DE751504C - Einrichtung zum selbsttaetigen Anhalten einer Arbeitsmaschine - Google Patents
Einrichtung zum selbsttaetigen Anhalten einer ArbeitsmaschineInfo
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- DE751504C DE751504C DES146458D DES0146458D DE751504C DE 751504 C DE751504 C DE 751504C DE S146458 D DES146458 D DE S146458D DE S0146458 D DES0146458 D DE S0146458D DE 751504 C DE751504 C DE 751504C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H13/00—Other common constructional features, details or accessories
- D01H13/14—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements
- D01H13/16—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
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Description
- Einrichtung zum .selbsttätigen Anhalten einer Arbeitsmaschine Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen Anhalten einer Arbeitsmaschine mit sich drehenden oder hin und her bewegten Teilen in einer bestimmten, periodisch wiederkehrenden Stellung eines Ärbeitsmaschinenteils, insbesondere zum selbsttätigen Anhalten von Vorspinnmaschinen in der Einfädelstellung, und soll an dem Beispiel der Vorspinnmaschine beschrieben werden.
- Bei Vorspinnmaschinen sind die Spinnflügel starr miteinander verbunden, und es besteht das Bedürfnis, die Maschine selbsttätig in der Einfädelstellung der Flügel anzuhalten. Obwohl zur Lösung dieser Aufgabe Vorschläge der verschiedensten Art gemacht wurden, konnte in der Praxis das stoßweise Nachregeln der Flügelstellung- mit dem Bedienungsgestänge bis zur Erreihung der Einfädelstellung bis heute noch nicht verdrängt werden, da sich keiner der Vorschläge bewährt hat. Die altgewohnte, längs der Maschine verlaufende und von der Spinnerin überall sofort greifbare Schaltstange für Anlauf, Drehzahlregelung und Stillsetzen der Maschine soll auch bei Einrichtungen zum selbsttätigen Anhalten in der Einfädelstellung nicht entbehrt werden.
- Bei den bekanntgewordenen Stillsetzeinrichtungen hat die Schaltstange beispielsweise die Abschaltung des Antriebsmotors zu be- wirken, während kurz vor dem Auslauf des Motors sog. Schrittschalter eingreifen, welche mit einer von der Einfädelstellung der Flügel abhängigen Kontaktvorrichtung zusammenwirken. Dabei werden zur Betätigung der Schrittschalter Zeitrelais verwendet, welche eine gewisse Zeit nach der Motorabschaltung die mit der Kontaktvorrichtung für die Einfä.delstellung zusammenarbeitenden Schrittschalter einschalten, meistens über ein dem Motorschütz parallel geschaltetes Hilfsschütz. Derartige Schrittschalter bilden eigentlich nur eine selbsttätig wirkende Nachahmung des bisher durch stoßweises Wiedereinschalten des Antriebsmotors mit der Schaltstange von Hand geübten Aufsuchens der Einfädelstellung und sind weder einfach noch billig noch betriebssicher.
- Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, das selbsttätige Anhalten in der Einfädelstellung ohne Abschaltung und stoßweise Wiedereinschaltung des Antriebsmotors sofort beim Abschaltbefehl der Schaltstange zu bewirken, so daß Schrittschalter, Uotorhilfsschütze, Zitterrelais usw. unnötig werden.
- Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Antriebsmotor auf Kriechgeschwindigkeit regelbar ausgelegt und einstellbar ist und bei Kriechgeschwindigkeit durch eine von der Einfädelstellung der Flügel abhängige Kontaktvorrichtung ausgeschaltet wird, welche im normalen Betrieb leitend überbrückt ist, bei Einstellung des Drehzahlverstellgliedes, z. B. durch eine Schaltstange, auf Kriechgeschwindigkeit jedoch mittels eines diese Überbrückung verzögert aufhebenden Zeitrelais zur '\Virkung kommt.
- Der unmittelbar wirksame Verstellbereich der Schaltstange ist bei einer erfindungsgemäßen Einrichtung beschränkt; mit der Schaltstange kann das Drehzahlverstellglied für den Antriebsmotor nur im Bereich zwischen Kriechgeschwindigkeit und Betriebsdrehzahl verstellt werden. Bei der Einstellung auf Kriechgeschwindigkeit betätigt die Schaltstange oder das Drehzahlverstellglied einen Steuerkontakt zur Ansteuerung eines Zeitrelais, welches seinerseits nach einer zur Erreichung der Kriechgeschwindigkeit ausreichenden Zeit die leitende Überbrückung der von der Einfädelstellung abhängigen Kontaktvorrichtung aufhebt, so daß das 1lotorschütz von dieser Vorrichtung abgeschaltet «-erden kann.
- Beim Wiederanfahren wird das Drehzahlverstellglied des Motors durch die Schaltstange aus der durch einen Anschlag festgelegten Xriechgeschwindigkeitsstellung in Anfahrstellung gebracht, wobei sich der Steuerkontakt für das Zeitrelais öffnet, so daß das Relais unverzögert abfallen kann und dabei die Kontaktvorrichtung der Einfädelstellung leitend überbrückt, wodurch das Motorschütz einschaltet. Der Steuerkontakt für das Zeitrelais kann, z. B. federnd, derart ausgebildet werden, daß das Anfahren nur bei einer vom Kriechgeschwindigkeitsbereich genügend weitab liegenden Einstellung des Drehzahlverstellgliedes möglich ist, um Beschädigungen oder zu geringes Anfahrdrehmoment des :Motors zu vermeiden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem der Antrieb durch einen läufergespeisten DrehstromnebenschlußinOtOr 3 erfolgt, dessen Drehzahl durch Bürstenbrückenverstellung in «-eitesten Grenzen regelbar ist. Der Motor wird vom Netz i über ein Schütz 2 gespeist. Seine Bürstenbrücke wird von einem mit der Schaltstange 7 über ein Zwischenstück: G verbundenen Drehzahlverstellglied d. verstellt. M'enn dieses Verstellglied bis zum Anschlag 5, wie gezeichnet, verstellt ist, dann ist der Motor auf Kriechgeschwindigkeit eingeregelt. Am Verstellglied 4 ist ein über einen gewissen Verstellbereich federnder Steuerkontakt8 für .die Steuerspule des Zeitrelais q angeordnet. Ent-"prechend der dargestellten Einstellung des Motors auf Kriechgeschwindigkeit ist dieser Kontakt 8 geschlossen und das Zeitrelais dauernd erregt, so daß seine Ruhekontakte io offen sind und die Kontaktvorrichtung 12, 13, 14 für die Einfädelstellung der Flügel i i nicht überbrückt ist. Die Flügel sind in Einfädelstellung dargestellt, wobei die Kontaktbürste 14 auf einem Isoliersegment 13 der Kontaktscheibe 12 aufliegt und den Strom in der Schützspule 2 unterbrochen hält.
- Soll aus der gezeichneten Stellung heraus auf Anfahrsteilung gegangen «-erden, dann wird die Schaltstange in Richtung des Pfeils so weit verstellt, daß der Kontakt 8 sich öffnet, das Zeitrelais abfallen läßt und über die Zeitrelaiskontakte io den Stromkreis des Motorschützes wieder schließt. Damit ist die Kontaktvorrichtung 12, 13, 14. leitend überbrückt und im Betrieb unwirksam gemacht.
- Beim Abstellvorgang kommt das Verstellglied wieder bis zum Anschlag 5, der Steuerkontakt 8 schließt, das Zeitrelais spricht an und öffnet nach einer zur sicheren Erreichung der Kriechgeschwindigkeit eingestellten Zeit die Kontakte io, so daß die von der Einfädelstellung abhängige Kontaktvorrichtung 12, 13, 14 den ZIotor innerhalb des durch das Segment 13 bestimmten Toleranzbereichs anhält. Die Kontaktvorrichtung 12, 13, 14 kann auf irgendeinem in einem ganzzahligen Drehzalilverliältnis zur Flügeldrehzahl stehenden Maschinenteil angeordnet werden. Die Erfindung läßt sich nicht nur bei Vorspinnmaschinen anwenden, sondernsinngemäß überall dort, wo eine Arbeitsmaschine mit sich drehenden oder hin-und her bewegten Arbeitsmaschinenteilen in einer bestimmten, periodisch wiederkehrenden Stellung (Sollstellung) eines Arbeitsmaschinenteils angehalten werden soll und wo die Voraussetzungen für eine kurzzeitige Herabregelung des Antriebsmotors auf Kriechgeschwindigkeit gegeben ist bzw. wo ein entsprechend ausgelegter Motor verwendet und eingestellt werden kann.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum selbsttätigen Anhalten einer Arbeitsmaschine in einer bestimmten, 'periodisch wiederkehrenden Stellung eines Arbeitsmaschinenteils, insbesondere zum Anhalten von Vorspinnmaschinen in der Einfädelstellung, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor kurzzeitig auf Kriechgeschwindigkeit regelbar ausgelegt und einstellbar ist und bei Kriechgeschwindigkeit durch eine von der Sollstellung,-z. B. der Einfädelstellung der Flügel, abhängige Kontaktvorrichtung abgeschaltet wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Sollstellung, z. B. der Einfädelstellung der Flügel, abhängige Kontaktvorrichtung im Betrieb leitend überbrückt ist, bei Einstellung des Drehzahlverstellgliedes auf "Kriechgeschwindigkeit des Motors jedoch mittels eines dieseL7berbrückung verzögert aufhebenden Zeitrelais zur Wirkung gelangt.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehzahlverstellglied des Motors, z. B. durch eine Schaltstange, nur im Bereich zwischen Kriechgeschwindigkeit und Betriebsdrehzahl verstellt werden kann und daß bei Einstellung auf Kriechgeschwindigkeit ein Steuerkontakt (8) zur Ansteuerung eines Zeitrelais (9) betätigt wird, welches seinerseits verzögert die leitende Überbrückung der von der Sollstellung, z. B. der Einfädelstellung, abhängigen Kontaktvorrichtung aufhebt. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkontakt (8) für das Zeitrelais (9) in dem Bereich zwischen Kriechgeschwindigkeit und Anfahrstellung des Drehzahlverstellgliedes (q.) für den Motor gleichsinnig wirksam bleibt, so daß die Zeitrelaiskonxakte (io) die von der Einfädelstellung der Flügel abhängige Kontaktvorrichtung (i2, 13, 1q.) nur überbrücken, wenn das Drehzahlverstellglied des Motors sich in Anfahr- oder Betriebsstellung befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES146458D DE751504C (de) | 1941-08-03 | 1941-08-03 | Einrichtung zum selbsttaetigen Anhalten einer Arbeitsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES146458D DE751504C (de) | 1941-08-03 | 1941-08-03 | Einrichtung zum selbsttaetigen Anhalten einer Arbeitsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE751504C true DE751504C (de) | 1953-04-09 |
Family
ID=7542374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES146458D Expired DE751504C (de) | 1941-08-03 | 1941-08-03 | Einrichtung zum selbsttaetigen Anhalten einer Arbeitsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE751504C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1117715B (de) * | 1957-12-13 | 1961-11-23 | Bemberg Ag | Steuerbarer Antrieb an Effektfaden-Spinnmaschinen fuer kuenstliche Faeden |
DE2838398A1 (de) * | 1978-09-02 | 1980-03-20 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum spulenwechseln an vorspinnmaschinen |
-
1941
- 1941-08-03 DE DES146458D patent/DE751504C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1117715B (de) * | 1957-12-13 | 1961-11-23 | Bemberg Ag | Steuerbarer Antrieb an Effektfaden-Spinnmaschinen fuer kuenstliche Faeden |
DE2838398A1 (de) * | 1978-09-02 | 1980-03-20 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum spulenwechseln an vorspinnmaschinen |
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