DE2755663C2 - Steueranordnung für die Relativbewegung zwischen Druckkopf und Aufzeichnungsmedium in einem Drucker - Google Patents
Steueranordnung für die Relativbewegung zwischen Druckkopf und Aufzeichnungsmedium in einem DruckerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steueranordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein Beispiel für einen
Drucker, bei dem eine solche Steueranordnung Verwendung finden kann, ist der sogenannte Matrixdrucker, wie
er beispielsweise in der US-PS 39 73 661 beschrieben ist. Solche Drucker verwenden einen Druckkopf mit einer
vertikalen Reihe von Druckdrähten. Ausgewählte Druckdrähte entsprechend dem jeweiligen Teil eines Buchstabens
werden während des Drucks eines einzelnen Buchstabens betätigt. Die Auswahl der Druckdrähte sowie der
Betrieb der Motore, die den Druckkopf entlang der Zeilen positionieren und das Weiterschalten des Papiers
steuern, machen eine relativ komplizierte Steueranordnung notwendig.
Eine Lösung zur Verwirklichung einer solchen Steueranordnung besteht in der Verwendung eines Mikroprozessors
mit zugeordneten Schaltungen für Ein- und Ausgabefunktionen sowie einem Speicher. Der beschränkte
Befehlssatz für solche Mikroprozessoren und das sequentielle Befehlsformat macht die Verwendung von großen
und aufwendigen Speichern erforderlich. Als Folge sind die Programmkosten hoch und, wenn eine Änderung im
Betrieb des Druckers in Anpassung an eine bestimmte Anwendung erforderlich ist, wird eine umfangreiche
Umprogrammierung notwendig. Ferner machen die Zeitverzögerungen bei der Umsteuerung der Motore und
das Abwarten, bis die Betriebsgeschwindigkeit erreicht ist und die gewünschten Operationen ausgeführt sind,
to den Einsatz von getrennten Zeitschaltungen in Kombination mit dem Mikroprozessor notwendig.
Zur Verwendung für Folgeschaltungen in Ein- und Ausgabegeräten von Rechnern, in denen Ablaufsteuerungen,
Zählvorgänge, Zeitverzögerungen und ähnliches zu verwirklichen sind, ist eine programmierbare logische
Anordnung (PLA) mit einem Produktabschnitt, einem Summenabschnitt und einer Anzahl von Speichern
bekannt (DE-OS 20 18 473).
b5 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steueranordnung für die Relativbewegung zwischen Druckkopf
und Aufzeichnungsmedium in einem Drucker zu schaffen, die gegenüber einer Mikroprozessor-Steuerung
bei geringem Aufwand schneller und flexibler arbeitet.
Die Lösung der Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
Die Lösung der Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
Die programmierbare logische Anordnung (PLA), die einen unbeschränkten Befehlssatz zuläßt, ermöglicht
eine hohe Programmflexibilität Der Befehlssatz schließt parallele und sequentielle Befehle ein. Die Aufnahmefähngkeit
für parallele Befehle vergrößert die effektive Arbeitsgeschwindigkeit der Steueranordnung und verringert
die zur Ausführung eines vorgegebnen Programms benötigte Speicherkapazität Ferner wird die Anzahl
der Hüfsbauteile im Vergleich zur Programmausführung mit einem Mikroprozessor beträchtlich verringert !n
der Praxis kann die gesamte Steuerschaltung des nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiels in Form
einer einzigen integrierten Schaltung verwirklicht werden. Programmänderungen und -modifikationen sind
leicht durchführbar, ohne daß extensive und zeitaufwendige Programmumgestaltungen notwendig wären.
Wie bereits erläutert ist es bei der Steuerung von Druckern notwendig, Zeitverzögerungen einzuführen, um
den Motoren und anderen elektromechanischen Einrichtungen im Drucker die Ausführung ihrer Funktionen zu
ermöglichen, bevor nachfolgende Operationen durchgeführt werden. Diese Zeitverzögerungen sind bei der
nachfolgend beschriebenen Steueranordnung mit einbezogen, und zwar durch die Verwendung eines getakteten
Zählers, der ein Eingangsfeld der programmierbaren logischen Anordnung ansteuert Dadurch entfällt die
Notwendigkeit getrennte periphere Zeitschaltungen vorzusehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
F i g. 1 ein schematiches Blockschaltbild einer Steuerschaltung gemäß der Erfindung; und
F i g. 2 ein Flußdiagramm eines beispielsweisen Programms, welches besonders für die Ausführung durch die
Schaltung gemäß F i g. 1 angepaßt ist
Die Matrixdruck-Steuerschaltung narh Fig. 1 schließt eine programmierbare logische Anordnung PLA 10
ein, welche durch einen Nur-Auslesespeicher gebildet wird, der sowohl zur Ausführung von sequentieller und
kombinatorischer Logik programmiert ist Vielpegel-Eingangssignale an den PLA 10 dienen zur Ansteuerung
eines Eingangsabschnittes 12 in Form einer UND-Glied-Anordnung, die wiederum einen in Reihe geschalteten
Ausgangsabschnitt 14 in der Form einer ODER-Glied-Anordnung angesteuert, die ein Ausgangssignal abgibt,
welches den Wert der in der Anordnung 10 gespeicherten Funktion für die spezielle Eingangsadresse darstellt.
Der PLA 10 kann als eine tabellarische Nachschlagestruktur angesehen werden, wobei die UND-Anordnung
das Nachschlagewörterbuch und die ODER-Anordnung das erhaltene Ergebnis der Operation bildet. Der
Eingangsabschnitt 12 mit der UND-Anordnung kann als in zwei oder mehr Felder aufgeteilt vorgestellt werden.
Diese Felder werden parallel in der UND-Anordnung verarbeitet, um Wörter in dem Ausgangsabschnitt 14 mit
der ODER-Anordnung auszuwählen. Die ODER-Anordnung führt logische ODER-Operationen bezüglich der
in den ausgewählten Wörtern der UND-Anordnung eingeschriebenen Werte durch. Mit Hilfe von Adresseneingangen
zu ausgewählten Feldern des Eingangsabschnittes 12 des PLA 10 werden daher ausgewählte UND-Glied-Ausgänge
ansprechen und dabei die entsprechenden ODER-Glied-Eingänge ansteuern. Die UND-Glied-
und ODER-Glied-Abschnitte können aus entsprechend geschalteten Dioden oder integrierten Schaltungskomponenten
bestehen.
Die Ausbildung solcher programmierbarer logischen Anordnungen ist dem Fachmann beispielsweise aus IBM
Journal of Research and Development, Band 19, NR. 2 vom März 1975, Seiten 98 bis 126 bekannt.
Mit Bezug auf F i g. 1 und das logische Flußdiagramm nach F i g. 2 wird die folgende Tabelle mit Abkürzungen
in den Figuren verwendet um die nachfolgende Erläuterung zu erleichtern.
In Deutsch
Löschen Programmzähler Löschen Schleifenzähler
Anfordern nächsten Buchstaben 45
Volle Leistung an Wagenmotor Wagenmotor Richtung Zunahme Spaltenzähler
Abnahme Spaltenzähler
Eingabe Unterprogramm Adresse 50
Fortschalten Wagenmotor Zunahme Schleifenzähler Gedrosselte Leistung an Wagenmotor
Leistung auf Rücksetzung
Der Eingangsabschnitt 12 mit der UND-Anordnung wird durch vier Eingangsadressenfelder definiert. Das
eine Feld wird von Ausgängen 15 eines ankommenden Adressenregisters 16 angesteuert, und zwar in Form eines
taktgesteuerten, verriegelt empfangenen ankommenden Datensignals. Ein zweites Feld wird von einem Zweigadressenregister
18 angesteuert, das ebenfalls mit taktgesteuerter Verriegelung arbeitet und zum Erhalt ausgewählter
Ausgangssignale des Ausgangsabschnittes 14 des PLA 10 dient. Zwei zusätzliche Feldabschnitte sind
noch vorgesehen. Der erste Abschnitt wird von einem Programmzähler 20 angesteuert, der von einem kontinuierlich
laufenden Takt weitergeschaltet wird, und der zweite Feldabschnitt wird von einem Indexregister oder
Schleifenzähler 22 angesteuert. Der Zähler 22 wird von dem Ausgangssignal des PLA 10 gesteuert und liefert
eine Zählung, die der Anzahl der Zeiten für aufeinanderfolgende wiederholte Operationen entspricht, die
abgelaufen sind oder gemäß der eine Programmschleife umgelaufen ist. Diese vier Adressenfelder des Eingangsabschnittes
12 steuern gleichzeitig den in Reihe geschalteten Ausgangsabschnitt 14 an, um programmierte
Ausgangsworte auszuwählen.
Wie erwähnt, werden die Vielpegel-Ausgangssignale 15 des ankommenden Datenregisters 16 dem Eingangs-
Wie erwähnt, werden die Vielpegel-Ausgangssignale 15 des ankommenden Datenregisters 16 dem Eingangs-
Abkürzung | Bedeutung in Englisch |
CLRPC | Clear Program Counter |
CLRLC | Clear Loop Counter |
RNC | Request Next Character |
HPonCMOT | High Power on Carriage Motor |
CMDlR | Carriage Motor Direction |
INCCOL | Increment Column Counter |
DECCOL | Decrement Column Counter |
LDSUBR | Load Subroutine Address |
STEPCM | Step Carriage Motor |
INCLC | Increment Loop Counter |
SPonCMOT | Settle Power cn Carriage Motor |
POR | Power on Rese' |
abschnitt 12 parallel zugeführt. Ein erster Eingangspegel des Registers 16 wird durch Leistung auf einer
Rücksetz-Leitung POR 26 gebildet und eine zweite Gruppe von Eingängen 27 werden durch Ausgangsleitungen
29 eines Eingangspuffer und Verbindungslogikeinheit 28 zugeführt. Der Eingangspuffer und die Verbindungslogikeinheit
28 erhält ihre Information über eine Leitung 30 von dem Vielpegel-Ausgangssignal ASC II des nicht
gezeigten Nachrichtenanschlusses und wird im Betrieb von einem Signal RNC zum Empfang des nächsten
Buchstabens über eine Leitung 31 von dem Ausgangsabschnitt 14 angesteuert. Zusätzliche Vielpegel-Eingangssignale
an das Eingangsadressenregister 16 werden von den Ausgangssignalen eines binären Zählers 32 für
Wagenposition über ein Kabel 33 geliefert. Die binären Pegel des Zählers 32 zeigen die Linienposition des
Druckwagens an, was später betrachtet wird.
lu Zur Synchronisation der Ansteuerung des PLA-Eingangsabschnittes 12 wird das Ausgangssignal eines Taktimpulsgenerators
34 an den Takteingang 36 des Eingangsadressenregisters 16 angelegt, und zwar in Form eines
Stromstoßsignals, und an die Takteingänge 38,40 und 42 des Zweigadressenregisters 18, des Programmzählers
20 bzw. des Schleifenzählers 22. Zur selektiven Löschung des Programmzählers wird ein Löschprogramm-Zählsignal
(CLRPC) von einem Ausgang des PLA 10 an den Löscheingang 44 des Zählers 20 gegeben. Die Vielpegel-Ausgangssignale
43 des Programrnzählers dienen zur Ansteuerung des Eingangsabschnittes !2 des PI.A 10. Der
Pegel des Programmzählers wird im großen und ganzen so gewählt, daß das längste Unterprogramm oder die
längste Zeitverzögerung berücksichtigt ist. Der Schleifenzähler 22 weist einen Löscheingang 46 auf, über den ein
Lösch-Schleifenzähler-Signal CLRLC vom Ausgang des ODER-Abschnittes 14 de«; PLA zugeführt wird. Ein
Steuereingang der Form eines Zunahmeeingangs 48 (Increment Input) wird in ähnlicher Weise von einem
Increment-Speicher-Zähler-Signal INCLC vom Ausgangsabschnitt 14 des PLA 10 gespeist. Die Anzahl der
Zählpegel werden entsprechend der maximalen Anzahl der Zeiten gewählt, die ein einzelnes Stück eines
Programms während der Ausführung des ausgewählten Programms umläuft. Der Vielpegel-Ausgang 49 des
Schleifenzählers 22 steuert den Eingangsabschnitt 12 des PLA 10 an. Wie zuvor erwähnt, wird ein Rückkopplungsfeld
des Eingangsabschnittes 12 des PLA 10 vom Ausgang 51 des Zweigadressenregisters 18 gesteuert,
welches ein Haupttaktauslöser (Master Slave Latch) ist und zum Auswählen der Unterprogramme in dem
PLA 10 dient. EinVielpegel-Eingangssignal 50 des Zweigadressenregisters 18 wird in Form eines Vielpegel-Ausgangssignals
52 des Ausgangsabschnittes 14 des PLA 10 zugeführt. Das Ausgangssignal 52 des PLA 10 wird in
den Zwangstaktteil des Registers 18 mittels eines Eingabesignals für Unterprogrammadresse (LDSUBR) über
eine Leitung 54 vom Ausgangsabschnitt 14 des PLA 10 eingegeben und in Abhängigkeit von einem nachfolgenden
Taktsignal am Eingang 38 übertragen. In Abhängigkeit von dem Signal LDSUBR wird somit das Ausgangssignal
des PLA im Zweigregister 18 rückbehalten und synchron an das Rückkopplungsfeld des Eingangsabschnittes
12 über ein Taktsignal auf der Eingangsleitung 38 angelegt
Das Vielpegel-Ausgangssigna! der Eingangspuffer- und Verbindungslogikeinheit 28 wird außerdem an einen
Eingang 56 eines Schriftfestwertspeichers 58 (Font ROM) und in einen Eins-Eingang 59 eines Zwei-zu-Eins-Multiplexers
60 gegeben. Der Schriftfestwertspeicher 58 dient zur Decodierung der aus der Puffereinheit 28
ankommenden Buchstaben ASCII und liefert ein Ausgangssignal zur Steuerung des Druckkopfes. Das Eingangssignal
von der Puffereinheit 28 an den Schriftfestwertspeicher 58, das in der Form eines ankommenden
Buchstaben ASC II vorliegt, bestimmt den zu druckenden Buchstaben, und ein anderes Vielpegel-Eingangssignal
von einem Zähler 62 an den Schriftfestwertspeicher 58 über das Kabel 64 bestimmt welcher Teil des speziellen
Buchstabens für den Druck zu decodieren ist Der Zähler 62 besitzt einen Modulus entsprechend der Anzahl der
vertikalen Spalten in jeder Buchstabenstelle. Ein Löscheingang 66 und ein Zunahme- oder Increment-Eingang 68
des Zählers 62 werden durch geeignete Signale des Ausgangsabschnittes des PLA 10 betätigt. Ein Vielpegel-Ausgang
70 des Schriftfestwertspeichers 58 wird an einen zweiten Eingang 72 des Multiplexers 60 gegeben. Zur
Steuerung eines Schalteinganges 74 des Multiplexers 60 dient ein Steuersignal des ODER-Glied-Abschnittes 14
des PLA 10. In Abhängigkeit von dem Steuersignal am Eingang 74 wird entweder das Vielpegel-Ausgangssignal
70 des Schriftfestwertspeichers 58 oder der Vielpegel-Ausgang der Eingangspuffer- und logischen Einheit 28
dem Druckkopf über ein Kabel 76 zugeführt Der Druck von üblichen Buchstaben ASC II wird ausgeführt, wenn
das Eingangssignal 72 des Multiplexers 60 auf den Ausgang 70 des Schriftfestwertspeichers 58 geschaltet wird,
und es sind graphische Darstellungseinrichtungen in der alternativen Lage des Multiplexers 60 vorgesehen.
Zur Steuerung der Lage des nicht gezeigten Wagenmotors, der den Druckkopf entlang einer Druckzeile
infolge über das Kabel 77 geleitete Signa! verfährt, ist eine Wagenmotor-Steuereinheit 78 vorgesehen, die durch
ausgewählte Ausgangssignale CMDIR, STEPCM, HPonCMOT und SPonCMOT gesteuert wird, welche über ein
Vielpegelkabel 79 vom Ausgangsabschnitt 14 des PLA 10 geliefert wird, ίη ähnlicher Weise wird ein nicht
gezeigter Zeilen- oder Papiervorschubmotor mittels einer Motorsteuereinheit 80 über eine Leitung 81 gesteuert.
Die Steuereinheit wird über Vielpegel-Ausgänge 83 des Abschnitts 14 des PLA 10 angesteuert Wie zuvor
erwähnt ist das binäre Ausgangssignal des Wagenposition-Zählers 32 für die örtliche Lage des Druckkopf-Wagens
auf der Druckzeile representativ. Der Zähler 32 wird über ein Zählersignal INCCOL für zunehmende
Spalte am Eingang 82 weitergeschaltet und über ein Zählersignal DECCOL für abnehmende Spalte am Eingang
84 rückgeschaltet und zwar von dem Ausgangsabschnitt 14 des PLA 10. Die Wirkungsweise der dargestellten
bo Schaltung wird aufgrund des beispielsweisen Flußdiagramms nach F i g. 2 besser verständlich.
Das in F i g. 2 dargestellte Programm mit Hunderter-Position der Bezugszeichen dient zur Positionierung des
Druckkopfes an den Beginn einer Druckzeile in Abhängigkeit von einem ankommenden Befehl für Wagenrückkehr.
In Abhängigkeit von einem solchen Befehl für Wagenrückkehr über die Leitung 30 (Fig. 1) wird eine
Entscheidungsoperation 100 ausgeführt um sich über die Position des Druckkopfes zu vergewissern, nämlich
dahingehend, ob der Druckkopf in der ersten Spalte der Druckzeile ist Wie erwähnt liefert das Ausgangssignal
des Wagenpositionszählers 32 einen Zählpegel entsprechend der örtlichen Lage des Druckkopfes auf der
Druckzeile. Die positive Feststellung der Lage in der ersten Zeile führt zur Erzeugung von Signalen 102 CLRPC,
CLRLC und RNC, welche den Programmzähler 20 rücksetzen, den Schleifenzähler 22 löschen und den nächsten
Buchstaben von dem Eingangspuffer 28 anfordern. Es wird darauf hingewiesen, daß diese Befehle sowie viele
nachfolgende Programmbefehle parallel ausgeführt werden. Dieses Merkmal ist insbesondere deshalb wünschenswert,
weil dadurch die Betriebsgeschwindigkeit der Steuerschaltung weitgehend vergrößert wird. Im
Falle, daß der Wagen sich nicht in der ersten Spalte befindet, wie durch den Zähler 32 festgestellt, wird der
Wagenmotor auf hohe Leistung (HP on CMOT) geschaltet und die verschiedenen Signale, wie sie beim Operationsschritt
104 angedeutet sind, werden ausgeführt, einschließlich eines Signals LDSUBRAl, wodurch das
Unterprogramm Al in das Zweigadressenregister 18 von dem Ausgangsabschnitt 14 des PLA 10 eingegeben
wird.
Das Unterprogramm Al schaltet den Wagen fort, während der Wagenmotor volle Betriebsgeschwindigkeit
erreicht. Der erste Schritt in dem Unterprogramm Al ist eine Verzögerung 106 von drei Millisekunden, die von m
dem Programmzähler 20 geliefert wird. Es wird darauf hingewiesen, daß der Programmzähler 20 zur Ausführung
derartiger Verzögerungen dient, und daß keine äußere Zeitschaltung benutzt wird, wie dies allgemein bei
Mikroprozessoren zur Durchführung des gleichen Programms der Fall wäre. Durch dieses Merkmal werden
komplizierte Zeitschaltungen vermieden, die generell in bekannten Steuerschaltungen vorgesehen sind. Der
Pegel des Programmzählers wird generell so gewählt, daß das längste Unterprogramm hineinpaßt, welches im
allgemeinen mit einem Befehl CLRPC beginnt und endigt. Der nächste Operationsschritt 108 des Unterprogramms
Al führt zur Erzeugung von Signalen STEPCM und INCLC, wodurch jeweils die Wagenmotor-Steuerschaltung
78 zum Fortschreiten des Wagenmotors angesteuert wird und entsprechend der Schleifenzähler 22
weitergeschaltet wird. Die verbleibenden Operationsschritte und verschiedenen Zeitverzögerungen in dem
Unterprogramm Ai werden ausgeführt und nach Beendigung des Unterprogramms hat der Wagenmotor die
volle Betriebsgeschwindigkeit erreicht und der Druckkopf hat sich ein Stück über einen Buchstabenraum
bewegt. Während des letzten Operationsschrittes 110 des Unterprogramms Al gibt ein Signal LDSUBR A2 das
Unterprogramm A2 aus dem Ausgangsabschnitt 14 des PLA 10 in das Zweigadressenregister 18 ein und dient
zur Ansteuerung des Eingangsabschnittes 12 über die Adressenleitungen 51 beim nächstfolgenden Taktimpuls.
Das Unterprogramm A2 stellt insbesondere die Schleifenwirkungsweise und die Zweigcharakteristiken der
Schaltung nach F i g. 1 dar. Während des Unterprogramms A2 wird die Wagenmotor-Steuerschaltung 78 zum
kontinuierlichen Fortschreiten des Wagenmotors gebracht, bis festgestellt ist, da3 sechs Motorschritte ausgeführt
sind, wie dies durch den Pegel des Schleifenzählers 22 angezeigt wird. Diese Bedingung entspricht der
Verschiebung des Wagens um eine Buchstabenposition und wird effektiv durch die Schleifencharakteristiken
der Steuerschaltung ausgeführt, wie diese durch den Schleifenzähler 22 gebildet wird. Bei der positiven Festste!- jo
lung, daß der Schleifenzähler auf dem binären Pegel 6 angelangt ist (gleichbedeutend damit, daß der Wagenmotor
sechs Mal, entsprechend einer Buchstabenposition, fortgeschaltet worden ist), wird der Pegel des Wagenpositionszählcrs
32 überprüft, um festzustellen, ob der Druckkopf in der ersten Zeilenposition angelangt ist. In
Abhängigkeit von einer Negativ-Feststellung wird erneut in die Schleife 112 eingetreten und für jede sechs
Befehle STEPCM wird der Zähler 32 durch ein Signal DECCOL rückgeschaltet. Die Schleife 112 ist erregt, wenn 35 I
der Zähler 32 anzeigt, daß der Druckkopf des Druckers auf der ersten Spalte der Zeile positioniert ist, d. h., an j
der Stelle oder dem Raum für den ersten Buchstaben auf der Druckzeile. Es wird darauf hingewiesen, daß
jedesmal, wenn die Schleife 112 wieder umläuft, der Programmzähler gelöscht wird und der Schleifenzähler
(zusammen mit dem Programmzähler) eine Anzeige der Befehlsstelle innerhalb des Programms liefert. Das
Unterprogramm A2 illustriert das Schleifenmerkmal und den Wiedereintritt der Schleife 112 durch die Schaltung
von Fig. 1, wobei der Schleifenzähler 22 den Wiederumlauf eines vorgewählten Teils des in dem PLA
gespeicherten Programms überwacht, ohne daß eine Änderung in dem Zweigadressenregister 18 notwendig
wäre. Nachdem der Pegel des Zählers 32 anzeigt, daß der Wagenmotor den Druckkopf in die Spalte 1 bewegt
hat, werden sowohl der Schleifenzähler 22 als auch der Programmzähler 20 beim Operationsschritt 113 gelöscht
und das Unterprogramm A3 wird in den Zweigadressenregister eingegeben.
Das Unterprogramm A3 bringt die Wagenmotor-Steuerschaltung 78 dazu, den Druckkopf-Wagenmotor in
Vorbereitung des nächsten Programmschrittes zu verlangsamen und illustriert erneut das Entscheidungszweigverhalten als auch die Realzeit-Betriebscharakteristik des Geräts nach Fig. 1. Während der Ausführung des
Unterprogramms A3 wird im Schritt 114 eine Anfrage über den Zustand des Eingangsadressenregisters 16
ausgeführt, nämlich, ob ein Buchstabe zum Druck zugegen ist oder nicht Wenn kein Buchstabe gedruckt werden
soll, wird das Unterprogramm A4 in das Zweigadressenregister 18 eingegeben, die Wagenmotor-Steuerschaltung
78 schaltet den Wagenmotor auf gedrosselte Leistung und der Drucker erwartet den nächsten ankommenden
Buchstaben. Wenn andererseits ein Zeichen zugegen sein sollte, wird beim Register 16 im Schritt 116
überprüft, ob das ankommende Zeichen ein Zeilenfortschaltsignal ist Wenn dies nicht der Fall ist, bringt eine
Operation 118 das Unterprogramm A4 zur Eingabe in das Zweigadressenregister 18 und die Wagenmotorleistung
wird in Erwartung eines ankommenden Buchstabens verringert Im Falle eines Zeilenfortschaltsignals
führt der Operationsschritt 120 dazu, daß das Unterprogramm A5 in das Zweigadressenregister 18 eingegeben
wird.
Es ist somit ersichtlich, daß die beschriebene PLA-Steuerschaltung zur Durchführung relativ komplizierter
Programme mit einem Minimum an Zeitaufwand und Speicherkapazität in der Lage ist Die zahlreichen adres- t>o
sierbaren Eingangsfelder des PLA 10 erlauben die Ausführung von Zweigprogrammen sowie von Schleifenbildung
innerhalb eines ausgewählten Unterprogramms und betriebsmäßige Realzeit-Verzögerungen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Steueranordnung für die Relativbewegung zwischen Druckkopf und Aufzeichnungsmedium in einem
Drucker
mit einer Quelle für Eingangssignale zur Steuerung des Druckers,
mit einem mit der Eingangssignalquelle verbundenen Register,
mit einem mit der Eingangssignalquelle verbundenen Register,
mit einer ersten Bewegungssteueranordnung zur Steuerung der gradlinigen Bewegung des Druckkopfes
relativ zu einem Aufzeichnungsmedium,
mit einer zweiten Bewegungssteueranordnung zur Steuerung der gradlinigen Bewegung des Aufzeichnungs-
mit einer zweiten Bewegungssteueranordnung zur Steuerung der gradlinigen Bewegung des Aufzeichnungs-
Hi mediums relativ zum Druckkopf und rechtwinklig zu dessen Bewegungsbahn,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steueranordnung eine programmierbare logische Anordnung (PLA, 10) mit einem UN D-Glied-Eingangsabschnitt
(12) und in Reihe dazu einen ODER-Glied-Ausgangsabschnitt (14) aufweist,
daß an das mit der Eingangssignalquelle verbundene Register (28) ein Eingangsadressenregister (16) angeschlossen ist, dessen Ausgangsleitungen (15) an Adresseneingänge eines zugeordneten Feldes des Eingangsabschnittes (12) der programmierbaren logischen Anordnung (10) angeschlossen sind,
daß ferner ein Zweigadressenregister (1β) vorgesehen ist, das mit seinen Eingangsanschlüssen (50) mit zugeordneten Ausgangsanschlüssen (52) des Ausgangsabschnittes (14) der programmierbaren logischen Anordnung (10) verbunden ist, und mit seinen Ausgangsanschlüssen (51) an zugeordnete Eingangsanschlüsse eines Rückkopplungsfeldes des Eingangsabschnittes (12) der programmierbaren logischen Anordnung (10) angeschlossen ist, wobei das Zweigadressenregister (18) abhängig von Taktsignalen (aus 34) Gruppen von Signalen aus dem Ausgangsabschnitt (14) der programmierbaren logischen Anordnung (10) aufnimmt und speichert, die Gruppen von Unterprogrammschritten für die programmierbare logische Anordnung (10) definieren,
daß an das mit der Eingangssignalquelle verbundene Register (28) ein Eingangsadressenregister (16) angeschlossen ist, dessen Ausgangsleitungen (15) an Adresseneingänge eines zugeordneten Feldes des Eingangsabschnittes (12) der programmierbaren logischen Anordnung (10) angeschlossen sind,
daß ferner ein Zweigadressenregister (1β) vorgesehen ist, das mit seinen Eingangsanschlüssen (50) mit zugeordneten Ausgangsanschlüssen (52) des Ausgangsabschnittes (14) der programmierbaren logischen Anordnung (10) verbunden ist, und mit seinen Ausgangsanschlüssen (51) an zugeordnete Eingangsanschlüsse eines Rückkopplungsfeldes des Eingangsabschnittes (12) der programmierbaren logischen Anordnung (10) angeschlossen ist, wobei das Zweigadressenregister (18) abhängig von Taktsignalen (aus 34) Gruppen von Signalen aus dem Ausgangsabschnitt (14) der programmierbaren logischen Anordnung (10) aufnimmt und speichert, die Gruppen von Unterprogrammschritten für die programmierbare logische Anordnung (10) definieren,
daß ferner ein Programmzähler (20) vorgesehen ist, der über einen zugeordneten Ausgangsanschluß (44) des
Ausgangsabschnittes (14) der programmierbaren logischen Anordnung (10) löschbar ist und der abhängig
von Taktsignalen (aus 34) Gruppen von Ausgangssignalen erzeugt und einem zugeordneten Feld des Eingangsabschnittes
(12) der programmierbaren logischen Anordnung (10) über Leitungen (43) zuführt, wobei
diese Ausgangssignale der Anzahl der nach Löschung des Programmzählers (20) empfangenen Taktsignale
entsprechen und der programmierbaren logischen Anordnung (10) die Programmschritte für jedes durch
eine Gruppe von Signalen im Zweigadressenregister (18) definierte Unterprogramm angeben, und
daß an weiteren besonderen Ausgangsanschlüssen (79,83) des Ausgangsabschnittes (14) der programmierbaren logischen Anordnung (10) die Bewegungssteueranordnungen (78,80) zur Steuerung der Relativbewegung zwischen Druckkopf und Aufzeichnungsmedium angeschlossen sind.
daß an weiteren besonderen Ausgangsanschlüssen (79,83) des Ausgangsabschnittes (14) der programmierbaren logischen Anordnung (10) die Bewegungssteueranordnungen (78,80) zur Steuerung der Relativbewegung zwischen Druckkopf und Aufzeichnungsmedium angeschlossen sind.
2. Steueranordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schleifenzähler (22), dessen Eingang
(48) mit einem zugeordneten Ausgang des Ausgangsabschnittes (14) der programmierbaren logischen Anordnung
(10) zur Steuerung von Programmschritt-Wiederholungen verbunden ist, die die programmierbare
logische Anordnung ausführt, und dessen Ausgang (49) mit Eingangsanschlüssen eines zugeordneten Feldes
des Eingangsabschnitts (12) der programmierbaren logischen Anordnung (10) verbunden ist, wobei ferner
noch ein Löscheingang (46) des Schleifenzählers (22) mit einem zugeordneten Ausgang des Ausgangsabschnittes
(14) der programmierbaren logischen Anordnung (10) verbunden ist.
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JP (1) | JPS53101227A (de) |
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