CH643307A5 - Verfahren und vorrichtung zum spulenwechseln an vorspinnmaschinen. - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum spulenwechseln an vorspinnmaschinen. Download PDF

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CH643307A5
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Siegfried Guenkinger
Hans-Peter Weeger
Kurt Kriechbaum
Wolfgang Igel
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Zinser Textilmaschinen Gmbh
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    • D01H9/02Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • D01H9/04Doffing arrangements integral with spinning or twisting machines
    • D01H9/046Doffing arrangements integral with spinning or twisting machines for flyer type machines

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  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

Die Erfindung befasst sich mit Verfahren zum Spulenwechseln an Vorspinnmaschinen gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ferner befasst sich die Erfindung mit einer Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 5.
Um an Vorspinnmaschinen der eingangs erwähnten Art die Spulen von den Spulenspindeln, auf denen sie bei ihrer Drehbewegung geführt sind, abziehen zu können, ist es notwendig, die Spulenbank abzusenken und damit die Spulen aus den Flügeln herauszubewegen. Es erfordert jedoch eine erhebliche Kraftanstrengung, die mehrere Kilogramm schweren, vollen Spulen aus ihrer tiefsten Stellung wenige Handbreit über dem Boden um 40 oder 50 cm senkrecht hoch und dann waagerecht herauszuheben, um sie von ihren Spulenspindeln abzuziehen. Dies gilt insbesondere für die Spulen in der von der Bedienungsperson entfernten hinteren Spulenreihe. Es ist daher wie eingangs beschrieben bereits bekannt, die Spulenbank in ihrer tiefsten Stellung nach vorn zu kippen, so dass die Spulen beim Abziehen nicht mehr senkrecht hochgehoben werden müssen, sondern von der Bedienungsperson zum Körper her angehoben werden können, was einen wesentlich geringeren Kraftaufwand erfordert (DE-OS 25 21 057). Aber auch hierbei muss die Bedienungsperson sich noch nach unten bücken und beim Anheben der Spulen nicht nur das Gewicht der Spulen, sondern jedesmal auch das Gewicht des eigenen Körpers aus der gebeugten Stellung hochheben. Diese Arbeitsposition ist arbeitstechnisch sehr ungünstig.
Der Erfindung war die Aufgabe gestellt, ein arbeitstech-nisch günstiges Verfahren zum Auswechseln der vollen Spulen gegen leere Hülsen anzugeben.
Sie löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Verfahrensschritte. Es ist dabei nicht erforderlich, die Spulenbank z.B. in ihre tiefste Stellung abzusenken. Vorzugsweise genügt es oft, die Spulenbank je nach Ausführung der Flügel gerade soweit z.B. in eine Tiefstellung abzusenken, dass das Kippen der Spulenbank möglich ist, ohne mit den Spulen z.B. gegen die Flügelarme oder die Pressfinger zu stossen. Die Bedienungsperson kann in dieser Stellung der Spulenbank die vollen Spulen abziehen und die leeren Hülsen aufstecken, ohne sich bücken oder strecken zu müssen. Die schweren vollen Spulen werden in einer grifftechnisch günstigen Höhe und Stellung dargeboten und können z.B. mit geringem Hub abgezogen werden. Ebenso günstig ist z.B. die Position der Spulenspindeln beim Aufstecken der leeren Hülsen.
Vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens nach der Erfindung können mit den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 4 erreicht werden.
Es ist möglich, die im Anspruch 1 genannten Verfahrensschritte z.B. vom Abstellen der Maschine nach Fertigstellen der Spulenwicklung bis zum Anheben der Spulenbank in die Abziehstellung selbsttätig auszulösen und ablaufen zu lassen. Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
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wird jedoch vorzugsweise die in Anspruch 2 genannte Einteilung der wesentlichen Verfahrensschritte beim Spulenwechsel z.B. in selbsttätig ausgelöste und ablaufende und in von der Bedienungsperson ausgelöste und dann selbstätig aBlaufende Verfahrensschritte vorgeschlagen. Hierdurch wird beispielsweise vermieden, dass die Spulenbank ohne Aufsicht durch die Bedienungsperson in den Bedienungsgang auskippt und hierbei gegen Spulen wagen oder andere Hindernisse stösst. Der z.B. an sich selbsttätige Ablauf der Bewegungsschritte der Maschine beim Spulenwechsel wird demgemäss z.B. nur dann unterbrochen, wenn dies aus bedienungstechnischen Gründen geboten oder vorteilhaft ist: z.B. zum Auskippen der Spulenbank, zum Abziehen der vollen Spulen und Aufstecken der leeren Hülsen und zum Anlegen der Vorgarnfäden auf den leeren Hülsen. Nach diesen Stillständen wird z.B. das selbsttätige Verfahren jeweils durch von der Bedienungsperson gegebene Signale wieder aufgenommen.
In weiterer Ausgestaltung des erfmdungsgemässen Verfahrens wird gemäss Anspruch 3 vorgeschlagen, z.B. weitere notwendige, an sich bekannte Verfahrensschritte beim Spulenwechsel an Vorspinnmaschinen vorzugsweise gleichzeitig mit dem ersten der im Kennzeichen des Anspruches 2 genannten Verfahrensschritte auszuführen.
Damit z.B. weder die Flügelarme noch die Pressfinger den Spulen beim Hochbewegen im Wege stehen, müssen vorzugsweise sowohl die Flügel in einer Stellung zum Stillstand gebracht werden, in der sie den Abziehvorgang möglichst wenig behindern, als auch die Pressfinger z.B. ganz nach innen gegen die Achse der Flügel bewegt werden. Vorrichtungen, mittels derer die Flügel in einer vorbestimmten Stellung zum Stillstand gebracht werden können, sind bekannt (DE-PS 751 504). Es hat sich gezeigt, dass die vorgesehene Stellung der Pressfinger sehr einfach und zuverlässig mit dem in Anspruch 4 angegebenen Verfahrensschritt erreicht werden kann.
Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung besitzt die Vorrichtung der eingangs erwähnten Art die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 5. Die an sich bekannte, richtungsumkehrbare Antriebsvorrichtung der Vorrichtung nach der Erfindung ist zunächst dazu bestimmt, in ebenfalls bekannter Weise, vorzugsweise die zum Aufbau der Wicklung mit parallelen Windungsschichten allmählich abnehmender Länge erforderliche Relativbewegung zwischen Spulen und Flügeln herbeizuführen. Darüberhinaus bewirkt diese Antriebs Vorrichtung das bereits bekannte Absenken der Spulenbank, um vorzugsweise die Spulen aus den Flügeln herauszubewegen und z.B. nach dem Wechseln der Spulen das Wieder-Anheben der Spulenbank in die Ausgangsstellung für den Beginn des Bewicklungsvorganges.
Über diese bekannten Bewegungsabläufe hinaus bewirkt die Antriebsvorrichtung bei der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung noch das Anheben der Spulenbank aus ihrer Absenkstellung in die Abziehstellung und das anschliessende Wieder-Absenken.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung können mit den Merkmalen der Ansprüche 6 bis 8 erreicht werden.
Die Antriebsvorrichtung kann in geläufiger Weise als schaltbares Wendegetriebe ausgebildet sein, das z.B. vom Hauptmotor der Maschine angetrieben wird und mittels an Längswellen angeordneter Ritzel, die in Zahnstangen an die Spulenbank tragenden, vertikal geführten Konsolen eingreifen, die Spulenbank auf und ab bewegen. Zum Anheben und Absenken der Spulenbank im Zusammenhang mit dem Spulenwechsel ist die Antriebs Vorrichtung z.B. mittels eines Hilfsantriebes bei Stillstand aller anderen Aggregate der Maschine antreibbar.
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Das Auf- und Abbewegen der Spulenbank kann auch ohne Benutzung des Wendegetriebes mittels eines drehrichtungs-umkehrbaren Hilfsmotors erfolgen. Die Erfindung ist jedoch auch an Vorspinnmaschinen z.B. mit andersartigem Hubantrieb beispielsweise mittels hydraulischer Kolben/Zylindereinheiten ausführbar.
Um z.B. das oben erwähnte Einklappen der Pressfinger zu bewirken, ist die Massnahme nach Anspruch 6 vorgesehen. Dabei kann die Tipschaltvorrichtung als von Hand betätigbarer Druckknopfeinschalter ausgebildet sein, mittels dessen z.B. der Antrieb mindestens der Flügel zu den entsprechenden Drehbewegungen und Drehverzögerungsbewegungen und der erforderlichen Stillsetz-Winkelstellung der Flügelarme einschaltbar ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Tipschaltvorrichtung als selbsttätige Schaltvorrichtung ausgebildet, die beim Betätigen z.B. selbsttätig in Abhängigkeit von der Ausgangsstellung der Flügel einen Stromstoss entsprechender Stärke und/oder Dauer an den Antrieb der Flügel leitet, der den Antrieb zu der entsprechenden Bewegung veranlasst.
Das Aus- und Einkippen der Spulenbank kann durch die Bedienperson von Hand vorgenommen werden, wenn hierfür z.B. geeignete Bedienorgane vorgesehen sind, die ein gefahrloses Betätigen unter zumutbarem Aufwand an Zeit und Kraft erlauben. Bevorzugt ist jedoch die Massnahme nach Anspruch 7 vorgesehen. Als geeignete Arbeitselemente bieten sich z.B. eine Vielzahl an sich bekannter Einrichtungen an, wie beispielsweise hydraulisch oder pneumatisch betätigte Hub- oder Drehelemente, Elektromotoren, die mit einem Ritzel oder einer Schnecke in ein an der Spulenbank angeordnetes Zahnsegment eingreifen oder Exzenter drehen, die die Schwenkbewegung der Spulenbank bewirken und anderes.
In weiterer Ausgestaltung hierzu wird die Massnahme nach Anspruch 8 vorgeschlagen, die z.B. ein völlig selbsttätiges Verschwenken der Spulenbank bewirkt.
In den Figuren der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen weitgehend schematisierten Querschnitt durch eine Vorspinnmaschine, wobei nur die für das Verständnis der vorliegenden Erfindung erforderlichen Teile dargestellt sind in der Position, die sie nach Fertigstellen der Spulenwicklung einnehmen;
Fig. 2 einen Querschnitt gemäss Fig. 1 nach Absenken der Spulenbank in ihre Tiefstellung;
Fig. 3 einen Querschnitt gemäss Fig. 2 nach Kippen der Spulenbank;
Fig. 4 einen Querschnitt gemäss Fig. 3 nach Anheben der Spulenbank in die zum Abziehen der vollen Spulen und Aufstecken der leeren Hülsen bestimmten Stellung;
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Spulenbank in einer Stellung gemäss Fig. 1 mit Darstellung der Antriebs- und Steuervorrichtungen;
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Spulenbank in einer Stellung gemäss Fig. 3 oder 4.
In den Figuren 1 bis 4 ist mit 1 der Umriss des Maschinengestells einer Vorspinnmaschine üblicher und daher hier nicht in allen Einzelheiten dargestellter und beschriebener Art bezeichnet. Über dem Maschinengestell ist in nicht dargestellten Lagerschilden ein aus mehreren Walzenpaaren bestehendes Streckwerk 2 angeordnet. Das Maschinengestell weist eine feste Flügelbank 3 auf, in der eine Vielzahl, beispielsweise 80, in zwei Reihen angeordneter Flügel 4 an ihrem Kopf drehbar gelagert und mittels nicht dargestellter Antriebsmittel beispielsweise in Form von Schraubenradpaaren von Längswellen aus angetrieben sind. Die Flügel 4
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weisen einen hohlen Flügelarm auf, an dessen unterem Ende je ein Pressfinger 5 schwenkbar gelagert ist.
An einer Führung 6 im Maschinengestell 1 ist eine Konsole 7 senkrecht geradegeführt, an der im Schwenkpunkt 8 eine Spulenbank 9 kippbar gelagert ist. In dieser Spulenbank sind koaxial zu den Flügeln 4 Spulen 10 auf Spulenspindeln drehbar gelagert und mittels nicht dargestellter Antriebsmittel beispielsweise in Form von Schraubenradpaaren von Längswellen aus angetrieben.
An Konsole 7 einerseits und Spulenbank 9 andererseits sind ferner über die Länge der Spulenbank verteilt mehrere Teleskopzylinder 11 oder andere allgemein bekannte hydraulische oder pneumatische Arbeitselemente angelenkt, mittels derer die Spulenbank um etwa 40° aus ihrer waagerechten Stellung vom Maschinengestell weggekippt werden kann.
Es versteht sich, dass die Vorspinnmaschine darüber hinaus eine Vielzahl weiterer Aggregate enthält, wie Steuergeräte, Getriebe für den Antrieb der Flügel, des Streckwerkes und der drehzahlveränderbaren Spulen, Gewichtsausgleich für die Spulenbank, Vorlagegatter, Fadenwächter, Absaugvorrichtung und so weiter. Diese Aggregate sind jedoch sowohl bekannt als auch zum Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich und daher hier nicht näher erläutert.
Aus Fig. 5 geht hervor, dass ein über ein Schütz 12 aus einem Netz 13 gespeister Hauptantriebs-Elektromotor 14 der Vorspinnmaschine eine Hauptwelle 16 der Vorspinnmaschine und über ein Riemen-Vorgelege 15 unter Zwischenschaltung eines hier nicht dargestellten stufenlos verstellbaren Getriebes die Eingangswelle 17 eines Wendegetriebes antreibt. Auf der Eingangswelle 17 sind zwei Kegelzahnräder 18 und 19 lose drehbar, aber mittels elektromagnetisch betätigbaren Kupplungen 20 und 21 wechselweise mit der Eingangswelle auf Drehung verbindbar. Mit den Kegelzahnrädern 18 und 19 kämmt ein weiteres Kegelzahnrad 22 auf einer Welle 23, auf der ferner eine Schnecke angeordnet ist, die mit einem Schneckenrad 24 in Eingriff steht. Das Schneckenrad 24 ist auf einer Längswelle 24' angeordnet, die sich über nahezu die ganze Länge der Vorspinnmaschine erstreckt und Ritzer 24" aufweist, die in Verzahnungen 25 an den die Spulenbank 9 tragenden Konsolen 7 eingreifen. Mit der Welle 23 ist ferner mittels einer Kupplung 26 ein Hilfselektromotor 27 verbindbar, der über ein Schütz 28 aus dem Netz 13 gespeist wird. Die Teile 17 bis 27 bilden die Antriebsvorrichtungen für das Auf- und Abbewegen der Spulenbank.
Die Umkehr der Bewegungsrichtung der Spulenbank beim Aufbau der Wicklung wird durch einen geläufigen und hier nicht im einzelnen beschriebenen Schaltapparat 29 bewirkt, der die Kupplungen 20 und 21 wechselweise betätigt.
Ein Endabschalter 30 beeinflusst in später näher beschriebener Weise das Schütz 12, den Schaltapparat 29, die Kupplung 26 des Hilfselektromotors 27 und den Hilfselektromotor 27. Die von Schaltvorrichtungen 32 bis 35 eingehenden Signale werden in ebenfalls später näher erläuterter Weise verarbeitet und steuern den Hilfselektromotor 27 und ein Ventil 36 zum Beaufschlagen der Arbeitselemente 11.
Die Schaltvorrichtungen 32 bis 35 sind so angeordnet,
dass:
eine Schaltvorrichtung 32 (Fig. 2) durch die Spulenbank betätigt wird, wenn die Spulenbank 9 ihre Tiefstellung erreicht hat;
eine Schaltvorrichtung 33 (Fig. 3) durch die Spulenbank in deren ausgekippter Stellung betätigt wird;
eine Schaltvorrichtung 34 (Fig. 4) durch die Konsole oder die Spulenbank in der vorgesehenen Abziehstellung betätigt wird;
eine Schaltvorrichtung 35 (Fig. 4) durch die Bedienperson betätigt werden kann.
Während des Wicklungsaufbaues steuert der Schaltapparat 29 die Kupplungen 20 und 21 des Wendegetriebes 18, 19,22 so, dass das aus nicht dargestellten Vorlagekannen über ein Gatter dem Streckwerk 2 zugeführte und verzogen abgelieferte Vorgarn durch Auf- und Abführen der Spulenbank 9 relativ zu den sich ortsfest drehenden Flügeln 4 in parallelen, zylindrischen, allmählich kürzer werdenden Lagen auf die sich drehenden Spulen 10 aufgewunden wird.
Wenn die Wicklung fertiggestellt ist (Fig. 1), leitet der Endschalter 30 den Spulenwechselvorgang ein, indem er das Schütz 12 zum Abschalten des Hauptmotors 14 betätigt, dem Schaltapparat 29 Befehl gibt, beide Kupplungen 20 und 21 zu öffnen, die Kupplung 26 am Hilfselektromotor 27 schliesst und diesen Hilfselektromotor einschaltet. Gleichzeitig kann dieser Endschalter die an sich bekannten und hier nicht dargestellten Einrichtungen einschalten, durch die die Vorgarnreserve am Kopf der Flügel gebildet, das stufenlos verstellbare Getriebe in seine Ausgangsstellung zurückgestellt und die Flügel in die für das Anlegen der Vorgarne an die leeren Hülsen geeignetste Stellung gedreht werden. Der Hilfselektromotor 27 dreht die Längswelle 24' so, dass die Spulenbank 9 gesenkt wird (Fig. 2 Pfeil A). Wenn sie eine Stellung erreicht hat, in der sie ohne Behinderung durch die Flügel nach vorn gekippt werden kann, wird die Schaltvorrichtung 32 betätigt, die den Hilfselektromotor 27 abschaltet. In dieser Stellung verbleibt die Maschine, bis die Bedienperson die Schaltvorrichtung 35 betätigt.
Wenn der Verfahrensablauf fortgeführt werden soll, betätigt die Bedienungsperson die Schaltvorrichtung 35, die bei dem erreichten Stand des Verfahrensablaufes das Ventil 36 zum Betätigen der Arbeitselemente 11 im Sinne der Vorkip-pens der Spulenbank (Fig. 3 Pfeil B) umsteuert. Erreicht die Spulenbank 9 ihre Auskippstellung (Fig. 3), so betätigt sie die Schaltvorrichtung 33, die den Hilfselektromotor 27 zum Anheben der Spulenbank 9 (Fig. 4 Pfeil C) einschaltet. Wenn die Spulenbank die vorgesehene Abziehstellung erreicht, betätigt sie die Schaltvorrichtung 34, die den Hilfselektromotor 27 stillsetzt. Die Höhenlage dieser Abziehstellung kann durch die Anordnung der Schaltvorrichtung 33 bestimmt und nach den Umständen zweckmässig gewählt werden.
Nunmehr kann die Bedienungsperson in bequemer Stellung die vollen Spulen abziehen und die leeren Hülsen aufstecken. Danach betätigt sie die Schaltvorrichtung 35, die bei dem erreichten Stand des Verfahrensablaufes den Hilfselektromotor 27 zum Absenken der Spulenbank 9 (Pfeil D) einschaltet. Erreicht sie ihre Tiefstellung (Fig. 3), betätigt sie erneut die Schaltvorrichtung 33, die den Hilfselektromtor 27 stillsetzt und das Ventil 36 zum Einkippen der Spulenbank (Pfeil E) mittels der Arbeitselemente 11 umsteuert. Beim Erreichen der Einkippstellung (Fig. 2) betätigt sie erneut die Schaltvorrichtung 32, die nunmehr den Hilfselektromtor 27 zum Anheben der Spulenbank 9 in die Anspinnstellung (Pfeil F) einschaltet. In der vorgesehenen Anspinnstellung der Spulenbank wird der Hilfselektromotor 27 stillgesetzt. Nach Anlegen der Vorgarnfäden an die leeren Hülsen betätigt die Bedienperson den Einschalter der Maschine und lässt damit die Maschine anlaufen. Damit ist der Spulenwechselvorgang beendet.
Es ist offenbar, dass die Schaltvorrichtungen 32 bis 35 beim Betätigen je nach dem erreichten Stand des Verfahrensablaufes unterschiedliche Schaltbefehle abgeben. Dies bedingt eine logische Verknüpfung der Schaltelemente untereinander und mit den von ihnen beaufschlagten Elementen.
Der Aufbau einer derartigen logischen Schaltung ist einschlägigen Fachleuten bekannt und wird daher hier nicht näher beschrieben.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

643307 PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Spulenwechseln an Vorspinnmaschinen mit ortsfesten, an ihrem Kopf drehbar gelagerten Flügeln und mit in auf und ab bewegbarer Spulenbank drehbar gelagerten Spulen, wobei die Spulenbank nach Fertigstellen der Spulenwicklungen in eine Stellung gesenkt wird, in der die Spulen sich ausserhalb der Flügel befinden und die Spulenbank in dieser Stellung zum Entnehmen nach aussen gekippt sowie nach dem Spulenwechsel in ihre waagrechte Lage zurückgekippt und in die Ausgangslage für die Wiederaufnahme des Bewicklungsvorganges hochbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die nach vorn gekippte Spulenbank in eine zum Entnehmen der vollen Spulen und zum Aufstecken von leeren Hülsen bequeme Stellung hochbewegt und nach dem Wechseln der Spulen wieder abgesenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf ein durch Fertigstellung der Spulenwicklung ausgelöstes Signal die Maschine stillgesetzt und die Spulenbank abgesenkt wird,
auf ein durch die Bedienungsperson ausgelöstes Signal die Spulenbank ausgekippt und in die Abziehstellung angehoben wird,
auf ein durch die Bedienungsperson ausgelöstes Signal die Spulenbank abgesenkt, eingekippt und in die Anspinnstellung angehoben wird, und auf ein durch die Bedienungsperson ausgelöstes Signal die Maschine in Betrieb gesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Flügel mit Pressfingern ausgerüstet sind und ein Getriebe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit dem Absenken der Spulenbank nach Fertigstellen der Spulenwicklung durch Drehen der Flügel und des Streckwerkes die Fadenreserve am Flügelkopf gebildet, die Flügel in Anspinnstellung gedreht und die Pressfinger zur Flügelachse geklappt werden sowie das stufenlose verstellbare Getriebe in seine Ausgangsstellung gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3 bei Vorspinnmaschinen mit Flügeln mit frei schwenkbaren Pressfingern, dadurch gekennzeichnet, dass bei oder nach Absenken der Spulenbank die Flügel gedreht und rasch so stillgesetzt werden, dass die Pressfinger nach innen gegen die Flügelachse geschwenkt werden und die Flügel in einer den Abziehvorgang nicht behindernden Stellung stehen bleiben.
5. Vorichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei richtungsumkehrbare Antriebsvorrichtungen für das Auf- und Abbewegen der Spulenbank und eine Steuereinrichtung zur Richtungsumkehr der Antriebsvorrichtungen mit Schaltvorrichtungen zum Beaufschlagen der Antriebsvorrichtungen vorhanden sind, gekennzeichnet durch eine Schaltvorrichtung (33), die beim Erreichen der Auskippstellung der Spulenbank (9) betätigt wird und die Antriebsvorrichtung (27) zum Anheben der Spulenbank be-einflusst;
eine Schaltvorrichtung (34), die beim Erreichen der vorgesehenen Abziehstellung der Spulenbank betätigt wird und die Antriebsvorrichtung (27) zum Stillsetzen der Spulenbank beeinflusst;
eine Schaltvorrichtung (35), die durch die Bedienperson nach Entnehmen der vollen Spulen und Aufstecken der leeren Hülsen betätigbar ist und die Antriebsvorrichtung (27) zum Absenken der Spulenbank beeinflusst.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Tipschaltvorrichtung, mittels der nach Absenken der Spulenbank (9) der Antrieb der Flügel (4) kurzzeitig ein- und so wieder ausschaltbar ist, dass die Flügel in einer den Abziehvorgang nicht behindernden Stellung stehen bleiben und die Pressfinger (5) gegen die Flügelachsen geschwenkt werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch mindestens ein steuerbares, selbsttätiges Arbeitselement (11) zum Aus- und Einkippen der Spulenbank (9).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schaltvorrichtung (32), die beim Erreichen der Tiefstellung der Spulenbank (9) betätigt wird, das Arbeitselement (11) zum Auskippen der Spulenbank betätigt und dass eine Schaltvorrichtung (33), die beim Erreichen der Tiefstellung der gekippten Spulenbank betätigt wird, das Arbeitselement zum Einkippen der Spulenbank betätigt.
CH790679A 1978-09-02 1979-08-31 Verfahren und vorrichtung zum spulenwechseln an vorspinnmaschinen. CH643307A5 (de)

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