DE3151357A1 - Verfahren zum steuern eines cursors - Google Patents
Verfahren zum steuern eines cursorsInfo
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- B41J3/00—Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
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- B41J3/46—Printing mechanisms combined with apparatus providing a visual indication
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- Controls And Circuits For Display Device (AREA)
- Digital Computer Display Output (AREA)
Description
TSP/Sp/Hi/2241 %3 " 27. Nov. 1981
Verfahren zum Steuern eines Cursors
Bei Texterstellungsgeräten, insbesondere bei Geräten zur Textbe-
und verarbeitung, ist es üblich, eine Anzeigevorrichtung vorzusehen, die es erlaubt, einen Textteil, z. B. eine Standardzeile
oder einen Teil davon, darzustellen. Dem Benutzer ist damit die Möglichkeit gegeben, quasi einen Blick in den Arbeitsspeicher des
Gerätes zu werfen.
Beim Reproduzieren und insbesondere beim Korrigieren des Textes sowie auch zur Durchführung von Einfügungen bzw. Streichungen im
Text ist es erforderlich, der Bedienperson mittels einer Markierung, die allgemein als Cursor bezeichnet wird, anzuzeigen, welches Zeichen
aktuell zur Bearbeitung ansteht. Es sind zu diesem Zweck unterschiedliche Verfahren bekannt geworden.
Die DE=-OS 29 15 673 zeigt eine Anzeigevorrichtung, die einen stillstehenden
Cursor, der im mittleren Bereich der Anzeigevorrichtung liegt, aufweist. Dieser feststehende Cursor stellt bei Texteingabe
über eine Tastatur die Zeicheneingabeposition dar und dient bei Textreproduktion" aus dem Arbeitsspeicher als Markierung des Zeichens,
das aktuell bearbeitet bzw. reproduziert wird. Eine derartige Anzeigevorrichtung
hat den Nachteil, daß bei einer Reproduktion eines Textes das unter der ersten Speicheradresse des Arbeitsspeichers
abgespeicherte Zeichen bei Beginn der Reproduktion an der Eingabestelle, also der Stelle, die durch den feststehenden Cursor gekennzeichnet
ist, erscheint. Das heißt also, daß der links des Cursors liegende Teil der Anzeige ungenutzt bleibt, wodurch die
in der Anzeigevorrichtung maximal darstellbare Information unnötigerweise beschnitten wird.
Ein anderes Verfahren, der Bedienperson mitzuteilen, an welcher
Position der Anzeige die nächste Zeicheneingabe erfolgt bzw. welches
auf der Anzeige dargestellte Zeichen bei Reproduktion als nächstes bearbeitet wird, ist in der DE-OS 28 01 749 dargetan. Die dort beschriebene
Anzeigevorrichtung benutzt, wie es auch bei bildschirmorientierten Textbe- und Verarbeitungsgeräten üblich ist, einen
beweglichen Cursor, um der Bedienperson die Möglichkeit zu bieten, die Eingabepostion bzw. das zu bearbeitende Zeichen zu identifizieren.
Bei Reproduktion eines Textes vom Speicheranfang aus wird dabei üblicherweise das unter der ersten Speicheradresse abgespeicherte
Zeichen am linken Rand der Anzeige dargestellt und die unter den folgenden Adressen abgespeicherten Buchstaben nachfolgend,
bis die Anzeigemöglichkeit der Anzeigevorrichtung erschöpft ist. Das Identifizieren des zur Bearbeitung anstehenden Zeichens geschieht
dabei, wie bereits erwähnt, mittels eines Cursors, der nach der erfolgten Reproduktion eines Zeichens um eine Stelle nach
rechts verschoben wird und so auf das nächste zu reproduzierende Zeichen zeigt. Ist der Cursor auf diese Weise bis zum rechten Rand
der Anzeigevorrichtung verschoben worden, wird bei weiteren nachfolgenden Reproduktionsschritten im allgemeinen der in der Anzeige
dargestellte Text um jeweils eine Stelle nach links verschoben.
Der mit dieser Lösung verbundene Nachteil ist offensichtlich. Die Bedienperson hat bei einem derartigen Anzeigeverfahren, für den
Fall, daß der Cursor auf der letzten Stelle am rechten Rand der Anzeige steht, keine Möglichkeit, mehr als ein Zeichen des noch
zu reproduzierenden Textes zu sehen. Dies ist aber insbesondere dann wichtig, wenn Korrekturen, Einfügungen oder Streichungen in
Texten durchzuführen sind, die gleiche oder ähnliche Textteile enthalten, um die Textstelle eindeutig identifizieren zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, unter Vermeidung der genannten
Nachteile, ein Verfahren zur Cursorsteuerung anzugeben, das es
-5-
erlaubt, der Bedienperson auf einer Anzeigevorrichtung der eingangs
genannten Art den maximal möglichen Umfang an Informationen über den im Arbeitsspeicher abgespeicherten Text zu vermitteln, so daß
ein eindeutiges Identifizieren der zu bearbeitenden Textstellen erleichtert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruches 1 gelöst. Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal ist im Unteranspruch gekennzeichnet.
Der mit der Erfindung erreichte Vorteil ist insbesondere darin zu sehen, daß bei Bearbeitung des im Arbeitsspeicher des Texterstellungsgerätes
abgespeicherten Textes die Anzeige des zu bearbeitenden
Textteiles in einer einzeiligen Anzeige so erfolgt, daß automatisch
eine optimale Zusammensetzung aus "Textvergangenheit", "Textgegenwart"
und "Textzukunft" dargestellt wird, was das Identifizieren eines zu bearbeitenden Textteiles erheblich erleichtert. Ein weiterer
Vorteil ist darin zu sehen, daß die Bedienperson durch die Bewegung
des Cursors bzw. durch das Stillstehen desselben, eine Information
darüber erhält, in welchem Teil des abgespeicherten Textes die Textbearbeitung erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nachfolgend
unter Zuhilfenahme der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild;
Fig. 2 einen-im Arbeitsspeicher abgespeicherten Text
und
Fig. 3a-3f Darstellungen einer Anzeigevorrichtung.
-6-
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild den Aufbau eines Texterstellungsgerätes,
das die Möglichkeit zur Textbe- und verarbeitung aufweist.
Eine Gerätesteuereinheit 1 ist mit einem Drucker 2, einer Tastatur 3,
einem externen Speicher 4 sowie einem Arbeitsspeicher 5 verbunden und M/eist darüber hinaus über eine Anzeigesteuereinheit 6, die Teil
der Gerätesteuereinheit 1 sein kann, eine Verbindung zu einer Anzeigevorrichtung
7 auf. Diese Anzeigevorrichtung 7 umfaßt eine Vielzahl von Anzeigestellen 8,-8 und ist in drei Bereiche mit den Bezeichnungen
X, C, Y unterteilt, in denen eine unterschiedliche Steuerung des Cursors erfolgt. In einem ersten mit X bezeichneten Bereich wird
der Cursor 9 so gesteuert, daß er sich wie ein variabler Cursor verhält. An diesen Bereich X schließt sich ein zweiter mit C bezeichneter
Bereich an, der eine definierte Anzeigestelle 8 umfaßt und dessen Lage auf der Anzeigevorrichtung 7 über die Tastatur
bestimmt werden kann. In diesem Bereich C wird der Cursor 9 als feststehende Markierung verwendet. In einem dritten mit Y bezeichneten
Bereich, der vom Bereich C bis zum Ende der Anzeigevorrichtung 7 reicht, wird der Cursor 9 wieder als variabler Cursor verwendet.
Die Identifizierung der drei verschiedenen Bereiche erfolgt über die Anzeigesteuereinheit 6.
Um das erfindungsgemäße Verfahren der Cursorsteuerung näher zu erläutern, ist im folgenden angenommen, daß der in Fig. 2 gezeigte
Text, der in codierter Form im Arbeitsspeicher 5 der Fig. 1 abgelegt
ist, reproduziert werden soll. Fig. 3a zeigt die Anzeigevorrichtung 7, auf der an den Anzeigestellen 8,-8 ein Teil des im Arbeitsspeicher
5 (Fig. 1) abgelegten Textes aus Fig. 2 dargestellt ist. Bei Reproduktion dieses Textes steht der Cursor 9 zunächst auf der
ersten Anzeigestelle 8, der Anzeigevorrichtung 7. Nach erfolgter Reproduktion des an der ersten Anzeigestelle 8, sichtbaren Zeichens
-7-
wird der Cursor 9 um eine Anzeigestelle nach rechts verschoben und
zeigt damit auf die zweite Anzeigestelle 82 bzw. auf das zweite
zu reproduzierende Zeichen, wie es in Fig. 3b dargestellt ist. Das Verschieben des Cursors 9 um jeweils eine Stelle nach jedem Reproduktionsvorgang
geschieht so länge, bis der Cursor 9 den mit X bezeichneten Bereich der Anzeigevorrichtung 7 verlassen hat und
sich im mit C bezeichneten Bereich befindet, also an der Anzeigestelle
8 sichtbar ist* Dies ist in Fig. 3c dargestellt. Vor jedem weiteren Reproduktionsvorgang wird nun durch die Anzeigesteuereinheit
6 (Fig. 1) geprüft, ob das letzte im Arbeitsspeicher 5 abgelegte Zeichen in den mit C und Y bezeichneten Bereichen, also an den
Anzeigestellen 8 bzw. 8 , - 8 der Anzeigevorrichtung 7 dargestellt
ist. In Abhängigkeit vom Ergebnis dieser Prüfung wird bei nachfolgenden Reproduktionsvorgängen hinsichtlich der Cursorsteuerung
unterschiedlich verfahren.
Bei noch nicht erfolgter Darstellung des letzten im Arbeitsspeicher
5 abgelegten Zeichens - dieser Fall ist in Fig. 3c gezeigt - wird entsprechend der Darstellung in Fig. 3d bei jeder nachfolgenden
Reproduktion der auf den Anzeigestellen 8, -8 dargestellte Text um eine Anzeigestelle nach linksverschoben, wodurch das vor dem
Reproduktionsvorgang an der ersten Anzeigestelle 8, angezeigte Zeichen verschwindet und an der letzten Anzeigestelle 8 ein neues
Zeichen erscheint. Bei diesem Verschiebevorgang des Textes wird der Cursor 9 an der Anzeigestelle 8 festgehalten, so daß er danach
auf das nächste zu reproduzierende Zeichen zeigt. Vor dem nächsten Reproduktionsvorgang erfolgt dann wieder die Prüfung, ob das letzte
im Arbeitsspeicher 5 (Fig. 1) abgelegte Zeichen an den Anzeigestellen
8 bzw. 8 , - 8 dargestellt ist. c c+1 η
Bei erfolgter Darstellung des letzten im Arbeitsspeicher 5 (Fig. 1)
abgespeicherten Zeichens, z. B. im mit γ bezeichneten Bereich der
Anzeigevorrichtung 7 an der Anzeigestelle 8 , wie es in der Fig. 3e
-8-
gezeigt ist, wird nach erfolgter Reproduktion der Cursor 9, entsprechend
der Darstellung in Fig..3f, um eine Anzeigestelle nach rechts an die Anzeigestelle 8 .. verschoben, während der auf der Anzeigevorrichtung
7 dargestellte Text an den Anzeigestellen 8, - 8 verharrt. Bei u/eiteren Reproduktionsvorgängen wird entsprechend verfahren.
Die Cursorsteuerung, die vorstehend im Zusammenhang mit der Reproduktion
eines Textes beschrieben ist, wird selbstverständlich entsprechend durchgeführt, wenn an Stellen der Befehle zur Reproduktion
von Zeichen Befehle zur Verschiebung des Cursors auf der Anzeige eingegeben werden. Dieser verhält sich dann in den Bereichen
X und Y wie ein variabler Cursor und im Bereich C wie eine feststehende Markierung.
Für den Fall, daß der Cursor im Bereich C der Anzeigevorrichtung steht und eine Verschiebung nach links erfolgen soll.t wird selbstverständlich,
abweichend von den vorherigen Ausführungen, vor dem Verschiebevorgang geprüft, ob das unter der ersten Adresse des
Arbeitsspeicher 5 (Fig. 1) abgelegte Zeichen an der ersten Anzeigestelle 8, dargestellt ist. Bei nicht erfolgter Darstellung wird der
Text um eine Anzeigestelle nach rechts verschoben, bei erfolgter Darstellung wandert der Cursor um eine Stelle nach links.
Ergänzend zu den vorstehenden Ausführungen ist noch anzufügen, daß
die Bezeichnung "Zeichen" ganz allgemein zu verstehen ist. Ein Zeichen kann demnach ein Buchstabe, ein Leerzeichen oder eine Funktion,
z. B. eine Zeilenschaltung, sein.
Weiterhin ist zu bemerken, daß das erfindungsgemäße Verfahren selbstverständlich
nicht auf Schriften beschränkt ist, deren Schreibrichtung von links nach rechts verläuft, wie es im Ausführungsbeispiel gezeigt
ist. Bei Schriften mit einem Schreibrichtungsverlauf von rechts nach links hat man sich die in den Fig. 1 und 3a bis 3f dargestellte
-9-
-S-
Anzeigevorrichtung 7 lediglich an der rechten Seite gespiegelt
vorzustellen und in der zugehörigen Beschreibung sind die Richtungsangaben "rechts" und "links" zu vertauschen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Steuerung des Cursors einer
einzeiligen Anzeigevorrichtung ist es, wäe aus vorstehenden Ausführungen
hervorgeht, möglich, der Bedienperson eines Texterstellungsgerätes,
das eine derartige Anzeigevorrichtung beinhaltet, einen optimalen Umfang an Informationen über einen im Arbeitsspeicher
dieses Texterstellungsgerätes abgespeicherten Text, der z. B. reproduziert werden soll, zu vermitteln.
-/ir
Leerseite
Claims (2)
1. Verfahren zur Steuerung des Cursors einer einzeiligen Anzeigevorrichtung
in einem Texterstellungsgerät, auf der ein in einem Speicher des Texterstellungsgerätes abgespeicherter Text so dargestellt
ist, daß die unter der ersten Speicheradresse abgespeicherten Informationen als Zeichen an der ersten Anzeigestelle
der Anzeigevorrichtung und die unter den folgenden Speicheradressen
abgelegten Informationen als Zeichen in den weiteren Anzeigestellen der Anzeigevorrichtung erscheinen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Cursor (9) zunächst auf
die erste Anzeigestelle (8,) der Anzeigevorrichtung (7) zeigt, daß durch einen Reproduktionsbefehl zum Reproduzieren des durch
den Cursor (9) definierten Zeichens oder einen Verschiebebefehl zur Verschiebung des Cursors (9) in Richtung auf die letzte
Anzeigestelle (8 ) der Anzeigevorrichtung (7) der Cursor (9) um jeweils eine Anzeigestelle (8,-8 ) in Richtung auf die letzte
Anzeigestelle (8 ) verschoben wird, daß bei Erreichen einer mittels einer Anzeigesteuereinheit (6) definierten Anzeigestelle
(8 ) auf der Anzeigevorrichtung (7) durch den Cursor (9) vor der Ausführung jedes weiteren Reproduktions- oder Verschiebebefehls
durch eine Anzeigesteuereinheit (6) geprüft wird, ob das letzte im Arbeitsspeicher (5) abgelegte Zeichen auf der
definierten Anzeigestelle (8 ) oder einer nachfolgenden Anzeigestelle
(8 ,-8 ) dargestellt ist, daß im Falle, daß das letzte im Arbeitsspeicher (5) abgelegte Zeichen nicht dargestellt ist,
nach Ausführung eines Reproduktions- oder Verschiebebefehls die
-2-
• β
-2-
auf der Anzeigevorrichtung (7) dargestellten Zeichen um je eine Anzeigestelle (8-,-8 ) in Richtung auf die erste Anzeigestelle (8,)
der Anzeigevorrichtung (7) verschoben werden, wobei der Cursor (9)
an der durch die Anzeigesteuereinheit (6) definierten Anzeigestelle (8C)verharrt und daß bei erfolgter Darstellung des letzten
im Arbeitsspeicher (5) abgelegte Zeichens nach Ausführung eines Reproduktions- oder Verschiebebefehls der Cursor (9) um eine
Anzeigestelle (8 , - 8 ) in Richtung auf die letzte Anzeigestelle (8 ) der Anzeigevorrichtung (7) verschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die definierte Anzeigestelle (8 ) auf
der Anzeigevorrichtung (7), an der der Cursor (9) festgehalten wird, einstellbar ist.
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