DE2837950C2 - Vermittlungseinrichtung für eine tastengesteuerte Wechsel-, Gegen- oder Lautsprechanlage - Google Patents
Vermittlungseinrichtung für eine tastengesteuerte Wechsel-, Gegen- oder LautsprechanlageInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vermittlungseinrichtung für eine tastengesteuerte Wechsel-, Gegenoder
Lautsprechanlage mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Schaltungsanordnung für eine derartige Wechsel-, Gegen- und Lautsprechanlage ist beispielsweise in
der DE-OS 14 37 967 beschrieben.
Ein Nachteil der bekannten Wechselsprechanlagen mit Linienwahl besteht in dem hohen Verdrahtungsaufwand
der Zentrale, insbesondere dann, wenn viele Sprechstellen vorhanden sind und viele Verbindungen
zwischen den einzelnen Sprechstellen möglich sein sollen bis hin zur Verbindungsmöglichkeit »jeder mit
jedem«.
Da bekanntlich bei ainer Anzahl von /?-Sprechstellen
bei der Verbindungsmöglichkeit »jeder mit jedem«
-—2—- Verbindungsschaltungen und n(n-\) Linienwege
vorhanden seisi müssen, steigt der Schaltungs- und Verdrahtungsaufwand in der Zentrale sehr rasch an. Bei
16 Sprechstellen sind in diesem Falle bereits 120 Verbindungsschaltungen und 240 Linienwege erforderlich.
Es besteht aber Bedarf nach Anlagen mit einer weit größeren Anzahl von Sprechstellen, beispielsweise im
Eisenbahnverkehr, so daß, selbst wenn nicht jede Sprechstelle mit jeder anderen Sprechstelle in Verbindung
treten kann, der Schaltungs- und Verdrahtungsaufwand sehr groß wird. Dieser Aufwand erhöht sich noch
dadurch, daß die Linien- und Verbindungsschaltungen
Sperrschaltungen zur Sperrung der Verbindungen zu bereits miteinander verbundenen Teilnehmerstellen
enthalten und außerdem zur Weiterleitung der Besetztmeldungen an die übrigen Teilnehmerstellen miteinander
verknüpft sein müssen.
Bei bekannten Anlagen ist es beispielsweise üblich, die Anschalteinrichtungen für die Sprechstellen auf
besonderen Einzeleinschüben anzuordnen. Je nach der konstruktiven Auslegung sind dann die Anschaltelektronik
und die Leitungsübertrager für eine oder maximal
so zwei Sprechstellen auf einem Einschub untergebracht. Für die elektronische Durchschaltung der Verbindungen
werden sogenannte Verbindungseinschübe verwendet. Ein solcher Verbindungseinschub ist mit zwei
unabhängigen Verbindungsätzen bestückt. Es sind dann je nach Größe der Gesamtanlage eine große Anzahl
von Sprechstelleneinschüben und Verbindungseinschüben,
die steckbar in Einschubträgern angeordnet sind, in der Zentrale unterzubringen. Die Einschubträger
werden von Gestellrahmen aufgenommen und es kommt zum Aufbau der Zentrale noch die interne
Gestellverdrahtung hinzu, damit die Zentrale als Ganzes nach Anschluß der Außenverkabelung die
gewünschten Verbindungsdurchschallungen vornehmen kann.
Es ist grundsätz'ichbekannt, bei Anlagen mit Codewahl,
beispielsweise im Fernsprechverkehr, rechnergesteuerte Vermittlungssysteme einzusetzen (siehe z. B. »Nachrichten-Elektronik«
Nr. 5,1978, S. 145 bis 149 sowie TN-
Nachrichten 1978, Heft 79, S. 3 bis 14 und Phillips Presse Information Nr. 133).
Es werden hierbei programmgesteuerte Mikroprozessoren verwendet, durch welche die Durchschaltung
der Verbindungen gesteuert wird. Da bei der Codewahl 5 die Wahl- bzw. Rufsignale, die Besotztsignale und die
Sprechverbindungen über die gleichen Wege geführt sind und zudem bei Durchschaltung der Verbindungen
die Besetztmelduügen nicht sogleich allen übrigen Teilnehmern
zugeleitet werden, sind der Aufbau und die Verbindung derartiger Anlagen sowie die Durchschaltung
der Verbindungen anders als bei Einrichtungen mit LinienwahL
Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, die Steuerung durch programmgesteuerte Mikroprozessoren
bei einer Vermittlungseinrichtung der eingangs erwähnten Art einzusetzen, um den gerade bei einer
Wechsel-, Gegen- oder Lautsprechanlage mit Linienwahl besonders hohen Verdrahtungsaufwand der
Zentrale beträchtlich zu verringern und einen Übersichtliehen und leicht erweiterbaren Aufbau einer solchen
zentralen Vermittlungseinrichtung zu erhalten.
Dabei soll sich am Gesamtaufbau der Wtchsel-,
Gegen- oder Lautsprecheranlage nichts ändern, insbesondere der Aufbau der Sprechstellen und die
Verbindung der Sprechstelle mit der Zentrale soll in der gleichen Weise geschehen wie bei bekannten Anlagen
dieser Art Lediglich in der Zentrale selbst soll die oben erwähnte Vereinfachung im SchaltungsaufbEU und
Verdrahtungsaufwand erreicht werden, so daß alle konventionellen Sprechstellen an eine Vermittlungseinrichtung,
die über programmgesteuerte Mikroprozessoren gesteuert wird, anschließbar sind und bei einer
bestehenden Anlage die Zentrale umgerüstet werden kann. J5
Die Lösung der obengenannten Aufgabe geschieht erfindungsgemäß mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Patentanspruchs 1.
Ein sehr wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Vermittlungseinrichtung besteht in der Aufteilung
der Einschöbe, die beispielsweise in bekannter Weise als Steckkarten ausgebildet sein können, in drei grundsätzlich
voneinander verschiedene Typen. Jeder Einschub besitzt eine bestimmte Anzahl von Ein- bzw. Ausgängen
und wird von einer der Ein-Ausgabeeinheiten für sich angesteuert Die Ruf- und Sprechverbindungen werden
jeweils gleichzeitig vom Mikrocomputer aus durchgeschaltet, dessen Programm so aufgebaut ist, daß
sämtliche notwendigen Schaltfunktionen zum richtigen Zeitpunkt ausgelöst werden. Der bei bekannten w
Anlagen erforderliche Verdrahtungsaufwand der Zentrale steckt dabei gleichsam im Programm des
Mikrocomputers.
Die erfindungsgenäße Lösung verringert also nicht lediglich den oben beschriebenen Aufwand bei der
internen Gestellverdrahlung der Zentrale durch Verwendung eines Mikrocomputers, sondern sie schafft
eine völlig anders aufgebaute Zentrale, die nur relativ wenige EinschUbe aufzuweisen braucht. Bei Änderungen
in der Funktion der Sprechanlage und bei m> ^Erweiterung durch Hinzufügen weiterer Sprechstellen
"'genügt in vielen Fällen zur entsprechenden Erweiterung der Zentrale ein entsprechend abgeändertes Programm
für den Mikrocomputer.
Aufbau und Programmierung des Mikrocomputers sowie der Aufbau der Ein-Ausgabeeinheiten kann dabei
in grundsätzlich bekanntei Weise erfolgen.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemä.ßen
Vermittlungseinrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Maximalzahl der den unterschiedlichen Einschubtypen zugeordneten Linien- oder Verbindungsschaltungen
richtet sich im allgemeinen nach der genormten Größe der Einschöbe, beispielsweise der Steckkarten.
So hat es sich beispielsweise bei den Linieneinschüben gezeigt, daß bei Verwendung bekannter genormter
Steckkarten die Gleichstromgabelschaltungen für maximal 35 Linien auf einer Steckkarte untergebracht werden
können. Bei Verwendung der gleichen Steckkarten für Verbindungseinschübe können bis zu 128 Verbindungsschaltvorrichtungen
auf einer Steckkarte untergebracht werden und bei Verwendung der Steckkarten für
die Sprechstelleneinschübe nimmt eine Steckkarte die Übertrager und sonstigen Schaltungsteile von bis zu 20
Sprechstellen auf.
Dies bedeutet, daß z. B. bei einer Anlage mit 16
Sprechstellen, von denen jede mit jeder anderen in Verbindung treten soll, sieben Lini ■ einschöbe, ein
Verbindungscinschiib und ein SpreclrsieHenesnschub
erforderlich sind.
Wenn nicht jede Sprechstelle mit jeder anderen in Verbindung treten soll, verringert sich entsprechend die
Anzahl der Linien und Verbindungsschaltvorrichtungen. Die Verbindungsschaltvorrichtungen sind vorzugsweise
so zusammengeschaltet, daß sie eine oder mehrere Verknüpfungsmatrizen bilden, wobei jeder Verbindungsschaltvorrichtung
ein Verknüpfungspunkt einer Matrix zugeordnet ist Da in den meisten praktischen
FSllen nicht jede Sprechstelle mit jeder anderen Sprechstelle der Anlage verbindbar sein muß, würden
beim Anordnen der Verbindungsschaltvorrichtungen in einer einzigen Verknüpfungsmatrix viele Verknüpfungspunkte
ungenutzt bleiben müssen. Es ist daher vorteilhaft die Verbindungsschaltvorrichtungen auf den
Verbindungseinschüben in besonders geeigneter Weise in getrennten Gruppen anzuordnen, z. B. bei 128
Verbindungen in vier Gruppen zu je 32 Verbindungen. Es können dann jeweils bestimmte Gruppen wieder
kaskadenartig miteinander verknüpft sein. Auf diese Weise sind auch bei relativ großen Anlagen nur wenig
Verbindungseinschübe erforderlich.
Bei Sprechanlagen mit Linienwahl und zentraler Vermittlungseinrichtung müssen oft bestimmte Sonderfunktionen
ausführbar sein, z. B. Sammelrufe, Vorrangschaltungen, Anrufspeicher usw. In bekannten Vermittlungszentralen
werden derartige Sonderfunktionen durch besondere teilweise zusätzlich erforderliche
Einschöbe realisiert Bei der erfindungsgemäßen Vermittlungseinrichtung
lassen sich viele dieser Sonderfunktionen allein über das Programm des Mikrocomputers
?'aführen, so daß sich auch die Anzahl der benötigten Sondereinschübe verringert
Im folgenden w.^d anhand der Zeichnungen ein
Ausführungsbeispiel für die errindungsgemäße Vermittlungseinrichtung
näher erläutert
F i g. 1 zeigt im Blockschaltbild den grundsätzlichen Aufbau einer Vern.ittlungseinrichtung nach der Erfindung;
Fig.2 zeigt etwas ausführlicher den Aufbau einer
Vermittlungseinrichtung für vier Sprechsletien;
Fig.3 zeigt eine Einzelheit des Aufbaues eines Linieneinschubs.
F i g. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau der zentralen Vermittlungseinrichtung einer im übrigen nicht
dargestellten Wechsel-, Gegen- oder Lautsprechanlage, die in bekannter Bauart ausgeführt sein kann. Es sind
n-Sprechstellen vorhanden und insgesamt m-Linien.
Die VermittlungseinrichJung enthält einen programmgesteuerten
Mikroprozessor CPU mit einem Arbeitsspeicher RAM und einem Programmspeicher
ROM. An den Mikroprozessor CPU-ROM-RAMsind in
bekannter Weise über BUS-Leitungen die hier gemeinsam mit EA bezeichneten Ein-Ausgabeeinheiten angeschlossen.
Wie viele dieser Ein-Ausgabeeinheiten benötigt werden, richtet sich nach dem Aufbau des
verwendeten Prozessors und der verwendeten Ein-Aus- in gabeeinheiten sowie nach der Größe der Anlage. Die
Ein-Ausgabeeinheiten EA besitzen Grjppen von Eingängen und Ausgängen. In Fig. 1 sind der besseren
Übersichtlichkeit wegen die einzelnen Gruppen von Ein- und Ausgängen jeweils durch einen Ausgang bzw.
Ein-Ausgang symbolisiert. So ist für jede der Linien L 1 bis Lm ein eigener Ein-Ausgang EAL an der
Ein Ausgabeeinheit EA vorhanden. Weiterhin ist für
jede Verbindungsschaltvorrichtung ein eigener Ausgang A Vvorhanden und außerdem für jede Sprechstelle
ein Ausgang ASp.
An die Ein-Ausgänge EAL sind die Linieneinschübe
LK angeschlossen, auf denen sich die Koppelschaltungen für die Linien L 1 bis Lm befinden, die weiter unten
näher erläutert werden.
An die Ausgänge A Vsind die Verbindungseinschübe
VK angeschlossen, auf denen sich die Verbindungsschallvorrichtungen befinden und an die Ausgänge ASp
sind die Sprechstelleneinscbübe SpK angeschlossen, die einerseits mit den Sprechstellen Sp 1 und Spn i»
verbunden sind und andererseits über eine mit VS symbolisierte Gruppe von Verbindungen mit den
Verbindungsschaltvorrichtungen auf den Verbindungseinschüben VK.
In F i g. 2 ist die Vermittlungseinrichtung für eine J5
Anlage mit nur vier Sprechstellen dargestellt, anhand derer die Funktionsweise der Vermittlungseinrichtung
nunmehr näher erläutert wird. Es sei angenommen, daß jeder der vier Sprechstellen mit jeder anderen in
Verbindung treten können soll. Dies bedeutet daß insgesamt 12 Linien L 1 bis L 12 und sechs Verbindungsschaltvorrichtungen
512 bis 534 vorhanden sind. Dieser Aufbau benötigt einen Linieneinschub LK, einen
Verbindungseinschub VK und einen Sprechstelleneinschub SpK. In F i g. 2 ist neben den Einschüben lediglich *">
die Ein-Ausgabeeinheit EA angedeutet
Auf dem Linieneinschub LK befinden sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwölf Gabelschaltungen
G, die beispielsweise in der in F i g. 3 dargestellten Art aufgebaut sein können. Durch diese Gabelschaltun- r>"
gen wird die Betriebsspannung der Linien von 60 V auf die Betriebsspannung der Ein-Ausgabeeinheit von 5 V
umgesetzt und es werden die von jeder der Linien ausgehenden und jeder der Linien zugeführten Ruf- und
Besetztmeldungssignale auf die getrennten Eingänge «
und Ausgänge EALder Ein-Ausgabeeinheit EA verteilt
Auf dem Verbindungseinschub VK sind sechs Verbindungsschaltvorrichlungen angeordnet, die
zweckmäßig als integrierte Halbleiterschaltungen aufgebaut sind, wobei die Ansteuereingänge der Verbindungsschaltvorrichtungen
512, 513, 514, 523, 524, 534 die Steuersignale über Verstärker Pi von entsprechenden Ausgängen A V von der Ein-Ausgabeeinheit
EA erhalten.
Auf dem Verbindungseinschub SpK sind vier Übertrager Oi, Ü2, 03, O4 angeordnet Die
Primärwicklungen I der Übertrager sind über die Sprechleitungen a-b mit den Sprechstellen 5p 1, 5p 2,
5p 3 und 5p 4 verbunden. Eine Mittelanzapfung der Primärwicklungen der Übertrager Ü1 bis Ü4 ist jeweils
über einen Verstärker P2 mit einem Ausgang ASp der Ein-Ausgabeeinheit EA verbunden.
Die Sekundärwicklung Il der Übertrager Ü\ bis Ü2
ist jeweils mit einem Ende an Erde angeschlossen, während das andere Ende jeweils mit den Verbindungsschaltvorrichtungen
auf dem Einschub VK verbunden ist, über den die Verbindung der betreffenden
Sekundärwicklung des Übertragers mit den Sekundärwicklungen der jeweils drei anderen Übertrager
erfolgen kann.
Die Funktionsweise der Vermittlungsrinrichtung ist folgende:
Vom Mikroprozessor CPi/werden über das BUS-System
die Linieneingänge EAL (EL in F i g. 3) laufend auf den neuesten Zustand abgefragt. Die abgefragten
abgebildeten Zustand verglichen. Der Zustand an den Linieneingängen ändert sich, wenn eine Linientaste
betätigt wird, wenn also beispielsweise Sprechstelle 1 die Sprechstelle 4 ruft und das Rufsignal über die Linie
L1 und die entsprechende Gabelschaltung G dem
zugeordneten Eingang EA L zugeführt wird. Aufgrund der eingetretenen Zustandsänderung liest der Mikroprozessor
CPU aus einer im Programm enthaltenen Verbinduijjstabelle die aktuelle Ausgangskonfiguration
für die Linienausgänge EAL (AL in Fig.3), Verbindungsausgänge
AV und Spreohstellenausgänge ASp. Über das interne BUS-System wird die neue Ausgangskonfiguration
den Ein-Ausgabeeinheiten EA mitgeteilt. Dies bewirkt im oben angegebenen Beispiel, daß nun
gleichzeitig die Verbindungsschaltvorrichtung 514 durchgeschaltet und von den Ausgängen ASp aus den
Primärwicklungen I der Übertrager Öl und Ü4 über
Verstärker P2 eine Speisespannung von 60 V zugeführt wird. Damit ist die Sprechverbindung zwischen den
Sprechstellen 5p 1 und 5p 4 hergestellt Weiterhin werden über die entsprechenden Ausgänge EAL und die
diesen zugeordneten Linien den übrigen Sprechstellen die Besetztmeldungen zugeführt Anschließend wird
vom Mikroprozessor CPU die interne Abbildung der Linieneingänge auf den neuesten Stand gebracht
Der beschriebene Ablauf wird nach jeder festgestellten
Änderung bei Betätigung einer Linientaste durchlaufen. Solange keine Änderung eintritt, werden zwar
laufend die Linieneingänge abgefragt, die Ausgänge aber nicht beeinflußt Beim Loslassen der Linientaste
nach Beendigung der Durchsage wird wiederum vom Mikroprozessor gesteuert, die Sprechverbindung iwischen
den Sprechstellen Sp 1 und Sp 4 wieder unterbrochen.
Selbstverständlich kann z.B. während der Verbindung
zwischen den Sprechstellen 5p 1 und 5p 4 eine ähnliche Sprechverbindung zwischen den Sprechstellen
Sp 2 und Sp 3 aufgebaut werden.
Der Bedienungsabiauf einer Sprechstelle mit Mikroprozessor gesteuerter Vermittlungseinrichtung ist also
der gleiche wie bei bekannten Anlagen.
Die Funktionsweise der in Fig.3 dargestellten
Gleichstromgabeischallung G, die als Koppelschaltung
jeweils zwischen einer der Linien L1 bis L12 und dem
entsprechenden Eingang EL oder Ausgang AL der Ein-Ausgabeeinheit EA dient, ist folgende:
Ein beispielsweise von der Linie Li ausgehendes Rufsignal wird über einen Transistor Ti und einen
weiteren Transistor T2 dem Eingang EL zugeführt, wobei es von 60 V auf 5 V umgesetzt wird. Ein vom
Ausgang AL herkommendes Signal läuft über die Transistoren 73 und 74, wobei es von 5 V auf 60 V
umgesetzt wird und gelangt schließlich über die Diode D auf die Linie L1, Gleichzeitig wird über einen
Transistor 75 der zum Eingang EL führende Zweig der Gabelschaltung kurzgeschlossen, damit das vom Ausgang
/4/, kommende Signal nicht auf den Eingang EL .zurücklaufen kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
20 25 30 35 40
50 55 60 65
Claims (4)
1. Vermittlungseinrichtung für eine tastengesteuerte Wechsel-, Gegen- oder Lautsprechanlage mit
Linienwabl bei der jede Teilnehmerstelle mit einer vorgegebenen Zahl anderer Teilnehmerstellen in
Verbindung treten kann und bei der die Durchschaltung der Linien- und Verbindungswege automatisch
über eine Zentrale erfolgt, wobei mit der Durchschaltung
die Verstärker der miteinander verbundenen Teilnehmerstellen eingeschaltet und den jeweils
übrigen Teilnehmerstellen Besetztmeldungen zugeleitet werden und für jede vorgegebene Verbindungsmöglichkeit
eine elektronisch ansteuerbare Verbindungsschaltvorrichtung vorhanden ist und bei der die in der Zentrale angeordneten Linien- und
Verbindungss^haltungen auf unterschiedlichen Typen von Einschüben angeordnet sind, wobei von jedem
Typ mindestens ein Einschub vorhanden ist und ein Typ als Sprechstelleneinschub ausgebildet ist, auf
dem für jede Teilnehmerstelle ein Übertrager angeordnet ist, dessen Primärwicklung jeweils mit einer
Teilnehmerstelle verbunden ist, wobei eine Mittelanzapfung der Primärwicklung mit einer Spannungsquelle
verbindbar ist und dessen Sekundärwicklung mittels einer vorgegebenen Auswahl der
elektronisch ansteuerbaren Verbindungsschaltvorrichtungen jeweils mit der Sekundärwicklung ausgewählter
anderer Übertrager verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, Jaß in der Zentrale
ein Mikrocomputer (CPU) angeordnet ist, der über
Gleichspannungssignale aufnehn :nde bzw. abgebende Ein-Ausgabeeinheiten (EA) mit den Linien-
und Verbindungsschaltungen verbunden ist, die auf zwei weiteren, voneinander getrennten Typen von
Einschüben angeordnet sind, nämlich Linieneinschüben (LK). auf denen Gleichstromgabelschaltungen
(C) angeordnet sind, über die jede Linie (L 1 bis L 12) mit einer der Ein-Ausgabeeinheiten (EAL)
gleichstrommäßig verbunden ist und Verbindungseinschüben (VK), auf denen die Verbindungsschaltvorrichtungen
(S 12 bis 534) angeordnet sind, deren Steuereingänge mit einer der Ein-Ausgabeeinheiten
(AV) verbunden sind, wobei auf jedem Einschub (LK, VK) die jeweils mehreren Linien (L 1 bis L 12)
bzw. Verbindungen (S 12 bis S 34) zugeordneten Schaltungen angeordnet sind und jeder der Einschübe
(LK, VK) für eine vorgegebene Maximalzahl der dem betreffenden Einschubtyp zugeordneten Linien-
oder Verbindungsschaltungen ausgelegt ist und daß die Durchschaltung der Linien- und Verbindungswege
programmgesteuert vom Mikrocomputer (CPU) aus erfolgt.
2. Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschaltvorrichtungen
(512 bis 534) auf den Verbindungseinschüben
(VK) in mindestens einer Verknüpfungsmatrix angeordnet sind, wobei jeder Verbindungsschaltvorrichtung
ein Verknüpfungspunkt zugeordnet ist und jeweils eine vorgegebene Anzahl von Verknüpfungspunkten programmgesteuert zur
Durchschaltung der Verbindungswege benutzt wird.
3. Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschaltvorrichtungen
(S 12 bis 534) auf den Verbindungseinschüben (VK) in mehreren getrennten Gruppen
angeordnet sind, wobei die Verbindungsschaltvorrichtungen jeder Gruppe in einer Verknüpfungsmatrix
angeordnet sind.
4. Vermittlungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils vorgegebene
Gruppen der Verbindungsschaltvorrichtungen kaskadenartig miteinander verknüpft sind.
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