CH647155A5 - Langlaufschibindung mit zugehoerigem schischuh. - Google Patents
Langlaufschibindung mit zugehoerigem schischuh. Download PDFInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Langlaufschibindung mit zugehörigem Schischuh nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Langlaufschibindung ist z.B. durch die DE-OS 2 659 586 bekannt geworden. Bei dieser sind eine Vielzahl von Stiften in einer Tragplatte gehalten die fest mit dem Schi verbunden ist, wobei die Stifte in die im Fersenbereich weiche Schuhsohle eindringen.
Weiters wurden Bindungen der eingangs erwähnten Art bekannt, bei denen der Fersenteil eine oder mehrere Vertiefungen oder Erhebungen aufweist, die mit im wesentlichen gegengleichen Erhebungen oder Vertiefungen der Schuhsohle des Schischuhs korrespondieren. Bei solchen Bindungen ist der Fersenteil ebenfalls starr mit dem Schi verbunden und muss bei der Montage der Bindung entsprechend dem zugehörigen Schischuh justiert werden.
Beim Schiverleih ergeben sich dadurch erhebliche Schwierigkeiten, da es praktisch nur möglich ist, Schi mit auf die gängigsten Schuhgrössen eingestellten Bindungen zu verleihen oder häufig eine Ummontage des Fersenteiles in Kauf zu nehmen, die jedoch, abgesehen von dem erforderlichen Arbeitsaufwand auf Grund der noch relativ zerbrechlichen Konstruktion von Langlaufschiern sehr nachteilig ist, da die Befestigung des Fersenteiles zumeist mittels Schrauben erfolgt, sodass sich durch ein häufiges Ummontieren des Fersenteiles eine erhebliche Schwächung des Schis und damit eine Erhöhung der Bruchgefahr ergibt.
Für Alpinschibindungen wurde z. B. durch die DE-OS 2 356 164 auch schon vorgeschlagen eine Führung mit quer zur Schilängsachse verlaufenden Stegen auf dem Schi zu montieren.
Der Fersenniederhalter ist mit einem in einer vertikalen Ebene verschwenkbaren Fixierelement versehen, welches mit den Stegen der Führung in Eingriff bringbar ist und den Fersenniederhalter in Schilängsrichtung abstützt. Eine solche Einrichtung ermöglicht zwar eine Verstellung des Fersenniederhalters, doch muss diese aufgrund der in vertikaler Richtung erfolgenden Verschwenkung des Fixierelementes eine erhebliche Bauhöhe aufweisen, die für eine Langlaufschibindung völlig ungeeignet wäre.
Weiters wurde durch die DE-OS 2 304 348 eine zur Verstellung einer Alpinschibindung vorgesehene Montageeinrichtung bekannt, die eine auf dem Schi montierte mit quer zur Schilängsachse verlaufenden Rillen versehene Platte aufweist, in welche der Fersenniederhalter quer zur Schilängsrichtung einschiebbar ist und durch Klemmeinrichtungen in seiner Lage fixierbar ist. Auch in diesem Fall ergibt sich der Nachteil eines sehr komplizierten Aufbaues und einer doch sehr umständlichen Verstellung.
Ziel der Erfindung ist es nun, eine Bindung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, welche auf einfache Weise eine Anpassung des Fersenteiles an unterschiedliche Schuhgrössen erlaubt, ohne dass es dadurch zu einer Schwächung des Schis kommt, und die sich durch eine geringe Bauhöhe und einen einfachen Aufbau auszeichnet.
Erfindungsgemäss wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
Durch diese Massnahmen ist es lediglich notwendig, die Führung an dem Schi zu befestigen, wogegen die Anpassung an die Schuhgrösse durch Verschieben des mit der Tragplatte verbundenen Fersenteiles erfolgt. Dabei erübrigt sich auch die bei Alpinschibindungen vorgesehene grosse Anzahl von zur Fixierung des Fersenniederhalters nötigen Einzelteilen, da es genügt, die Tragplatte geringfügig elastisch zu verformen, um sie zum Verschieben ausser Eingriff von der feststellbaren Halterung zu bringen. Diese nötige Verformung der Tragplatte kann einfach durch entsprechendes Angreifen an den Ansatz erreicht werden, was auch ohne Werkzeug z.B. mit einer Münze möglich ist, die zwischen der Oberseite der Führung und der Unterseite des Ansatzes einschiebbar ist.
Um Beschädigungen der Führung, z.B. durch Anschlagen oder Anstreifen mit der Bindung an harten Gegenständen, beispielsweise an Wurzeln, Eisbrocken, Steinen od.dgl. beim Schilaufen zu vermeiden, ist es vorteilhaft, dass die schifeste Führung plattenförmig ausgebildet ist, wobei sie die Tragplatte an deren Längsrändern umgreifen kann.
Der bzw. die Vorsprünge der Tragplatte können zweckmässigerweise eine pyramidenstumpfförmige Gestalt aufweisen. Auf diese Weise wird mit sehr einfachen Mitteln eine zuverlässige Beibehaltung der eingestellten relativen Lage der Führung und der Tragplatte sichergestellt, wobei keinerlei lose Teile erforderlich sind. Darüberhinaus ist es in einem solchen Falle sehr einfach, einen Toleranzausgleich für die Schuhsohlen vorzusehen. Ein solcher ist sehr einfach dadurch herstellbar, dass die sich in Längsrichtung des Schis, bzw. der Führung erstreckende Abmessung einer jeden Vertiefung die entsprechende Abmessung des, bzw. der Vorsprünge, der Tragplatte übersteigt und vorzugsweise die Abmessung der Vertiefungen in Querrichtung des Schis jene des, bzw. der Vorsprünge übersteigt, wobei durch ein seitliches Spiel überdies das Einrasten der Vorsprünge, die z.B. auch als Zapfen mit vorzugsweise kegelstumpfförmiger Gestalt ausgebildet sein können, in die Vertiefungen auch bei leicht verschmutzten Vertiefungen sichergestellt wird. Selbstverständlich ist es ebensogut möglich, die schifeste Führung mit Erhebungen zu versehen und in der Tragplatte entsprechende Vertiefungen anzuordnen, wobei die Erhebungen zweckmässigerweise von konvergierende Mantellinien auf5
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weisender Gestalt sind, z. B. pyramidenstumpf- oder kegel-stumpfförmig ausgebildet sind.
Die Abstände der Vertiefungen sind zweckmässigerweise auf die Unterschiede der Sohlenlänge von einer Schuhnummer zur nächsten abgestellt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Fersenteil eine als dreiarmiger Stern ausgebildete Erhebung auf, deren Arme im wesentlichen einen giebelförmigen Querschnitt aufweisen, und deren Achsen vorzugsweise jeweils einen Winkel von 120° einschliessen. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der sich in Längsrichtung des Schis erstreckende Arm mit seinem freien Endbereich über die Tragplatte vorragt und den Ansatz bildet.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht;
Fig. 2 einen Längsschnitt und die
Fig. 3 und 4 Querschnitte gemäss den Linien III-III, bzw. IV-IV in Fig. 1.
Die plattenförmige Führung weist, wie insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, hochgezogene Längsränder 2 auf, welche die mit dem sternförmigen Fersenteil 3 einstük-kig ausgebildete Tragplatte 4 umgreifen.
Die Tragplatte 4 weist an ihrer der plattenförmigen Führung 1 zugekehrten Unterseite eine trapezförmige, in Längsrichtung des Schis verlaufende durchgehende Nut 5 auf, welche mit einer im Querschnitt trapezförmigen Erhebung 6 der plattenförmigen Führung 1 korrespondiert. In dieser Erhebung sind eine Reihe von quer zur Schi-Längsachse, bzw. Längsachse der Führung 1 verlaufende Vertiefungen 7 angeordnet, deren jeweiliger Abstand voneinander dem Längenunterschied der Schuhsohle von einer Schuhgrösse zur nächsten entspricht.
Mit diesen Vertiefungen 7 sind an der Unterseite der Tragplatte 4 angeformte Riegel 8 in Eingriff bringbar und damit die Lage der Tragplatte 4 in Bezug auf die Führung 1 fixierbar.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ragt der in Längsrichtung des Schis, bzw. der Führung 1 verlaufende Arm des Fersenteiles 3, der wie auch die beiden übrigen Arme einen dachgiebelförmigen Querschnitt aufweist, über die Tragplatte 4 hinaus. Die Unterseite des die Tragplatte 4 überragenden Teiles des Armes schliesst mit der Oberseite der Führung 1 einen spitzen Winkel ein und bildet einen Ansatz 9. Dieser Ansatz 9 kann nun sehr leicht mittels einer Münze oder eines Schraubenziehers od.dgl. untergriffen und angehoben werden, wodurch die Riegel 8 ausser Eingriff mit den Vertiefungen 7 kommen und die Tragplatte 4 verschoben werden kann.
Die Vertiefungen 7 und die Riegel 8 weisen eine pyrami-denstumpfförmige Gestalt auf, wobei die Riegel allseitig mit Spiel in die Vertiefungen 7 eingreifen. Dadurch wird nicht nur ein sicheres Einrasten der Riegel 8 auch bei leicht verschmutzten Vertiefungen 7 gewährleistet, sondern auch ein Ausgleich für die Längentoleranzen der Schuhsohlen erreicht.
Die exakte Abstützung der Tragplatte 4 quer zur Längsrichtung der Führung 1, bzw. des Schis wird durch die schrägen Flächen 10 der Erhebung 6 der Führung 1 und der korrespondierenden Nut 5 der Tragplatte 4 gewährleistet.
Die Befestigung der Führung 1 an einem Schi erfolgt vorteilhafterweise mittels eines doppelseitig klebenden Bandes, wobei zur Aufnahme von Scherkräften noch in den Schi eingreifende Stifte in die Bohrungen 11 eingesetzt werden können.
Zweifellos genügt es, statt der beiden Riegel 8 lediglich einen vorzusehen, und es ist auch möglich die Tragplatte so auszubilden, dass diese die Längsränder der plattenförmigen Führung umgreift. Selbstverständlich kann der Fersenteil beliebige Form aufweisen und die Fixierung der Tragplatte relativ zur Führung kann auch in beliebiger Weise erfolgen, z.B. durch Einsetzen von die Tragplatte durchsetzenden und in die Führung eingreifenden Stiften od.dgl.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Langlaufschibindung mit zugehörigem Schischuh, bei der mindestens ein im Fersenbereich an einem Schi befestigbarer Fersenteil (3) der Bindung mit einer in eine Vertiefung der Sohle des Schischuhes eingreifenden Erhebung vorgesehen ist und der Fersenteil an einer Tragplatte (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatte (4) elastisch ist und dass sie in einer am Schi befestigbaren Führung (1) in Längsrichtung des Schis verschieb- und feststellbar gehalten ist und dass an der Tragplatte (4) ein Ansatz (9) angeformt ist, dessen Unterseite gegenüber der Oberseite der im wesentlichen plattenförmigen Führung (1) erhöht verläuft.
2. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schifeste Führung (1) eine Vielzahl von quer zur Längsrichtung verlaufenden Vertiefungen (7) aufweist, in welche mindestens ein an der Tragplatte (4) angeordneter Vorsprung (8) eingreift.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Bindung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher die Erhebung des Fersenteils als dreiarmiger Stern ausgebildet ist, dessen Arme im wesentlichen einen giebeldachförmigen Querschnitt aufweisen und dessen Achsen vorzugsweise jeweils einen Winkel von 120° einschliessen und von denen sich einer in Längsrichtung erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der sich in Längsrichtung erstreckende Arm über die Tragplatte (4) vorragt, wobei die Unterseite dieses Armes gegenüber der Oberseite der plattenförmigen Führung (1) erhöht verläuft.
4. Bindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (1) die Tragplatte (4) an ihren Längsrändern umgreift.
5. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatte (4) aus Kunststoff besteht.
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