DE2503102B2 - Ansteuerschaltung fuer koppelpunkte in fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents
Ansteuerschaltung fuer koppelpunkte in fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ansteuerschaltung für die
Koppelpunkte einer aus in Matrixform angeordneten Koppelvielfachen zusammengesetzten Koppelgruppe,
in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen.
In modernen, indirekt gesteuerten Femsprechvermittlungsanlagen werden die als Koppelpunkte bezeichneten Durchschalteelemente in Matrixform zusammengeschaltet und bilden Koppelvielfache als selbständige elektrische Baugruppen, die über Zwischenleitungen miteinander verbunden werden.
In modernen, indirekt gesteuerten Femsprechvermittlungsanlagen werden die als Koppelpunkte bezeichneten Durchschalteelemente in Matrixform zusammengeschaltet und bilden Koppelvielfache als selbständige elektrische Baugruppen, die über Zwischenleitungen miteinander verbunden werden.
Die Ansteuerung der Koppelpunkte in Koppelvielfachen ist ein Problem, dessen Lösung stark von der
Technik der Koppelpunkte, der Methode der Wegesuche und vom übrigen Systemaufbau abhängt und für das
es zahlreiche Lösungen gibt.
Eine aus den Hasler Nachrichten April 1874 mit dem Titel »Der elektronische Koppelpunkt KP 2x2 für
Telefon-Hauszentralen« bekannte Lösung ist die Koinzidenzansteuerung mittels einer Zeilen- und einer
Spaltenmarkiersignalleitung. Treten diese Signale an
einem Koppelpunkt gleichzeitig auf, so bewirken sie das Einschalten des Koppelpunktes. Um Doppelverbindungen
zu vermeiden, darf zur gleichen Zeit nur jeweils ein Koppelpunkt angesteuert werden.
Obwohl die Koinzidenzansteuerung im Prinzip sehr einfach, wenig aufwendig und flexibel ist, erfordert sie einen gewissen Aufwand, der in der Bereitstellung der Markiersignale, in der Verdrahtung und in der Schwierigkeit, den Schaltzustand des Koppelpunktes zu erkennen oder den Koppelpunkt zu löschen, besteht.
Obwohl die Koinzidenzansteuerung im Prinzip sehr einfach, wenig aufwendig und flexibel ist, erfordert sie einen gewissen Aufwand, der in der Bereitstellung der Markiersignale, in der Verdrahtung und in der Schwierigkeit, den Schaltzustand des Koppelpunktes zu erkennen oder den Koppelpunkt zu löschen, besteht.
Bei der Ausführung der Koppelvielfache als integrierte Halbleiterschaltkreise, insbesondere als MOS-Großschahkreise,
spielt es kaum eine Rolle, wie komplex die Ansteuerlogik ist, wenn sie nur nicht zuviel Fläche eines
Halbleiterchips beansprucht. Dagegen wird mindestens die Hälfte der Kosten eines integrierten Schaltkreises
durch das Gehäuse und die Innenverdrahtung verursacht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Ansteuerschaltung für ein Koppelvielfach anzugeben,
fio die folgende Forderungen erfüllt:
1. möglichst geringe Anzahl von Außenanschlüssen des Koppelvielf.iches,
2. möglichst einfache Koppelfeldverdrahtung,
3. möglichst wenige und einfache gemeinsame Zusatzschaltkreise
in Koppelgruppen oder einem Koppelfeld,
4. zeitlich gestaffelte Ansteuerung der Koppelpunkte, wobei nacheinander auch mehrere Koppelpunkte
in einer Zeile und Spalte eingeschaltet werden dürfen, so daß ein beliebiges Einschaltmuster
realisiert werden kann.
Die Aufgabe wird mit einer Ansteuerschaltung für die Koppelpunkte einer aus in Matrixform angesteuerten
Koppelvielfachen zusammengesetzten Koppelgruppe gemäß der im Anspruch 1 genannten Erfindung gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine erheblich vereinfachte Ansteuerschaltung. Es sind nunmehr
wenige Außenanschlüsse am Koppelvielfach erforderlieh, die Koppelfeldverdrahtung ist vereinfacht, Koppelgruppen
erfordern nur noch wenige und einfache gemeinsame Zusatzschaltkreise und beliebige Einschaltmuster
der Koppclpunkte sind herstellbar.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in i<j
den Unteransprüchen beschrieben. Bei Ausgestaltung der Schaltung nach Anspruch 2 wird auch die Anzahl
der Außenanschlüsse einer Koppelgruppe erheblich reduziert. Die Weiterbildung nach Anspruch 3 erlaubt
eine getrennte Einschaltung und Löschung einzelner Koppelpunkte. Durch die Ausgestaltung nach Anspruch
4 ist der Schaltzustand eines Koppelpunktes feststellbar. Wird die Schaltung nach Anspruch 5 weitergebildet, so
können in einer Koppelgruppe vorhandene Koppelvielfache ein Rückmeldesignal abgeben, so daß bei einem
Teilausbau des Systems Fehlmarkierungen vermieden werden können. Ist ein Koppelvielfach fehlerhaft, so
wird dies durch die Ausgestaltung der Ansteuerschaltung nach Anspruch 6 signalisiert. Die Ausgestaltung
nach Anspruch 7 ermöglicht eine leichte Erweiterbarkeil einer Koppelgruppe.
Werden die Koppelvielfache der Ansteuerschaltung untereinander über einer Mehrebenenverdrahtungsplatte
in geätzter Schaltungstechnik verbunden, so nimmt auch die Koppelgruppe wenig Raum in
Anspruch.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der F i g. 1 bis 4 näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Koppelvielfachs
mit einer einem Koppelpunkt zugeordneten erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung,
F i g. 2 die Vielfachschaltung der Sprechwege mehrerer Koppelvielfache zu einer Koppelgruppe,
F i g. 3 Ansteuerschaltung für eine Koppelgruppe,
Fig.4 Schaltung zur Erzeugung bestimmter Zu-Standsausgabesignale.
F i g. 1 zeigt in der oberen Hälfte ein Koppelvielfach mit m Eingängen und η Ausgängen mit schematischer
Darstellung der Sprechwege 2 und der Koppelpunkte 3. Im Ausführungsbeispiel ist m = η = 8 gewählt, so daß
insgesamt das Koppelvielfach aus m ■ η = C4 Koppelpunkten mit je 8 Zeilen - und 8 Spaltenleitungen
besteht.
Zur Ansteuerung eines Koppelpunktes ist jeweils ein Ansteuerkreis vorgesehen, welcher als Blockschaltbild
in der unteren Hälfte der F i g. 1 dargestellt ist. Ein Koppelpunkt wird beispielsweise über die Steuerleitung
4 von einem Koppelpunktspeicher 5 des Steuerkreises geschaltet. Um die Forderung nach einem beliebigen
Einschaltmuster der Koppelpunkte zu erfüllen, ist in der fto Ansteuerschaltung jedem Koppelpunkt ein Koppelpunktspeicher
5 zugeordnet.
Jedem Koppelpunkt ist erfindungsgemäß ein Steuerkreis mit einer ersten UND-Scha'tung 6 zugeordnet, an
deren Eingang Adressenleitungen AZ für Zeilenadres- fts
sen und AS für Spaltenadressen, und zwei Auswahlleitungen Ui und Vi angeschlossen sind. Die Adressenleituneen
AZ dienen der Zuführung der Zeilenadresse und die Adressenleitungen AS der Zuführung der
Spaltenadressen eines Koppeivielfachs. Diese Adressenleitungen sind allen Koppelpunkten eines Koppelvielfachs
und auch einer Koppelgruppe gemeinsam.
Die Auswahlleitungen Ut und Vl sind jeweils einem
Koppeivielfach, in diesem Fall dem Koppelvielfach 11,
zugeordnet Zu einem Koppelvielfach 32 wurden die entsprechenden Auswahlleitungen t/3 und V 2 gehören.
Der Ausgang der UND-Schaltung 6 dient zum Ein- und Ausschalten des der UND-Schaltung 6 zugeordneten
Koppelpunktes. Dieser Ausgang ist hierzu, ebenso wie ein Anschluß Zf für die Einschaltung des
Koppelpunktes, mit einer zweiten UND-Schaltung 7 und, ebenso wie ein Anschluß L für die Ausschaltung des
Koppelpunktes, mit einer UND-Schaltung 8 verbunden. Der Ausgang der UND-Schaltung 7 führt an den einen
Eingang und der Ausgang der UND-Schaltung 8 an den anderen Eingang des Koppelspeichers 5, dessen
Ausgang über die Steuerleitung 4 den der UND-Schaltung 6 zugeordneten Koppelpunkt steuert. Eine
ebenfalls an diese Steuerleitung 4 angeschlossene UND-Schaltung 9 dient in Verbindung mit dem
Aiisgangssignal der UN D-Schaltung 6 zur Abgabe eines
Zustandssignals, welches den Schaltzustand des Koppelpunkies kennzeichnet, an die Zustandsausgabeleitung Z
am Ausgang der UND-Schaltung 9.
Eine weitere, an dem Ausgang des UND-Gliedes 6 angeschlossene Zustandsausgabeleitung S dient der
Überwachung der UND-Schaltung 6. Die Funktion des Steuerkreises im einzelnen wird weiter unten näher
beschrieben.
Die geringste Anzahl Steuerleitungen benötigt eine rein dual codierte Ansteueradresse je Koppelpunkt. Bei
M N Koppelpunkten beträgt die Anzahl der verschiedenen Adressenleitungen
s = ld M + ld N.
Hierin ist Id ( ) der Logarithmus des Arguments in der
Klammer zur Basis 2. Liegt ld M und/oder ld N
zwischen zwei aufeinanderfolgenden ganzen Zahlen, so ist jeweils die nächsthöhere ganze Zahl einzusetzen. Im
Ausführungsbeispiel ist
und damit
M= N = 8
3 + 3 = 6.
F i g. 2 zeigt eine Koppelgruppe mit sechs Koppelvielfachen 11 bis 32, die je m Zeilenleitungen und π
Spaltenleitungen aufweisen und somit 64 Koppelpunkte je Koppelvielfach enthalten. Die Koppelvielfache sind
matrixförmig angeordnet. Eine Koppelvielfachzeile enthält zwei Koppelvielfache und eine Koppelvielfachspalte
drei Koppelvielfache. Diese Koppelgruppe mit je 64 Koppelpunkten je Koppelvielfach umfaßt somit 24
Zeilenleitungen und Io Spaltenleitungen und somit 24 · 16 Koppelpunkte.
Da die Koppelgruppe aber aus identischen Koppelvielfachen mit jeweils m Eingängen und jeweils η
Ausgängen aufgebaut sein soll, ist eine vollständige Adressierung in einfacher Weise nicht möglich. Jedes
Koppelvielfach müßte nämiich durch eine zusätzliche Adresse aufgerufen werden. Zwar läßt sich mit Hilfe
einer UND-Verknüpfung und einem individuell je Koppelvielfach verschiedenen Anschluß der UND-Eingänge
an die dann zweidrähtig (mit richtigem und invertierten Vorzeichen) ausgelegten Steuerleitungen
für die Koppelvielfache decodierte Adressierung der
Koppelvielfache vornehmen, aber je nach Größe der gemeinsam gesteuerten Koppelgruppe sind unterschiedlich
viele Eingänge der UN D-Verknüpfung erforderlich. Dadurch wird der Einsatz des Koppelvielfachs
als Baustein an spezielle Vorbedingungen geknüpft und eingeschränkt.
Nach der Lehre der Erfindung wird deshalb für die Auswahl eines Koppelvielfaches eine Koinzidenzansteuerung
gewählt, die völlig freizügig ist. Jedes Steuerteil eines Koppelvielfachbausteines weis* einen
Anschluß U und einen Anschluß V auf. Bei Koinzidenz der Signale an diesen Eingängen ist das gewünschte
Koppelvielfach aufgerufen. Die Koppelpunkte innerhalb des Koppelvielfachs werden dagegen durch dual
codierte Adressen ausgewählt. Daher müssen die Adressen für die Zeilen-Nr. und die Spalten-Nr. eines
Koppelvielfachs getrennt codiert werden, weil die Zeilen-Nr. z. B. einen Eingang kennzeichnet und die
Spalten-Nr. eine Zwischenleitung bezeichnet.
Die Adressenleitungen AZ. von denen lediglich ld m
und die Adressenleitungen AS, von denen lediglich ld n
erforderlich sind, können für alle Koppelvielfache parallelgeschaltet werden.
Fig.3 zeigt die aufgrund der Erfindung sich ergebende vorteilhafte Zusammenschaltung der Adressenleitungen
AZ und AS. Die Parallelschaltung der Adressenleitungen ist deshalb statthaft, weil nur die
Adressen des durch die Signale in den Auswahlleitungen U und V ausgewählten Koppelvielfachs wirksam
werden. Das UND-Glied 6 in Fig. 1 gibt beispielsweise nur dann ein Aufrufsignal für den ihm zugeordneten
Koppelpunkt ab, wenn an den Auswahlleitungen Ui
und Vl ein Signal anliegt und die dem Koppelpunkt zugeordneten Zeilenadressen und Spaltenadressen
vorliegen. Ist der Koppelpunkt angewählt, so wird über das UND-Glied 9 in F i g. 1 sein Schaltzustand aufgrund
des Potentials der Steuerleitung 4 der Zustandsausgabeleitung Z zugeführt
Wie F i g. 3 zeigt, haben nicht nur alle Koppelpunkte,
sondern auch alle Koppelvielfache gemeinsame Zustandsausgabeleitungen. An den Ausgängen der UND-Glieder
9 von F i g. 1 ist die gemeinsame Zustandsausgabeleitung Z für die Kennzeichnung des Schaltzustandes
des Koppelpunktes angeschlossen.
Die Auswahlleitungen U und V sind mit einer Decodierschaltung 18 bzw. 18' verbunden, welche durch
ein Signal Cu für eine Zeile einer Koppelgruppe und ein weiteres Signal Cv für die Spalte einer Koppelgruppe
das Koppelvielfach, das den gewünschten Koppelpunkt enthält, ansteuert
In jedem Koppelvielfach sind auch die Steuersignaleingabeleitungen
fund L jeweils zusammengeschaltet,
so daß jedes Koppelvielfach hierfür nur jeweils einen einzigen Anschluß aufweist Die Steuersignaleingabeleitungen der Koppelvielfache einer Koppelgruppe lassen
sich in vorteilhafter Weise wiederum zusammenschalten, so daß alle Koppelpunkte einer Koppelgruppe auch
gemeinsame Steuersignaleingabeleitungen besitzen.
Von der Steuerung der Fernsprechvermittlung kann durch ein Signal auf der Steuersignaleingabeleitung E
während der Anwahl des Koppelpunktes dieser Ober die UND-Schaltung 7 (Fi g. 1) eingeschaltet werden. Ober
die Steuersignaleingabeleitung L und die UND-Schaltung 8 (Fig. 1) kann das Ausschalten des Koppelpunktes bewirkt werden.
F i g. 4 zeigt eine Schaltung zur Erzeugung bestimmter Zustandsausgabesignale. Das dort gezeigte UND-Glied 42 ist in jedem Koppelvielfach nur einmal
vorhanden. Seinen beiden Eingängen werden die Auswahlleitungen t/und Vfür das jeweilige Koppelvielfach
zugeführt. Der Ausgang des UND-Gliedes 42 kann wiederum in vorteilhafter Weise an der gemeinsamen
Zustandsausgabeleitung W für eine Kennzeichnung des Vorhandenseins des Koppelvielfachs angeschlossen
werden. Ein Signal auf der gemeinsamen Zustandsausgabeleitung W bedeutet, daß das angewählte Koppelvielfach eingebaut und betriebsbereit ist
ίο An die UND-Schaltung 42 können weitere Eingänge
mit internen Fehlersignalisierungen angeschlossen werden,
um zu verhindern, daß ein defekter Baustein das Quittungssignal an die Zustandsausgabeleitung W
abgibt. Es ist aber auch, wie in Fig.4 gezeigt, unabhängig von einem Signal auf der Zustandsausgabeleitung
W eine eigene Zustandsausgabeleitung F realisierbar, die bei Anwahl eines Koppelvielfachs und
bei Auftreten eines Fehlers ein Signal auf der Zustandsausgabeleitung F abgibt Hierzu ist beispielsweise
der Ausgang des fünften UND-Gliedes 42 mit dem ersten Eingang eines sechsten UND-Gliedes 43
verbunden, dessen zweiter Eingang an einer einen Fehler signalisierenden Leitung und dessen Ausgang an
der gemeinsamen Zustandsausgabeleitung F zur Kennzeichnung eines Fehlers im Koppelvielfach angeschlossen
sind. '
Als fehlersignalisierende Leitung ist in Fig.4 der
Ausgang einer ODER-Schaltung 41 vorgesehen, an deren Eingang die Zustandsausgabeleitungen 5(F i g. 1)
jedes Steuerkreises eines Koppelpunktes eines Koppelvielfachs angeschlossen ist. Ist ein Koppelvielfach,
beispielsweise das Koppelvielfach 11, über die Auswahlleitungen U\ und Vl angesteuert und noch kein
Koppelpunkt adressiert so daß das UND-Glied 6 in F i g. 1 an seinem Ausgang kein Signal abgeben dürfte,
jedoch infolge eines Fehlers ein Signal aufweist so gibt
die UND-Schaltung 41 von Fig.4 ebenfalls ein Signal an die UND-Schaltung 43 weiter, und die Zustandsausgabeleitung
Fzeigt einen Fehler an.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es von Vorteil, daß es außer einer Matrix von M/m Auswahlleitungen U
und N/n Auswahlleitungen V nur allen Koppelvielfachen, die in vorteilhafter Weise als Koppelvielfachbaustein
realisiert werden, gemeinsame Sammelleitungen gibt, was die Verdrahtung einer Koppelgruppe sehr
vereinfacht weil parallel zu den Sprechwegen, deren Vielfachschaltung in Fig.2 angedeutet ist, nur noch
weitere senkrechte oder waagrecht verlaufende, alle Koppelvielfachbausteine berührende Leitungen erforderlich
sind. Im Vergleich zu einer Koinzidenzansteuerung hat die vorgeschlagene Ansteuerschaltung den
Vorteil, daß beispielsweise bei einem Koppelvielfach baustein mit m · η = 8 · 8 = 64 Koppelpunkten einer
Koppelgruppe mit M · N = 24 - 16 Koppelpunkten
lediglich 8 Gehäuseanschlüsse für Adresseneingänge je Koppelbaustein gegenüber 16 bei der Koinzidenzansteuerung erforderlich sind. Jede Koppelgruppe kommt
mit U verschiedenen Adressenleitungen gegenüber 40 bei der Koinzidenzansteuerung aus, und das Verhältnis
der Anzahl der Adressenleitungen zur Anzahl der Sprechleitungen beträgt nur 0,275 gegenüber 1,0.
Hiermit ist ersichtlich, daß die vorgeschlagene Lösung wesentlich weniger Gehäuseanschlüsse, Leitungen und Lötstellen benötigt als die reine Kotnzidenzan-
steuerung. In vorteilhafter Weise werden die Koppelpunkte eines Koppelvielfachs mit ihren Steuerkreisen in
MOS-Technologie als ein integrierter Baustein in einem
Gehäuse mit abgeschirmten Zuleitungen angeordnet da
η integrierten Schaltungen die Anzahl der Eingänge ;iner Logik-Schaltung kein wesentlicher Faktor im
Flächenbedarf bedeuten. Abgeschirmte Zuleitungen sind in an sich bekannter Weise unempfindlich gegen
kapazitive und induktive Einstreuungen.
Um ferner Störungen und Verdrahtungsaufwand zu verringern und damit Platz einzusparen, ist es weiterhin
von Vorteil, die Koppelvielfache untereinander über einer Mehrebenenverdrahtungsplatte in geätzter Schaltungstechnik
zu verbinden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709619/292
Claims (9)
1. Ansteuerschaltung für die Koppelpunkte einer
aus in Matrixform angeordneten Koppelvielfachen zusammengesetzten Koppelgruppe, in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Koppelpunkt
(3) ein Steuerkreis mit einer ersten UND-Schaltung (6) zugeordnet ist, an deren Eingang allen
Koppelpunkten einer Koppelgruppe gemeinsame Adressenleitungen (AZ, AS), eine einer Zeile eines
Koppelvielfachs zugeordnete erste Auswahlleitung (U) und eine einer Spalte eines KoppelviHfachs
zugeordnete zweite Auswahlleitung (ü) angeschlossen
sind und daß die Auswahlleitungen mit DecodierschaUungen (18, 18') verbunden sind,
welche durch ein Eingangscodewort (Cu) eine Zeile der Koppelgruppe und durch ein weiteres Eingangscodewort
(Cv) eine Spalte der Koppelgruppe und damit das Koppelvielfach, das den gewünschten
Koppelpunkt enthält, ansteuern.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Koppelpunkte einer Koppelgruppe
gemeinsame Steuersignaleingabeleitungen (E, L) und gemeinsame Zustandsausgabeleitungen aufweisen.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem einem Koppelpunkt zugeordneten Steuerkreis der Ausgang des ersten UND-Gliedes
(6) mit dem ersten Eingang eines zweiten UND-Gliedes (7), dessen Ausgang an den einen
Eingang eines bistabilen Speichers (5) angeschlossen ist, und mit dem ersten Eingang eines dritten
UND-Gliedes (8), dessen Ausgang an den anderen Eingang des bistabilen Speichers (5) angeschlossen
ist, verbunden ist und daß der zweite Eingang des zweiten UND-Gliedes (7) an die Steuersignaleingabeleitung
(E) zum Einschalten des Koppelpunktes und der zweite Eingang des dritten UN D-Gliedes (8)
an die Steuersignaleingabeleitung (L) zum Ausschalten des Koppelpunktes angeschlossen ist.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des ersten UND-Gliedes
(6) zusätzlich an den ersten Eingang eines vierten UND-Gliedes (9) angeschlossen ist, dessen zweiter
Eingang mit dem als Steuerleitung für einen Koppelpunkt dienenden Ausgang des bistabilen
Speichers (5) verbunden ist und daß an dem Ausgang des vierten UND-Gliedes (9) die gemeinsame
Zustandsausgabeleitung (Z) für die Kennzeichnung des Schaltzustandes des Koppelpunktes angeschlossen
ist.
5. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Auswahlleitungen (U, V)
eines Koppelvielfaches mit einem fünften UND-Glied (42) verbunden sind, dessen Ausgang an der
gemeinsamen Zustandsausgabeleitung (W) für die Kennzeichnung des Vorhandenseins des Koppeivielfachs
angeschlossen ist.
6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des fünften UND-Gliedes
(42) mit dem ersten Eingang eines 6. UND-Gliedes
(43) verbunden ist, dessen zweiter Eingang an einer einen Fehler signalisierenden Leitung und dessen
Ausgang an der gemeinsamen Zustandsausgabeleitung (F) zur Kennzeichnung eines Fehlers im
Koppelvielfach angeschlossen sind.
7. Schaltung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelpunkte eines Koppelvielfachs
mit ihren Steuerkreisen in MOS-Technologie als ein integrierter Baustein in einem
Gehäuse mit abgeschirmten Zuleitungen angeordnet sind.
8. Schaltung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelvielfache untereinander
über einer Mehrebenenverdrahtungsplatte in geätzter Schaltungstechnik verbunden sind.
9. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustandsausgabeleitungen an
Leseverstärkern zur Aufnahme und Verstärkung der Zustandssignale angeschlossen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752503102 DE2503102B2 (de) | 1975-01-25 | 1975-01-25 | Ansteuerschaltung fuer koppelpunkte in fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752503102 DE2503102B2 (de) | 1975-01-25 | 1975-01-25 | Ansteuerschaltung fuer koppelpunkte in fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2503102A1 DE2503102A1 (de) | 1976-07-29 |
DE2503102B2 true DE2503102B2 (de) | 1977-05-12 |
DE2503102C3 DE2503102C3 (de) | 1987-04-16 |
Family
ID=5937338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752503102 Granted DE2503102B2 (de) | 1975-01-25 | 1975-01-25 | Ansteuerschaltung fuer koppelpunkte in fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2503102B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3235731A1 (de) * | 1982-09-27 | 1984-03-29 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Zentralgesteuerte umschalteeinrichtung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3101932A1 (de) * | 1981-01-22 | 1982-09-02 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | "koppelfeld in matrixform fuer signalfrequenzen im megahertzbereich" |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1555813A (de) * | 1967-12-12 | 1969-01-31 |
-
1975
- 1975-01-25 DE DE19752503102 patent/DE2503102B2/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3235731A1 (de) * | 1982-09-27 | 1984-03-29 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Zentralgesteuerte umschalteeinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2503102C3 (de) | 1987-04-16 |
DE2503102A1 (de) | 1976-07-29 |
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