DE19825065A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen und Verpacken von Folienbeuteln - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen und Verpacken von FolienbeutelnInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Folienbeutelherstellungs- und -packvorrichtung mit zumindest zwei Zuführeinrichtungen zum Zuführen von Folienmaterial, einer Verbindungseinrichtung zum Verbinden des zugeführten Folienmaterials, wobei sich die Verbindungsbereiche quer zur Zuführrichtung über die Folienbreite erstrecken, einer Schneideinrichtung, um die verbundenen Folienbeutel entlang der Verbindungsbereiche zu zerschneiden, und eine Ablegevorrichtung, die die Folienbeutel direkt im Anschluß an den Abschneideprozeß im wesentlichen in Bewegungsrichtung der Schneide ablegt und in einer Aufnahme stapelt. Die Erfindung umfaßt zudem ein entsprechendes Verfahren zum Herstellen und Packen von Folienbeuteln.
Description
Die Erfindung betrifft eine Folienbeutelherstellungs- und Packvorrichtung, insbesondere
für Getränkefolienbeuteln mit zumindest zwei Zuführeinrichtungen zum Zuführen des
Folienmaterials, einer Verbindungseinrichtung zum Verbinden dieser Folienmaterialien
und einer Schneideinrichtung zum Zerschneiden der verbundenen Folienmaterialien in
einzelne Folienbeutel und ein Verfahren zum Herstellen und Verpacken von Folienbeu
teln.
Folienbeutel werden zur Aufnahme eines Füllgutes, z. B. Getränken, eingesetzt. Derarti
ge Folienbeutel bestehen z. B. aus zwei Seitenfolien, die an zwei gegenüberliegenden
Kanten miteinander verbunden, z. B. verschweißt sind. Zwischen den jeweiligen dritten
Kanten ist ggf. eine Bodenfolie eingefügt, die in auseinandergefaltetem Zustand einen
Standboden darstellt und Raum für das Füllgut zwischen den Seitenfolien bildet.
Bei einem Folienbeutelherstellungsprozeß werden zumindest jene zwei Folien zuge
führt, die als Seitenfolien des Folienbeutels dienen. Die Zuführung erfolgt im allgemei
nen am Stück von entsprechenden Vorratsrollen. Die einzelnen Folien werden aufein
andergelegt und zumindest dort, wo sich die Seitenkanten der Folienbeutel befinden
werden, miteinander verschweißt oder verklebt. Zwischen die Seitenfolien wird im Vor
hinein die Bodenfolie gelegt, die im Bereich des zukünftigen Bodens des Folienbeutels
mit zwischen die Seitenfolien geschweißt bzw. geklebt wird. Im Anschluß werden die
miteinander verbundenen Folienstränge entlang der Verbindungen zerschnitten, um
einzelne Folienbeutel zu bilden. Die so hergestellten und an drei Seitenkanten ver
schlossenen Folienbeutel können z. B. direkt einer Füllstation zugeführt werden, in der
durch die noch nicht verschlossenen vierten Kante das Füllgut eingefüllt wird und dar
aufhin verschweißt oder verklebt wird.
Die an drei Seiten bereits verschlossenen Folienbeutel können jedoch auch in einer
Packeinheit zusammengefaßt, gestapelt und zur Füllung an einen anderen Ort trans
portiert werden.
Dabei ist es von großer Bedeutung, daß eine hohe Packdichte und Stapelgenauigkeit
erreicht wird, um das Transportvolumen so gering wie möglich zu halten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Folienbeutelherstellungs-
und -packvorrichtung und ein entsprechendes Verfahren anzugeben, mit denen es
möglich ist, auf einfache und zuverlässige Weise die miteinander verbundenen Folien
zu zerschneiden und die einzelnen Folienbeutel gleichmäßig zu verpacken, wobei eine
hohe Durchsatzgeschwindigkeit erreicht werden soll.
Diese Aufgabe wird durch eine Folienbeutelherstellungs- und -packvorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Herstellen und Verpacken von Fo
lienbeuteln mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
Erfindungsgemäß weist die Folienbeutelherstellungs- und -packvorrichtung eine
Schneideinrichtung mit einer sich im wesentlichen vertikal bewegenden Schneide auf,
die die miteinander verbundenen Folien entlang der Verbindungsbereiche in einzelne
Folienbeutel zerschneidet, wobei die Schneide die gesamte Folienbreite der von einer
Fördereinrichtung taktweise zugeführten verbundenen Folien schneidet. Die erfindungs
gemäße Vorrichtung weist zudem eine Aufnahme auf, in der die abgeschnittenen Foli
enbeutel zur weiteren Verwendung gestapelt werden und in die die Folienbeutel direkt
nach dem Abschneideprozeß im wesentlichen in Bewegungsrichtung der Schneide von
einer Ablagevorrichtung abgelegt und gestapelt werden.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die miteinander verbundenen Foli
en entlang der Verbindungsbereiche zur Bildung einzelner Folienbeutel mit einer
Schneide zerschnitten und direkt im Anschluß an den Schneidvorgang die abgetrennten
Folienbeutel im wesentlichen in Bewegungsrichtung der Schneide von einer Ablegevor
richtung gestapelt.
Durch die im wesentlichen senkrechte Bewegung der Schneide ist gewährleistet, daß
das flexible Folienmaterial während des Schneidprozesses in möglichst geringem Aus
maß verbogen wird. Das abgeschnittene Folienmaterial wird direkt im Anschluß an die
Schneidvorrichtung in einer Aufnahme abgelegt und gestapelt. Die Ablage erfolgt in
Richtung der Bewegung der Schneide, so daß keine weitere Änderung der Bewegungs
richtung der abgeschnittenen Folienbeutel notwendig ist und eine optimale, zeitsparen
de und direkte Ablage möglich ist. Die Bewegungsrichtung der Schneide durch das Foli
enmaterial gibt die entsprechende Bewegungsrichtung vor, die von der Ablegevorrich
tung fortgesetzt wird. Dies führt zu einer Beschleunigung des Packprozesses.
Die einzelnen Folien können zur Bildung der Folienbeutel miteinander verklebt bzw.
heißverklebt werden. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Vorrichtung umfaßt jedoch eine Schweißeinrichtung als Verbindungseinrichtung,
so daß bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung Schweißnähte entlang der Verbindungsbereiche gebildet werden kön
nen. Solche Schweißnähte führen zu einer sicheren Versiegelung der Folien miteinan
der und gestatten einen einfachen Schneidprozeß, der zuverlässig durchgeführt werden
kann.
Die Schneideinrichtung ist mit Hilfe eines elektromagnetischen Antriebs oder einer Me
chanik antreibbar. Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Ausführungsform, in der die
Schneideinrichtung eine im Takt der Fördereinrichtung gesteuerte Pneumatik zur Bewe
gung der Schneide umfaßt. Eine solche Pneumatik gestattet auf zuverlässige und ko
stengünstige Weise einen sehr schnellen Schneidprozeß.
Die Zuführrichtung der Folien und die Bewegungsrichtung der Schneide können je nach
Anforderung verschieden sein. Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Folienbeutelherstel
lungs- und -packvorrichtung, bei welcher die Fördereinrichtung die miteinander verbun
denen Folien waagerecht bewegt und sich die Schneide im wesentlichen vertikal dazu
bewegt. Diese Anordnung gewährleistet einen sicheren Transport der Folien und einen
einfachen Ablegemechanismus, der in derselben Richtung wie die Bewegungsrichtung
der Schneide geschieht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Folienbeutel beim Stapeln zusätzlich zusammen
gedrückt werden, wodurch das Packvolumen weiter verringert wird. Bei der erfindungs
gemäßen Vorrichtung kann dazu die Ablegevorrichtung Elemente aufweisen, die im
Takt der Schneideinrichtung bewegt werden und die bereits gestapelten Folienbeutel
zusammendrücken. Derartige Elemente gewährleisten einen sicheren Transport der ab
geschnittenen Folienbeutel auf die bereits gestapelten Folienbeutel und drücken diese
zusätzlich zusammen.
Dabei können die Elemente durch einen separaten Antrieb im Takt der Schneideinrich
tung bewegt werden. Auf diese Weise ist eine von der Länge der Bewegung der
Schneideinrichtung unabhängige sichere Stapelung der abgeschnittenen Folienbeutel
möglich.
In einer anderen besonders einfachen Ausführungsform sind die Elemente direkt mit der
Schneide der Schneideinrichtung verbunden und werden mit dieser zusammen bewegt.
Auf diese Weise ist kein zusätzlicher Antrieb für die Stapelelemente notwendig.
Besonders sicher ist die erfindungsgemäße Vorrichtung, wenn mehrere nebeneinander
angeordnete Finger in der Ablegevorrichtung zur Ablage der abgeschnittenen Folien
beutel in der Aufnahme vorgesehen sind.
Sind die Finger direkt mit der Schneide der Schneideinrichtung verbunden, so stellen
flexible Kunststoffinger eine kostengünstige und zuverlässige Realisierung dar, die auf
grund ihrer Flexibilität zu einer schonenden Stapelung der Folienbeutel führen.
Einfacherweise umfaßt die Fördereinrichtung zumindest eine taktweise rotierende Wal
ze, die die verbundenen Folien durch Reibschluß befördert.
Das Verfahren kann an einem Folienstrang durchgeführt werden, dessen Breite genau
einem Folienbeutel entspricht. Besonders wirtschaftlich ist es jedoch, wenn Foliensträn
ge verarbeitet werden, deren Breite mehreren Folienbeuteln entspricht, so daß die ein
zelnen Verarbeitungsschritte an mehreren Folienbeuteln gleichzeitig durchgeführt wer
den können. Dazu können die Zuführeinrichtung, die Verbindungseinrichtung, die
Schneideinrichtung und die Ablegevorrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung so
ausgestaltet sein, daß Folien einer Breite verarbeitet werden können, deren Ausmaße
senkrecht zur Zuführrichtung mehreren Folienbeutel entsprechen, und wobei zusätzlich
stromaufwärts der Schneideinrichtung eine Teilungseinrichtung vorgesehen ist, die die
verbundenen Folien in Teile schneidet, die senkrecht zur Förderrichtung dem Ausmaß
eines Folienbeutels entsprechen.
Die Schneideinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient dem Zerteilen des Fo
lienstranges senkrecht zur Zuführrichtung. Werden Folien einer Breite verarbeitet, die
mehrerer Folienbeutel entsprechen, so wird von der Schneideinrichtung immer eine ent
sprechende Anzahl von Folienbeuteln von dem Folienstrang in einem Arbeitsgang ab
geschnitten. Eine Teilungseinrichtung vor der Schneideinrichtung dient dazu, daß der
Folienstrang bereits vor der Schneideinrichtung in Zuführrichtung geteilt ist und so nach
Durchlaufen der Schneideinrichtung einzelne Folienbeutel vorliegen.
Anhand der anliegenden Figuren wird nun eine Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2a ein Detail der Fig. 1, den Schneidbereich kurz vor einem Abschneide
prozeß zeigend,
Fig. 2b denselben Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung während des Ab
schneideprozesses zeigend,
Fig. 2c denselben Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung während des Ablage
prozesses zeigend,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht desselben Teiles der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 4 ein Beispiel eines Folienbeutels und
Fig. 5 ein Detail einer alternativen Ausführungsform der Ablegevorrichtung.
Fig. 4 zeigt einen fertigen und gefüllten Folienbeutel, z. B. einen Getränkefolienbeutel.
Er ist z. B. aus miteinander verschweißten Aluminiumlaminatfolien hergestellt. Der Foli
enbeutel 2 weist zwei Seitenfolien und eine in Fig. 4 nicht sichtbare Bodenfolie auf. Die
Seitenfolien sind entlang der Schweißbereiche 48 miteinander verschweißt. 52 bezeich
net die Bereiche, in denen die Seitenfolien mit der Bodenfolie durch Schweißen verbun
den sind. Auf den Seitenfolien können z. B. Aufdrucke 56 über den Inhalt des Folienbeu
tels aufgebracht sein. 50 bezeichnet eine Kopfschweißnaht, die nach dem Füllen des
Folienbeutels zum Verschluß desselben angebracht wird.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung solcher
Folienbeutel.
12 und 14 bezeichnen Vorratsrollen, auf denen Folienmaterial für die Seitenfolien aufge
rollt ist. 16 bezeichnet eine Vorratsrolle für die Bodenfolie. Die einzelnen Folienstränge
4, 6 für die Seitenfolien laufen durch hier nicht weiter interessierende Spannvorrichtun
gen 10 und um Umlenkrollen 46 und 18. Ähnliche Spannvorrichtungen und Umlenkrol
len können auch für die Bodenfolie 8 vorgesehen sein, sind in Fig. 1 der Übersichtlich
keit halber jedoch nicht gezeigt. Die Bewegungsrichtung der zusammengelegten Folien
ist mit 54 bezeichnet. Oberhalb einer Transportauflage 28 befindet sich eine an sich be
kannte Schweißeinrichtung 20 mit einem Schweißkopf 24, der auf das Folienmaterial
abgesenkt werden kann. 26 bezeichnet eine taktweise betriebene rotierende Walze, die
durch Reibschluß das zusammengelegte Folienmaterial in Richtung 54 fortbewegt. 30
bezeichnet eine Teilungseinrichtung, die dazu dient, das Folienmaterial in Zuführrich
tung 54 in Streifen zu schneiden, die den Ausmaßen einzelner Folienbeutel senkrecht
zur Zuführrichtung 54 entsprechen. Diese Teilungseinrichtung kann z. B. eine senk
rechtstehende Klinge oder ein rotierendes Messer umfassen. 32 beschreibt eine
Schneideinrichtung mit einer Klinge 34, die taktweise durch das Folienmaterial hindurch
nach unten bewegt werden kann. Die Bewegungsrichtung der Klinge ist dabei im we
sentlichen vertikal. Die Klinge 34 kann dabei in waagerechter Richtung schräg angeord
net sein. Das Messer 34 ist dabei so angeordnet, daß es an der Endkante der Auflage
28 vorbeigeführt wird. 36 bezeichnet eine Ablegevorrichtung zur Ablage der Folienbeu
tel 42 in einer Aufnahme 40. 44 bezeichnet ein Stück des Folienmateriales, das abge
schnitten werden soll und mit Hilfe der Ablegefinger 38 in die Aufnahme 40 gelegt wer
den soll.
Fig. 2a zeigt ein Detail der in Fig. 1 gezeigten Folienbeutelherstellungs- und
-packvorrichtung in dem gleichen Zustand. 22 bezeichnet das zugeführte Folienmaterial,
von dem ein Stück 44, das dem Ausmaß eines Folienbeutels in Zuführrichtung 54 ent
spricht, abgeschnitten werden soll.
In Fig. 2b ist der Abschneideprozeß im Detail dargestellt. Fig. 2c zeigt schließlich das
Ablegen des abgeschnittenen Folienbeutels in der Aufnahme 40. Fig. 3 zeigt eine per
spektivische Ansicht desselben Details der erfindungsgemäßen Vorrichtung kurz nach
dem Ablegeprozeß. Der Übersichtlichkeit halber ist die Teilungseinrichtung 30 nicht ge
zeigt, die sich zwischen der Fördereinrichtung 26 und der Schneideinrichtung 32 befin
den kann.
Fig. 5 zeigt die Klinge 34 in einer anderen Ausführungsform mit Kunststoffingern 39.
Mehrere solcher Kunststoffinger 39 können entlang der Klinge 34 nebeneinander ange
ordnet sein. Die Kunststoffinger 39 sind mit der Klinge 34 fest verbunden und flexibel
ausgestaltet.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das erfindungsgemäße Verfahren wie
folgt durchgeführt werden. Die Seitenfolien 4 und 6 werden von den Vorratsrollen 12
und 14 abgezogen. Die Bodenfolie 8 wird von der Zuführrolle 16 abgezogen. Dieses
Abziehen kann durch die Kraft hervorgerufen werden, die die Förderwalze 26 durch
Reibschluß auf das Folienmaterial ausübt. Ebenso können jedoch auch andere Ab
zugseinrichtungen oder motorgetriebene Vorratswalzen vorgesehen sein. Mit Hilfe der
Spanneinrichtungen 10 ist gewährleistet, daß die Folien immer unter einer ausreichen
den Spannung stehen, nachdem sie um Umlenkrollen 46 und 18 geführt worden sind
und auf diese Weise zusammengelegt worden sind. Durch die Förderwalze 26 wird das
in richtiger Reihenfolge zusammengelegte Folienmaterial 22 der Schweißeinrichtung 20
zugeführt. Der Schweißkopf 24 wird auf das Folienmaterial abgesenkt. Entsprechende
Bereiche des Schweißkopfes 24, entlang derer die Schichtfolge der Folienmaterialien
miteinander verschweißt werden sollen, sind entsprechend aufgeheizt und führen zu ei
nem Verschweißen der Materialien. Bei dem Beispiel eines Getränkefolienbeutels 2, wie
er in Fig. 4 gezeigt ist, sind dies die Seitenkanten 48 und der untere Seitenbereich 52.
Der Schweißkopf 24 wird wieder angehoben und das Folienmaterial durch die Förder
walze 26 weitertransportiert.
Bei dem gezeigten Beispiel handelt es sich um eine Vorrichtung, die ein Folienmaterial
verarbeiten kann, das eine Breite hat, die mehreren Folienbeuteln entspricht. In Fig. 3
sind z. B. zwei nebeneinander und gleichzeitig zu verarbeitende Folienbeutel gezeigt.
Um diese in Zuführrichtung voneinander zu trennen, werden sie durch die Teilungsein
richtung 30 geführt, die den Folienstrang in zwei Teile zerteilt, wobei der genaue
Schneidmechanismus hier nicht von Interesse ist. Die Teilungseinrichtung 30 ist in der
Fig. 3 der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt. Ebenso sind auch Vorrichtungen
denkbar, in denen eine andere Anzahl Folienbeutel gleichzeitig und nebeneinander ver
arbeitet werden. Dementsprechend muß dann die Teilungseinrichtung eine entspre
chende Anzahl von Messern bzw. rotierenden Klingen aufweisen.
Die so in Längsrichtung entsprechend den Ausmaßen einzelner Folienbeutel zerschnit
tene Folienschichtfolge gelangt dann an das Ende der Auflage 28. Sobald ein Stück der
Folienschichtfolge, das in Zuführrichtung 54 den Ausmaßen eines Folienbeutels ent
spricht, über die Auflage 28 heraussteht, wird die Schneide 34 der Schneideinrichtung
32 mit Hilfe einer Pneumatik nach unten bewegt, so daß einzelne Folienbeutel abge
schnitten werden. Gleichzeitig bewegen sich die Finger 38 der Ablegevorrichtung 36
nach unten und schieben die abgeschnittenen Folienbeutel 42 nach unten. Die abge
schnittenen Folienbeutel 42 werden dadurch auf die bereits in der Aufnahme 40 gesta
pelten Folienbeutel gelegt. Die Finger 38 drücken diesen Stapel zusammen. Dies ist z. B.
in der Fig. 2c bzw. 3 dargestellt.
Fig. 2b zeigt den Zustand, in dem die Klinge 34 durch das verschweißte Folienmaterial
22 hindurchtritt.
Das Folienmaterial wird aufgrund der vertikalen Klingenbewegung also gleichmäßig ge
schnitten und kann platzsparend abgelegt werden.
Abweichend von der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform können auch
Kunststoffinger 39 vorgesehen sein, die direkt mit der Klinge 34 verbunden sind, wie es
in Fig. 5 gezeigt ist. Derartige flexible Kunststoffinger benötigen keinen zusätzlichen
Antrieb und führen zu einer schonenden Stapelung der Folienbeutel.
Die abgeschnittenen Folienbeutel werden direkt nach dem Abschneiden von den sich
nach unten bewegenden Fingern 38 erfaßt und in dieselbe Richtung wie die Bewe
gungsrichtung der Klinge 34 nach unten bewegt. Dies führt zu einem sehr schnellen und
sicheren Ablageprozeß.
In der Aufnahme 40 kann z. B. direkt ein Verpackungskarton stehen, in den die Folien
beutel auf diese Weise eingestapelt werden. Es sind jedoch andere Möglichkeiten
denkbar, wie die Folienbeutel von der Aufnahme 40 in entsprechende Verpackungsein
heiten übergeben werden, z. B. mit Hilfe von mechanisch betriebenen Zangen.
Die gesamte Vorrichtung wird taktweise betrieben, wobei ein Takt jeweils der Fortbewe
gung des Folienstranges über eine Strecke entspricht, deren Länge dem Ausmaß eines
Folienbeutels entspricht. Die Aussteuerung der Förderwalze 26, der Schweißeinrichtung
20, der Schneideinrichtung 32 und der Ablegevorrichtung 36 wird dabei von einer nicht
gezeigten Steuereinrichtung übernommen, die z. B. durch eine entsprechende Mikropro
zessoreinrichtung.
Claims (16)
1. Folienbeutelherstellungs- und -packvorrichtung, insbesondere für Getränkefolienbeu
tel, mit
- 1. zumindest zwei Zuführeinrichtungen (12, 14, 18, 10, 46) zum Zuführen von Folien material (4, 6, 8),
- 2. einer Verbindungseinrichtung (20) zum Verbinden des zugeführten Folienmaterials (4, 6) derart, daß sich Verbindungsbereiche quer zur Zuführrichtung (54) über die Folienbreite erstrecken,
- 3. einer Schneideinrichtung (32) mit einer vertikal beweglichen Schneide (34), die die miteinander verbundenen Folien (22) entlang der Verbindungsbereiche in einzelne Folienbeutel zerschneidet,
- 4. einer Fördereinrichtung (26), die die verbundenen Folien der Schneideinrichtung (32) taktweise zuführt,
- 5. einer Aufnahme (40), in der die abgeschnittenen Folienbeutel (42) zur weiteren Ver wendung gestapelt werden, und
- 6. einer Ablegevorrichtung (36), die die Folienbeutel (42) direkt nach dem Abschneide prozeß im wesentlichen in Bewegungsrichtung der Schneide (34) ablegt und in der Aufnahme (40) stapelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungseinrichtung (20) eine Schweißeinrichtung umfaßt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneideinrichtung (32) eine im Takt der Fördereinrichtung (26) gesteuerte
Pneumatik zur Bewegung der Schneide (34) umfaßt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verbundenen Folien (22) durch die Fördereinrichtung (26) im wesentlichen
waagrecht bewegt werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablegevorrichtung (36) mindestens ein Element (38) aufweist, das im Takt der
Schneideinrichtung (32) bewegt wird und die bereits gestapelten Folienbeutel (42) zu
sammendrückt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine Element (38) unabhängig von der Schneideinrichtung (32) je
doch mit dem selben Takt angetrieben wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine Element (38) derart mit der Schneide (34) verbunden ist, daß
es zusammen mit der Klinge (34) bewegt wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine Element mehrere nebeneinander angeordnete Finger (38)
aufweist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Finger (38) an der Schneide (34) befestigte flexible Kunststoffinger umfassen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördereinrichtung (26) zumindest eine taktweise rotierende Walze umfaßt, die
die verbundenen Folien (22) durch Reibschluß weiterfördert.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführeinrichtung, die Verbindungseinrichtung (20), die Schneideinrichtung (32) und die Ablegevorrichtung (36) so ausgestaltet sind, daß sie Folien (4, 6, 22) einer Breite senkrecht zur Zuführrichtung (54) verarbeiten können, die den Ausmaßen mehre rer Folienbeutel (2) entsprechen, und
stromaufwärts der Schneideinrichtung (32) eine Teilungseinrichtung (30) vorgesehen ist, die die verbundenen Folien (22) in Teile schneidet, die senkrecht zur Förderrichtung dem Ausmaß eines Folienbeutel entsprechen.
daß die Zuführeinrichtung, die Verbindungseinrichtung (20), die Schneideinrichtung (32) und die Ablegevorrichtung (36) so ausgestaltet sind, daß sie Folien (4, 6, 22) einer Breite senkrecht zur Zuführrichtung (54) verarbeiten können, die den Ausmaßen mehre rer Folienbeutel (2) entsprechen, und
stromaufwärts der Schneideinrichtung (32) eine Teilungseinrichtung (30) vorgesehen ist, die die verbundenen Folien (22) in Teile schneidet, die senkrecht zur Förderrichtung dem Ausmaß eines Folienbeutel entsprechen.
12. Verfahren zum Herstellen und Verpacken von Folienbeuteln, insbesondere Geträn
kefolienbeuteln, bei dem zumindest zwei Folien (4, 6) taktweise zugeführt werden, ent
lang quer zur Zuführrichtung (54) ausgerichteten Verbindungsbereichen verbunden
werden, die einen Abstand in Zuführrichtung (54) voneinander haben, der dem Außen
maß eines Folienbeutels (2) entspricht, die so verbundenen Folien (22) entlang der
Verbindungsbereiche zur Bildung einzelner Folienbeutel mit einer sich im wesentlichen
vertikal bewegenden Schneide (34) zerschnitten werden und direkt im Anschluß an den
Schneidvorgang die abgetrennten Folienbeutel (42) im wesentlichen in Bewegungsrich
tung der Schneide (34) von einer Ablegevorrichtung (36) gestapelt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsbereiche Schweißnähte (48) umfassen, entlang denen die Folien
(4, 6, 8) miteinander verschweißt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 und 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verbundenen Folien (22) der Schneideinrichtung (32) im wesentlichen waag
recht zugeführt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gestapelten Folienbeutel (42) von der Ablegevorrichtung (36) zusammendrückt
werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Folienbeutel nebeneinander von einer gemeinsamen Schneidvorrichtung
(32) abgeschnitten werden und von einer gemeinsamen Ablegevorrichtung (36) gesta
pelt werden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: INDAG GESELLSCHAFT FUER INDUSTRIEBEDARF MBH & CO. |
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8131 | Rejection |