CH645493A5 - Vermittlungseinrichtung fuer eine tastengesteuerte wechsel-, gegen- oder lautsprechanlage. - Google Patents
Vermittlungseinrichtung fuer eine tastengesteuerte wechsel-, gegen- oder lautsprechanlage. Download PDFInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vermittlungseinrichtung für eine tastengeteuerte Wechsel-, Gegen- oder Lautsprechanlage mit Linien wahl, bei der jede Teilnehmerstelle mit einer vorgegebenen Zahl anderer Teilnehmerstellen in Verbindung treten kann und bei der die Durchschaltung der Linien- und Verbindungswege automatisch über eine Zentrale erfolgt, wobei mit der Durchschaltung die Verstärker der miteinander verbundenen Teilnehmerstellen eingeschaltet und den jeweils übrigen Teilnehmerstellen Besetztmeldungen zugeleitet werden.
Eine Schaltungsanordnung für eine tastengesteuerte Wechsel-, Gegen- oder Lautsprechanlage der oben bezeichneten Art ist beispielsweise in der DE-AS 24 34 321 beschrieben.
Ein Nachteil der bekannten Wechselsprechanlagen mit Linienwahl besteht in dem hohen Verdrahtungsaufwand der Zentrale, insbesondere dann, wenn viele Sprechstellen vorhanden sind und viele Verbindungen zwischen den einzelnen Sprechstellen möglich sein sollen bis hin zur Verbindungsmöglichkeit «jeder mit jedem».
Da bekanntlich bei einer Anzahl von n Sprechstellen bei der Verbindungsmöglichkeit «jeder mit jedem» n(n —1)/2 Verbindungsschaltungen und n(n — 1) Linienwege vorhanden sein müssen, steigt der Schaltungs- und Verdrahtungsaufwand in der Zentrale sehr rasch, an. Bei 16 Sprechstellen sind in diesem Falle bereits 120 Verbindungsschaltungen und 240 Linienwege erforderlich. Es besteht aber Bedarf nach Anlagen mit einer weit grösseren Anzahl von Sprechstellen, beispielsweise im Eisenbahnverkehr, so dass, selbst wenn nicht jede Sprechstelle mit jeder anderen Sprechstelle in Verbindung treten kann, der Schaltungs- und Verdrahtungsaufwand sehr gross wird.
Bei bekannten Anlagen ist es beispielsweise üblich, die Anschalteinrichtungen für die Sprechstellen auf besonderen Einzeleinschüben anzuordnen. Je nach der konstruktiven Auslegung sind dann die Anschaltelektronik und die Leitungsübertrager für eine oder maximal zwei Sprechstellen auf einem Einschub untergebracht. Für die elektronische Durchschaltung der Verbindungen werden sogenannte Verbindungseinschübe verwendet. Ein solcher Verbindungseinschub ist mit zwei unabhängigen Verbindungssätzen bestückt. Es sind dann je nach Grösse der Gesamtaniage eine grosse Anzahl von Sprechstelleneinschüben und Verbindungseinschüben, die steckbar in Einschubträgern angeordnet sind, in der Zentrale unterzubringen. Die Einschubträger werden von
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Gestellrahmen aufgenommen, und es kommt zum Aufbau der Zentrale noch die interne Gestellverdrahtung hinzu, damit die Zentrale als Ganzes nach Anschluss der Aussenverkabelung die gewünschten Verbindungsdurchschaltungen vornehmen kann.
Es ist grundsätzlich bekannt, bei Anlagen mit Codewahl, beispielsweise im Fernsprechverkehr, rechnergesteuerte Vermittlungssysteme einzusetzen (s. z.B. «Nachrichten-EIektro-nik», Nr. 5,1978, S. 145 bis 149).
Es werden hierbei programmgesteuerte Mikroprozessoren verwendet, durch welche die Durchschaltung der Verbindungen gesteuert wird.
Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, die Steuerung durch programmgesteuerte Mikroprozessoren bei einer Vermittlungseinrichtung der eingangs erwähnten Art einzusetzen, um den gerade bei einer Wechsel-, Gegen- oder Lautsprechanlage mit Linienwahl besonders hohen Verdrahtungsaufwand der Zentrale beträchtlich zu verringern und einen übersichtlichen und leicht erweiterbaren Aufbau einer solchen zentralen Vermittlungseinrichtung zu erhalten.
Dabei soll sich am Gesamtaufbau der Wechsel-, Gegenoder Lautsprechanlage nichts ändern, insbesondere der Aufbau der Sprechstellen und die Verbindung der Sprechstelle mit der Zentrale soll in der gleichen Weise geschehen wie bei bekannten Anlagen dieser Art. Lediglich in der Zentrale selbst soll die oben erwähnte Vereinfachung im Schaltungsaufbau und Verdrahtungsaufwand erreicht werden, so dass alle konventionellen Sprechstellen an eine Vermittlungseinrichtung, die über programmgesteuerte Mikroprozessoren gesteuert wird, anschliessbar sind und bei einer bestehenden Anlage die Zentrale umgerüstet werden kann.
Die Lösung der obengenannten Aufgabe geschieht erfin-dungsgemäss mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1.
Ein sehr wesentliches Merkmal der erfindungsgemässen Vermittlungseinrichtung besteht in der Aufteilung der Einschübe, die beispielsweise in bekannter Weise als Steckkarten ausgebildet sein können, in drei grundsätzlich voneinander verschiedene Typen. Jeder Einschub besitzt eine bestimmte Anzahl von Ein- bzw. Ausgängen und wird von einer der EinAusgabeeinheiten für sich angesteuert. Die Ruf- und Sprechverbindungen werden jeweils gleichzeitig vom Mikrocomputer aus durchgeschaltet, dessen Programm so aufgebaut ist, dass sämtliche notwendigen Schaltfunktionen zum richtigen Zeitpunkt ausgelöst werden. Der bei bekannten Anlagen erforderliche Verdrahtungsaufwand der Zentrale steckt dabei gleichsam im Programm des Mikrocomputers.
Die erfindungsgemässe Lösung verringert also nicht lediglich den oben beschriebenen Aufwand bei der internen Gestellverdrahtung der Zentrale durch Verwendung eines Mikrocomputers, sondern sie schafft eine völlig anders aufgebaute Zentrale, die nur relativ wenige Einschübe aufzuweisen braucht. Bei Änderungen in der Funktion der Sprechanlage und bei Erweiterung durch Hinzufügen weiterer Sprechstellen genügt in vielen Fällen zur entsprechenden Erweiterung der Zentrale ein entsprechend abgeändertes Programm für den Mikrocomputer.
Aufbau und Programmierung des Mikrocomputers sowie der Aufbau der Ein-Ausgabeeinheiten kann dabei in grundsätzlich bekannter Weise erfolgen.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vermittlungseinrichtung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
So werden vorzugsweise auf jedem Einschub die jeweils mehreren Linien bzw. Verbindungen bzw. Sprechstellen zugeordneten Schaltungen angeordnet sein. Hierbei kann jeder Einschub für eine vorgegebene Maximalzahl der dem betreffenden Einschubtyp zugeordneten Linien- oder Verbindungsschaltungen ausgelegt sein. Diese Maximalzahl richtet sich im allgemeinen nach der genormten Grösse der Einschübe, beispielsweise der Steckkarten. So hat es sich beispielsweise bei den Linieneinschüben gezeigt, dass bei Verwendung bekannter genormter Steckkarten die Koppelschaltungen, beispielsweise Gleichstromgabelschaltungen, für max. 35 Linien auf einer Steckkarte untergebracht werden können. Bei Verwendung der gleichen Steckkarten für Verbindungseinschübe können bis zu 128 Verbindungsschaltvorrichtungen auf einer Steckkarte untergebracht werden und bei Verwendung der Steckkarten für die Sprechstelleneinschübe nimmt eine Steckkarte die Übertrager und sonstigen Schaltungsteile von bis zu 20 Sprechstellen auf. Dies bedeutet, dass z.B. bei einer Anlage mit 16 Sprechstellen, von denen jede mit jeder anderen in Verbindung treten soll, sieben Linieneinschübe, ein Verbindungseinschub und ein Sprechstelleneinschub erforderlich sind.
Wenn nicht jede Sprechstelle mit jeder anderen in Verbindung treten soll, verringert sich entsprechend die Anzahl der Linien und Verbindungsschaltvorrichtungen. Die Verbin-dungsschaltvorrichtungen sind vorzugsweise so zusammengeschaltet, dass sie eine oder mehrere Verknüpfungsmatrizen bilden, wobei jeder Verbindungsschaltvorrichtung ein Verknüpfungspunkt einer Matrix zugeordnet ist. Da in den meisten praktischen Fällen nicht jede Sprechstelle mit jeder anderen Sprechstelle der Anlage verbindbar sein muss, würden beim Anordnen der Verbindungsschaltvorrichtungen in einer einzigen Verknüpfungsmatrix viele Verknüpfungspunkte ungenutzt bleiben müssen. Es ist daher vorteilhaft, die Verbindungsschaltvorrichtungen auf den Verbindungseinschüben in besonders geeigneter Weise in getrennten Gruppen anzuordnen, z.B. bei 128 Verbindungen in vier Gruppen zu je 32 Verbindungen. Es können dann jeweils bestimmte Gruppen wieder kaskadenartig miteinander verknüpft sein. Auf diese Weise sind auch bei relativ grossen Anlagen nur wenig Verbindungseinschübe erforderlich.
Bei Sprechanlagen mit Linienwahl und zentraler Vermittlungseinrichtung müssen oft bestimmte Sonderfunktionen ausführbar sein, z.B. Sammelrufe, Vorrangschaltungen, Anrufspeicher usw. In bekannten Vermittlungszentralen werden derartige Sonderfunktionen durch besondere teilweise zusätzlich erforderliche Einschübe realisiert. Bei der erfindungsgemässen Vermittlungseinrichtung lassen sich viele dieser Sonderfunktionen allein über das Programm des Mikrocomputers ausführen, so dass sich auch die Anzahl der benötigten Sondereinschübe verringert.
Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemässe Vermittlungseinrichtung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Blockschaltbild den grundsätzlichen Aufbau einer Vermittlungseinrichtung nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt etwas ausführlicher den Aufbau einer Vermittlungseinrichtung für vier Sprechstellen.
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit des Aufbaues eines Linieneinschubs.
Fig. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau der zentralen Vermittlungseinrichtung einer im übrigen nicht dargestellten Wechsel-, Gegen- oder Lautsprecheranlage, die in bekannter Bauart ausgeführt sein kann. Es sind n Sprechstellen vorhanden und insgesamt m Linien.
Die Vermittlungseinrichtung enthält einen programmgesteuerten Mikroprozessor CPU mit einem Arbeitsspeicher RAM und einem Programmspeicher ROM. An den Mikroprozessor CPU-ROM-RAM sind in bekannter Weise über BUS-Leitungen die hier gemeinsam mit EA bezeichneten EinAusgabeeinheiten angeschlossen. Wie viele dieser Ein-Ausgabeeinheiten benötigt werden, richtet sich nach dem Aufbau des verwendeten Prozessors und der verwendeten Ein-Ausgabeeinheiten sowie nach der Grösse der Anlage. Die Ein-Aus-
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gabeeinheiten EA besitzen Gruppen von Eingängen und Ausgängen. In Fig. 1 sind der besseren Übersichtlichkeit wegen die einzelnen Gruppen von Ein- und Ausgängen jeweils durch einen Ausgang bzw. Ein-Ausgang symbolisiert. So ist für jede der Linien LI bis Lm ein eigener Ein-Ausgang E AL s an der Ein-Ausgabeeinheit EA vorhanden. Weiterhin ist für jede Verbindungsschaltvorrichtung ein eigener Ausgang AV vorhanden und ausserdem für jede Sprechstelle ein Ausgang ASp.
An die Ein-Ausgänge EAL sind die Linieneinschübe LK m angeschlossen, auf denen sich die Koppelschaltungen für die Linien LI bis Lm befinden, die weiter unten näher erläutert werden.
An die Ausgänge AV sind die Verbindungseinschübe VK angeschlossen, auf denen sich die Verbindungsschaltvorrich- is tungen befinden, und an die Ausgänge ASp sind die Sprech-stelleneinschübe SpK angeschlossen, die einerseits mit den Sprechstellen Spi und Spn verbunden sind und andererseits über eine mit VS symbolisierte Gruppe von Verbindungen mit den Verbindungsschaltvorrichtungen auf den Verbindungs- 20 einschüben VK.
In Fig. 2 ist die Vermittlungseinrichtung für eine Anlage mit nur vier Sprechstellen dargestellt, anhand der die Funktionsweise der Vermittlungseinrichtung nunmehr näher erläutert wird. Es sei angenommen, dass jeder der vier Sprechstel- 25 len mit jeder anderen in Verbindung treten können soll. Dies bedeutet, dass insgesamt 12 Linien LI bis L12 und sechs Verbindungschaltvorrichtungen S12 bis S34 vorhanden sind. Dieser Aufbau benötigt einen Linieneinschub LK, einen Verbindungseinschub VK und einen Sprechstelleneinschub SpK. In 30 Fig. 2 ist neben den Einschüben lediglich die Ein-Ausgabeeinheit EA angedeutet.
Auf dem Linieneinschub LK befinden sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwölf Gabelschaltungen G, die beispielsweise in der in Fig. 3 dargestellten Art aufgebaut sein 35 können. Durch diese Gabelschaltungen wird die Betriebsspannung der Linien von 60V auf die Betriebsspannung der Ein-Ausgabeeinheit von 5V umgesetzt und es werden die von jeder der Linien ausgehenden und jeder der Linien zugeführten Ruf- und Besetztmeldungssignale auf die getrennten Ein- 40 gänge und Ausgänge EAL der Ein-Ausgabeeinheit EA verteilt.
Auf dem Verbindungseinschub VK sind sechs Verbindungsschaltvorrichtungen angeordnet, die zweckmässig als integrierte Halbleiterschaltungen aufgebaut sind, wobei die 45 Ansteuereingänge der Verbindungsschaltvorrichtungen S12, S13, S14, S23, S24, S34 die Steuersignale über Verstärker PI von entsprechenden Ausgängen AV von der Ein-Ausgabeein-heit EA erhalten.
Auf dem Verbindungseinschub SpK sind vier Übertrager ?o Ül, Ü2, Ü3, Ü4 angeordnet. Die Primärwicklungen I der Übertrager sind über die Sprechleitungen a-b mit den Sprechstellen Spi, Sp2, Sp3 und Sp4 verbunden. Eine Mittelanzapfung der Primärwicklungen der Übertrager Ül bis Ü4 ist jeweils über einen Verstärker P2 mit einem Ausgang ASp 55 der Ein-Ausgabeeinheit EA verbunden.
Die Sekundärwicklung II der Übertrager Ül bis Ü2 ist jeweils mit einem Ende an Erde angeschlossen, während das andere Ende jeweils mit den Verbindungsschaltvorrichtungen ' auf dem Einschub VK verbunden ist, über den die Verbin- 60 dung der betreffenden Sekundärwicklung des Übertragers mit den Sekundärwicklungen der jeweils drei anderen Übertrager erfolgen kann.
Die Funktionsweise der Vermittlungseinrichtung ist folgende:
Vom Mikroprozessor CPU werden über das BUS-System die Linieneingänge EAL (EL in Fig. 3) laufend auf den neuesten Zustand abgefragt. Die abgefragten Zustände werden mit dem im Arbeitsspeicher RAM abgebildeten Zustand verglichen. Der Zustand an den Linieneingängen ändert sich, wenn eine Linientaste betätigt wird, wenn also beispielsweise Sprechstelle 1 die Sprechstelle 4 ruft und das Rufsignal über die Linie LI und die entsprechende Gabelschaltung G dem zugeordneten Eingang EAL zugeführt wird. Aufgrund der eingetretenen Zustandsänderung liest der Mikroprozessor CPU aus einer im Programm enthaltenen Verbindungstabelle die aktuelle Ausgangskonfiguration für die Linienausgänge EAL (EL in Fig. 3), Verbindungsausgänge AV und Sprechstellenausgänge ASp. Über das interne BUS-System wird die neue Ausgangskonfiguration den Ein-Ausgabeeinheiten EA mitgeteilt. Dies bewirkt im oben angegebenen Beispiel, dass nun gleichzeitig die Verbindungsschaltvorrichtung S14 durchgeschaltet und von den Ausgängen ASp aus den Primärwicklungen I der Übertrager Ül und Ü4 über Verstärker P2 eine Speisespannung von 60V zugeführt wird. Damit ist die-Sprechverbindung zwischen den Sprechstellen Spi und Sp4 hergestellt. Weiterhin werden über die entsprechenden Ausgänge EAL und die diesen zugeordneten Linien den übrigen Sprechstellen die Besetztmeldungen zugeführt. Anschliessend wird vom Mikroprozessor CPU die interne Abbildung der Linieneingänge auf den neuesten Stand gebracht.
Der beschriebene Ablauf wird nach jeder festgestellten Änderung bei Betätigung einer Linientaste durchlaufen. Solange keine Änderung eintritt, werden zwar laufend die Linieneingänge abgefragt, die Ausgänge aber nicht beein-flusst. Beim Loslassen der Linientaste nach Beendigung der Durchsage wird wiederum, vom Mikroprozessor gesteuert, die Sprechverbindung zwischen den Sprechstellen Spi und Sp4 wieder unterbrochen.
Selbstverständlich kann z.B. während der Verbindung zwischen den Sprechstellen Spi und Sp4 eine ähnliche Sprechverbindung zwischen den Sprechstellen Sp2 und Sp3 aufgebaut werden.
Der Bedienurigsablauf einer Sprechstelle mit mikroprozessorgesteuerter Vermittlungseinrichtung ist also der gleiche wie bei bekannten Anlagen.
Die Funktionsweise der in Fig. 3 dargestellten Gleiçh-stromgabelschaltung G, die als Koppelschaltung jeweils zwischen einer der Linien LI bis L12 und dem entsprechenden Eingang EL oder Ausgang AL der Ein-Ausgabeeinheit EA dient, ist folgende:
Ein beispielsweise von der Linie LI ausgehendes Rufsignal wird über einen Transistor T1 und einen weiteren Transistor T2 dem Eingang EL zugeführt, wobei es von 60V auf 5V umgesetzt wird. Ein vom Ausgang AL herkommendes Signal läuft über die Transistoren T3 und T4, wobei es von 5V auf 60V umgesetzt wird und gelangt schliesslich über die Diode D auf die Linie LI. Gleichzeitig wird über einen Transistor T5 der zum Eingang EL führende Zweig der Gabelschaltung kurzgeschlossen, damit das vom Ausgang AL kommende Signal nicht auf den Eingang EL zurücklaufen kann.
G
2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
- 645 493PATENTANSPRÜCHE1. Vermittlungseinrichtung für eine tastengesteuerte Wechsel-, Gegen- oder Lautsprechanlage mit Linienwahl, bei der jede Teilnehmerstelle mit einer vorgegebenen Zahl anderer Teilnehmerstellen in Verbindung treten kann und bei der die Durchschaltung der Linien- und Verbindungswege automatisch über eine Zentrale erfolgt, wobei mit der Durchschaltung die Verstärker der miteinander verbundenen Teilnehmerstellen eingeschaltet und den jeweils übrigen Teilnehmerstellen Besetztmeldungen zugeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zentrale ein Mikrocomputer (CPU) angeordnet ist, der über Gleichspannungssignale aufnehmende bzw. abgebende Ein-Ausgabeeinheiten (EA) mit den in der Zentrale angeordneten Linien- und Verbindungsschaltungen verbunden ist, welche auf drei voneinander getrennten Typen von Einschüben angeordnet sind, wobei von jedem Typ mindestens ein Einschub vorhanden ist, nämlich Linieneinschübe (LK), auf denen Kopplungsschaltungen angeordnet sind, über die jede Linie (L1-L12) mit einer der Ein-Aus-gabeeinheiten (EAL) gleichstrommässig verbunden ist, Verbindungseinschübe (VK), auf denen für jede vorgegebene Verbindungsmöglichkeit eine elektronisch ansteuerbare Verbindungsschaltvorrichtung (S12-S34) angeordnet ist, deren Steuereingang mit einer der Ein-Ausgabeeinheiten (AV) verbunden ist und Sprechstelleneinschübe (SpK), auf denen für jede Teilnehmerstelle (Spl-Sp4) ein Übertrager (Ü1-Ü4) angeordnet ist, dessen Primärwicklung (I) jeweils mit einer Teilnehmerstelle verbunden ist, wobei eine Mittelanzapfung der Primärwicklung über eine der Ein-Ausgabeeinheiten (ASp) mit einer Spannungsquelle verbindbar ist, und dessen Sekundärwicklung (II) mittels einer vorgegebenen Auswahl der elektronisch ansteuerbaren Verbindungsschaltvorrichtungen (S12-S34) jeweils mit der Sekundärwicklung der ausgewählten anderen Übertrager verbindbar ist, und dass die Durchschaltung der Linien- und Verbindungswege programmgesteuert vom Mikrocomputer (CPU) aus erfolgt.
- 2. Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf jedem Einschub (LK; VK; SpK) die jeweils mehreren Linien (L1-L12) bzw. Verbindungen (S12-S34) bzw. Sprechstellen (Spl-Sp4) zugeordneten Schaltungen angeordnet sind.
- 3. Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Einschübe (LK; VK; SpK) für eine vorgegebene Maximalzahl der dem betreffenden Einschubtyp zugeordneten Linien- oder Verbindungsschaltungen ausgelegt ist.
- 4. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Ende der Sekundärwicklung (II) eines Übertragers (Ü1-Ü4) mit Erde und das andere Ende mit den diesem Übertrager zugeordneten, elektronisch ansteuerbaren Verbindungsschaltvorrichtungen (S12-S34) verbunden ist.
- 5. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsschaltungen Vorrichtungen (G; PI, P2) zur Spannungsumsetzung von der Betriebsspannung der Wechsel-, Gegen- oder Lautsprechanlage auf die Betriebsspannung der Ein-Ausgabeeinheiten enthalten.
- 6. Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsschaltungen (G) mit Gleichstromgabelschaltungen aufgebaut sind.
- 7. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelanzapfungen der Primärwicklungen (I) der Übertrager (Ü1-Ü4) der Sprechstelleneinschübe (SpK) über eine Vorrichtung (P2) zur Gleichspannungsumsetzung von der Betriebsspannung der Ein-Ausgabeeinheiten auf die Betriebsspannung der Wechsel-, Gegen- oder Lautsprechanlage jeweils direkt mit einemGleichspannungsausgang (ASp) einer der Ein-Ausgabeeinhei-ten (EA) verbunden ist.
- 8. Vermittlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsschaltvorrichtungen (S12-S34) auf den Verbindungseinschüben (VK) in mindestens einer Verknüpfungsmatrix angeordnet sind, wobei jeder Verbindungsschaltvorrichtung ein Verknüpfungspunkt zugeordnet ist und jeweils eine vorgegebene Anzahl von Verknüpfungspunkten programmgesteuert zur Durchschaltung der Verbindungswege benutzt wird.
- 9. Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsschaltvorrichtungen (S12-S34) auf den Verbindungseinschüben (VK) in mehreren getrennten Gruppen angeordnet sind, wobei die Verbindungsschaltvorrichtungen jeder Gruppe in einer Verknüpfungsmatrix angeordnet sind.
- 10. Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils vorgegebene Gruppen der Verbindungsschaltvorrichtungen kaskadenartig miteinander verknüpft sind.
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