CH647198A5 - Verfahren zum repositionieren der druckposition in schreibmaschinen. - Google Patents
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Description
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PATENTANSPRUCH Verfahren zum Repositionieren der Druckposition in Schreibmaschinen, die mit einem Schrittschalt-Register, einem Repositionierungsregister und einem Schaltschritt-Zähler ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei allen mit einer Rechtsverschiebung des Wagens bzw. Typen-trägerschlittens verbundenen Operationen die laufende Position des Wagens bzw. Typenträgerschlittens im Schrittschalt-Register (24) sowie im Repositionierungs-Register (48) gespeichert wird, dass bei einer Linksverschiebung des Wagens bzw. Typenträgerschlittens vor Vollendung einer Zeile der im Schrittschalt-Register (24) stehende Wert nachgeführt, der im Repositionierungs-Register (48) stehende Wert jedoch unverändert erhalten wird, dass die Differenz beider Werte in den Schaltschritt-Zähler (26) eingegeben wird, welcher mittels von der Bewegung des Wagens bzw. Typenträgerschlittens abgeleiteter Impulse dekrementiert wird, und welcher bis zum Erreichen seines Nullstandes die Schrittschaltung des Wagens bzw. Typenträgerschlittens steuert, das Ganze derart, dass der im Repositionierungs-Register (48) stehende Wert als Position eines temporären Tabulatoranschlags verwendet wird, bis zu welchem eine von der Bedienungsperson ausgelöste Tabulation ausgeführt wird, worauf das Schrittschalt-Register (24) und das Repositionierungs-Register (48) wieder die laufende Position des Wagens bzw. Typenträger-Schlittens enthalten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Repositionieren der Druckposition in Schreibmaschinen. Dabei wird an den Fall gedacht, dass die Druckposition vor Vollendung einer Zeile in Richtung auf den Zeilenanfang verschoben worden war und nachher wieder auf das Ende des gedruckten Textes eingestellt werden soll.
In elektrischen oder elektronischen Schreibmaschinen kann die Bedienungsperson die Druckposition auf einen Ort innerhalb des bereits gedruckten Textes einstellen, um beispielsweise einen Fehler zu verbessern oder ein Zeichen zu tilgen bzw. ein Zeichen einzusetzen, worauf der Wagen bzw. Typenträgerschlitten wieder auf das Ende des bereits gedruckten Textes eingestellt werden muss, bevor das Drucken fortgesetzt werden kann. Normalerweise wird diese Funktion durch die Bedienungsperson mittels der Tabulator- und Zwischenraumtasten ausgeführt. Die Benutzung des Tabu-lierbefehls erfordert jedoch, dass die Bedienungsperson genau weiss, wo die Tabulatorstopps stehen und welchen Abstand die am weitesten rechts gelegene Position des bereits gedruckten Textes von einem benachbarten Tabulatorstopp hat. Die Operation muss also von der Bedienungsperson mit grosser Aufmerksamkeit ausgeführt werden. Eine Alternative dazu wäre die wiederholte Benutzung der Zwischenraumtaste, möglicherweise über eine längere Strecke, bis der Wagen bzw. Typenträgerschlitten wieder die gewünschte Position am rechten Ende des gedruckten Textes einnimmt. .
Seit dem Aufkommen der Proportionalschrift-Maschi-nen und ihrer verbreiteten Anwendung ist das Repositionieren des Wagens bzw. Typenträgerschlitten weiter kompliziert worden, weil die Breite der Zeichen bei der Proportionalschrift variiert und die Druckposition für das nächste Zeichen nach dem rechten Ende des gedruckten Textes möglicherweise nicht mit einer gesetzten oder fixierten Zeichenposition übereinstimmt. Das macht auch die Benutzung der Tabulator- und Zwischenraumroutine schwieriger, da zur genauen Ausrichtung des Wagens bzw. des Schlittens mit der
Druckposition des nächsten Zeichens möglicherweise einer oder mehrere Rückschritte um einen Einheitsrückschritt nötig sind.
Auch das Setzen eines Tabulatorstopps vor dem Verstellen der Druckposition auf den Ort, an dem eine Korrektur ausgeführt werden soll, ist bei Proportionalschrift nicht befriedigend, da die Tabulatorstopps nur an vorbestimmten Zeichenpositionen gesetzt werden können und nicht an sämtlichen möglichen Schaltschrittpositionen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird daher bezweckt, den Wagen bzw. Typenträgerschlitten einer Schreibmaschine elektronisch so zu steuern, dass die Druckposition nach einer Verschiebung automatisch wieder über die am weitesten rechts gelegene Position eines gedruckten Zeichens eingestellt werden kann. Entsprechend einem weiteren Zweck der Erfindung soll dieses Repositionieren der Druckposition über die Tastatur steuerbar sein. Es ist ein wesentliches Anliegen der Erfindung, die Anforderungen an die Bedienungsperson bei der Repositionierung des Wagens bzw. Schlittens auf das rechte Ende des gedruckten Textes nach einer Verschiebung herabzusetzen.
Die Repositionierungs-Operation wird in einer elektronischen Schreibmaschine dadurch vorbereitet, dass der Wagen bzw. Typenträgerschlitten (im folgenden wird nur von Schlitten gesprochen) entlang der Druckzeile rückwärts verschoben worden ist, um beispielsweise eine Korrektur oder Tilgung vorzunehmen, usw., und die Bedienungsperson an einer Stelle rechts von dem zuletzt gedruckten Zeichen auf der Zeile mit dem Schreiben bzw. Drucken fortzufahren wünscht. Die Bedienungsperson kann eine schnelle Rechtsverschiebung der Druckposition durch Betätigen einer entsprechenden Funktionstaste auf der Tastatur auslösen. Die Betätigung der Funktionstaste veranlasst die elektronischen Schaltungen zum Durchlaufen einer vorgegebenen Folge von Arbeitsabläufen und Funktionen, um den Schlitten in seiner Rechtsverschiebung zu steuern und genau an der Stelle anzuhalten, welche der Schlitten vor seiner Verschiebung in Richtung auf den Beginn der Zeile eingenommen hatte. Das wird dadurch erreicht, dass in den elektronischen Schaltungen eine kontinuierliche Aufzeichnung und Nachführung, z.B. in einem Register, eines Wertes erfolgt, welcher der am weitesten rechts liegenden Position des Schlittens auf irgendeiner Zeile entspricht. Bei Eintreffen eines Befehls zum Repositionieren der Druckposition über die am weitesten rechts liegende Zeichenposition auf der Zeile wird der in diesem Register gespeicherte Schrittschaltwert vorübergehend als Tabulatorstoppwert benutzt. Die Information wird dem Repositionierungsregister entnommen und als Zielwert für eine dann ausgeführte Tabulieroperation benutzt. Der Schlitten tabuliert also zu der betreffenden Position und hält an, worauf die Maschine für die Wiederaufnahme des normalen Schreibens bereit ist.
Einzelheiten eines Ausführungsbeispiels des erfindungs-gemässen Verfahrens werden anhand der beigefügten Zeichnungen nachfolgend beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der elektronischen Steuerschaltungen einer Schreibmaschine,
Fig. 2 den Antriebsmechanismus einer Schreibmaschine,
Fig. 3 bis 5 Flussdiagramme zur Erläuterung der Funktionen der elektronischen Schaltungen 9 gemäss Fig. 1.
Es sei angenommen, dass die Schreibmaschine 10 (Fig. 1) eingeschaltet ist, und dass auf konventionelle Weise geschrieben worden ist, wobei die über die Tastatur 12 eingegebenen Zeichen in einem Zeilenspeicher 34 gespeichert werden, welcher bei jedem Schlittenrücklauf gelöscht wird, um Speicherraum für die Speicherung der Zeichen der nächsten Zeile freizumachen.
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Von Zeit zu Zeit kann es vorkommen, dass die Bedienungsperson Korrekturen im gedruckten Text einer noch unvollendeten Zeile anzubringen wünscht, wobei die betreffende Zeichenposition von der laufenden Druckposition um mehr als einen Schaltschritt entfernt ist. In diesem Fall kann der Schlitten 13 zurückgeschaltet werden, bis er mit dem irrtümlich gedruckten Zeichen ausgerichtet ist, worauf die Korrektur oder Tilgung durchgeführt werden kann. Danach ist es erwünscht, möglichst rasch zu der am weitesten rechts liegenden Position eines gedruckten Zeichens auf der betreffenden Zeile zurückzukehren, um das normale Schreiben wieder aufzunehmen.
Beim normalen Schreiben kann die Bedienungsperson über Funktionstasten 46 auf der Tastatur 12 den Befehl für einen oder mehrere Rückschritte geben, um die Rückschal-tung des Schlittens zu veranlassen. Ein entsprechendes Rückschalt-Codewort wird dann zu einem Decodierer 44 übertragen, welcher ein Ausgangssignal an die Schrittschalt-Logik 22 liefert. Die Feststellung, dass es sich um einen Rückschalt-Befehl handelt, veranlasst die Schrittschalt-Logik 22, aus dem Zeilenspeicher 34 dasjenige Zeichen auszulesen, welches in der unmittelbar links benachbarten Zeichenposition steht. Wenn das Zeichen ermittelt ist, wird durch die Schrittschalt-Logik 22 eine Tabellen-Nachschlageoperation durchgeführt, um den dem betreffenden Zeichen zugeordneten Schrittschaltwert zu ermitteln. Mit diesem Wert wird das Schrittschalt-Register 24 nachgeführt, welches damit einen Wert enthält, welcher der laufenden Schlittenposition abzüglich des Schrittschaltwertes des aus dem Speicher entnommenen Zeichens entspricht. Während die Schrittschalt-Logik den neuen Wert in das Register 24 lädt, wird der Schaltschritt-Zähler 26 mit einem Wert geladen, welcher der Distanz entspricht, um welche der Schlitten während des entsprechenden Zyklus verschoben werden muss, und die Logik 22 schaltet die Magnettreiber 30 ein, welche die Schrittschaltung in umgekehrter Richtung ausführen. Während des Schlittentransportes dreht sich die Gewindespindel 19, welche den Schlitten 13 antreibt, und mit ihr das Unterbrecherrad 21, welches über einen mit ihm zusammenarbeitenden Sensor 17 Impulse liefert, die zusammen mit einem Signal von einem Schaltschritt-Wähler 29 über ein Integrierglied 28 geliefert werden und die Dekrementierung des Inhalts des Schaltschritt-Zählers 26 auf null bewirken. Sobald der Zähler 26 den Stand null erreicht hat, werden die Magnettreiber 30 abgeschaltet, welche über die Magnete 31 die Bewegung des Schlittens 13 steuern.
Nachdem die Rückschaltoperation beendet ist, die entweder durch Betätigen der Rücktaste oder einer Korrekturtaste eingeleitet worden war, kann die Bedienungsperson die Einsetzung oder Tilgung eines Zeichens durchführen.
Zur laufenden Speicherung von Daten bezüglich der am weitesten rechts gelegenen Zeichenposition auf einer Zeile ist ein Repositionierungs-Register 48 vorgesehen, welches an die Logik 22 angeschlossen ist und von dieser gesteuert wird. Während die Schrittschalt-Logik 22 eine Rückschaltoperation ausführt, wird das Repositionierungs-Register 48 nicht dekrementiert sondern behält den letzten, höchsten Wert bei.
Wenn über die Tastatur 12 ein Repositionierungs-Befehl eingegeben wird, indem eine Funktionstaste im Feld 46 zusammen mit einer vorbestimmten alphanumerischen Taste gedrückt wird, wird das so erzeugte Codewort im Decodierer 44 decodiert, der seine Ausgangssignale an die Logik 22 liefert. Diese übergibt beim Eintreffen des decodierten Reposi-tionierungs-Befehls die Steuerung an die Repositionierungs-Logik 41. Die Logik 42 veranlasst darauf die Subtraktion des Wertes im Schrittschaltregister 24 vom Wert im Repositionierungsregister 48. Die sich ergebende Differenz wird unter Steuerung durch die Logik 42 über die Logik 22 in den
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Schaltschritt-Zähler 26 eingegeben, was zur Einschaltung der Magnettreiber 30 führt, welche die Magnete 31 für die Schrittschaltung, die Vorwärtsrichtung und den Antrieb betätigen. Während der Verschiebung des Schlittens wird durch Rückkopplung in der Form von Sensorimpulsen zusammen mit dem Signal vom Schaltschritt-Wähler 29 über das Integrier-Glied 28 der Inhalt des Schaltschritt-Zählers 26 auf null dekrementiert, worauf die Magnettreiber 30 wieder abgeschaltet werden. Wenn diese Operation ausgeführt ist, nimmt der Schlitten 13 eine Position ein, welche mit derjenigen Position identisch ist, die der Schlitten 13 während der vorangegangenen Schreiboperation über dem am weitesten rechts gedruckten Zeichen eingenommen hatte und welche dem im Repositionierungs-Register 48 gespeicherten Wert entspricht. Wenn der dem Abstand zwischen den Werten im Repositionierungs-Register 48 und im Schrittschalt-Register 24 entsprechende Wert geladen ist, wird von der Schrittschalt-Logik 22 auch der Inhalt des Repositionierungs-Regi-sters 48 in das Schrittschalt-Register 24 geladen, so dass am Ende der Repositionierungsoperation der Inhalt des Registers 24 genau der Position des Schlittens auf der Druckzeile entspricht.
Die für die Steuerung der Schreibmaschine erforderlichen Vorgänge, die oben anhand des Blockschaltbildes der Fig. 1 erläutert wurden, werden vorzugsweise als Operationsfolgen der elektronischen Schaltungen implementiert, die nun anhand der Flussdiagramme in den Fig. 3 bis 5 erläutert werden. Fig. 3 zeigt den Arbeitsablauf der Repositio-nierungs-Logik 42. Beim Eintreffen eines Befehlssignals prüft die Logik 42 zunächst, ob das Signal auf eine Tastatureingabe zurückgeht (Block 50). Ist das nicht der Fall, geht die Logik in Wartestellung und prüft das nächste eingehende Signal. Wenn ein Tastatursignal empfangen wurde, wird im Block 52 geprüft, ob ein Repositionierungsbefehl vorliegt. In diesem Fall wird die Repositionierungsroutine im Block 54 ausgeführt. Diese wird weiter unten beschrieben. Falls der empfangene Befehl keine Repositionierungsroutine auslöst, wird im Block 56 geprüft, ob es sich um einen Zwischenraum handelt, im Block 58 wird geprüft, ob ein Tabulier-Befehl vorliegt und im Block 60, ob das Signal einem Zeichen entspricht, wobei in allen Fällen eine Verzweigung zum Block 62 erfolgt, in dem eine Schlittenbewegung ausgeführt wird. Falls keines der bisher genannten Signale vorliegt, erfolgt vom Block 60 eine Verzweigung zu anderen Operationen.
Die bereits erwähnte Schlittenbewegung gemäss Block 62 wird mit Bezug auf Fig. 4 beschrieben. Dabei wird im Block 64 festgestellt, ob die Position des Schlittens nach erfolgter Zwischenraum-, Tabulier- oder Zeichenoperation (Blocks 56, 58 bzw. 64) auf der betreffenden Druckzeile weiter nach rechts liegt, als irgendeine vom Schlitten vorher eingenommene Position. Wenn die Entscheidung «nein» lautet, erfolgt eine Verzweigung zu anderen Routinen, die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind.
Falls der Schlitten tatsächlich eine Position einnimmt, welche weiter rechts liegt, als eine vorher auf der gleichen Zeile eingenommene Position, wird im Block 66 die neue Schlittenposition, wie sie durch den Inhalt des Schaltschritt-Zählers 26 repräsentiert wird, im Repositionierungs-Register 48 gespeichert. Danach führt die Maschine andere Operationen aus, die mit der Erfindung nichts zu tun haben.
Wenn die Bedienungsperson zu einem späteren Zeitpunkt einen Repositionierungsbefehl über die Tastatur eingibt, was wie erwähnt durch Betätigung einer speziellen Funktionstaste und einer bestimmten alphanumerischen Taste erfolgt, beginnt die Repositionierungs-Routine, bei welcher aus dem Repositionierungs-Register 48 im Block 68 die am weitesten rechts hegende Zeichenposition für die betreffende Druckzeile ausgelesen wird. Der so gewonnene Wert
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wird als temporärer Tabulierstopp benutzt und eine Tabu-lierroutine zu der betreffenden Position ausgeführt (Block 70), welche der vorherigen, am weitesten rechts gelegenen Schlittenposition der betreffenden Zeile entspricht. Wenn die Tabulation ausgeführt ist, kehrt die Routine zum Start in Fig. 3 zurück.
Die Verwirklichung der vorliegenden Erfindung kann in mehreren Ausführungsformen erfolgen. Eine Ausführungsform ist oben im Zusammenhang mit den Blockschaltbildern und Flussdiagrammen beschrieben. Eine Alternative dazu stellt eine Ausführungsform mit einem elektronischen Prozessor dar, der einen Festspeicher aufweist, in dem eine Reihe von Instruktionen bzw. die entsprechenden Codewörter gespeichert sind. Die gespeicherten Befehle veranlassen die elektronischen Schaltungen, die über die Tastatur eingegebene Information in einer bestimmten Weise zu verarbeiten und steuern den Drucker in Übereinstimmung mit einer vorgegebenen Folge von Schritten.
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4 Blatt Zeichnungen
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PUE | Assignment |
Owner name: LEXMARK INTERNATIONAL, INC. |
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PVP | Pledging |
Free format text: J.P. MORGAN DELAWARE |
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PL | Patent ceased |