DE202691C - - Google Patents

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DE202691C
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DE
Germany
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shaft
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DENDAT202691D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
    • B21C47/28Drums or other coil-holders
    • B21C47/30Drums or other coil-holders expansible or contractible

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7b. GRUPPE
senkrecht stehender Welle.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juli 1906 ab.
Es sind Drahthaspel bekannt, welche, beider-
-seits der Trommel gelagert, sich von einem der Lager lösen lassen, um den aufgewickelten Draht, freilich unter Anheben der schweren Trommel, herausnehmen zu können. Auch sind Greifervorrichtungen bekannt, welche die Drahtwicklungen während des Aufwickeins stützen und durch selbsttätiges Zurückziehen fallen lassen.
Die vorliegende Erfindung vermeidet' das ".' Verschieben der Trommel, indem die Trommelwelle bewegt wird, und bezweckt vor allem, die Trommelwelle mit der Greifervorrichtung und der Kupplung zum Ein- und Ausrücken der Maschine so zu verbinden, daß gleichzeitig mit der Zurückziehung der Greiferarme durch die Verschiebung der Welle die Kupplung des Antriebs aufgehoben und die Welle zwecks Herausnahme des Drahtes aus ihrem unteren Lager herausgezogen wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Grundriß der Hauptteile der Maschine.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht dieser Maschine.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 1.
Fig. 4 ist ein abgebrochener wagerechter Schnitt durch die Trommel und die damit verbundenen Teile nach der Linie y-y der Fig. 2.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform der Maschine.
Auf der Grundplatte oder dem Tische A erheben sich zwei Ständer oder Pfosten 6, auf deren oberem Ende das mit einem Lager 7 versehene Gestell B angebracht ist. Der . Tisch ist mit einem Wellenlager 8, versehen. Diese Teile stellen zusammen als Ganzes das Maschinengestell dar.
Das obere Ende einer Treibwelle 9 trägt ein darauf befestigtes Kupplungsglied 10 (Fig. 3) und wird in dem Lager 8 gehalten, worin eine Vertiefung eingebohrt ist, um den scheibenförmigen Teil des Kupplungsgliedes aufzunehmen. Das obere Ende der Welle 9 ist zentral gebohrt (Fig. 3), um das untere Ende der verschiebbaren Welle 11 aufzunehmen, diese Welle zu zentrieren und sie* in der Welle 9 durch das Lager 8 fest zu unterstützen. Die Welle 11 dient zum Antreiben der Ziehtrommel 12.
Am oberen Ende der Ziehtrommel ist der gewöhnliche Drahtabwerfflansch 13 angebracht und am unteren Ende die Drahtklemme 14 (Fig. 2). Wie üblich, hat ein sich an den Flansch 13 anschließender Trommelteil den vollen Durchmesser, um beim Ziehen die erforderliche Reibung hervorzubringen, während der übrige Trommelteil ' einen verringerten Durchmesser besitzt, um jene Reibung aufzuheben und den Draht niederfallen zu lassen. Ein Zieheisen 15 (Fig. 3), durch welches der Draht in der gewöhnlichen Weise gezogen
wird, kann auf einem festen Träger bzw. dem Gestell B angeordnet werden.
Die Ziehtrommel 12 wird durch die Welle 11 gedreht und ist indirekt darauf angebracht, während man sie auf dem unteren Ende einer Muffe 16 mittels eines Keiles 21 oder sonstwie starr befestigt. Die Welle 11 ist in dieser Muffe verschiebbar und in der Weise mit derselben verbunden, daß sich Muffe und Trommel mit der Welle drehen müssen. Wie dargestellt, wird dies mittels einer auf der Welle 11 vorgesehenen Längsnut 17 und eines in der Muffe befestigten Keiles 18 (Fig. 4) erreicht. Das obere Ende der Welle 11 und der Muffe 16 wird drehbar in dem Lager 7 des Gestelles B gehalten. Die Muffe 16 wird gegen Bewegung nach unten durch das Lager 7 und einen Bund 19 gehalten, der an der Muffe sitzt, wobei zweckmäßig eine Kugellagerscheibe 20 zwischen Bund und Lager eingesetzt wird.
In der Nähe des unteren Endes trägt die Welle 11 ein starr darauf befestigtes Kupplungsglied 2.2, welches mit dem Kupplungsglied 10 zusammen eine Kupplung für die Antriebswelle 9 und die getriebene Trommelwelle 11 darstellt. Auf dem oberen Ende
■ - der Welle 11 ist ein genuteter Bund 23 be-. festigt, mit welchem ein Hebel 27 mit Zapfen 24 (Fig. 1) zum Eingriff in die Nut in Verbindung steht. Dieser Hebel ist mit seinem Ende 25 an einem nicht dargestellten Träger drehbar, und an einem daran befestigten Seil oder einer Schnur 26 ist ein Gegenwicht aufgehängt, um das Gewicht der verschiebbaren Welle und der mit derselben gehobenen Teile mehr oder weniger auszugleichen. Das Gegengewicht kann schwer genug sein, um die Welle 11 und die damit verbundenen Teile zu heben.
Die am unteren Ende der Ziehtrommel angebrachten zurückziehbaren Träger für den Draht bestehen aus einer Anzahl von Greifern 28, die aus einem Stück mit den Schwingarmen 29 hergestellt sind, welche zwischen Öhren 30 am oberen Teile der Trommel drehbar sind und sich auf der Innenseite der • Trommel nach unten erstrecken (Fig. 3). Auf der Welle 11 ist mit ihr drehbar ein Gestell angeordnet, das ebensoviel Doppelarme (etwa vier) 31 besitzt, als Schwingarme 29 vorhanden sind, und mit je einem Doppelarm das untere Ende eines Schwingarmes umfaßt (Fig. 4). Die Doppelarme sind mit den Schwingarmen durch Schlitze 32 und Stifte 33 verbunden. Die Stifte sind in den Schwingarmen angebracht und führen sich mit ihren . Enden in den schrägen Schlitzen 32, so daß bei einer Aufwärtsbevvegung der Doppelarme mit der Welle 11 die Greifer 28 zurückgezogen werden und den auf die Trommel gewickelten Draht freigeben, indem die Schwingarme und Greifer aus der in Fig. 3 , durch volle Linien gezeichneten Stellung in die durch Punktierung angedeutete Stellung gelangen. Hierbei bewegen sich die Greifer an der Unterkante der Trommel entlang, so daß diese Unterkante den Draht von den Greifern abstreift. Durch die Rückkehr der Welle 11 in ihre untere Stellung werden die Greifer selbsttätig wieder in ihre äußere Stellung gebracht.
Das Ende des zu ziehenden Drahtes wird durch das Zieheisen 15 gesteckt und durch die Klemme 14 (Fig. 2) in der üblichen Weise gehalten. Drückt dann der Arbeiter den Hebel 27 nieder, so bewegt er die Welle 11 nach unten, so daß ihr unteres Ende in den Rücksprung der Antriebswelle 9 tritt und die Kupplungsglieder 10 und 22 zusammengebracht werden, um die Welle 11 in Bewegung zu setzen. Die Arbeitsstellung des Zieheisens ist eine solche, daß der Draht nach dem Abwerfflansch 13 bewegt wird, um die Windungen nach unten zu werfen, wo sie sich auf die Trommel in der üblichen Weise aufwickeln. Wenn das zum Heben der Welle 11 durch den Hebel dienende Gegengewicht das Gewicht dieser Welle und der damit verbundenen Teile übertrifft, so muß der Arbeiter den Hebel niederhalten, bis die Trommel den Draht durch das Zieheisen zu ziehen beginnt und eine genügende Reibung verursacht wird, um die Aufwärtsbewegung der Welle 11 zu verhindern. Die zurückziehbaren Greifer 28 sind insbesondere für feinen Draht bestimmt. Da der Draht, nachdem er den stärkeren Teil der Trommel verläßt, schlaff wird, so fällt er auf die Finger 28 nieder und häuft sich in übereinanderliegenden Windüngen an, bis der Vorrat aus dem Zieheisen herausgetreten ist. Sobald dies stattfindet, wird die Reibung auf der Welle 11 aufgehoben , und das Gegengewicht wird bei genügender Schwere die Welle 11 heben, wodurch die Kupplung ausgerückt und die Drehung der Trommel unterbrochen wird, während die Greifer 28 zurückgezogen werden und den Draht auf den Tisch fallen lassen. Ist das Gewicht nicht schwer genug, um die Welle zu heben, so kann der Arbeiter es mittels des Hebels heben. Durch das Heben der Welle 11 wird ein freier Raum zwischen dem unteren Ende der Trommel und dem Tische und zwischen den beiden Lagern gebildet, welche die Trommel an beiden Enden tragen, so daß der Draht seitwärts durch den freien Raum über dem Tische entfernt werden kann, auf den er von der Trommel gefallen ist.
Während die zurückziehbaren Greifer 28 bei einer Trommel benutzt werden, die den
reibenden Teil oben hat, sind die Vorrichtungen zum Freigeben des Raumes zwischen Trommel und Tisch für.alle Trommeln bestimmt, welche für die verschiedenen Sorten und Größen von Draht bzw. Stangen Verwendung finden.
In Fig. 5 hat die Trommel 12* ihren Abwerfflansch 13 am unteren Ende und die Drahtklemme 14 am oberen Ende, während die Greifer weggelassen sind. Das Zieheisen 15 hat dementsprechend seine Stellung verändert. Der Tisch A' besitzt ein einfaches Lager Sa ohne Vertiefung für die Kupplung. Es befindet sich kein Kupplungsglied am unteren Ende der Welle na, und diese Welle geht nach oben bis über den Bund 23* zur Aufnahme einer passenden Übertragungsvorrichtung, ζ. Β. eines Zahnradgetriebes, so daß die Welle von oben her ihren Antrieb erhält.
Die sich gegenüberliegenden Flächen des Hebebundes 23* und des Muffenbundes iga sind mit Kupplungszähnen 34 versehen, um die Bunde in zusammenarbeitende Kupplungsglieder zu verwandeln, die eine gewöhnliche Kupplung bilden. Die Längsnut in der Welle und der Federkeil in der Muffe zum gleichzeitigen Drehen derselben sind fortgelassen. Die übrigen Teile sind dieselben wie mit' Bezug auf die Ausführungsform nach Fig. ι bis 4 beschrieben.
Bei niedergedrücktem Hebel 27 wird durch die Kupplung die Welle ΐΐΛ mit dem Muffenbunde 19", der Muffe und der Trommel verbunden, so daß die Welle eine Drehbewegung auf die Trommel überträgt und der Draht in der üblichen Weise auf die Trommel gewickelt wird. Läuft der Draht aus dem Zieheisen, so dehnen sich die Windungen aus und der Draht fällt auf den Tisch A'. Beim Heben des Hebels 27 wird die Welle namit ihm gehoben, um die Kraftübertragung auf die Trommel aufzuheben und das untere Ende der Welle von dem Lager 8a zu entfernen, wodurch ein freier Raum zwischen den Wellenlagern und zwischen dem Tische und dem unteren Ende der Trommel entsteht, so daß der aufgewickelte Draht sich seitwärts entfernen läßt. Durch Niederdrücken des Hebels 27 wird die Maschine in den zur Wiederholung des Vorganges geeigneten Zustand gebracht.
Die den Draht tragenden zurückziehbaren Greifer erstrecken sich, wie dargestellt, vom unteren Ende der Trommel nach außen und können mittels der Betätigungsvorrichtung so zurückgezogen werden, daß sie den Draht fallen lassen. Wenn man die Greifervorrichtung in Verbindung mit der zur Längsverschiebung der Welle dienenden Vorrichtung benutzt, durch die der Raum zum Entfernen des Drahtes auf dem Tische freigegeben wird, so werden die Greifer selbsttätig bei dem Freigeben des Raumes zurückgezogen.
Bei beiden Formen der in der Längsrichtung verschiebbaren Vorrichtung zum Freigeben des Raumes über dem Tisch wird die Welle oder Wellen zur Unterstützung der Trommel von zwei Lagern getragen, und der freie Raum befindet sich nicht nur zwischen diesen beiden Lagern, sondern auch zwischen dein unteren Trommelende und der Tischfläche.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Drahtziehtrommel mit beweglichen Greiferarmen und beiderseits der Trommel gelagerter, senkrecht stehender Welle, dadurch gekennzeichnet, daß mit der unabhängig von der Trommel verschiebbaren Welle Führungen (31, 32) zum Zurückziehen der Greiferarme (28) und eine Kupplung (22) derart verbunden sind, daß gleichzeitig ,mit der Zurückziehung der Greiferarme durch die Verschiebung der Welle die Kupplung des Antriebes aufgehoben und die Welle aus ihrer unteren Lagerung (8) herausgezogen wird, um ein seitliches Fortnehmen des Drahtes zu ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT202691D Active DE202691C (de)

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DE (1) DE202691C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961074C (de) * 1953-04-28 1957-04-04 Norton Co Ltd Sir James Farmer Einrichtung zum Festhalten des Drahtes an einer haengenden, oberhalb eines Sammelblockes angeordneten Ziehtrommel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961074C (de) * 1953-04-28 1957-04-04 Norton Co Ltd Sir James Farmer Einrichtung zum Festhalten des Drahtes an einer haengenden, oberhalb eines Sammelblockes angeordneten Ziehtrommel

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