschweiss-ten Bodenstücks besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die das Bodenstück (13) mit den Folienbahnen (11, 12) verbindenden Schweissnähte (22, 23) eine wesentlich grössere Breite als die Längsschweissnähte (19, 20) aufweisen und jeweils aus einer sich entlang der einen Schmalseite der die Beutelwände bildenden Folienbahnen erstreckenden Querschweiss-naht (24, 25) und aus parallel zu den Längsschweissnähten verlaufenden Schweissnahtabschnitten (26, 26' und 27, 27') bestehen, die im Bereich der von der Innenfaltkante (28) des Bodenstücks gebildeten Zwickel mit nach aussen gerichteten Schrägansätzen 29, 29' und 30, 30') an den Innenkanten der Längsschweissnähte enden.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Getränkebeutel aus mehrschichtigem Verbundmaterial nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs, wie er in der DE-OS 22 34 933 beschrieben ist.
Dieser vorbekannte Getränkebeutel besitzt eine flüssigkeitsdichte Innenschicht aus thermoplastischem und somit schweissbarem Kunststoff sowie eine gegen den Durchtritt von Aromastoffen dichte Zwischenschicht und besteht aus zwei entlang ihrer Längsseiten durch Längsschweissnähte miteinander verbundenen Folienbahnen und einem im Bereich der einen Schmalseite der Folienbahnen V-förmig nach innen gefalteten Boden in Form eines eingesetzten und mittels je einer U-förmigen Schweissnaht mit jeder Folienbahn verschweissten Bodenstücks.
Bei einem anderen vorbekannten Getränkebeutel dieser Art, der in der DE-PS 12 81 140 beschrieben ist, bestehen die Beutelseitenwände und der Boden aus einem Stück in Gestalt einer durchlaufenden Folienbahn.
Bei diesem Getränkebeutel ist im Bereich der einen. Beutelschmalseite das Bodenteil v-förmig nach innen gefaltet, also zwischen die die Seitenwände bildenden Folienbahnen hinein, und entlang ihrer Längsseiten sind diese Folienbahnen durch Längsschweissnähte miteinander verbunden, welche im Bereich des Bodenabschnittes jeweils vier Folienlagen erfassen.
Um bei Getränkebeuteln, wie sie in den oben angegebenen Literaturstellen vorbeschrieben sind, mit hinreichender Sicherheit Dichtigkeit zu gewährleisten und auch Standsicherheit zu erreichen, bedarf es zwischen den äusseren Längsnähten im Bereich der Innenfaltkante des zwischen die äusseren Folienbahnen hineingeformten Bodenabschnittes und den Beutelunterkanten zusätzlicher Schrägabschweis-sungen sowie zusätzlicher Stütznähte entlang der genannten Beutelunterkanten, wobei diese zusätzlichen Schweissnähte jeweils eine Folienbahn und den Bodenabschnitt miteinander verbinden. Die Schrägabschweissungen und die Stütznähte sind bei diesen Getränkebeuteln auch notwendig, um beim Füllen das Auffalten des Bodens und dessen Übergang zu einer etwa rautenförmigen Gestalt zu begünstigen.
Durch die Erfindung soll demgegenüber ein Getränkebeutel aus mehrschichtigem Verbundmaterial geschaffen werden, der im Aufbau einfacher als die bekannten Getränkebeutel und mithin auch kostengünstiger als diese herstellbar ist.
Diese Aufgabe ist bei einem derartigen Getränkebeutel durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst, indem die das Bodenstück mit den Folienbahnen verbindenden Schweissnähte eine wesentliche grössere Breite als die Längsschweissnähte aufweisen und jeweils aus einer sich entlang der einen Schmalseite der die Beutelwände bildenden Folienbahnen erstreckenden Querschweissnaht und aus parallel zu den Längsschweissnähten verlaufenden Schweissnahtabschnitten bestehen, die im Bereich der von der Innenfaltkante des Bodenstücks gebildeten Zwickel mit nach aussen gerichteten Schrägansätzen an den Innenkanten der Längsschweissnähte enden.
Bei der erfindungsgemässen Getränkebeutelausbildung entfallen somit die für die bekannten Getränkebeutel typischen Schrägabschweissungen und Stütznähte. Das Auffalten des Bodens beim Füllen und hinreichende Standsicherheit werden vielmehr dadurch erreicht, dass sich an die Querschweissnähte, mit denen das Bodenstück im Bereich der Schmalseiten der Beutelwandungen mit den letztere bildenden Folienbahnen verbinden, je ein parallel zu den Längsschweissnähten verlaufender Schweissnahtabschnitt erstreckt, dessen Breite wesentlich grösser ist als die Breite der Längsschweissnähte und die im Bereich der von der Innenfaltkante des eingesetzten Bodenstücks gebildeten. Zwickel schräg nach aussen verlaufen und an der Innenkante der durchgehenden Längsschweissnähte enden. In Verbindung mit der im Verhältnis zu der Breite der Längsschweissnähte grösseren Breite der der Bodeneinschweissung dienenden Querschweissnähte gewährleistet diese einfach durchführbare Bodeneinschweissung einerseits hervorragende Dichtigkeit und andererseits grosse Steifigkeit im Bodenbereich, was gleichbedeutend mit guter Standsicherheit ist. Die Schrägansätze der parallel zu den Längsschweissnähten verlaufenden Schweissnahtabschnitte in der Nähe der Innenfaltkante des Bodenstücks begünstigen ein vorteilhaftes Auffalten der Beutel beim Füllvorgang, wobei jedoch angesichts der Ausbildung der Bodeneinschweissung ein Durchsacken des Mittelteils des Bodenstücks unter die vom unteren Beutelrand gebildete Standfläche wirksam unterbunden ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung soll nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 einen Getränkebeutel vor dem Füllen in einer Ansicht mit Blick auf eine Beutelflachseite,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Bodenbereich des Getränkebeutels nach der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 in einer Auschnittansicht gemäss III in Fig. 2 eine der den Boden mit den seitlichen Beutelwänden verbindenden Querschweissnähte in einem vergrösserten Schnitt,
Fig. 4 einen gefüllten und verschlossenen Getränkebeutel in einer perspektivischen Ansicht mit Blick auf eine Beutelflachseite und
Fig. 5 eine Ansicht des gefüllten und verschlossenen Getränkebeutels auf die Beutelflachseite mit einem Teilschnitt gem. Schnittlinie V-V in Fig. 4 durch den Bodenbereich.
Der veranschaulichte Getränkebeutel 10 besteht aus den die Beutelwandungen 11,12 bildenden Folienlagen und einem Bodenstück 13, das am unteren Beutelende im Bereich einer Schmalseite der Seitenwände eingeschweisst und v-förmig nach innen, also zwischen die die Seitenwände bildenden Folienlagen hineingefaltet ist. Bei den die Seitenwände 11, 12 und das Bodenstück 13 bildenden Folienlagen handelt es sich um Verbundmaterial mit einer innenliegenden, flüssigkeitsdichten Schicht 14, die aus einem geschmacksneutra5
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len und schweissfähigen Kunststoff besteht, beispielsweise aus Polyäthylen. Die mittlere Schicht 15 der Verbundfolien ist eine gegen den Durchtritt von Aromastoffen dichte Metallfolie, wie sie allgemein auch als Dampfsperre bekannt ist. Bei der äusseren Schicht 16 handelt es sich um einen Schtuzüberzug, beispielsweise einen Überzug aus Kunststofflack.
Die Folienlagen, welche die Beutelseitenwände 11, 12 bilden, sind entlang ihrer Längskanten 17, 18 durch Längsschweissnähte 19, 20 fest mitenander verbunden. Das im Bereich der einen Schmalseite 21 dieser Folienlagen v-förmig nach innen gefaltete Bodenstück 13 ist mittels je einer u-förmigen Schweissnaht 22, 23, deren Breite grösser ist als die der Längsschweissnähte 19, 20, mit jeweils einer der Seitenwände verschweisst. Diese Bodeneinschweissung besteht aus je einer Querschweissnaht 24, 25, die sich am unteren Ende der Beutel längs der einen Schmalseite 21 der Seitenwände über die gesamte Beutelbreite erstrecken und je zwei parallel zu den die Beutelwände miteinander verbindenden Längsschweissnähten verlaufenden Schweissnahtabschnitten 26, 26' bzw. 27', die neben ihrer gegenüber den Längsschweissnähten 19, 20 grösseren Breite im Bereich der von der inneren Faltkante 28 des Bodenstücks 13 gebildeten Zwickel mit nach aussen gerichteten Schrägansätzen 29, 29' bzw. 30, 30' an den Innenkanten der Längsschweissnähte enden.
Die Längsschweissnähte, mit denen die Beutelseitenwände entlang ihrer seitlichen Ränder verschweisst sind, laufen somit über die Innenfaltkante 28 des Bodenstücks 13 hinweg, wobei jedoch im Bereich des Bodenstücks vier Folienlagen auftreten. Von diesen Folienlagen ist jeweils die eine Folienlage des Bodenstücks mit der aussenliegenden Folienlage der benachbarten Seitenwand verschweisst und über die genannten Schrägansätze 29, 29' bzw. 30, 30' gehen die Längsschweissnähte in die parallel zu letzteren verlaufenden Schweissnahtabschnitte 26, 26' bzw. 27, 27' der Bodeneinschweissung über, welche eine gegenüber den Längsschweissnähten grössere Schweissnahtbreite aufweisen. Fluchtend mit den Längsschweissnähten 19, 20 sind Ausklinkungen 31, 32 der das Bodenstück bildenden Folienlagen vorgesehen und die thermoplastischen Innenschichten der die Seitenwände bildenden Folienlagen sind im Bereich dieser Ausklinkungen miteinander verschweist, so dass die unter der Innenfaltkante 28 liegenden Längskanten der Sei-s tenwände am Auseinanderspreizen gehindert sind.
Die Schweissnähte sind in den Fig. 1, 4 und 5 zur besseren Verdeutlichung durch Schraffieren kenntlich gemacht.
Vor dem Füllen liegen die die Beutelseitenwände bildenden Folienlagen flach aufeinander, desgleichen die Ab-10 schnitte des nach innen gefalteten Bodenstücks. Beim Füllen eines derartigen Beutels 10 spreizen sich die entlang ihrer äusseren Längskanten durch die Längsschweissnähte zusammengehaltenen Seiten wände 11, 12 auseinander und das Bodenstück 13 faltet sich entlang der inneren Faltkante 15 28 auf. Durch die in Schrägansätzen 29, 29' bzw. 30, 30' im Bereich der von der inneren Faltkante gebildeten Zwik-kel auf die Breite der Längsschweissnähte 19, 20 auslaufenden Schweissnahtabschnitte 26, 26' bzw. 27, 27' der Bodeneinschweissung wird das Auffalten im Bereich des einge-20 setzten Bodens beim Füllen eines derartigen Beutels begünstigt. Dies zeigen die Fig. 4 und 5.
Die die Beutelwände und das Bodenstück bildenden Folienlagen haben nur geringe Steifigkeit, so dass es sich bei 25 dem veranschaulichten Beutel um einen insgesamt nur geringe Steifigkeit aufweisenden Getränkebeutel mit flexiblen Wandungen handelt. Durch die hinsichtlich ihrer Breite im Verhältnis zu den die Seitenwände verbindenden Längsschweissnähten 19, 20 grosse Breite aufweisenden Schweiss-30 nähte der Bodeneinschweissung erhält der Beutel in seiner Gesamtheit eine seine Standfestigkeit begünstigende Versteifung, durch die auch ein Durchsacken des Bodenmittelteils unter die vom unteren Beutelrand gebildete Standfläche unterbunden ist. Insbesondere Fig. 5 veranschaulicht 35 bei einem gefüllten und mittels einer an der von der Bodeneinschweissung entfernten Schmalseite verlaufenden Schweissnaht 33 verschlossenen Getränkebeutel die Ausbildung eines ausgeprägten Standfusses in Form der entlang der unteren Ränder der Seitenwände verlaufenden Quer-40 schweissnähte 24, 25 der Bodeneinschweissung.
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1 Blatt Zeichnungen.
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